Wer erfolgreiche Feiertage erleben will, muss jetzt anfangen

Viele anspruchsvolle Projekte erfordern langfristige, engagierte Anstrengungen, um erfolgreich zu sein. Ob man einen hohen Berg besteigt, eine Doktorarbeit verteidigt oder eine neue Karriere beginnt, die Vorbereitungen lassen sich nicht an einem Wochenende – oder auch nur an einer Handvoll Wochenenden – bewältigen. Monatelange Planungen und engagierte Bemühungen müssen solchen Leistungen vorausgehen.

Und wenn Marken während der Weihnachtssaison erfolgreich sein und Einnahmen erzielen wollen, ist Anfang Oktober die perfekte Zeit, um mit den Vorbereitungen zu beginnen.

Jetzt arbeiten, um während den Feiertagen eine gelungene Einkaufssaison zu erreichen

Umsatzsteigerungen treten nicht zum gleichen Zeitpunkt wie Werbeausgaben auf, und zudem braucht man Zeit, um Werbung zu erstellen. Viele Marken haben darüber hinaus längere Verkaufszyklen, was zu weiteren Verzögerungen zwischen Kampagnenstart und Umsatzgenerierung führt. Weiterhin hier gilt: Die Zeit zum Handeln ist jetzt. 

Laut internen Daten von TikTok, DE, Okt. 2020 – Feb. 2021, nehmen TikTok-Nutzer*innen Shopping-Inhalte rund um die wichtigsten Feiertage gut auf und wecken Vorfreude auf Black Friday und Weihnachten schon sehr frühzeitig. Um eine erfolgreiche Feiertagssaison zu erreichen, empfiehlt Kingfluencers, die Grundsteine für langfristigen Erfolg bereits im frühen Herbst zu legen.

 

According to TikTok Internal data, DFür vorbereitete Marken, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Umsatz in den kommenden Monaten zu steigern. 86 % der Konsument*innen haben im letzten Jahr grosse Einkäufe wie ein Auto, einen Urlaub oder Haushaltsgeräte aufgeschoben. Darüber hinaus beteiligen sich viele am sogenannten “revenge shopping”, indem sie versuchen, den während der Pandemie und den Lockdowns verpassten Konsum durch zusätzliches Einkaufen nachzuholen – ein Trend, der sich voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres fortsetzen wird. Also müssen Marke sicherstellen, dass sie die Aufmerksamkeit dieser Konsument*innen gewinnen und ein Teil ihrer Ausgaben als Einnahmen verbuchen können. 

Clevere Marketing-Investitionen tätigen

Der September ist zu Ende gekommen und Marken starten in die Herbst-/Wintersaison, die viele wichtige Meilensteine für den Verkauf beinhaltet. Wer jetzt testet und optimiert, wird seine Marke zum Erfolg bringen. Man muss brainstormen, neuen Content entwickeln, die Kampagnen testen und sie optimieren, damit die Kampagne bis Weihnachten und Neujahr in vollen Schwung kommt.

Influencer Marketing (IM) kann Marken helfen, in verschiedenen Phasen Awareness zu erregen und Kundenloyalität aufzubauen. Es ist authentisch und wirkungsvoll und bietet ein hervorragendes Potenzial für interaktive, ansprechende Kampagnen. Da Influencer Marketing erstklassige ROI-Zahlen vorweisen kann, wird es für Unternehmen immer attraktiver. IM hat sich zudem nicht nur als effizienter Weg erwiesen, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen, sondern auch als leistungsstarkes Instrument, um Marken noch näher an ihre Konsument*innen heranzubringen.
Mit einem holistischen Ansatz in der Branche und mit Hilfe der hauseigenen KI-basierten Technologie ist Kingfluencers in der Lage, Influencer-Marketing-Kampagnen durchzuführen, die nicht nur eine beeindruckende Reichweite erzielen, sondern auch die Konversionen vorantreiben, dies wird erreicht durch kontinuierliche Optimierung in vier Phasen:

  • Phase 1 (Sept – Anfang Okt) – Kontakte Knüpfen & Erschaffe
    Dieser Monat ist die Zeit des Brainstormings und der Entwicklung frischer Ideen, sowohl intern als auch bei der Auswahl von Influencer*innen und Content Creators, mit denen man zusammenarbeitet.  
  • Phase 2 (Mitte Okt – Halloween) – Aufbauen & Ausführen
    Erstellung von Kampagnen und Beginn von Werbeschaltung was genutzt wird, um die für Tests erforderlichen Daten zu sammeln.
  • Phase 3 (Nov bis Black Friday) – Testen & Optimieren
    Während der Datenerfassung, sollten nun zusätzliche Variablen getestet und Verbesserungen vorgenommen werden.
  • Phase 4 (Dez bis Neujahr) –  Belohnungen Ernten… & Wiederholen
    Investitionen und auf den Erfolg hinzuarbeiten kann den Umsatz im Dezember deutlich steigern, aber der Prozess der Optimierung von Kampagnen sollte auch kontinuierlich wiederholt werden.

Phase 1 – Neue Kampagnen erstellen & Kontakte nutzen, um mit der Zielgruppen in Kontakt zu treten

Wenn man mit dem Brainstorming für neue Kampagnen beginnt, sollte man eine Vielzahl von Quellen für neue Ideen nutzen. Influencer*innen werden oft als Mittel betrachtet, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Dies machen sie auch effektiv, aber zusätzlich können sie auch ihr Fachwissen einbringen und zusammenarbeiten, um kreative Kampagnen-Ideen zu entwickeln. Als Fachexpert*innen sind Influencer*innen in einzigartiger Weise qualifiziert, den Marken zu mehr Kreativität zu verhelfen, indem sie frische, kreative Ideen einbringen, an die zuvor vielleicht noch niemand im Unternehmen gedacht hat.

Die Konsument*innen nutzen die sozialen Medien, um Produkte und Dienstleistungen zu entdecken und Kaufentscheidungen zu treffen, oft mit Hilfe von Influencer*innen als verlässliche Informationsquellen. 87 % der Konsument*innen haben aufgrund von Influencer Empfehlungen Produkte gekauft. Wenn es um Marken, Produkte und Dienstleistungen geht, die gekauft werden sollen, scheinen die Konsument*innen Einkaufsempfehlungen von Influencer*innen mehr zu vertrauen als denen von Familie und Freunden, so eine Studie von gen.video.

Der Einstieg in IM und Storytelling durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Influencer*innen ist eine wichtige Taktik, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Die Möglichkeit, bestimmte Influencers auszuwählen, bietet aussergewöhnliche Möglichkeiten der Zielgruppenansprache, auch wenn dies ein schwieriger Prozess sein kann. Die Auswahl der Influencers muss mit der Botschaft und den Werten der Marke sowie mit den Zielen der Kampagne übereinstimmen. Beachtet werden sollte beim Aufbau eines Influencer-Squad Folgendes:

  • Durchführung von sorgfältigen Kontrollen
  • Übereinstimmung mit den gewählten Plattformen 
  • Authentizität
  • Das richtige Mass an Kreativität 
  • Anstrebung langfristiger Kooperationen
  • Die verschiedene Rollen von Influencer*innen 

Die Zusammenarbeit mit einer Influencer-Marketing-Agentur kann auch dabei helfen, die idealen Partner zu finden. Da Kingfluencers über bestehende Beziehungen zu mehreren Influencer*innen verfügt, können wir  sicherstellen, dass jede Marke mit zuverlässigen, vertrauenswürdigen Profis zusammenarbeitet. Kontaktiere uns.

Beispiel – Corona Bier: Der Schweizer Limetrack

Corona-Beer-The-Swiss-Limetrack

Um seine Präsenz auf dem Schweizer Markt zu stärken, hat Corona zusammen mit Kingfluencers eine Influencer-Marketing-Kampagne entwickelt, welche die lokale Attraktivität steigert und die Schweizer Konsument*innen auf einer emotionalen Ebene anspricht. Kingfluencers stellte ein Influencer-Team, den Limetrack Squad, zusammen und entwickelte eine Abfolge von kreativen Aktivitäten und Schritten, die es den Influencer*innen ermöglichten, über 3,5 Monate eine vielfältige und fesselnde Geschichte zu erzählen.

Als Protagonist*innen nahm der Limetrack Squad das Publikum mit auf eine grossartige Sommerreise mit, die es jedem Konsument*innen ermöglichte, zum Helden seiner eigenen Geschichte zu werden, indem er in die Fussstapfen des Influencers trat. Zudem wurden Dutzende von Corona-Kits über interaktive Herausforderungen und Wettbewerbe verschenkt – so wurden die Gewinner*innen ausgestattet, um ihre eigenen Abenteuer zu beginnen.

Bild: @fabiozingg für die Corona Kampagne

Phase 2 – Aufbauen & Ausführen

Sobald man Strategien festgelegt hat, ist es im Oktober an der Zeit, mit der Umsetzung zu beginnen und Elemente wie Messaging, Influencers und Bildmaterial zu testen. Halloween ist als erster Herbst/Winter Feiertag ein grossartiger Anlass für eine Kampagne.

Man sollte individuellen Ziele festlegen, damit man dann die Social-Media-Ergebnisse an ihnen messen kann. Vielleicht möchte man eine bestimmte und messbare Aktion auslösen, wie z. B. E-Mail-Anmeldungen oder Käufe. Andererseits kann die Social-Media-Kampagne die Bekanntheit steigern und die Ziele können daher Impressionen und Reichweite sein. Die Beratung durch Expert*innen kann helfen, die richtigen Ansatzpunkte zu finden, Ziele festzulegen und strukturierte Pläne zu erstellen, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Für Marken ist es wichtig, die Ergebnisse von Kampagnen zu bewerten und kontinuierlich anzupassen, um sich beim Aufbau in die richtige Richtung zu bewegen. Während des gesamten Oktobers muss man kontinuierlich Daten sammeln, um eine Ausgangsbasis zu schaffen, damit man Veränderungen messen kann. Wenn sich die Metriken als Reaktion auf Bemühungen in eine positive Richtung entwickeln, sollte man die Faktoren, die dazu beigetragen haben, verstärken. Und wenn man feststellen muss, dass sich die Trends in die entgegengesetzte Richtung bewegen, sollte man das Gesamtbild untersuchen und betrachten. Aus Initiativen, die nicht erfolgreich waren, kann man immer noch wichtige Informationen lernen.

Phase 3 – Testen & Optimieren, was Zeit in Anspruch nimmt

Black Friday ist der richtige Zeitpunkt, um die im Oktober gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen und weitere Tests durchzuführen, um die Kampagnen vor Weihnachten und Neujahr noch zu optimieren. Wenn man weiss, auf welche Botschaften die Zielgruppe ansprechen, kann man die Marketinginvestitionen auf die Taktiken konzentrieren, die den besten Return on Investment produzieren. Und die einzige Möglichkeit, zu diesen Schlussfolgerungen zu gelangen, ist durch das Testen. 

Unser Expert*innenteam bei Kingfluencers hilft Marken dabei, die idealen Optimierungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen, um den maximalen ROI zu erreichen.

A/B-Tests sind ein wunderbares Instrument, mit dem Vermarkter*innen Meinungen durch Fakten ersetzen können. Wenn zwei verschiedene Marketing Taktiken durchgeführt werden und die Leistung der einen die der anderen übertrifft, können Marken einen klaren Gewinner ermitteln und künftige Kampagnen entsprechend anpassen. Aber man kann jedoch immer nur 1 Variable auf einmal testen. Die Durchführung von Tests nimmt Zeit in Anspruch und man kann diesen Prozess, nur begrenzt verkürzten. Ähnlich wie beim Training für einen Marathon lassen sich die für den Erfolg erforderlichen Vorbereitungen nicht in ein paar Wochenenden packen.

Auf der Grundlage der in Phase 2 gewonnenen Erkenntnisse kann man ein ideales Influencer-Profil erstellen und die Vorlieben der Zielgruppe besser bestimmen. So kann man die Gesamtkosten optimieren, indem man die Influencer*innen mit der geringsten Leistung entfernt und zusätzliche auswählt, die den Zielen entsprechen. In Phase 3 kann das Influencer-Team seiner Kreativität freien Lauf lassen und mit neuen Konzepten wie Themen, Bildern und Handlungsaufforderungen experimentieren.

Phase 4 – Belohnungen Ernten… & Wiederholen

Investitionen im Herbst sind die besten Voraussetzungen für Erfolg und steigern den Umsatz bis zum Ende des Jahres. Wenn man die notwendigen Anstrengungen unternommen hat und so die Botschaften geschärft, einen soliden Influencer-Squad aufgebaut und Vertrauen in die Fähigkeit des Squads, das Publikum zu begeistern, entwickelt hat, kann man die Früchte seiner arbeit ernten. Man wird in der Lage sein, während den Feiertagen Kampagnen zu starten, um den Umsatz zu steigern – und das zu optimierten Kosten. Man kann zum Beispiel Live-Events von Influencer*innen leiten lassen, die einprägsame und verbraucherorientierte Markenerlebnisse oder sogar Sampling-Aktionen für neue Produkte umfassen.

Natürlich ändern sich die Interessen und Trends der Konsument*innen, so dass es wichtig ist, die Optimierung der Kampagnen ständig zu wiederholen.

Kontaktiere uns bei Kingfluencers, um jetzt mit der Ausarbeitung einer erfolgreichen Jahresend-Strategie zu beginnen, die deiner Marke helfen wird, den Umsatz in den wichtigsten Einkaufsmomenten zwischen Oktober und Neujahr zu steigern.

BONUS: Lösungen zum im Oktober und November ausprobieren

Anstatt einfach planlos Dinge auszuprobieren, um zu sehen was funktioniert, gibt es viele Quellen, die man bei der Erstellung von Kampagnen berücksichtigen kann. Insbesondere TikTok stellt Marken umfangreiche Informationen, die auf ihren eigenen Untersuchungen basieren, zur Verfügung. Zu den Dingen, die Nutzer*innen wollen, gehören:

  1. More Spass

Laut TikTok wollen die Nutzer*innen lustige Videos sehen (z. B. Rabatte, die mit trendigen Übergängen oder in Zusammenarbeit mit Comedy-Creators präsentiert werden). Auf TikTok abgestimmter Content ist die beste Strategie. Auf Instagram sollte man mit Filtern und Stories, die zudem auch eine gewisse Dringlichkeit mitsichbringen, für Spass sorgen.

  1. Creator Content

Eine Umfrage von Civic Science ergab, dass fast die Hälfte der täglichen Instagram-Nutzer*innen einen Kauf aufgrund einer Empfehlung eines Influencers getätigt hat. TikTok-Nutzer*innen wollen sehen, wie Creators branded Challenges teilen.

Evian-Volvic Schweiz arbeitete mit Kingfluencers zusammen und ein Line-up von Musikern und Schweizer TikTok-Stars aus den Bereichen Tanz und Comedy wurde zusammengestellt, um das erste Schweizer Musikvideo speziell für TikTok zu kreieren. Das Video “Volli Kiste” mit massgeschneiderten Rap-Texten hat bis zum 2. September mehr als eine Million Klicks erhalten.

  1. Rabatte

Danielle Bernstein, die Gründerin von @WeWoreWhat, postete eine Umfrage an ihre 2,5 Millionen Insta-Followers, ob sie an “Rabattcodes für ihre grösseren Partnerschaften” interessiert wären. 93 % der Befragten stimmten mit Ja. 46 % der TikTok-Nutzer*innen sagen, dass Gutscheine und Rabatte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie ein Produkt kaufen.

  1. Visuelle Attraktivität

Viele der wichtigsten Social-Media-Kanäle, wie Instagram, sind visuelle Medien, daher müssen Beiträge gut aussehen. Hootsuite empfiehlt: “Man braucht keine professionelle Fotoausrüstung, aber die Fotos und Videos müssen zumindest scharf, gut beleuchtet, gut komponiert und fokussiert sein… Tolle Fotos sind schön, aber wenn sie keine Geschichte erzählen oder den Betrachter begeistern, werden sie die Follower nicht ansprechen.”

  1. Alle wichtigen Informationen

Alle Informationen sollte man von einem einzigen Video erhalten: Preis, Rabatt, Bezugsquelle.

  1. Social Commerce

90 % der Online-Einkäufer*innen nutzen heute auch soziale Netzwerke. Man kann den Social Commerce optimieren, indem man clevere “Shoppable”-Funktionen einbaut und mit Marken-Vertreter*innen zusammenarbeitet, um die Reichweite zu erhöhen. Die “Shoppable”-Funktionen in den sozialen Medien tragen dazu bei, dass der Social Commerce vor allem bei den jüngeren Generationen weiterhin rasant zunimmt. Social Commerce unterscheidet sich von Social Media Marketing dadurch, dass die Nutzer*innen direkt in den sozialen Netzwerken einkaufen können, anstatt zu einem Online-Shop weitergeleitet zu werden. Mit Funktionen wie “swipe up”, verknüpften Produktkatalogen, Livestream-Shopping und zeitlich begrenzten Flash-Promotionen ist es immer einfacher geworden, eine Verbindung zwischen Social Media Storytelling und Umsatzgenerierung herzustellen.

  1. Inspiration

Für viele Konsument*innen sind die sozialen Medien zur wichtigsten Inspirations- und Orientierungsquelle geworden. Soziale Medien und Influencer*innen sind heute die wichtigsten Anlaufstellen, wenn es um neue Produkte zum Ausprobieren, Modetrends und heisse neue Technologien geht. Empfehlungen von Freunden und Familie, wenn es darum geht, ein Produkt zu kaufen, haben an Bedeutung verloren und sind auf den dritten Platz zurückgefallen.

Autor: Yoeri Callebaut, Co-CEO and Chief Growth & Marketing Officer @ Kingfluencers. Yoeri ist seit über 14 Jahren als Stratege und Marketer tätig und hat die meiste Zeit davon für B2B-Marken gearbeitet, wobei er sich darauf fokussierte neue Unternehmen zu gründen und junge Organisationen auf ihre nächste Entwicklungsstufe zu bringen.

Die heilende Rolle von Influencern – insbesondere in Zeiten nach der Pandemie

Es ist kein Geheimnis, dass die Pandemie und die Lockdowns weltweit weitreichende, langfristige und verheerende Folgen hinterlassen haben. Von der Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit, verzögerten Krebsbehandlungen und Gewichtszunahmen bis hin zur wirtschaftlichen Verwüstung und dem Verlust von Bildung. Während sich die Welt auf den Wiederaufbau bewegt, können Influencer:innen und Influencer Marketing eine Vielzahl hilfreicher Rollen spielen. 

Influencer:innen als Vorbilder

Influencer:innen sind wichtige Stimmen in der Gesellschaft und fungieren als Vorbilder, ob sie es wollen oder nicht. Insbesondere sind Influencer:innen oft Stimmen der jungen Community und ein wirksames Mittel, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. 

Das Verhalten von Influencer:innen spiegelt ihre Community wider. Während der gesamten Pandemie konnten sie mit positivem Beispiel vorangehen, indem sie die Regeln und Beschränkungen sorgfältig einhielten und auf ihre eigene Gesundheit achteten.

Das Vorleben eines gesunden und aktiven Lebens 

Viele Influencer:innen konzentrieren sich auf eine gesunde Lebensweise. Ein solches Verhalten vorzuleben ist während und nach der Pandemie besonders wichtig. Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf tragen dazu bei, das Immunsystem der Menschen zu stärken, um bei Bedarf eine Vielzahl von Infektionen abwehren zu können. 

Der Begriff «aktiver Lifestyle» bezieht sich in der Regel auf Fitness. Influencer:innen können jedoch auch die Erholung nach einer Pandemie unterstützen, indem sie ein aktives und soziales Leben führen. Wenn die Communities sehen, wie sie sich an Reisen, Essen, sozialen Veranstaltungen und vielem mehr beteiligen, können Influencer:innen Inspiration und Bestätigung der Sicherheit solcher Aktivitäten bieten – natürlich unter Berücksichtigung der offiziellen Sicherheitsrichtlinien, um dies verantwortungsbewusst zu tun. 
Während die Menschen wieder in ein aktives soziales Leben zurückkehren und an immer grösseren Versammlungen teilnehmen, können Influencer:innen als Wegbereiter dienen und dazu beitragen, dass die «neue» Normalität weniger beängstigend und einschüchternd wirkt. Indem sie diese Verhaltensweisen zeigen, können Influencer:innen helfen, Kontakte zu knüpfen, damit sie nachvollziehbarer sind und einen sicheren Weg für ihre Follower ebnen, dem sie folgen können.

Rolle der Influencer.

Unterstützung des Wirtschaftswachstums

Die wirtschaftlichen Verheerungen von Lockdowns treffen einige Branchen viel härter als andere. Die Weltwirtschaft könnte alleine durch die Auswirkungen von COVID-19 auf den Tourismus über 4 Billionen US-Dollar verlieren. Reisen ist seit jeher ein beliebtes Thema auf den Social Media Plattformen. Influencer:innen können ein positives Beispiel setzen, indem sie wieder damit beginnen aktiv zu reisen und Hotels, Restaurants sowie Touristenziele geniessen und gleichzeitig die Richtlinien und Vorschriften der Länder für die Pandemie einhalten. 

Während viele Arbeitsplätze durch Lockdowns abgebaut wurden, herrscht in einigen Regionen Arbeitskräftemangel. Influencer:innen könnten auch dabei helfen, junge Menschen über offene Stellen zu informieren, die sie vielleicht nicht in Betracht gezogen hätten, und so die Einstellung von Arbeitskräften und den wirtschaftlichen Aufschwung weiter vorantreiben. 
Die Menschen nutzen die sozialen Medien gerne, um über die Aktivitäten in ihrer lokalen Community auf dem Laufenden zu bleiben. Indem sie auf lokale Unternehmen aufmerksam machen, können Influencer:innen ihre Unterstützung auf die bedürftigsten Unternehmen lenken, zu denen sie eine persönliche Beziehung haben. Der Reiseblog Family of 5 (F05)bot beispielsweise den vielen kleinen Unternehmen, die von der Pandemie betroffen waren, Unterstützung an.

Zur Impfung ermutigen, während private Themen immer öffentlicher werden 

Rolle der Influencer. Zur Impfung ermutigen, während private Themen immer öffentlicher werden 

Diese Zahlen ändern sich schnell, aber derzeit sind 52,51% der Bevölkerung in der Schweiz vollständig geimpft. In den USA liegt der Prozentsatz bei 53,55%. Während sich immer mehr Menschen impfen lassen, haben sich die Raten in den USA und in Europa verlangsamt. Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens arbeiten daran, die Impfung weiterhin zu fördern. 

Während einige Influencer:innen zögern, sich zu einem Thema zu äussern, das politisch geworden ist, haben sich viele dazu entschlossen, ihre Unterstützung für Impfungen öffentlich zu machen. Gesundheit war oft eine private Angelegenheit, aber jetzt müssen wir den Wandel erkennen, da sich viele dafür entscheiden, bestimmte Aspekte ihres Gesundheitszustandes öffentlich zu teilen. Insbesondere Infleuncer:innen können als effektiver Berührungspunkt mit jungen Menschen dienen.

Influencer Marketing ist das richtige Tool 

Influencer Marketing ist das richtige Tool, weil es von jungen Menschen ernst genommen wird und sie es oft mehr wahrnehmen als andere Medien und Werbung. Viele Menschen haben mehr Vertrauen in Influencer:innen als in traditionelles Marketing. So misstrauen beispielsweise 84% der Millennials der traditionellen Werbung. Die Schweizer Regierung hat eine Marketing Agentur beauftragt, die Öffentlichkeit über die Pandemie aufzuklären. Die Agentur investierte zunächst in traditionelle Werbung und arbeitet seit kurzem auch mit Influencern zusammen. 

Wir haben eine Reihe effektiver Kampagnen mit Influencern gesehen, wie das TikTok Interview von Aditotoro mit dem Schweizer Politiker Alain Berset, das auf TikTok und YouTube geteilt wurde. Berset beantwortete Fragen und erläuterte die Bedeutung der bestehenden Lockdowns und Einschränkungen.

Die Rolle von Comedians und Podcasts

Wenn Menschen Informationen über Infektionskrankheiten benötigen, wenden sie sich normalerweise nicht an Comedians. Comedians haben jedoch eine interessante und hilfreiche Rolle bei der Pandemie gespielt. Zeki hat viele Witze sowohl über COVID-19 als auch Alain Berset gemacht, und zwar auf eine gutmütige, nicht beleidigende Art und Weise. Humor ist eine konstruktive Art, mit verschiedenen Herausforderungen umzugehen. Zweiammorge, ein Comedy- und Meme Kanal, brachte ebenfalls die dringend benötigte Kürze in die sozialen Medien.

In der ersten Welle der Pandemie dienten Podcasts als eine der wichtigsten Informationsquellen und sind auch heute noch ein nützliches Instrument der sozialen Medien für Wissenschaftler:innen. So sprach Stefan Besser mit Politikern und Epidemiologen der Regierung. Influencer:innen fungieren als Sprachrohr der Gemeinschaft und gaben durch Interviews mit Expert:innen wichtige Informationen an ihr Publikum weiter.  

Rolle der Influencer. Die Rolle von Comedians und Podcasts

Influencer:innen helfen bei den Herausforderungen der Gesellschaft 

Während Influencer:innen in der Regel Botschaften verbreiten, denen andere folgen können, können sie auch als Ventil für ihre Follower:innen dienen, um ihre Meinung zu äussern. Influencer:innen können Communities dabei helfen, schwierige Probleme zu lösen und jüngeren Menschen eine Stimme zu geben. Viele Schweizer Influencer:innen haben Menschen auf der Strasse interviewt und dabei interessante Erkenntnisse gewonnen. Der TikToker Joung Gustav hat sich beispielsweise während des Lockdowns mit Menschen in Stadelhofen getroffen und mit ihnen Videos gedreht, die einen genaueren Einblick in ihre Sichtweise gaben. Solche Beiträge können einer breiteren Gruppe von Menschen eine ungefilterte Plattform bieten und über die Stimmen in den Nachrichtenmedien hinausgehen. 
Anja Lapčević, Chief Influence Officer und Co-CEO von Kingfluencers, ist sich bewusst, dass Menschen, die in sozialen Medien aktiv sind, eine gewisse Verantwortung tragen. Ihre Vision, bewusstes Verhalten im Influencer Marketing zu fördern, veranlasste sie, Conscious Influence Hub (CIH), eine gemeinnützige NGO, mitzugründen.

Viele Influencer:innen können als Inspirationsquelle dienen

Viele Influencer:innen können als Inspirationsquelle dienen

Viele der Top Influencer:innen sind grosse Superstars. Aber auch diejenigen mit einer kleineren Fangemeinde können als Quelle der Inspiration, Heilung und Unterstützung dienen. Oft haben solche Mikro Influencer:innen engere Verbindungen zu ihren Communities, was zu einer grösseren Wirkung führt. Im Gegensatz zu grossen Stars sind sie ganz normale Menschen, die ein Leben führen, mit dem wir uns identifizieren können und die die Macht haben, uns zu inspirieren, indem sie zeigen, dass wir alle Grosses erreichen können. Influencer:innen ermutigen die Menschen sich nicht zu scheuen, ihre eigene Kreativität und Fantasie zu zeigen, sei es auf witzige oder ernste Art und Weise. Wir alle verdienen eine Plattform und die Möglichkeit, unsere Ideen mit der Welt zu teilen. 

Wenn du mit Influencern zusammenarbeiten möchtest, um den Wiederaufbau nach der Pandemie zu unterstützen, wende dich an Kingfluencers, damit wir dir helfen können, die perfekten Influencer:innen zu finden und die Kampagnen so zu gestalten, dass du deine Ziele erreichst. 

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Tipps und Fallstricke für erfolgreiche Schweizer Influencer-Marketing-Kampagnen

Vergesse das Schweizer Publikum nicht

Bei der Entwicklung von Strategien und Taktiken für Influencer-Marketing-Kampagnen ist es wichtig, sich der üblichen Fallstricke bewusst zu sein und Pläne für den Ernstfall zu haben. Schliesslich heisst es, wer vorgewarnt ist, ist gewappnet. Wissen ist Macht. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, wie man einen Ansatz für den Erfolg analysiert und aufbaut, um seine Ziele zu erreichen und Stolpersteine zu vermeiden.

Zu überwachende Indikatoren

Es gibt viele Indikatoren, die Sie überprüfen können, um die Effizienz Ihrer Social-Media-Aktivitäten zu beurteilen. Darauf aufbauend gehen wir darauf ein, was Sie speziell überwachen sollten, um nach Warnhinweisen Ausschau zu halten. So kannst Du den Stromkreis unterbrechen und Kampagnen stoppen, die bestenfalls ineffektiv oder schlimmstenfalls schädlich sind.

Tips Swiss Influencer marketing. Zu überwachende Indikatoren

Fake-Follower: Eine hohe Anzahl von Followern in sozialen Medien bedeutet Zugang zu einem grossen Publikum. Natürlich nicht, wenn diese “grosse Anzahl” aus gefälschten Bot-Followern besteht. Leider sind gefälschte Follower, genau wie Spam, unvermeidlich. Einige Anzeichen, die helfen, festzustellen, ob Follower möglicherweise Bots sind, sind:

  • Weltweit verstreute Anhängerschaft
  • Mangelndes Engagement
  • Kommentare, die ausschliesslich aus Emojis bestehen
  • Allgemeine Kommentare wie “Ich mag diesen Beitrag”.

Lass jedoch nicht zu, dass einige Bot-Follower eine:n Influencer:in von deiner Überlegung ausschliesst. Es gibt keine genaue Methode, um mit Sicherheit festzustellen, ob es sich bei den Followern um Bots handelt, und es gibt keine spezifische Formel, um zu ermitteln, wie viele Bots Sie tolerieren sollten, bevor Sie einen Influencer ablehnen.

Ausgewählte Influencer:innen: Vermeide IM-Tretminen, indem Du Influencer:innen so perfekt wie möglich auswählst. Die Auswahl der Influencer:innen muss mit der Botschaft und den Werten Deiner Marke sowie mit den Zielen Deiner Kampagne übereinstimmen. Halte bei Deiner Due-Diligence-Prüfung auch Ausschau nach Influencer:innen, die das Potenzial haben, Dein Publikum zu beleidigen, oder die zu impulsiven oder absichtlich schockierenden Aktionen neigen. Die Zusammenarbeit mit einer Influencer-Marketing-Agentur kann ebenfalls dazu beitragen, Katastrophen zu vermeiden, da Agenturen vor der Geschäftsaufnahme mit einer Marke oder einem Influencer:in intensive Recherchen durchführen.

Tips Swiss Influencer marketing. Zielpublikum

Zielpublikum: Wenn Sie ein Schweizer Unternehmen sind, das Schweizer Kunden gewinnen möchte, ist es selbstverständlich, dass Du ein Schweizer Publikum erreichen musst. Prüfe die Follower der Influencer, die Du in Betracht ziehst, und gehe nicht einfach davon aus, dass alle Influencer mit Sitz in der Schweiz viele Schweizer Follower haben. Achte ausserdem auf Überschneidungen zwischen Deiner Kundenzielgruppe und den Followern des Influencers in Bezug auf demografische Merkmale wie Altersgruppe, Hintergrund und Interessen.

Sprachen: Schweizer Marken benötigen je nach ihren Zielen und Schwerpunkten oft eine Abdeckung von Französisch, Italienisch und Deutsch. Daraus ergeben sich für Marken wichtige Fragen und Entscheidungen darüber, in welchen Sprachen sie wo und wann kommunizieren sollen. Entscheidend ist, dass Du Deine Zielgruppen so ansprichst, dass sie sich persönlich angesprochen fühlen, und dass Du im Laufe der Zeit einen einheitlichen Ansatz verfolgst.  Auch wenn es eine gemeinsame Sprache gibt, musst Du die Umgangssprache berücksichtigen. Zum Beispiel hat “getting pissed” für Amerikaner und Briten ganz unterschiedliche Bedeutungen (wütend oder betrunken).

Regionalisierung der Botschaften: Die Kenntnis der lokalen Kultur und Geschichte kann dir Durchschlagskraft und den Erfolg erhöhen und mögliche Katastrophen vermeiden. In den meisten Fällen können die oben genannten Punkte bis zu einem gewissen Grad berücksichtigt werden, indem man mit der richtigen Mischung aus Influencer:innen arbeitet, die sich auf bestimmte Regionen – vielleicht weil sie aus der Region stammen oder dort leben – und Sprachen spezialisiert haben. 

Vermeide kulturelle Fehltritte

Fast Company schreibt dazu: “Sagen Sie die Worte ‘Kendall Jenner’ und ‘Pepsi’ und die Leute wissen es… Das steht ganz oben auf jeder Liste der schlechtesten Werbung und wird es noch lange bleiben.” Solche Katastrophen sollten mit einer gehörigen Portion gesundem Menschenverstand, kombiniert mit einer Vielfalt von Perspektiven, vermeidbar sein. Zu diesen Perspektiven sollte auch eine gute Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten gehören, d. h. sowohl die Beherrschung der Landessprache als auch die Kenntnis der örtlichen Gepflogenheiten.

Im Mai 2020 postete Volkswagen auf Instagram einen Clip, der einen schwarzen Mann zeigt, der von einer weissen Hand herumgeschubst und schliesslich in einen Laden namens “Petit Colon” geschnippt wird, was übersetzt “Kleiner Kolonist” bedeutet. Der Autohersteller war zunächst nicht bereit, den Fehler anzuerkennen, bezeichnete das Video aber schliesslich als geschmacklos und versprach, die Situation zu klären.

Die Schweizer Bio-Bratbutter Migros produzierte Verpackungen mit dem italienischen Text “Burro per arrostire svizzeri”, was so viel bedeutet wie “Butter zum Braten der Schweizer”. Direkt über diesem kannibalistischen Satz war ein leckeres Kotelett abgebildet.

Durchführen von Due Diligence

Die Auswahl des idealen Influencers ist ein wichtiger Schritt zur Vermeidung von Problemen. Die Wahl des Influencers muss mit der Botschaft und den Werten deiner Marke sowie mit den Zielen deiner Kampagne übereinstimmen. Es muss eine klare Verbindung zwischen deiner Marke und der Person bestehen, damit deine IM-Kampagnen realistisch bleiben. Durch die Zusammenarbeit mit glaubwürdigen Influencer:innen, die die Produkte deiner Marke nutzen und wirklich mögen, kannst du das Engagement steigern und gleichzeitig Rückschläge aufgrund von Vertrauensverlusten vermeiden.

Achte bei deiner Due-Diligence-Prüfung auch auf Influencer:innen, die das Potenzial haben, dein Publikum zu beleidigen, oder die zu impulsiven oder bewusst schockierenden Aktionen neigen. Eine Agentur kann besonders hilfreich sein, wenn es darum geht, Influencer:innen zu finden, Bedingungen auszuhandeln, Verträge auszuführen und Projekte im Laufe der Zeit zu verwalten, um eine hohe Qualität und den Ruf der Marke sicherzustellen.

Achte nicht nur darauf, ob deine Marke und der/die Influencer:in zusammenpassen, sondern auch darauf, für welche Marken sie in der Vergangenheit geworben haben. Eine Nachhaltigkeitsmarke wie Greenpeace möchte vielleicht Influencer:innen vermeiden, die zuvor mit nicht nachhaltigen Marken zusammengearbeitet haben.

Tips Swiss Influencer marketing. Durchführen von Due Diligence

Gib den Influencer:innen ein genaues Briefing, aber so viel Freiheit wie möglich

Gib den Influencer:innen ein genaues Briefing, aber so viel Freiheit wie möglich

Damit Influencer-Marketing effektiv ist, muss es mit deinen zentralen Markenbotschaften übereinstimmen. Damit deine Influencer-Partner dies erreichen können, müssen sie diese Botschaften verstehen. Der Erfolg beginnt damit, dass du den Influencern und Content-Creator:innen ein klares Briefing gibst. Sie müssen nicht nur die Botschaften verstehen, sondern auch den gesamten Umfang des Projekts, einschliesslich der Genehmigungsprozesse vor der Veröffentlichung und Details wie Hashtags und URLs, die sie angeben müssen.

Lass die Influencer:innen das tun, was sie am besten können. Gib die Richtung vor, ohne sie in eine Schublade zu stecken. Influencer:innen sind nicht nur ein effektives Mittel, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten, sondern sie können auch ihr Fachwissen einbringen und mit dir zusammenarbeiten, um kreative Kampagnenideen zu entwickeln. Als Fachexperten sind sie in einzigartiger Weise qualifiziert, deiner Marke zu helfen, kreativer zu sein und frische, kreative Ideen einzubringen.

Viele Schweizer Marken neigen dazu, ihre Marketingbemühungen auf traditionelle Initiativen zu konzentrieren. Influencer Marketing kann als Katalysator dienen, um frischen Wind in Ihren Marketing-Mix zu bringen. Selbst Marken, die bereits einen einzigartigen, kreativen Ansatz verfolgen, haben festgestellt, dass Influencer Marketing eine besonders erfolgreiche Ergänzung ist.

Plan für Unvorhergesehenes

Und schliesslich solltest du sicherstellen, dass dein:e Influencer:innen deine Notfallpläne kennen, falls etwas schiefläuft. Das Einzige, was schlimmer ist als schlechte Nachrichten, sind schlechte Nachrichten zu spät. Influencer:innen sollten wissen, dass sie die Marke sofort über Rückschläge informieren müssen, damit du mit deinen bestehenden Krisenmanagementplänen fortfahren kannst.

Schweiz-spezifische Unterstützung

Als Schweizer Unternehmen wollten wir auch einige Tipps geben, die für die Schweiz einzigartig sind.

Bleib politisch neutral. Das ist natürlich am sichersten, da man nicht Gefahr läuft, Andersdenkende zu verprellen, aber es gilt auch als höflich, politische Ansichten geheim zu halten. Dies steht im krassen Gegensatz zu den USA, wo von allen Influencer:innen und Prominenten erwartet wird, dass sie links orientiert sind.

Ein Gefühl der Gemeinschaft ausdrücken. Viele Influencer:innen sind stolz auf den Kanton/die Region, aus dem/der sie stammen, und bringen dies offen zum Ausdruck. Dieser Stolz ist weit verbreitet und hilft den Influencer:innen, sich mit anderen Kantonsbewohnern zu vernetzen.

Berücksichtige die unterschiedliche Popularität von Plattformen. Die relative Popularität von Plattformen in der Schweiz stimmt nicht immer direkt mit der weltweiten Nutzung überein. Twitter zum Beispiel ist zwar einer der “etablierten Giganten”, wird aber in der Schweiz kaum genutzt. Auch Twitch hat nicht viele Schweizer Nutzer, obwohl Du es vielleicht in Betracht ziehen solltest, um ein Nischenpublikum zu erreichen.

Erwartungen managen. Die Gesamtbevölkerung Deutschlands ist fast zehnmal so gross wie die der Schweiz, und Frankreich ist fast achtmal so gross. Es ist wichtig, diese Zahlen im Hinterkopf zu behalten, da die Community-Grösse der Schweizer Influencer:innen daher kleiner ist. Glücklicherweise sind die Schweizer Communitys sehr reaktionsfreudig und engagiert, insbesondere wenn der/die Influencer:in in seinem eigenen Dialekt spricht. Die kleinere Anzahl von Schweizer Influencer:innen, die qualitativ hochwertige Inhalte anbieten, trägt dazu bei, dass ihr Publikum engagiert und loyal bleibt.

Schweiz-spezifische Unterstützung

Behalte die Leistung stets im Auge 

Behalte die Leistung stets im Auge 

Allzu oft messen Marken die falschen Metriken oder messen die richtigen, aber unter dem falschen Blickwinkel. Absolute Zahlen oder Topline-Kennzahlen wie “Follower” oder “Website-Besucher” sagen oft wenig darüber aus, wie Du wirklich abschneidest. Es ist eine nuancierte Messung erforderlich, bei der qualitative und quantitative Aspekte kombiniert werden. Zu den gängigsten Social-Media-Kennzahlen, die es zu überwachen gilt, gehören:

  • Gesamtanzahl der Follower und Zuschauerwachstum 
  • Impressionen und Reichweite pro Beitrag oder Kampagne
  • Engagement (Likes, Shares, Kommentare, etc.)
  • Durchklickrate
  • Share of Voice: Volumen und Stimmungslage
  • ROI

Behalte bei all dem im Auge, wie sich deine Kennzahlen entwickeln und wie sie im Vergleich zu deinen individuellen Zielen aussehen. Achte genau auf das Engagement, das eine der wichtigsten Kennzahlen ist. Wenn sich eine Person tatsächlich mit deinem Inhalt beschäftigt hat, hat sie deine Botschaft aufgenommen und der Inhalt hat einen Moment für sie geschaffen. Diese Momente sind wichtig, denn je mehr positive Momente Du erreichst, desto mehr Menschen fühlen sich mit deiner Marke verbunden. Klick hier, um mehr über unsere Dienstleistungen im Bereich Influencer Marketing zu erfahren.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Influencer:innen und Politik: Sollten man sich äussern?


Soziale Medien werden nicht nur dazu genutzt, Urlaubsbilder oder das Outfit des Tages zu posten. Viele Nutzer:innen, darunter auch Influencer:innen, machen auch auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam und ermutigen ihre Follower:innen zu Aktionen wie Wahlen oder der Teilnahme an Protesten. Was sind die Vor- und Nachteile, wenn man auf Social Media Stellung bezieht oder sich politisch neutral verhält? 

Ob es dir gefällt oder nicht, die Politik ist überall um uns herum und beeinflusst unser tägliches Leben auf viele direkte und indirekte Arten. Sie ist ein Gesprächsthema in der Familie und unter Freund:innen. Im Vergleich zu unseren Nachbarländern ist es in der Schweiz immer noch ein Tabu, über Politik zu sprechen. Dieses Phänomen lässt sich auch online beobachten, unter anderem im Verhalten von Influencer:innen. Ein gutes Beispiel ist das Abstimmungsverhalten. Alle paar Monate, während der Initiativsaison, teilen immer mehr Creators und Influencer.innen Informationen über die verschiedenen Initiativen. Viele teilen keine Pro- oder Kontra-Informationen, sondern fordern ihre Communities auf, abzustimmen. Vielen ist auch klar, dass sich die Politik gerade jetzt auf unser tägliches Leben auswirkt. “Gerade jetzt, wo die Pandemie uns alle betrifft, ist es für alle klar, dass die Politik einen grossen Einfluss auf unser persönliches Leben hat”, sagt Andri Silberschmidt, Mitglied des Schweizer Nationalrats (FDP).

Influencer und Politik

Influencer:innen können einen erheblichen Einfluss auf den Ausgang von Abstimmungen haben. So könnte man sogar sagen, dass das Referendum für die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht, das am 26. September 2021 stattfand, von den Schweizer Wähler:innen dank der Marketingkampagnen des Komitees Ehe Für Alle und Social Media mit überwältigender Mehrheit angenommen wurde. Viele Schweizer Influencer:innen, darunter auch solche, die sich normalerweise nicht am gesellschaftspolitischen Dialog beteiligen, wie Steven Epprecht, haben sich zu Wort gemeldet und ihre Community ermutigt, mit “Ja” zu stimmen. Auch Autor:innen von Inhalten und gelegentliche Social-Media-Nutzer:innen haben ihre Meinung geäussert und ihre Unterstützung gezeigt. Selbst normalerweise politisch neutrale Marken wie Ikea Schweiz haben ihre Unterstützung für das Referendum sowohl online als auch offline gezeigt. 

Sollten Influencer:innen zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen?

Einerseits sind die meisten Influencer:innen, genau wie viele von uns, keine politischen Experten:innen. Andererseits haben Influencer:innen die Macht und eine indirekte Verantwortung, ihre grosse Reichweite zu nutzen und auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen. Diese Debatte wird schon seit Jahren geführt und wurde im letzten Jahr durch die Black-Lives-Matter-Bewegung deutlich, bei der sich viele Influencer:innen und Content Creator:innen weltweit mit grossen und kleinen Communities zu Wort meldeten. Tatsache ist, dass Influencer:innen, egal ob sie über politische Themen sprechen oder nicht, kritisiert werden.

Natürlich sind Influencer:innen nicht verpflichtet, über politische Themen zu sprechen, genauso wenig wie Politiker:innen verpflichtet sind, “einen Lifestyle-Blog zu führen oder Reiseberichte zu schreiben”, wie Michael Walter es so schön formuliert. Als Faustregel empfiehlt Andri Silberschmidt, dass sich nur diejenigen online engagieren sollten, die sich dafür begeistern können. Jede:r hat das Recht und das Privileg, sich in der Schweiz eine eigene Meinung zu bilden und abzustimmen. 

Die Vorteile von Influencer:innen, die zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen

Influencer:innen haben eine grosse Reichweite und können die Wahrnehmung von Tausenden, wenn nicht Hunderttausenden von Menschen beeinflussen. Wenn sie ihr Publikum dazu bewegen können, ein Produkt zu kaufen, warum sollten sie es dann nicht auch dazu bewegen, positive Veränderungen in der Welt zu bewirken und politische Themen zu diskutieren? Wie die Lifestyle-Bloggerin und digitale Unternehmerin Slavia Karlen sagte: “Sich nicht zu politischen Themen zu äussern, ist eine verpasste Gelegenheit, einen politischen Dialog zu führen.” Der Schweizer Politiker und Nationalrat Andri Silberschmidt pflichtet dieser Aussage bei: “Ich finde es cool und freue mich immer, wenn sich Influencer:innen an politischen Diskussionen beteiligen. Auch wenn sie nicht die gleiche Meinung haben wie ich, ist es bereichernd, weil es die Diskussion fördert.” 

Ein weiterer Grund, warum sich Influencer:innen gesellschaftspolitisch engagieren sollten, vor allem, wenn sie sich für bestimmte Themen begeistern, ist, dass sie die Welt auf positive Weise verändern können. Sagte die Musikerin und freimütige Influencerin Moo Malika in unserem Clubhouse-Talk im April 2021: “Ich denke mir eigentlich immer, dass wütende Menschen die Welt verändert haben. Es waren nicht die, die sich nicht getraut haben, etwas zu sagen, sondern die, die sich getraut haben und auf die Strasse gegangen sind. Ich bin der Meinung, dass man auf Missstände aufmerksam machen muss.” Gerade die Generation Z hört nicht unbedingt auf Politiker:innen oder traditionelle Prominente, aber sie lässt sich von ihren Lieblingsinfluencer:innen beeinflussen. 

Influencer:innen haben eine einzigartige Position, um zu informieren und aufzuklären, und müssen bei der Ausübung dieser Macht verantwortungsvoll handeln. Influencer:innen können ihren Communities eine Plattform bieten und ihre Stimmen für Anliegen, die ihnen am Herzen liegen, verstärken.  

Von den fast 5,5 Millionen stimmberechtigten Schweizer:innen haben im Jahr 2020 49,3 % an den Abstimmungen teilgenommen. Nach Angaben der Abteilung Schweizer Jugendparlamente geht fast die Hälfte der Schweizer Stimmberechtigten zwischen 66 und 75 Jahren immer an die Urne, während fast zwei Drittel der Stimmberechtigten zwischen 18 und 35 Jahren nie oder nur selten abstimmen. Jüngere Wähler:innen neigen dazu, selektiv abzustimmen und sich nur an Initiativen zu beteiligen, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Wie bei den jüngsten Initiativen in der Schweiz zu beobachten war, z. B. bei der Volksabstimmung über die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht im September 2021, haben die sozialen Medien einen grossen Einfluss gehabt und die Beteiligung junger Wähler:innen erheblich gesteigert. Influencer:innen, Content Creator:innen und Casual-Social-Media-Nutzer:innen haben ihre Communities ermutigt, zur Wahlurne zu gehen, und es hat funktioniert: Die Beteiligung der Schweizer Stimmberechtigten ist auf 52,6 % gestiegen und 64,10 % haben mit Ja gestimmt.

Influencer und Politik. Von den fast 5,5 Millionen stimmberechtigten Schweizer:innen haben im Jahr 2020

Die Schattenseiten des Engagements von Influencer:innen

Influencer und Politik

Andererseits kann das Äussern der eigenen Meinung, wenn es nicht sorgfältig gehandhabt und richtig kommuniziert wird, zu etwas führen, das viele Influencer:innen fürchten: gecancelt zu werden. So geschehen zum Beispiel bei der ehemaligen Freestyle-Skifahrerin Miriam Jäger, die aufgrund ihrer Beiträge im Juni 2020, in denen sie sich kritisch zu den Black-Lives-Matter-Demonstrationen in zahlreichen Schweizer Grossstädten äusserte, bis heute in ihren Kommentaren eingeschränkt ist. Dies kostete sie auch einen Influencer-Deal mit der Schweizerischen Post

Ein einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen sollten, ist die Tatsache, dass sie keine politischen Experten:innen sind. Wie Anastasia Casaluci, Content Creatorin von Beauty- und Lifestyle-Inhalten, sagte: “Dafür sind Politiker:innen da. Wir können nicht alles machen. Viele Leute wissen einfach nicht genug über das Thema, und ich denke, dass man bestimmte Dinge einfach den Experten:innen auf dem Gebiet überlassen sollte.”

Darüber hinaus haben Influencer:innen mehr als nur ihre Community, die jeden ihrer Schritte beobachtet. Wichtige Interessengruppen wie Agenturen, Arbeitgeber:innen und die Presse sind immer auf dem Laufenden, was die Online-Aktivitäten ihrer Influencer:innen betrifft. Eine falsche Bewegung und die Karriere eines oder einer Influencer:in kann sich negativ auswirken. Aus diesem Grund hält sich der Unternehmer, Model und Content Creator Michael Walter meist zurück, wenn es darum geht, sich zu gesellschaftspolitischen Themen zu äussern: “Ich frage mich immer wieder, wie weit ich in den sozialen Medien gehen sollte und inwieweit ich meine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen äussern sollte.”

Ein weiterer einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen, ist die Tatsache, dass sie ein sehr geschäftiges Leben mit mehreren Jobs und den verschiedenen Hüten führen, die sie als Influencer:innen tragen, d. h. Administrator:innen, Buchhalter:innen, Marketer:innen, Autor:innen, Fotograf:innen usw. Die meisten Influencer:innen in der Schweiz arbeiten nebenberuflich als Influencer:innen. Das Influencer-Dasein besteht aus mehr als dem Posten von Bildern und Videos und dem Beantworten von Kommentaren auf sozialen Medien. Es stecken viele Stunden Arbeit hinter einem Beitrag. “Und mit (einem) Job(s), Familie, Hund, etc. bleibt nicht viel Zeit zum Politisieren”, wie der digitale Creator Fabio Zerzuben offen sagt.  

Influencer und Politik. Ein weiterer einfacher Grund

Wer hat Recht, wenn er Recht hat?

Damit sprechen wir die Tatsache an, dass die Frage aller Fragen lautet: Was ist RICHTIG? Du magst zum Beispiel denken, dass Donald Trump ein schlechter Mensch ist und keine Wahlen gewinnen sollte, weil sein Programm schlecht ist, aber das ist alles sehr persönlich, abgesehen von universellen Werten, und für jemand anderen mag er die richtige Wahl sein. Oder Abtreibung mag für dich ein Mord sein, aber nicht für ein Vergewaltigungsopfer … ein sehr wichtiger Punkt, den man berücksichtigen muss, ist also, dass man, bevor man sich zu Wort meldet und Menschen beeinflusst, besser zu 100 % sicher sein sollte, dass man auf der richtigen Seite der Geschichte steht, und wenn nicht, oder wenn man nicht alle Informationen hat, um eine fundierte Aussage zu machen, sollte man als jemanden, der die Macht hat, dies zu tun, die Menschen überhaupt beeinflussen? Es handelt sich um eine ethische Frage, die man bedenken sollte! 

Im Laufe der Geschichte haben mächtige Menschen auf eine Art und Weise gehandelt, die sich als falsch informiert und sogar gefährlich erwiesen hat, wie z. B. Ärzte, die für das Zigarettenrauchen warben. Wenn Influencer:innen erwägen, zu einem Thema Stellung zu beziehen, ist es wichtig, dass sie gut informiert sind. Aus ethischer Sicht haben Influencer:innen Macht und müssen sicher sein, dass sie verantwortungsbewusst handeln.

Tipps und Tricks direkt von den Influencer:innen

Wenn du dich für einen Dialog über gesellschaftspolitische Themen entscheidest, haben wir einige Tipps für Influencer:innen sowie für alle, die sich in den sozialen Medien engagieren zusammengestellt. Im Anschluss findest du exklusive Tipps von unseren Influencer:innen sowie von Andri Silberschmidt und eine Anleitung des Conscious Influence Hub (CIH).

  1. Informiere dich, bevor du deine Meinung veröffentlichst
TikTokerin wemmse

TikTokerin wemmse erklärte: “Online äussere ich mich nur zu einem Thema, wenn ich mich gut informiert fühle und von meinem Standpunkt überzeugt bin. Aber ich stelle oft aufschlussreiche Beiträge in meine Story, damit diejenigen, die sich informieren wollen, dies auch tun können.”

Prüfe immer die Fakten. Prüfe deine Informationsquellen und informiere dich, bevor du andere informierst.

  1. Humor einbringen

Zieh Humor in Betracht, insbesondere wenn du normalerweise keine ernsten Inhalte veröffentlichst. Der Satiriker Hamza Raya sagt: “Indirekt beteilige ich mich, indem ich als Satiriker zur Meinungsbildung beitrage.”

  1. Bedenke, dass Worte Konsequenzen haben können

Als Influencer:in können deine Worte Konsequenzen haben, wenn du nicht aufpasst. Die Bloggerin und Nachhaltigkeitsaktivistin Anina Mutter hat sich von Beginn ihrer Karriere als Bloggerin an einige Grundregeln gesetzt: “Meine Grundregeln sind, dass ich mich nur dann äussere, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich hinter meiner Aussage stehen kann und weiss, wovon ich spreche (natürlich kann ich mich da auch irren). Ich hole mir auch den Rat von Experten:innen, wenn ich unsicher bin. Oder ich erlaube mir (vorerst), nichts zu sagen, wenn ich mir nicht sicher bin.” Slavia warnt: “Man muss aufpassen, was man sagt, denn wenn man auch nur eine minimal andere Meinung hat, kann das leider sehr schnell in einem Shitstorm enden.”

  1. Lass den Leuten ihre eigene Meinung.

Informiere und schlage vor, aber dränge dich nicht auf. Verstehe, dass das, was für dich das Richtige ist, für jemand anderen vielleicht nicht das Richtige ist, unabhängig von dessen Motiven.

  1. Fakten gegenüber Emotionen hervorheben

Sprich hauptsächlich mit Fakten und nicht mit Emotionen. Sprich nur dann mit Emotionen, wenn die objektiven Fakten deine Behauptungen unterstützen.

  1. Aggression vermeiden

Greif nicht aggressiv oder beleidigend an. Respektiere die Meinung anderer, aber suche konstruktiv nach einer gemeinsamen Basis, anstatt zu kämpfen. 

Andri Silberschmidts exklusive Grundregeln für alle Nutzer:innen sozialer Medien:

  1. Sei respektvoll und bewahre den Anstand

So etwas wie eine falsche Meinung gibt es nicht. Auch wenn du anderer Meinung bist, verhalte dich mit guten Manieren und Anstand.

Sei respektvoll und bewahre den Anstand
  1. Hören deinem oder deiner Gesprächspartner:in zu

Auch wenn sie oder er nicht dieselbe Meinung hat wie du.

  1. Sei transparent in Bezug auf deine eigenen Interessen

Wenn du z.B. ein:e Influencer:in für einen Biobauern bist und eine klare Meinung zum Umweltschutz hast, dann sage das von Anfang an, damit es nicht jemand später herausfindet und deine Meinung dann nicht ernst nimmt. Es muss klar sein, dass du deine Meinung aus ideologischen Gründen und nicht aus finanziellen Gründen vertrittst.  

  1. Förderung von Diskussionen

Nutze die Plattformen nicht nur, um deine Meinung zu äussern, sondern um Diskussionen zu fördern und Lösungen zu finden.

Welche Initiativen stehen an?

Am 28. November stimmen wir über die Richterinitiative und die Krankenpflege-Initiative ab, für die viele Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie Angehörige der Gesundheitsberufe in den sozialen Medien werben, damit die Menschen mit JA stimmen. Auch über die Änderung des COVID-19-Gesetzes wird abgestimmt. Das Gesetz ist sehr umstritten und wird in den sozialen Medien und sogar auf Plakatwänden breit diskutiert.

Schlussfolgerung

Es gibt viele Vor- und Nachteile, sich an politischen Debatten zu beteiligen, und es ist letztlich eine persönliche Entscheidung. Es ist vernünftig, wenn sich Influencer:innen aus dem Geschehen heraushalten wollen, aber für diejenigen, die sich mutig einmischen, ist es wichtig, dass sie dies verantwortungsvoll und ethisch korrekt tun. Du musst dir über die möglichen Auswirkungen deines Handelns im Klaren sein und andere Ansichten respektieren.

Und an alle Schweizerinnen und Schweizer da draussen: Deine Stimme ist deine Stimme, also geh wählen! Auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Stimme nicht wirklich zählt, wird sie immer einen Unterschied machen.

Schlussfolgerung

Author: Sherriene Redha, Junior Social Media and Community Manager

Co-Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Kingfluencers mit neuer Co-Geschäftsführung

Kingfluencers AG erhält zwei Co-CEOs. Ab September übernehmen Anja Lapčević und Yoeri Callebaut die operative Führung des Schweizer Social-Influence-Marketing-Unternehmens.

Normalerweise sorgt Kingfluencers für positive News auf den Sozialen Medien seiner Kunden und auf den zahlreichen Social-Media-Kanälen seiner Content Creators. Jetzt hat das Social-Influence-Marketing-Unternehmen selber Good News zu vermelden: Ab dem 1. September 2021 wird das Unternehmen neu von einer Frau und einem Mann geleitet. Anja Lapčević, die bei Kingfluencers seit über einem Jahr als Chief Influence Officer tätig ist, wird sich die Rolle als Co-CEO mit Yoeri Callebaut teilen. Der bisherige Chief Growth and Marketing Officer startete ebenfalls im Juli 2020.

Der Belgier Yoeri Callebaut hat in mehreren Ländern auf der ganzen Welt gearbeitet. Seit über 14 Jahren ist er als Stratege und Vermarkter tätig. Bei verschiedenen Konzernen und Start-ups arbeitete er mit Fokus auf Branding und Digital Transformation. Die neue Co-Geschäftsleiterin Anja Lapčević stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien und startete ihre Karriere in der Schweizer Bankenwelt. Mit ihrer Erfahrung als Social-Media-Managerin und Marketing-Beraterin gründete sie den Conscious Influence Hub, der Respekt, Toleranz und Empathie in den Sozialen Medien fördert. Lapčević wird bei Kingfluencers für die Bereiche Operations, HR und Creativity verantwortlich zeichnen und für alle Influencer*innen zuständig sein. Callebaut wird die Finanzplanung übernehmen und die Bereiche Marketing, Clients und Technology verantworten.

Unser Ziel als Team ist es, das Beste aus den sozialen Medien herauszuholen und dies mit Herz, echten Menschen und Kreativität zu tun.

Yoeri Callebaut – Co-CEO & Chief Growth and Marketing Officer

Die erfolgreiche strategische Ausrichtung von Kingfluencers wird durch neue Gesichter ergänzt

Der bisherige CEO, Benny Schiegg, hat sich entschieden zusammen mit seiner Frau im Ausland neue Projekte zu starten. Der Verwaltungsrat der Kingfluencers AG bedankt sich bei Benny Schiegg für seinen Einsatz als CEO: «Wir wünschen Benny viel Freude und Erfolg im neuen Lebensabschnitt», sagt Grégoire Leresche, Verwaltungsrats-Delegierter.

Die im vergangenen Jahr initiierte neue strategische Ausrichtung hin zu einer kreativen Agentur für digitales Storytelling mit den KernkompetenzenSocial Media und Influencer Marketing konnte mit dem Geschäftsleitungsteam Schiegg, Lapčević und Callebaut erfolgreich umgesetzt werden. Während die Branche im 1. Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozentgewachsen ist, konnte Kingfluencers – was den Umsatz betrifft – um fast 70 Prozent zulegen.

Mit dem Ausscheiden Schieggs wird das Unternehmen ab September mit geballter Frauenpower in der Geschäftsleitung zusätzlich verstärkt. Myriam Djela, die früher bei Ipsos war, wird in der GL die Funktion als Head of Consulting übernehmen und die frühere Jung von Matt Projektleiterin Andrea Müller wird neue Head of Campaigning. Der Frauenanteil bei Kingfluencers steigt damit auf über 65 Prozent. «Wir sind stolz darauf, Diversity auch wirklich zu leben und eine der vielfältigsten Agenturen der Schweiz weiter voranzutreiben», sagt Anja Lapčević. «Unser Ziel als Team ist es, das Beste aus Social Media herauszuholen und zwar mit Herz, echten Menschen und Kreativität», fügt Yoeri Callebaut an.

Wir sind stolz darauf, dass wir eine der vielfältigsten Agenturen in der Schweiz sind und diese weiter vorantreiben.

Anja Lapčević – Co-CEO & Chief Influence Officer

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Was tun, wenn Influencer Marketing schief läuft?

Vorweg: Wir sind ein Marketing-Dienstleister, der sich auf Social Media und Influencer Marketing spezialisiert hat. Als solcher sind wir davon überzeugt, dass Influencer Marketing eine authentische, innovative und zukunftsweisende Form der Werbung ist, die zu vielen Marken passt. Es handelt sich dabei um mehr als nur Werbung, es ist ein Storytelling-Ansatz, der echte Wirkung erzeugt.

Wir werden nicht so tun, dass es nie zu einem Sh*tstorm kommt. Stattdessen werden wir in diesem Artikel beschreiben, wie man Probleme vermeiden kann und was zu tun ist, wenn sie auftreten.

Vermeide Influencer Marketing-Fettnäpfchen, indem du deine Influencer-Matches so perfekt wie möglich gestaltest 

Die Möglichkeit, bewusst Influencer:innen für eine Kampagne auszuwählen, bietet aussergewöhnliche Targeting-Möglichkeiten. Die Auswahl der Influencer:innen muss mit der Botschaft und den Werten deiner Marke sowie mit den Zielen deiner Kampagne übereinstimmen. Halte bei deiner sorgfältigen Prüfung auch Ausschau nach Influencer:innen, die das Potenzial haben, ihr Publikum zu verletzen, oder die zu impulsiven oder bewusst schockierenden Aktionen neigen.

Authentizität ist immer ein guter Ansatz. Durch die Zusammenarbeit mit glaubwürdigen Influencer:innen die deine Produkte verwenden und wirklich mögen, kannst du Rückschläge aufgrund von Vertrauensverlusten vermeiden. Viele zweifelten an dem Sinn und der Authentizität der Carl’s Jr-Werbung von 2005, in der die sehr dünne Paris Hilton einen riesigen Hamburger isst. Das macht auch Sinn! Oft reicht der gesunde Menschenverstand schon aus. Es muss eine klare Verbindung zwischen deiner Marke und deinen Markengesichtern bestehen, damit deine Influencer Marketing-Kampagnen echt bleiben. Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit Logos. Je mehr sich das Publikum dementsprechend mit der Person identifizieren kann, desto höher ist der Engagement-Faktor.

Die Snackmarke BiFi arbeitete mit Donna Adrienne zusammen, wobei die Kampagne als eine der peinlichsten Influencer-Kampagnen des Jahres 2018 wurde. Ein Instagram-Post zeigte die Heidelberger Medizinstudentin nackt in einer Badewanne, bedeckt mit Seifenblasen und lächelnd, während sie eine Mini-Salami ass. In einem Horizont-Artikel hiess es dazu satirisch: “Weil es so naheliegend und bequem ist, während eines entspannenden Bades eine Wurstpackung aufzureissen und eine ölige Salami zu essen.” Dies ist zwar ein Beispiel für schief gelaufenes Influencer-Marketing aber es handelte sich nicht um eine bezahlte Werbung. BiFi schickte Donna Adrienne kostenlose Proben als Antwort auf ihre Anfrage, aber die Werbeaktion wurde nicht mit BiFi abgesprochen und entsprach daher nicht ihrer Marketingstrategie. Da das Publikum und die Kritiker:innen dies jedoch nicht wussten, wurden BiFi und Donna Adrienne dafür kritisiert, dass sie nicht darauf hinwiesen, dass es sich bei den Inhalten um Werbung handelte und somit gegen die Richtlinien für Influencer-Marketing verstiessen. Dieses Beispiel zeigt auf, dass es wichtig ist, die Regeln immer im Hinterkopf zu behalten und als Influencer:in im Zweifelsfall lieber darauf hinweisen, dass der Beitrag ein Teil einer Zusammenarbeit ist – unabhängig vom Austausch dahinter. 

Influencer Marketing. Mujinga Kambundji

Mit langfristigen Kooperationen kannst du ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis zwischen deiner Marke und ausgewählten Influencer:innen aufbauen. Dies schafft einen echten Mehrwert, indem es deiner Marke ein glaubwürdiges Gesicht verleiht, wie z. B. Mujinga Kambundji, die schnellste Frau der Schweiz und der Marke Nike. Indem man beliebte Personen mit der Marke in Verbindung bringt, fühlen sich die Menschen der Marke näher und stärker mit ihr verbunden, was letztendlich zu einer positiven Markenpräferenz führt.

Je stärker deine Beziehung zu den Influencer:innen wird und je besser sie die Marke kennen, desto geringer ist das Risiko von Fehlern. Sie dir jedoch bewusst, dass diese Influencer:innen gleichzeitig ein Teil deiner Marke werden und bereits minimale Fehltritte kleine Schockwellen verursachen können. Daher ist es wichtig, die Beziehung zu deinen Markenbotschafter:innen kontinuierlich zu pflegen und sicherzustellen, dass sie wissen, was mit der Marke geschieht, welche Rolle sie für deinen Erfolg spielen und wie sie diese Rolle am besten vertreten können.

Je enger du mit deinen Ambassador:innen zusammenarbeiten, desto positiver werden die Ergebnisse deiner Zusammenarbeit mit der Zeit ausfallen. Hole das Beste aus diesen Beziehungen heraus, indem du die benötigte Zeit und die Mühe investierst die es benötigt, denn es lohnt sich.

Übereinstimmung mit früheren Kollaborationen

Neben der Übereinstimmung zwischen einer Marke und einem oder einer Influencer:in können auch Probleme auftreten, wenn ein:e einzelne:r Influencer:in für mehrere Marken mit widersprüchlichen Werten wirbt.

Ein:e gesundheitsbewusste:r Influencer:in könnte zum Beispiel wunderbar für eine Kampagne gegen Alkohol geeignet sein, aber stelle sicher, dass sein oder ihr Feed keine frühere Werbung für Bier enthält. Oder Greenpeace möchte vielleicht Influencer:innen meiden, die zuvor mit nicht-nachhaltigen Marken zusammengearbeitet haben.

Ein Experiment, um herauszufinden, ob Influencer:innen für Geld alles tun würden

Kürzlich hat Marvin Wildhage, ein deutscher Youtuber, ein gefälschtes Hautpflegeprodukt namens Hydrohype mit einer gefälschten PR-Firma entwickelt und versucht, Influencer:innen davon zu überzeugen, dafür zu werben. Die Gesichtscreme wurde in Wirklichkeit aus Gleitmittel hergestellt und zusammen mit gefälschten Inhaltsstoffen wie Uran, Asbest und “Pipikakasamenöl” aufgelistet.

Influencer Marketing. Hydrohype

Spoiler-Alarm – er hatte Erfolg, und einige bekannte deutsche Influencer:innen haben Hydrohype in ihren Instagram-Stories beworben. Martin hat die Geschichte in einer Reihe von Videos veröffentlicht, weitere werden folgen.

Es ist leicht, diese Influencer:innen als leichtgläubig und gierig abzutun, aber wir sollten sie nicht vorschnell dafür verurteilen, dass sie im Gegenzug für die Werbung für ein Produkt eine Bezahlung annehmen. Eine Lösung für Influencer:innen besteht darin, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die sie vor dieser Art von Betrug schützen kann, da professionelle Influencer-Marketing-Agenturen umfangreiche Recherchen durchführen, bevor sie mit einer Marke Geschäfte machen. Sei versichert, dass die überwiegende Mehrheit der Influencer:innen äusserst vertrauenswürdige Profis sind, die sich an klare ethische Standards halten und ihren Job sehr ernst nehmen. Was die wenigen unprofessionellen Influencer:innen angeht, kannst du dich darauf verlassen, dass Branchenprofis dich vor diesen schützen. Top-Agenturen wissen genau, wer im Influencer-Ökosystem ist und haben bewährte Arbeitsbeziehungen zu den Influencer:innen, mit denen sie zusammenarbeiten.

Verträge sorgfältig verhandeln und verfassen

Wie Dienstleistungsvereinbarungen mit anderen Anbieter:innen müssen auch Verträge mit Influencer:innen sorgfältig verfasst werden. Selbstverständlich müssen die Verträge Details wie Zahlungsbedingungen und Inhaltsrechte enthalten, doch um ein Desaster zu vermeiden, solltest du darüber hinaus auch einige Klauseln in die Leistungsbeschreibung aufnehmen, wie z. B.: 

  • Qualitätskontrolle und Freigabe der Beiträge, bevor diese veröffentlicht werden
  • Massnahmen welche zu ergreifen sind, falls Probleme auftauchen, die negative Auswirkungen auf das Unternehmen oder die Marke haben können
  • Bestimmungen und Preise für erforderliches Überarbeiten des Contents

Es ist wichtig, dass du dich genügend absicherst und ein Krisenmanagement bereit hast, um Unvorhergesehenes zu vermeiden und im Falle eines Problems richtig und schnell reagieren zu können.

Gib Influencer:innen kreative Freiheit aber überwache die Details der Kampagne sorgfältig

Kingfluencers rät immer wieder, die Influencer:innen das tun zu lassen, was sie am besten können. Nutze Influencer:innen nicht nur als Übermittler, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten, sondern nutze stattdessen deren Fachwissen und entwickelt gemeinsam kreative Kampagnenideen. Gib deinen Influencer:innen ein genaues Briefing und eine Richtung vor (einschliesslich eines kreativen Konzepts für Konsistenz und Orientierung) aber gleichzeitig so viel Freiheit wie möglich.

Gib Influencer:innen kreative Freiheit aber überwache die Details der Kampagne sorgfältig

Wenn deine Influencer:innen von sich aus frische und kreative Ideen einbringen, solltest du diese Beiträge genehmigen, bevor sie veröffentlicht werden. Wir ermutigen Unternehmen und Marken zwar, dem Drang zu widerstehen, Influencer:innen vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit zu tun haben aber wir ermutigen dich, sie zu beaufsichtigen und eine endgültige Genehmigung zu erteilen, bevor Werbebotschaften an dein Publikum weitergegeben werden – zumindest bei Influencer:innen, mit denen du noch keine langjährige Beziehung hast.

InInvestiere genügend Zeit in die Überwachung, wenn du frühzeitig Fehler erkennen willst. Influencer:innen müssen in jedem Beitrag viele Dinge beachten und angeben, z. B. Hashtags, Swipe-up-Links, Tags und Tracking-Links. Es ist eine Menge Arbeit, das alles zu überprüfen. Ein sorgfältiges Kampagnenmanagement ist eine weitere Möglichkeit, bei der eine Agentur besonders hilfreich sein kann, z. B. bei der Qualitätskontrolle von Beiträgen und der Genehmigung von Inhalten, bevor sie veröffentlicht werden.

​​Wenn Vorsichtsmassnahmen scheitern und du mit Rückschlägen rechnen musst

Erwarte das Beste aber bereite dich auf das Schlimmste vor. Auch wenn keine Marke eine Influencer Marketing-Kampagne in Erwartung einer Krise beginnt, ist es wichtig, Risikofaktoren einzuplanen und vorbereitet zu sein. Die Arbeit mit Menschen bedeutet immer, dass Fehler gemacht werden können. Niemand ist perfekt, das solltest du nicht vergessen. Krisenmanagementpläne sollten folgendes beinhalten:

  • Betroffene Stakeholder
  • Art der Krise
  • Ausmass/Level der Krise
  • Bestimmter Krisenkommunikator
  • Zu kontaktierende Personen
  • Vorgehen, einschliesslich Kontaktaufnahme, Entfernen des Beitrages und Entschuldigung (falls benötigt)

Lege die Schritte fest, die Influencer:innen unternehmen müssen, wenn ein Inhalt negative Reaktionen hervorruft, wie z. B. sich zu entschuldigen und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um den Schaden zu beheben, wie z. B. die Erstellung zusätzlicher Beiträge.

  1. Lösche anstössigen Inhalt
  2. Tu nicht so, als wäre der Inhalt nie online gewesen. Leugnen kann die Situation nur noch schlimmer machen!
  3. Stehe zu dem Vorfall und entschuldige dich bei Bedarf.
  4. Eine Erklärung des oder der Influencer:in kann ebenfalls viel dazu beitragen, die Wogen zu glätten. 
  5. Lege die notwendigen Massnahmen fest und ergreife diese, z. B. die Trennung von dem oder der Influencer:in und die Beendigung der Arbeitsbeziehung.
  6. Veröffentliche ein Update, um deine Kund:innen über den Status zu informieren.

Selbst wenn der Fehler ausschliesslich auf der Seite des oder der Influencer:in lag, solltest du als Marke immer die Verantwortung übernehmen. Das bedeutet auch, dass es in Krisenzeiten nicht hilfreich ist, den oder die Influencer:in zu beschimpfen, und dass es dich sogar schlecht aussehen lassen könnte. Es ist immer am besten, eine positive und konstruktive Haltung einzunehmen. Lass dich nie unterkriegen, da dies die Wahrnehmung deiner Marke beeinträchtigen könnte.

​​Wenn Vorsichtsmassnahmen scheitern und du mit Rückschlägen rechnen musst

Der Conscious Influence Hub (CIH) mit Sitz in der Schweiz ist eine Non-Profit-Organisation, die bewusstes Verhalten im Influencer-Marketing fördert. Gemeinsam haben Kingfluencers und der CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex für Influencer:innen eingeführt, der sie dabei unterstützt, mit Respekt, Empathie und Transparenz zu handeln.

Einige der Leitsätze, die sowohl Marken als auch Influencer:innen helfen können, Probleme zu vermeiden, lauten: “Bleibe sachlich und überprüfe deine Quellen. Glaubwürdigkeit ist dein grösstes Kapital. Sei ehrlich und transparent. Respektiere die Regeln aus der analogen Welt auch online”.

Fehler sind Gelegenheiten zum Lernen

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Fehler auch eine Chance sind, zu lernen und als Influencer:in und Marke zu wachsen. Fehler können dir helfen, dich selbst und dein Unternehmen zu hinterfragen und zu verbessern. Es ist schädlich, nicht aus den eigenen Fehlern und denen anderer zu lernen und einfach weiterzumachen, als wäre nichts passiert. Stattdessen sollte man daraus seine Lehren ziehen, Lösungsmassnahmen festlegen und die Ergebnisse mit anderen teilen. Nur so bleibt man glaubwürdig und menschlich.

Arbeite mit Expert:innen zusammen, um Probleme vorzubeugen oder bei deren Auftreten richtig zu reagieren

Eine Agentur wie Kingfluencers verfügt über das nötige Fachwissen, um dich beim Influencer Marketing zu unterstützen, Probleme zu vermeiden und im Falle eines Falles schnell und effektiv zu reagieren, um den Schaden zu begrenzen.

Expert:innen an der Seite zu haben, auf die man sich verlassen kann, ist immer hilfreich aber besonders in einer stressigen Krisensituation.

CIH Kampagne

Zeki, einer der grössten Influencer der Schweiz, machte sich über einen Angriff auf LGBTQ-TikToker lustig, der sich Anfang des Jahres 2021 an einem Bahnhof ereignete. Nachdem Kingfluencers sich bei ihm meldete und ihm aufzeigte, welche Verantwortung er als Influencer trägt, erkannte er, dass sein Spott falsch war und entschuldigte sich bei seinen Follower:innen. Kurz darauf erstellte er Inhalte für die CIH, um das Bewusstsein auf Social Media zu schärfen. Dies zeigt, wie Fachleute dazu beitragen können, die Branche zu ihrem maximalen Potenzial zu führen und sicherzustellen, dass sich jeder und jede über ihren Einfluss auf andere bewusst ist. Social Media soll eine verlässliche Informationsquelle sein und dadurch für Marken und Verbraucher:innen gleichermassen zu guten und positiven Ergebnisse führen.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Verwalten von Metriken – Erfahre, ob deine Social Media-Massnahmen erfolgreich sind

Heutzutage ist es möglich, Marketing genauer und effizienter zu messen als in den vergangenen Jahrzehnten. Zudem ist die Messung der Ergebnisse viel weniger kostspielig geworden. Es ist nicht mehr nötig, Konsument:innen für Fokusgruppen heranzuziehen. Social-Media-Plattformen und Google Analytics geben dir kostenlos Einblicke.

Woher weisst du also, ob deine Social-Media-Aktivitäten erfolgreich sind und warum oder warum vielleicht nicht? Um den grösstmöglichen Nutzen aus deinen Social-Media-Aktivitäten zu ziehen, ist es wichtig herauszufinden, wie man vorgeht, was funktioniert und was nicht.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der “Erfolg” der sozialen Medien liegt in der Bewertung des jeweiligen Unternehmens. Es gibt keine einheitlichen Benchmarks, die den Erfolg explizit definieren, jedoch kann dir Kingfluencers einige Anhaltspunkte und Leitlinien bereitstellen.

Wir haben zu viele Marken gesehen, darunter etablierte, globale Marken, denen eine echte Strategie für ihr Social Media fehlt. Die Ausführung von bestimmten Vorgehensweisen, wie z.B. das Verfassen von Posts, impliziert nicht, dass der Beitrag mit Strategie entsteht. Stattdessen sind die Taktiken oft ad hoc und willkürlich, manchmal sogar veraltet und schädlich, was zu negativen Folgen und verpassten Chancen führen kann. Marken können sich jedoch in die richtige Richtung bewegen, indem sie ihr Fachwissen nutzen, um Ziele festzulegen und strukturierte Pläne zu erstellen, sodass die angestrebten Ziele entlang einer Strategie zu Erfolgen führt. 

Lege deine Ziele fest

Messe deine SoMe-Ergebnisse an deinen individuellen Zielen. Vielleicht möchtest du eine bestimmte und messbare Aktion auslösen, wie z.B. Newsletter-Anmeldungen oder Verkaufszahlen generieren. Zudem kann deine Strategie mit Social-Media-Kampagnen auch die Bekanntheit steigern und zu weiteren Zielen wie Impressions und Reichweite leiten. 

Definiere passende Plattformen

Wenn sich deine Inhalte von Natur aus für amüsante Beiträge eignen und sich deine Kommunikation an eine jüngere Generation richtet, hast duauf TikTok vermutlich mehr Erfolg als auf Instagram. Ceylor Schweiz zum Beispiel, der beliebteste Kondomhersteller hier in der Schweiz, nutzt Humor und Popmusik, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Safer Sex zu informieren.

Wenn du jedoch etwas anbietest, das von Natur aus eher visuell ausgerichtet ist, wie z.B. Mode oder Wohnaccessoires, dann ist Instagram vielleicht die bessere Wahl für deine Marke. Instagram wird auch stärker von Frauen genutzt, so dass Produkte wie Make-up auf dieser Plattform eher funktionieren.

Das bedeutet aber nicht, dass du andere Plattformen aus deiner Kommunikationsstrategie ausschliessen solltest. Unterscheide vielmehr zwischen deinen Kernplattformen, auf die du dich konzentrieren möchtest und schränke deine Erwartungen an “zusätzliche” Plattformen ein, die nicht so eng miteinander verknüpft sind.

Berücksichtige deine Mitbewerber:innen

Metrics. Berücksichtige deine Mitbewerber:innen

Wenn du eine Bekleidungsboutique mit einem einzigen Standort bist, solltest du dich nicht mit einer grossen Kette wie H&M, Chicorée oder Tally Weijl vergleichen. Wenn du ein Nischenprodukt für die Küche anbietest, wie z.B. die AeroPress, solltest du dich nicht mit einer Mega-Marke wie KitchenAid vergleichen. Suche nach Benchmarks für deine Branche und überlege dir, was am ehesten zu deinem Unternehmen passt. Letztendlich ist die Überwachung des Fortschritts das Wichtigste. Sammle Daten, um eine Ausgangsbasis zu schaffen, damit du beginnen kannst, Veränderungen zu messen.

Vergleiche dich mit dir selbst

Es ist immer wichtig, deine Kennzahlen im Laufe der Zeit zu verfolgen und zu sehen, wohin sie sich entwickeln. Wenn sich deine Kennzahlen als Reaktion auf deine Massnahmen in eine positive Richtung entwickeln, dann solltest du dich über diesen Fortschritt freuen und nach Möglichkeit die Faktoren, die zu dem Erfolg beigetragen haben verstärken und weiter ausbauen. Trends und Fortschritte sind äusserst wichtige Erfolgsindikatoren und zeigen dir, dass deine Aktivitäten Wirkung zeigen.

Wenn du feststellst, dass sich die Trends in die entgegengesetzte Richtung bewegen, solltest du zum einen herausfinden, woran das liegen könnte, aber auch das Gesamtbild in Betracht ziehen. Möglicherweise ist deine Reichweite zurückgegangen, jedoch gleichzeitig das Engagement gestiegen, was je nachdem, welche Ziele du definiert hast, ein Erfolg sein könnte. Natürlich könnte dies auch auf einen Misserfolg hindeuten, z.B. auf eine Botschaft, die nicht ankam. Selbst dann hast du echte Daten zur Untermauerung deiner Hypothesen gewonnen und weisst, was du in Zukunft vermeiden oder besser machen solltest. Entscheidend ist dabei nicht nur, dass du verstehst, in welche Richtung du dich entwickelst, sondern vor allem, warum das so ist und welche Auswirkungen das auf dein Unternehmen haben könnte. Sobald du diese Dinge verstanden hast, kannst du bei Bedarf schnell eingreifen und korrigieren.

Manchmal hilft es auch, auf vergangene Erfolge und Misserfolge zurückzublicken und nachzuschauen, ob sich eventuell bestimmte Muster schon einmal bemerkbar gemacht haben. Überprüfe, was du daraus lernen oder wie du damals die Kontrolle übernehmen konntest.

Die falschen Messgrössen für Social Media

Metrics. Die falschen Messgrössen für Social Media

Die Kingfluencers-Autorin Megan Bozman hat uns ein tolles Beispiel gegeben, um diesen Punkt zu veranschaulichen: “Einer meiner Kund:innen bezahlte eine Social-Media-Beraterin, die regelmässig sein Twitter-Konto sperren liess, weil er einer grossen Anzahl von Konten folgte und sie wieder löschte. Twitter setzt technische Grenzen dafür, wie vielen Twitter-Konten man folgen kann.”

“Das erschien mir als Warnsignal, weshalb ich der Sache auf den Grund ging und entdeckte, dass die SoMe-Beraterin, obwohl sie im Namen eines B2B-Tech-Unternehmens postete, unterschiedlichen Konten wie Nachtclubs für Erwachsene, Einzelpersonen, die Seife verkaufen und Konten, die sich politischen Tiraden widmen, folgte. Obwohl diese “Follow-for-Follow-Back”-Techniken tatsächlich die Anzahl der Follower:innen auf Twitter und Instagram erhöhte, konnte dies nicht als erfolgreich angesehen werden. Das wurde deutlich, als ich vorschlug, sich die Engagement- und Klickraten anzusehen.”

Die Moral der Geschichte ist ganz einfach: Wenn du die falschen Kennzahlen misst oder die richtigen, aber unter dem falschen Blickwinkel, z.B. indem du dich auf Quantität statt auf Qualität konzentrierst, gibt es keine effizienten Auskünfte darüber, wie die Leistung ist. So könntest du sogar glauben, dass du auf dem richtigen Weg bist, während du in Wirklichkeit das Gegenteil tust oder deiner Marke sogar schadest.

Die Relevanz, sich an geeigneten Metriken zu orientieren

Es gibt noch viele andere Aspekte des Marketings, bei denen sich die falschen Kennzahlen als die Richtigen ausgeben können und so den Unternehmen ein falsches Bild vermitteln, und zwar jenes, dass die Marketingaktivitäten erfolgreich sind. Bei der Betrachtung der Webseitenbesucher:innen ist die Gesamtzahl der Besucher:innen in der Tat wichtig aber auch Kennzahlen wie Absprungrate, Verweildauer auf der Website, wiederkehrende Besucher:innen und Seiten pro Besuch sollten dabei berücksichtigt werden. Eine hohe und wachsende Klickrate ist ebenfalls wichtig, doch sollte auch die nachfolgenden Conversion-Rates betrachtet werden. Es bringt nichts, wenn zwar viele Menschen auf deine Anzeigen klicken, doch niemand von ihnen jemals etwas kauft.

Social-Media-Teams können nicht einfach nur die “Follower:innen” beachten. Stelle sicher, dass du den Erfolg auf der Grundlage von Metriken misst, welche tatsächlich mit deiner relevanten Performance korrelieren und sich auf diese auswirken. Absolute Zahlen oder Topline-Kennzahlen wie “Follower:innen” oder “Webseitenbesucher:innen” sagen oft nur sehr wenig darüber aus, wie du als Unternehmen oder Marke wirklich abschneidest. Es ist eine differenzierte Messung erforderlich, bei der qualitative und quantitative Aspekte kombiniert werden müssen.

KPIs, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast

Wir haben bereits einige der gängigsten Social-Media-Kennzahlen erwähnt, die auf jeden Fall überwacht werden sollten, darunter:

Eine der wichtigsten Kennzahlen in diesem Zusammenhang ist definitiv das Engagement. Auch wenn man einwenden könnte, dass das Engagement überstrapaziert wird und noch immer für viele unklar ist, was es wirklich bedeutet, sind die Chancen gross, dass eine Person, welche sich mit deinen Inhalten beschäftigt hat, die Botschaft die du zu vermitteln versuchst oder zumindest einen Teil davon aufgenommen hat. Somit hat der Inhalt einen “Moment” zwischen deiner Marke und der Person geschaffen. Diese Momente sind wichtig, denn je mehr positive Momente du erreichst, desto mehr Menschen fühlen sich mit deiner Marke verbunden. 

Wir schlagen jedoch vor, dass du auch einige andere Leistungsindikatoren zur Bewertung der Leistung auf Social Media in Betracht ziehst. Einige davon sind schwer zu quantifizieren, aber es lohnt sich dennoch, sie zu überwachen. Hier sind einige Vorschläge:

Zusammensetzung der Follower:innen: Berücksichtige die Zusammensetzung deiner Community. Im Idealfall stimmt sie eng mit der Zielgruppe überein, mit der du in Kontakt trittst und die du pflegen möchtest, sodass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich deine Ziele und die deiner Kund:innen decken.

Plattform-Anpassung: Wie bereits erwähnt, gibt es für dich Kanäle, die besser geeignet sind als andere, jedoch musst du diejenigen, die nicht perfekt passen, nicht aufgeben. Passe deine Inhalte und Kommunikation an jede Plattform an, auf der du postest.

User-Generated Content (UGC): Es ist toll, treue Fans zu haben, aber sind sie auch engagiert und wie viele erwähnen deine Marke? Machst du Gebrauch von UGC? Von Markenfans und -befürwortern erstellte Inhalte können sehr wertvoll sein und das Engagement der Community fördern.

Kampagnen-Ergebnisse: Bewerte die Standard KPIs, aber auf der Basis jeder einzelnen Kampagne.

Kreativität und Abwechslung: Prüfe deine Massnahmen auf Abwechslung und stelle sicher, dass nicht alles eintönig ist. Experimentiere mit einer Vielzahl von Attributen, wie z.B.:

  • Themen: Aktuelle Ereignisse, Ferien, Freizeitaktivitäten
  • Inhalt/Motivation: Individualität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit
  • Medien: Text, Videos, Bilder
  • Social Media Formate: Lives, Stories, IGTV, TikTok, Reels Videos, interaktive Umfragen, Foren
  • Interaktivität: Binde dein Publikum durch Herausforderungen, Wettbewerbe, Umfragen, Diskussionen, usw. aktiv ein.

Markenkonsistenz über alle Kanäle hinweg: Bleibst du mit deinen Markenwerten und -botschaften konsistent, auch wenn du andere Kanäle berücksichtigst? Untersuchungen zeigen, dass die Einheitlichkeit deiner Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg das Vertrauen in die Marke und die Kaufabsicht der Kund:innen deutlich erhöht. Die Bedeutung der Markenkonsistenz wird oft (zu unrecht) unterschätzt.

Agilität und Abstimmung: Synchronisierst du Social Media erfolgreich mit deinem gesamten Marketing-Mix und weiteren Kanälen (z.B. Newsletter, Website, Veranstaltungen, Werbeaktionen, usw.)? Reagierst du zügig auf neue Trends und eingehende Kommentare? Verwendest du Content wieder, um den Wert zu maximieren? Führst du neue Kampagnenideen innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens effektiv aus? Richtig eingesetzt kann Social Media deine Marketingaktivitäten in anderen Bereichen, z.B. bei Förderung des Verkaufs und Kampagnen, die auf Conversion abzielen, erheblich verstärken. Die Beibehaltung einer ganzheitlichen Sichtweise hat viele Vorteile, da sie natürlich auftretende Synergien zwischen verschiedenen Bereichen im Marketing nutzt.

Interne Beteiligung: Wie viele Mitarbeiter treten öffentlich für deine Marke ein? CEOs und andere Führungskräfte bilden einen Teil des Gesichts deiner Marke. Sie sollten ihre Begeisterung wecken und steigern.

Es dreht sich alles um die Wahrnehmung! 

Du fragst dich vielleicht, warum diese Dinge wichtig sind oder was die Folgen davon sind. Dafür gibt es eine Reihe von Antworten – die wahrscheinlich Wichtigste ist, dass all dies einen Einfluss darauf hat, wie deine Marke oder dein Unternehmen online wahrgenommen wird. Erzeugst du eine positive Wahrnehmung deiner Marke? Stimmt die Wahrnehmung deiner Marke durch die Verbraucher:innen mit dem überein, was du kommunizierst? Werden deine Massnahmen in den sozialen Medien als authentisch wahrgenommen? Die Markenwahrnehmung ist der Schlüssel dazu, dass die Menschen deine Marke respektieren, ihr vertrauen und schliesslich Produkte oder Dienstleistungen bei dir kaufen wollen. Wenn du die oben genannten Punkte richtig angehst, stehen die Chancen gut, dass du die richtige Markenwahrnehmung erschaffst, die deine gewünschte Positionierung stärkt und dir dabei hilft, deine Botschaft zu vermitteln. Wenn du dies erreicht hast, ist ein grosser Teil deiner Marketingaufgabe erfüllt und deine Aktivitäten auf Social Media erzielen tatsächlich eine echte Wirkung für dein Unternehmen.

Einige zusätzliche Tipps, um deine Ziele zu erreichen

Wenn alle oben genannten Punkte geklärt sind und du deine Leistung auf die richtige Weise misst, ist es an der Zeit zu bewerten, wie deine Social-Media-Aktivitäten tatsächlich performen  und wo du Änderungen vornehmen solltest. Wenn du siehst, dass die Aktivitäten deine Ziele nicht generieren, kannst du eine Reihe von Massnahmen ergreifen um dich zu verbessern, wie z.B.:

Einige zusätzliche Tipps, um deine Ziele zu erreichen
  • Erstellung einer klaren und breit gefächerten Strategie sowie eines Kalenders für Social-Media-Content 
  • Verwende bei deinem Content die richtigen Formate
  • Storytelling!!: Erzähle eine Geschichte – poste nicht einfach nur Dinge, sondern erzähle Geschichten, kreiere Handlungsstränge und halte diese im Laufe der Zeit aufrecht. Beziehe Kund:innen und Mitarbeiter:innen ein und arbeite, wenn möglich, auf emotionaler Basis
  • Arbeite mit einer Vielzahl von Content Creators zusammen, die die Wahrnehmung deiner Marke steigern können, einschliesslich Influencer:innen
  • Setze dir ein Ziel und setze dich dafür ein – unterstütze die Gesellschaft und lokale Communities
  • Booste deine Inhalte, damit auch Personen, die du nicht direkt erreichst, deine Inhalte sehen und sich veranlasst fühlen, dir zu folgen oder mehr über deine Marke zu erfahren
  • Arbeite mit einer Social-Media-Agentur zusammen, um deine Ziele auf möglichst kostengünstige, effektive und problemlose Weise zu erreichen

Schaffe einen Rahmen für deine Marke und dein Team

Eine Möglichkeit, die Leistung deiner sozialen Medien anhand der richtigen Kennzahlen zu bewerten, besteht darin, einen Bewertungsrahmen für dein Unternehmen zu erstellen. Du weisst nicht wo du anfangen sollst? Nachstehend findest du ein Beispiel, welches für eine erste qualitative Bewertung deiner Leistung und der Bereiche, in denen du dich verbessern musst, verwendet werden kann, bevor du dich mit den konkreten Zahlen befasst.

Während dem Erzielen eines hervorragenden ROI’s den Umsatz steigern und die Kundenbindung stärken

Es gibt eine Vielzahl von Analysetools für Social-Media, die dir dabei helfen. Social-Media Marketing und insbesondere Influencer Marketing sind leistungsstarke Instrumente, die deine Marke in die Lage versetzen können, emotionale Bindungen aufzubauen, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu stärken. Mit einem strukturierten Ansatz kannst du jeden Teil deiner Kampagnen optimieren und einen hervorragenden ROI erzielen. Die Zusammenarbeit mit einer Agentur wie Kingfluencers kann deine Effizienz durch Fachwissen und innovative Technologien steigern.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Die Entwicklung von Social Media Teil III: Social Media Sippen und Clans

In der Evolution von Social Media, Teil 2, sprachen wir über Innovationen in der Technologie der sozialen Medien und über die Battles zwischen den Plattformen. In Teil 3 befassen wir uns damit, wie sich die menschliche Evolution auf die Nutzung sozialer Medien ausgewirkt hat. Insbesondere der Tribalismus… und andersherum, wie soziale Medien den Tribalismus der modernen Welt formen.

Der Mensch ist von Natur aus ein Stammeswesen

“Dr. Saul Levine schreibt in Psychology Today: “Wir Menschen sind eine soziale Spezies, von Natur aus Stammesmitglieder:innen. Wir haben die Angewohnheit, uns in vertrauten Gruppen zu versammeln und zu kommunizieren. ‘Zugehörigkeit’, unsere Fähigkeit und unser Bedürfnis nach Empathie, Mitgefühl und Kommunikation, liegt in unserer DNA.””

Social Media verstärkt diesen Stammescharakter nur noch mehr.

Dr. Levine schreibt über die “dunkle Seite”, die wir ebenfalls haben und die aus Stammesfeindschaften besteht (wir brauchen dir nicht zu sagen, dass Social Media auch das verstärkt).

Was verraten deine Social-Media-Gewohnheiten?

Social Media Nutzer:innen veröffentlichen oft Beiträge, die ihre Werte, Interessen und Ansichten offenbaren. Aber was können wir über die Nutzer:innen lernen, wenn wir nur die Plattformen betrachten, auf denen sie sich aufhalten, ohne uns die Inhalte anzusehen, die sie posten und mit denen sie sich beschäftigen? Sind Instagram-Nutzer:innen eher Lifestyle-orientiert, sind Twitcher coole Nerds und TikToker:innen freigeistige kulturelle Herausforderer? 

Vergiss Horoskope oder traditionelle Persönlichkeitstests. Sag uns, auf welchen Plattformen du unterwegs bist und wir können einige deiner wichtigsten Eigenschaften ermitteln. Dies ist besonders nützlich für Marken, die ihre Nutzergemeinschaften erreichen und aktivieren wollen. Die meisten Plattformen bieten detaillierte demografische Daten und Interessenfilter, die es Marken ermöglichen, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen, um ihre Ausgaben zu optimieren. Aber wenn man über die demografischen Daten hinausgeht und an “Kultur”, “Mentalität” und “Gemeinschaft” denkt, eröffnet sich eine ganz neue Welt der Verbraucheransprache.

Zunehmende Segmentierung

Bei der Vielzahl der Plattformen ist für jeden und jede irgendwo etwas dabei. Influencer Marketing Hub hat eine Liste mit 103+ Social-Media-Seiten veröffentlicht, die du 2021 kennen musst. Da die schiere Menge an Plattformen weiter zunimmt, wird das Social-Media-Publikum zunehmend segmentiert. Diese Segmentierung basiert zunehmend auf der Denkweise oder dem sozialen Verhalten, so dass es bei den Social-Media-Stämmen” weniger um das Alter als vielmehr um Überzeugungen, Lebensstil, Werte und Interessen geht. Man könnte schon fast behaupten es geht um Mentalität statt Demografie.

Untappd beispielsweise bietet Biertrinkern eine Plattform, auf der sie Bier bewerten, Bilder von Bier austauschen und Zapfanlagenlisten von Lokalen in ihrer Nähe bewerten können, und ReverbNation ist Musiker:innen gewidmet und hilft ihnen beim Aufbau ihrer Karriere. Was also, wenn du eine Brauerei betreibst oder Musikzubehör anbietest? Gibt es einen besseren Ort, um deine Community zu erreichen?

 

Content Houses schliessen Influencer:innen zu Clans zusammen

Um einen Mehrwert für die Autor:innen von Inhalten zu schaffen, haben einige Marken “Content-Häuser” eingerichtet, in denen Influencer:innen für einen bestimmten Zeitraum eine luxuriöse Wohnung zur Verfügung gestellt wird, damit sie ein Produkt nutzen und Inhalte erstellen können. 

Die Gen Z-Modemarke Finesse eröffnete von April bis Juli ein Content-House in LA und das Esports-Team FaZe Clan wurde 2010 gegründet. “Das Marketing von einem Content-House kann die Reichweite und auch den Wiedererkennungswert von Markeninhalten erhöhen”, sagt Tim Armoo, Gründer der Gen Z-Talentagentur Fanbytes und des Byte House, des grössten TikTok-House in Grossbritannien mit bis zu 90 Millionen Aufrufen pro Woche durch seine sechs Creators.

Taulant, Simone, Eric und ihre Freunde.

Kris, Malwyn, Franny and friends (Youngsters)

Aditotoro, Stucki, Nathi, and friends (the Youtubers)

Carly, Leo, and friends (Western-Switzerland)

Zeki, Rash Jr, Goustav, Ivan (the Comedy-Club)

Battle der Generationen? 

Es gibt zahlreiche Memes, die sich über Millennials lustig machen, und natürlich das berühmte “OK Boomer”. Dies ist eine unserer liebsten Verspottungen des Trends. Die Generation X scheint in der Mitte vergessen zu werden, was uns im Allgemeinen ganz recht ist. Dann gibt es noch die Behauptung, dass “Generationen falsch sind und es für die Industrie an der Zeit ist, diese Denkweise zu ändern”, wie es in Talking Influence heisst.

Dennoch gibt es einige Trends, die wir je nach Alter beobachten können. Im Bericht “State of Mobile 2021” von App Annie heisst es zum Beispiel: “In den USA und Grossbritannien hatte die Generation Z die höchste Affinität zu Snapchat bzw. Twitch.”

Generation T (für TikTok, natürlich)

Aber es gibt eine Plattform, die dies mehr und mehr in Frage stellt. Wenn es um TikTok geht, “ist die Generation T altersunabhängig…. auf TikTok übertrumpft die Denkweise die Generationen.Talking Influence definiert die Generation T als eine Generation, die den Aufbau von Gemeinschaften schätzt, wissensdurstig ist und ein Interesse daran hat, sich mit Subkulturen zu verbinden. Obwohl das TikTok-Publikum überwiegend aus jüngeren Menschen besteht – 65% der Nutzer:innen in der Schweiz sind zwischen 13 und 24 Jahre alt – werden auch andere Generationen auf der Plattform immer aktiver. TikTok investiert aktiv, um sich als altersunabhängige Plattform für alle zu etablieren. Ein Beispiel dafür ist die wachsende Mom-Community auf TikTok mit Inhalten zu den Themen Kochen, Haushaltstipps, Kinder, Freizeittipps und vielem mehr. 

Generation T

Mit TikTok an der Spitze setzen sie unbestreitbar Trends. Laut dem App Annie-Bericht “State of Mobile 2021” wuchs die durchschnittliche monatliche Verweildauer pro Nutzer:in bei TikTok schneller als bei fast allen anderen analysierten Apps, einschliesslich 70 % in den USA und 80 % in Grossbritannien – und übertraf damit Facebook. TikTok ist auf dem besten Weg, im Jahr 2021 1,2 Milliarden aktive Nutzer:innen zu erreichen.”

Die Social-Media-Clans in a Nutshell  

Instagramer:innen können als Selfie-Knipser bezeichnet werden, die sich auf ihr Äusseres konzentrieren und Fotos posten, die ihr Gesicht, ihre Haare, ihr Make-up und ihren Körper makellos und porenfrei wie eine Barbiepuppe aussehen lassen. Dieser “Appearances-Clan” kuratiert auch sorgfältig Fotos, die ihren Lebensstil glamourös und lustig erscheinen lassen.

Der auf Plattformen wie Insta vorherrschende Narzissmus hat eine neue Plattform hervorgebracht, Poparazzi, die sich bemüht, die Antithese zur Selfie-Besessenheit zu sein, indem sie die positiven Eigenschaften von Social Media beibehält, während sie die negativen beseitigt. Poparazzi ist eine App, bei der man keine Fotos von sich selbst posten kann. Stattdessen muss man eine:n Freund:in markieren. Selfies sind persona non grata… Während man auf Pops mit einer Reihe von Emojis reagieren kann, nimmt die App eine klare Haltung gegen den Beliebtheitswettbewerb ein. In den Profilen wird nicht angezeigt, wie viele Follower:innen jemand hat. Ausserdem kann man seine Bilder nicht bearbeiten.

TikToker:innen wollen unterhalten und ihre Kreativität zeigen. Viele der Top-TikToker:innen posten Tanzvideos… aber keine beliebten Accounts posten technische Kritiken zu diesen Tanzvideos. Der Schwerpunkt liegt auf Spass und Unterhaltung, nicht auf technischen Fertigkeiten.  

Während die Bevölkerung, die YouTube zum Anschauen von Videos “nutzt”, praktisch jeden umfasst, der einen Internetzugang hat, gibt es unter den YouTuber:innen, die aktiv Inhalte erstellen, einige Gemeinsamkeiten. Viele sind lehrreich, mit Anleitungen zu allen möglichen Themen, von der Verbesserung der Kurvenfahrt auf einem Mountainbike über Make-up bis hin zum Bau eines Meerschweinchenkäfigs. Wenn du davon träumen kannst, findest du auch eine Videoanleitung für den Bau eines Käfigs. Ein Mitglied unseres Teams hat Choreografie-Ideen für den Unterricht von Step Aerobics und Cardio Kickboxing. hochgeladen.

Für viele Nutzer:innen bleibt Facebook eine stärkere Verbindung zur “realen” Welt. Viele Nutzer:innen sehen und teilen lokale Veranstaltungen, Fotos mit Freund:innen und Familie und Diskussionen in Gemeinschaftsgruppen. Zwei Drittel der Facebook-Nutzer:innen besuchen wöchentlich die Seite eines lokalen Unternehmens.

Auf Twitter sprechen nur die Mutigsten. Kayvon Beykpour, der Leiter der Abteilung für Verbraucherprodukte bei Twitter, erklärte: “Viele Leute haben Angst zu twittern. Viele Leute nutzen Twitter überhaupt nicht für die kreative Seite. Sie sind hier, um zu konsumieren.” Daten von Pew Research untermauern dies. “Erwachsene Twitter-Nutzer sind jünger und gehören eher zu den Demokraten als die Allgemeinheit in den USA. Die meisten Nutzer:innen twittern selten, aber die produktivsten 10 % erstellen 80 % der Tweets”.

Unsere wichtigsten Sippen sind online

Facebook hat kürzlich mit Forscher:innen von The Governance Lab an der NYU zusammengearbeitet, um neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Online-Gruppen zu gewinnen. “Facebook-Gruppen werden jeden Monat von über 1,8 Milliarden Menschen genutzt, wobei mehr als die Hälfte aller Facebook-Nutzer:innen inzwischen Mitglied in fünf oder mehr Gruppen ist. Ausserdem gibt es 70 Millionen Menschen, die diese Gruppen als Admins und Moderator:innen leiten.”

Zur Einstufung der relativen Bedeutung wurden die Befragten gefragt, ob die wichtigste Gruppe, der sie angehören, hauptsächlich online oder offline oder beides tätig ist. “Insgesamt gaben 77 % der Befragten an, dass die wichtigste Gruppe, der sie angehören, jetzt online tätig ist, entweder hauptsächlich oder in Kombination mit Offline-Aktivitäten.

Clans für den guten Zweck

Der Conscious Influence Hub mit Sitz in der Schweiz ist eine gemeinnützige NGO, die bewusstes Verhalten im Influencer Marketing fördert.

Gemeinsam haben Kingfluencers und die neue CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex mit Best-Practice-Leitlinien und Beispielen eingeführt. Zu den Initiativen der CIH gehören eine Pro-LGBT-Kampagne und die Zusammenarbeit mit grossen Schweizer Marken wie Zeki, um deren Einfluss für das Gute zu nutzen.

In Einnahmen übersetzt

Marken müssen entscheiden, wo sie aktiv sein sollten, je nachdem, wo sich ihr Publikum aufhält. Wenn du in Werbeaktionen und Influencer-Marketing an den Orten investierst, an denen sich deine Zielgruppe am häufigsten aufhält, kannst du deine Kampagnen effizient gestalten und die Kosten senken. 

Berücksichtige beim Aufbau von Social-Media-Kampagnen die verschiedenen Clans, wenn du die folgenden Entscheidungen triffst:

Plattform-Auswahl: Wenn du entscheidest, welche Plattformen du nutzen willst, solltest du die demografischen Daten der einzelnen Plattformen prüfen, um zu sehen, wo deine Zielgruppe am aktivsten ist. Der Artikel “The Evolution of Social Media – Part I” enthält Statistiken über das Durchschnittsalter der Nutzer:innen verschiedener Plattformen. Überlege auch, was die meisten Nutzer:innen auf der jeweiligen Plattform tun. Es ist zwar möglich, ein Trainingsvideo auf Twitch zu streamen, aber die Nutzer:innen erwarten eindeutig Videospiele. Deine Chancen, eine Anhängerschaft aufzubauen, steigt, wenn du die Art von Inhalten anbietest, die das Publikum aktiv sucht und konsumiert.

Vorgehensweise: Nachdem du die Plattformen ausgewählt hast, solltest du weiterhin die typischen Denkweisen der Nutzer:innen auf diesen Plattformen berücksichtigen. Comedy funktioniert am besten auf TikTok, während Stil und Glamour gut zu Instagram passen. Auf LinkedIn ist der Appell an die Autorität beliebt. Die beiden wichtigsten Influencer:innen sind Bill Gates und Richard Branson und auf Postern werden häufig die Kommentare und Erkenntnisse dieser Vordenker aus der Wirtschaft geteilt.

Formate: Überlege dir, was jeder Clan bevorzugt und poste entsprechend. Auf Instagram sind inspirierende Zitate, Essen, Landschaften und menschliche Gesichter (oder Hinterköpfe mit einem Arm, der den Betrachter nach vorne zieht) beliebte Inhalte. Auf TikTok mögen die Leute Tanzvideos, Lippensynchronisation und Challenges.

Ressourcen: Idealerweise erstellen Marken sowohl ihre eigenen Inhalte als auch Partnerschaften mit Influencer:innen und in allen Fällen werden kreative Ideen benötigt. Du kannst dann Ressourcen für die Anpassung dieser Ideen an jede der von dir gewählten Plattformen bereitstellen. Nimm ein Thema wie z. B. einen Wettbewerb wie “Teile deine besten Sommererlebnisse” und ermutige zur Einreichung von Bildern auf Insta und lustigen Videos auf TikTok. Bleibe dabei immer deinen Markenwerten treu, sei authentisch und stelle den Menschen in den Vordergrund.

Ziele: Beginne immer mit einer soliden Grundlage, zu der eine klare Definition deiner Botschaft und die Festlegung von Zielen gehören, z.B:

  • Visibility und Awareness
  • Mehr Follower:innen und Engagement auf Social Media
  • Steigerung des Website-Traffics
  • Conversions, wie z. B. E-Mail-Anmeldungen
  • Verbesserung der Markenreputation
  • Generierung von Einnahmen und Social Selling

Social Influencer Marketing hat eine grosse Reichweite und einen echten Einfluss auf die Entscheidungen der Verbraucher:innen. Lass dich nicht von Metriken wie einer grossen Anzahl von Ansichten und Anhänger:innen blenden, sondern denke an die Qualität der Verbindungen innerhalb deiner Zielgruppe. Mit Influencer Marketing kannst du auch sekundäre oder tertiäre Ziele erreichen, wie z.B. die Generierung von Presseberichten.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Influencer:innen unterstützen die Stadt Uster im Kampf gegen Littering 

Mithilfe von bekannten Content-Creators, wie T_Ronimo, Joung Gustav oder Nathistyle, möchte die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich zusammen mit der Schweizer Social-Influence-Marketing-Agentur Kingfluencers junge Menschen auf die Littering-Problematik aufmerksam machen. 

Die Stadt Uster will mit Unterstützung von Influencerinnen und Influencern gegen das gedankenlose Fallen- und Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum vorgehen. Mit der Kampagne «Cleanfluencers» sollen an diversen Ustemer Hotspots und am See Littering-Vorfälle reduziert werden.

In den kommenden Wochen werden Top-Influencer:innen auf allen relevanten digitalen Kanälen die junge Generation ansprechen und sie über die Auswirkungen und Konsequenzen von Littering aufklären», so Marianne Manz, stellvertretende Leiterin Abfallbewirtschaftung und Umwelt der Stadt Uster.

Deputy Head of Waste Management and Environment of the City of Uster.

Für die speziellen Sensibilisierungskampagne konnten unter anderem die TikTok- und Instagram-Stars Joung Gustav und T_Ronimo gewonnen werden. Taulant Gashnjani, besser bekannt als T-Ronimo, der früher aus jugendlichem Leichtsinn auch mal Abfall einfach irgendwo hat fallen oder liegen lassen, ist heute klar gegen Littering: «Leute, die littern, kann ich heute echt nicht mehr verstehen und machen mich einfach nur wütend», so T_Ronimo mit mehr als 77’000 Follower auf TikTok.

Littering ist nicht cool

«Mir ist die Kampagne wichtig, weil wir der jüngeren Generation hoffentlich zeigen können, dass Littering eben wirklich nicht cool ist», sagt Joung Gustav, dem auf TikTok über 156’000 Personen folgen. Mit welchen Clips und Storys T_Ronimo und Joung Gustav für weniger Littering bei der Ustemer Jugend sorgen werden, möchten die beiden Social-Media-Stars noch nicht verraten.

Der Mitgründer von Kinfluencers, Fabian Plüss, der mit seinem Agentur-Team schon verschiedene Sensibilisierungskampagnen durchgeführt hat, freut sich, dass «der Influencer Kanal mehr und mehr auch von der öffentlichen Hand als adäquates Kommunikationsmittel ernst genommen wird». 

Für die Stadt Uster ist es die erste Informations-Kampagne, die von Influencerinnen und Influencern begleitet wird. Für die Verantwortlichen ist es wichtig, dass bei den Jungen eine «Kultur des Nichtwegwerfens» verankert wird und sich die Peers gegenseitig beeinflussen. Die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich möchte mithilfe von Content-Creators in einem ersten Schritt etwa 140’000 Impressionen erhalten. Finde mehr über unsere TikTok- und Social Media Services heraus.

Erfolgreich als Influencer:in – Tipps von erfolgreichen Schweizer Influencer:innen

Kingfluencers hatte die Gelegenheit, mit mehreren erfolgreichen Schweizer Influencer:innen zu sprechen und hat deren Top-Tipps sowie eine Best-Practice-Checkliste für Influencer:innen zusammengestellt. Unsere Referenten sind: 

  • Antonella Patitucci, Schauspielerin, Presenterin, Coach, Content Creatorin
  • Steven Epprecht, Gründer @ Strategy Leaders, Consultant, Content Creator
  • Younes Saggara, TikToker & Creator, Morning Show Host @ Virgin Radio Switzerland
  • Loredana and Kilian, Content Creators bekannt unter Saturday & Sunday
  • Carly Réveil, TikTokerin, Creatorin & Comedian

Leiste Arbeit und sei leidenschaftlich

Zunächst haben wir unsere Influencer:innen gefragt, was die wichtigsten Voraussetzungen sind, um Influencer:in zu sein, darunter Leidenschaft und Arbeit. Steven merkte an, dass es einfacher aussieht, als es ist. Sei leidenschaftlich für dein Hauptthema auf deinem Konto und lass deine Community daran teilhaben. 

Carly sagte: “Die Zauberformel ist Entschlossenheit. Man sollte nicht wahllos dorthin gehen, sondern die Trends und die eigene Gemeinschaft kennen”.

Younes’ Rezept für einen erfolgreichen Influencer lautet: “Seien Sie einfach Sie selbst, seien Sie offen, und es ist besser, lustig als arrogant zu sein, denn das hinterlässt einen besseren Eindruck. Es gibt viele, die versuchen, ernst und professionell zu sein, aber manchmal bevorzugen die Leute es, wenn man nicht so ernst ist. Das wirkt viel authentischer.”

Für Loredana und Kilian ist es für den Erfolg wichtig, sich nicht als Influencer:in zu sehen. “Wir sind eine ganz normale Familie, mit dem kleinen Unterschied, dass wir unser Leben mit vielen Menschen online teilen. 

Bei Kingfluencers haben wir festgestellt, dass erfolgreiche Influencer:innen eine echte Leidenschaft für ihr Thema haben. Wenn sie diesen Enthusiasmus durchscheinen lassen, zieht das ihr Publikum an und trägt zu ihrem Erfolg bei.

Wählen Sie die richtigen Plattformen

Kingfluencer empfiehlt, die Kanäle auszuwählen, auf denen man aktiv sein will, und dabei die verschiedenen Medientypen zu berücksichtigen, und dann eine Strategie zu entwickeln, um dort präsent zu sein. “Ich spreche viel und ich weiß, dass meine Community gerne zuhört”, sagt Antonella.

Loredana und Kilian nutzen TikTok, weil es eine äußerst kreative Videoplattform ist.

“Wir haben beide einen Bachelor-Abschluss in Multimedia-Produktion, deshalb finden wir diese Plattform mit am spannendsten. Inzwischen hat Instagram aber auch Reels (eine Kopie von TikTok) eingeführt, was wir auch sehr gerne machen. Wir lieben die Stories auf Instagram und unsere Zuschauer mögen es, so nah am Alltag zu sein.”

Wert für Marken schaffen

Influencer Marketing hat sich als effizienter Weg für Marken erwiesen, ihre Zielgruppen zu erreichen und dabei erstklassige ROI-Zahlen zu erzielen. Kingfluencers unterstützt Marken dabei, dieses mächtige Instrument zu nutzen, um noch näher an die Verbraucher:innen heranzukommen. Wir haben unsere Influencer:innen nach ihren spezifischen Ansätzen gefragt, wie sie einen Mehrwert für Marken schaffen.

Bei der Schaffung von Mehrwert für Marken ist das erste und wichtigste, dass es eine Übereinstimmung gibt. Man muss das Produkt nutzen. Ich glaube, alle Menschen in meiner Gemeinschaft könnten spüren, ob ich es nur mache, weil mir jemand Geld angeboten hat, oder ob ich das Produkt wirklich benutze.

Antonella Patitucci

Der Wert liegt darin, dass Du Deine eigene Geschichte erzählst und sie mit Emotionen unterlegst. Gib dem Produkt ein Gesicht, damit die Menschen sich damit identifizieren können. Teile deine einzigartige Geschichte und Meinung mit. Ein Produkt allein ist ein Bild, aber mit dir und deiner Geschichte ist es wie ein Film.
Antonella Patitucci
Außerdem solltes Du längerfristige Kooperationen eingehen, anstatt nur 1 oder 2 Beiträge zu veröffentlichen. Marken profitieren am meisten von Kampagnen, wenn es sich um längerfristige Partnerschaften und nicht um einmalige Aktionen handelt.
Antonella Patitucci
Der wichtigste Vorteil, den ein:e Influencer für Marken hat, ist, dass wir unsere Community auf einer emotionalen Ebene erreichen können, was für Marken mit traditionellen Medienkampagnen schwierig sein kann. “Influencer-Geschichten sind ein glaubwürdiger Weg für Marken zu kommunizieren, und Influencer können als echte Markenbotschafter dienen. Wir bieten der Marke einen anderen Ansatz, anstatt die Medien- und Marketingstrategie zu kopieren und in einen anderen Kanal einzufügen. Der Influencer kommt mit der Marke und den Produkten in Berührung und erfindet seine eigene Geschichte, wie er sie in seinem täglichen Leben umsetzt.
Steven Epprecht

Influencer Stories sind ein glaubwürdiger Weg für Marken zu kommunizieren, und Influencer:innen können als echte Markenbotschafter dienen. Wir geben der Marke einen anderen Ansatz, anstatt die Medien- und Marketingstrategie zu kopieren und in einen anderen Kanal einzufügen.”

Loredana und Kilian empfehlen: “Sprich mit deinem Partner über deine Ziele. Um Kampagnen interaktiv und fesselnd zu gestalten, denken wir in erster Linie an die Erwartungen und Wünsche unserer Betrachter. Im Mittelpunkt steht der Mehrwert für die Zuschauer:innen.”

Bewahren Sie die Authentizität und engagieren dich in deiner Community

Eine weitere Gemeinsamkeit erfolgreicher Influencer:innen, die Kingfluencer’s beobachtet hat, ist der Aufbau einer Beziehung zu ihrer Community. Ihre Community möchte irgendwie an Ihrem Leben teilhaben, also interagieren Sie mit ihnen und engagieren Sie sich, was ebenfalls zum Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit beiträgt.

Alle unsere Influencer:innen wissen, wie wichtig es ist, authentisch zu bleiben. Dazu gehört auch, dass sie nur Kampagnen für Produkte machen, die sie auch tatsächlich verwenden.

Antonella fügte hinzu: “Sei du selbst, bleib bei deiner Meinung. Wenn du einen Fehler machst, entschuldige dich und ändere deine Meinung. Ich war am Anfang gegen TikTok und habe eine offizielle Erklärung abgegeben, dass es scheiße ist und nur für Kinder, und ich habe mich darüber lustig gemacht. Aber TikTok kam auf mich zu und wollte, dass ich es mache. Ich habe mir die Statistiken angeschaut und gesehen, dass das Publikum älter ist, als ich dachte. Ich habe recherchiert und meine Meinung geändert, ich habe in die Bildunterschrift geschrieben: ‘Erst habe ich es gehasst, dann habe ich gelacht, jetzt kopiere ich es.’ Dann bleibt man authentisch, aber man muss ehrlich sein und seine Fehler, Höhen und Tiefen mit der Community teilen.”

Younes rät: “Sie sollten nicht vergessen, dass Sie Ihr Geld mit Ihren Followern verdienen. Interagieren Sie also immer mit ihnen.”

Welche Verantwortlichkeiten haben Influencer?

Younes schlägt vor, dass Influencer:innen das Internet zu einem besseren Ort machen, indem sie sich gegenseitig unterstützen. “Sei dir auch bewusst, dass Du ein Vorbild bist, ob Du es willst oder nicht. Man muss sich der Konsequenzen bewusst sein, wenn man sich nicht korrekt verhält.

“Wenn ich jetzt sehe, dass vor allem junge Kinder mir folgen und mich als ihr Vorbild sehen, ist das wie ein Weckruf für mich, damit ich mir bewusst bin, was ich poste und wie ich mich verhalte. Vor allem für die jüngere Generation sind Influencer:innen die neuen Stars. “Man sollte immer nachdenken, bevor man etwas postet. Du weißt nicht, was die Leute gerade durchmachen. Sei generell immer offen und offen für neue Dinge/Ideen, vor allem, wenn jemand eine andere Meinung als du hat.”

Steven added, “If I collaborate with a brand, it’s crucial that I can stand behind the product, and it’s not just for the money. There are people doing it like that, which contributes to the negativity about influencer marketing.

I have a responsibility towards my community. It’s like a relationship with a friend. I consider if I’d recommend this to my mom or a friend. They trust you and you have credibility and shouldn’t play with that, otherwise it won’t work out in the long run. Only do what is you.”

Der Conscious Influence Hub (CIH) ist eine Non-Profit-Organisation, die bewusstes Verhalten im Influencer-Marketing fördert. Gemeinsam haben Kingfluencers und der neue CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex für Influencer:innen eingeführt, der sie dabei unterstützt, mit Respekt, Empathie und Transparenz zu handeln. 

Die Besorgnis über gefälschte Follower

Die meisten Influencer halten gefälschte Follower nicht für ein Problem. Loredana und Kilian sagten: “Ich denke, man kann die echten Online-Persönlichkeiten sehr schnell erkennen, wenn man sich die Profile genauer ansieht.” Younes stimmte zu, dass es leicht zu erkennen ist, wenn jemand viele gefälschte Follower hat.

Carly hingegen antwortete: “Ich habe große Angst vor gefälschten Followern. Sie bringen die Statistiken durcheinander. Ich habe lieber ein paar echte Abonnenten als mehrere Fälschungen”.

Kingfluencers setzt sich dafür ein, dass Influencer und Agenturen zusammenarbeiten, um die Branche sauber zu halten, indem sie zum Beispiel Richtlinien aufstellen, Statistiken überwachen und nur legitime organische Wachstumsstrategien verfolgen.

Für Influencer:innen ist es wichtig, mit den Trends zu gehen, einschließlich der Interaktivität. Soziale Medien ermöglichen es den Verbrauchern, sich stärker einzubringen und zu interagieren. Dies führt zu Trends wie Umfragen, die Marken veranstalten, oder die Einholung von Verbraucherfeedback zu Themen wie der Entwicklung neuer Produkte. Mitarbeiter, die soziale Medien nutzen, können auch als Markenbotschafter dienen.

Social-Media-Plattformen bringen ständig neue Funktionen wie Live-Emissionen heraus, bei denen Verbraucher Einkäufe tätigen können. Kingfluencers empfiehlt Marken und Influencern gleichermaßen, diese coolen neuen Funktionen zu nutzen, um ihr Publikum anzusprechen und ihm das zu bieten, was es mag.

Was man nicht tun sollte

Loredana und Kilian schlagen vor, dies nicht zu tun:

mit einem Partner zusammenzuarbeiten, nur weil er viel Geld zahlt
Nur Werbeinhalte zu veröffentlichen
Ständig den Partner zu wechseln. Z.B. jeden Monat ein neues Auto. Keiner hat jeden Monat ein neues Auto, das ist nicht real. Das bringt weder dem Partner noch den eigenen Kanälen etwas.

Younes findet es sehr ärgerlich, wenn Influencer ihre Beiträge mit Rabattcodes überfluten.

Checkliste für bewährte Praktiken von Influencern

  • Seien Sie leidenschaftlich bei Ihrem Hauptthema
  • Finden Sie heraus, welche Art von Influencer Sie sind, wählen Sie Ihre Kanäle aus und bleiben Sie bei Ihren Entscheidungen (solange sie sinnvoll sind)
  • Interagieren und engagieren Sie sich, um eine Beziehung zu Ihrer Community aufzubauen.
  • Sie haben eine Verantwortung gegenüber Ihrer Community. Behandeln Sie sie wie eine Beziehung zu einem Freund.
  • Denken Sie daran, dass Sie ein Vorbild sind, ob es Ihnen gefällt oder nicht.
  • Wenn Sie für Marken werben, erzählen Sie Ihre eigene Geschichte und bringen Sie Emotionen mit ein
  • Kopieren Sie nicht einfach die Marketingstrategie der Marke
  • Konzentrieren Sie sich auf den Mehrwert für die Zuschauer
  • Seien Sie authentisch, bewahren Sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit – bewerben Sie nur Marken, hinter denen Sie wirklich stehen
  • Interagieren Sie stets mit Ihren Followern
  • Streben Sie langfristige Markenkooperationen an
  • Seien Sie Sie selbst und bleiben Sie bei Ihrer Meinung 
  • Wenn Sie einen Fehler machen, geben Sie ihn zu und entschuldigen Sie sich

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing