Influencer:innen und Politik: Sollten man sich äussern?


Soziale Medien werden nicht nur dazu genutzt, Urlaubsbilder oder das Outfit des Tages zu posten. Viele Nutzer:innen, darunter auch Influencer:innen, machen auch auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam und ermutigen ihre Follower:innen zu Aktionen wie Wahlen oder der Teilnahme an Protesten. Was sind die Vor- und Nachteile, wenn man auf Social Media Stellung bezieht oder sich politisch neutral verhält? 

Ob es dir gefällt oder nicht, die Politik ist überall um uns herum und beeinflusst unser tägliches Leben auf viele direkte und indirekte Arten. Sie ist ein Gesprächsthema in der Familie und unter Freund:innen. Im Vergleich zu unseren Nachbarländern ist es in der Schweiz immer noch ein Tabu, über Politik zu sprechen. Dieses Phänomen lässt sich auch online beobachten, unter anderem im Verhalten von Influencer:innen. Ein gutes Beispiel ist das Abstimmungsverhalten. Alle paar Monate, während der Initiativsaison, teilen immer mehr Creators und Influencer.innen Informationen über die verschiedenen Initiativen. Viele teilen keine Pro- oder Kontra-Informationen, sondern fordern ihre Communities auf, abzustimmen. Vielen ist auch klar, dass sich die Politik gerade jetzt auf unser tägliches Leben auswirkt. „Gerade jetzt, wo die Pandemie uns alle betrifft, ist es für alle klar, dass die Politik einen grossen Einfluss auf unser persönliches Leben hat“, sagt Andri Silberschmidt, Mitglied des Schweizer Nationalrats (FDP).

Influencer und Politik

Influencer:innen können einen erheblichen Einfluss auf den Ausgang von Abstimmungen haben. So könnte man sogar sagen, dass das Referendum für die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht, das am 26. September 2021 stattfand, von den Schweizer Wähler:innen dank der Marketingkampagnen des Komitees Ehe Für Alle und Social Media mit überwältigender Mehrheit angenommen wurde. Viele Schweizer Influencer:innen, darunter auch solche, die sich normalerweise nicht am gesellschaftspolitischen Dialog beteiligen, wie Steven Epprecht, haben sich zu Wort gemeldet und ihre Community ermutigt, mit „Ja“ zu stimmen. Auch Autor:innen von Inhalten und gelegentliche Social-Media-Nutzer:innen haben ihre Meinung geäussert und ihre Unterstützung gezeigt. Selbst normalerweise politisch neutrale Marken wie Ikea Schweiz haben ihre Unterstützung für das Referendum sowohl online als auch offline gezeigt. 

Sollten Influencer:innen zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen?

Einerseits sind die meisten Influencer:innen, genau wie viele von uns, keine politischen Experten:innen. Andererseits haben Influencer:innen die Macht und eine indirekte Verantwortung, ihre grosse Reichweite zu nutzen und auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen. Diese Debatte wird schon seit Jahren geführt und wurde im letzten Jahr durch die Black-Lives-Matter-Bewegung deutlich, bei der sich viele Influencer:innen und Content Creator:innen weltweit mit grossen und kleinen Communities zu Wort meldeten. Tatsache ist, dass Influencer:innen, egal ob sie über politische Themen sprechen oder nicht, kritisiert werden.

Natürlich sind Influencer:innen nicht verpflichtet, über politische Themen zu sprechen, genauso wenig wie Politiker:innen verpflichtet sind, „einen Lifestyle-Blog zu führen oder Reiseberichte zu schreiben“, wie Michael Walter es so schön formuliert. Als Faustregel empfiehlt Andri Silberschmidt, dass sich nur diejenigen online engagieren sollten, die sich dafür begeistern können. Jede:r hat das Recht und das Privileg, sich in der Schweiz eine eigene Meinung zu bilden und abzustimmen. 

Die Vorteile von Influencer:innen, die zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen

Influencer:innen haben eine grosse Reichweite und können die Wahrnehmung von Tausenden, wenn nicht Hunderttausenden von Menschen beeinflussen. Wenn sie ihr Publikum dazu bewegen können, ein Produkt zu kaufen, warum sollten sie es dann nicht auch dazu bewegen, positive Veränderungen in der Welt zu bewirken und politische Themen zu diskutieren? Wie die Lifestyle-Bloggerin und digitale Unternehmerin Slavia Karlen sagte: „Sich nicht zu politischen Themen zu äussern, ist eine verpasste Gelegenheit, einen politischen Dialog zu führen.“ Der Schweizer Politiker und Nationalrat Andri Silberschmidt pflichtet dieser Aussage bei: „Ich finde es cool und freue mich immer, wenn sich Influencer:innen an politischen Diskussionen beteiligen. Auch wenn sie nicht die gleiche Meinung haben wie ich, ist es bereichernd, weil es die Diskussion fördert.“ 

Ein weiterer Grund, warum sich Influencer:innen gesellschaftspolitisch engagieren sollten, vor allem, wenn sie sich für bestimmte Themen begeistern, ist, dass sie die Welt auf positive Weise verändern können. Sagte die Musikerin und freimütige Influencerin Moo Malika in unserem Clubhouse-Talk im April 2021: „Ich denke mir eigentlich immer, dass wütende Menschen die Welt verändert haben. Es waren nicht die, die sich nicht getraut haben, etwas zu sagen, sondern die, die sich getraut haben und auf die Strasse gegangen sind. Ich bin der Meinung, dass man auf Missstände aufmerksam machen muss.“ Gerade die Generation Z hört nicht unbedingt auf Politiker:innen oder traditionelle Prominente, aber sie lässt sich von ihren Lieblingsinfluencer:innen beeinflussen. 

Influencer:innen haben eine einzigartige Position, um zu informieren und aufzuklären, und müssen bei der Ausübung dieser Macht verantwortungsvoll handeln. Influencer:innen können ihren Communities eine Plattform bieten und ihre Stimmen für Anliegen, die ihnen am Herzen liegen, verstärken.  

Von den fast 5,5 Millionen stimmberechtigten Schweizer:innen haben im Jahr 2020 49,3 % an den Abstimmungen teilgenommen. Nach Angaben der Abteilung Schweizer Jugendparlamente geht fast die Hälfte der Schweizer Stimmberechtigten zwischen 66 und 75 Jahren immer an die Urne, während fast zwei Drittel der Stimmberechtigten zwischen 18 und 35 Jahren nie oder nur selten abstimmen. Jüngere Wähler:innen neigen dazu, selektiv abzustimmen und sich nur an Initiativen zu beteiligen, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Wie bei den jüngsten Initiativen in der Schweiz zu beobachten war, z. B. bei der Volksabstimmung über die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht im September 2021, haben die sozialen Medien einen grossen Einfluss gehabt und die Beteiligung junger Wähler:innen erheblich gesteigert. Influencer:innen, Content Creator:innen und Casual-Social-Media-Nutzer:innen haben ihre Communities ermutigt, zur Wahlurne zu gehen, und es hat funktioniert: Die Beteiligung der Schweizer Stimmberechtigten ist auf 52,6 % gestiegen und 64,10 % haben mit Ja gestimmt.

Influencer und Politik. Von den fast 5,5 Millionen stimmberechtigten Schweizer:innen haben im Jahr 2020

Die Schattenseiten des Engagements von Influencer:innen

Influencer und Politik

Andererseits kann das Äussern der eigenen Meinung, wenn es nicht sorgfältig gehandhabt und richtig kommuniziert wird, zu etwas führen, das viele Influencer:innen fürchten: gecancelt zu werden. So geschehen zum Beispiel bei der ehemaligen Freestyle-Skifahrerin Miriam Jäger, die aufgrund ihrer Beiträge im Juni 2020, in denen sie sich kritisch zu den Black-Lives-Matter-Demonstrationen in zahlreichen Schweizer Grossstädten äusserte, bis heute in ihren Kommentaren eingeschränkt ist. Dies kostete sie auch einen Influencer-Deal mit der Schweizerischen Post

Ein einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen sollten, ist die Tatsache, dass sie keine politischen Experten:innen sind. Wie Anastasia Casaluci, Content Creatorin von Beauty- und Lifestyle-Inhalten, sagte: „Dafür sind Politiker:innen da. Wir können nicht alles machen. Viele Leute wissen einfach nicht genug über das Thema, und ich denke, dass man bestimmte Dinge einfach den Experten:innen auf dem Gebiet überlassen sollte.“

Darüber hinaus haben Influencer:innen mehr als nur ihre Community, die jeden ihrer Schritte beobachtet. Wichtige Interessengruppen wie Agenturen, Arbeitgeber:innen und die Presse sind immer auf dem Laufenden, was die Online-Aktivitäten ihrer Influencer:innen betrifft. Eine falsche Bewegung und die Karriere eines oder einer Influencer:in kann sich negativ auswirken. Aus diesem Grund hält sich der Unternehmer, Model und Content Creator Michael Walter meist zurück, wenn es darum geht, sich zu gesellschaftspolitischen Themen zu äussern: „Ich frage mich immer wieder, wie weit ich in den sozialen Medien gehen sollte und inwieweit ich meine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen äussern sollte.“

Ein weiterer einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen, ist die Tatsache, dass sie ein sehr geschäftiges Leben mit mehreren Jobs und den verschiedenen Hüten führen, die sie als Influencer:innen tragen, d. h. Administrator:innen, Buchhalter:innen, Marketer:innen, Autor:innen, Fotograf:innen usw. Die meisten Influencer:innen in der Schweiz arbeiten nebenberuflich als Influencer:innen. Das Influencer-Dasein besteht aus mehr als dem Posten von Bildern und Videos und dem Beantworten von Kommentaren auf sozialen Medien. Es stecken viele Stunden Arbeit hinter einem Beitrag. „Und mit (einem) Job(s), Familie, Hund, etc. bleibt nicht viel Zeit zum Politisieren“, wie der digitale Creator Fabio Zerzuben offen sagt.  

Influencer und Politik. Ein weiterer einfacher Grund

Wer hat Recht, wenn er Recht hat?

Damit sprechen wir die Tatsache an, dass die Frage aller Fragen lautet: Was ist RICHTIG? Du magst zum Beispiel denken, dass Donald Trump ein schlechter Mensch ist und keine Wahlen gewinnen sollte, weil sein Programm schlecht ist, aber das ist alles sehr persönlich, abgesehen von universellen Werten, und für jemand anderen mag er die richtige Wahl sein. Oder Abtreibung mag für dich ein Mord sein, aber nicht für ein Vergewaltigungsopfer … ein sehr wichtiger Punkt, den man berücksichtigen muss, ist also, dass man, bevor man sich zu Wort meldet und Menschen beeinflusst, besser zu 100 % sicher sein sollte, dass man auf der richtigen Seite der Geschichte steht, und wenn nicht, oder wenn man nicht alle Informationen hat, um eine fundierte Aussage zu machen, sollte man als jemanden, der die Macht hat, dies zu tun, die Menschen überhaupt beeinflussen? Es handelt sich um eine ethische Frage, die man bedenken sollte! 

Im Laufe der Geschichte haben mächtige Menschen auf eine Art und Weise gehandelt, die sich als falsch informiert und sogar gefährlich erwiesen hat, wie z. B. Ärzte, die für das Zigarettenrauchen warben. Wenn Influencer:innen erwägen, zu einem Thema Stellung zu beziehen, ist es wichtig, dass sie gut informiert sind. Aus ethischer Sicht haben Influencer:innen Macht und müssen sicher sein, dass sie verantwortungsbewusst handeln.

Tipps und Tricks direkt von den Influencer:innen

Wenn du dich für einen Dialog über gesellschaftspolitische Themen entscheidest, haben wir einige Tipps für Influencer:innen sowie für alle, die sich in den sozialen Medien engagieren zusammengestellt. Im Anschluss findest du exklusive Tipps von unseren Influencer:innen sowie von Andri Silberschmidt und eine Anleitung des Conscious Influence Hub (CIH).

  1. Informiere dich, bevor du deine Meinung veröffentlichst
TikTokerin wemmse

TikTokerin wemmse erklärte: „Online äussere ich mich nur zu einem Thema, wenn ich mich gut informiert fühle und von meinem Standpunkt überzeugt bin. Aber ich stelle oft aufschlussreiche Beiträge in meine Story, damit diejenigen, die sich informieren wollen, dies auch tun können.“

Prüfe immer die Fakten. Prüfe deine Informationsquellen und informiere dich, bevor du andere informierst.

  1. Humor einbringen

Zieh Humor in Betracht, insbesondere wenn du normalerweise keine ernsten Inhalte veröffentlichst. Der Satiriker Hamza Raya sagt: „Indirekt beteilige ich mich, indem ich als Satiriker zur Meinungsbildung beitrage.“

  1. Bedenke, dass Worte Konsequenzen haben können

Als Influencer:in können deine Worte Konsequenzen haben, wenn du nicht aufpasst. Die Bloggerin und Nachhaltigkeitsaktivistin Anina Mutter hat sich von Beginn ihrer Karriere als Bloggerin an einige Grundregeln gesetzt: „Meine Grundregeln sind, dass ich mich nur dann äussere, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich hinter meiner Aussage stehen kann und weiss, wovon ich spreche (natürlich kann ich mich da auch irren). Ich hole mir auch den Rat von Experten:innen, wenn ich unsicher bin. Oder ich erlaube mir (vorerst), nichts zu sagen, wenn ich mir nicht sicher bin.“ Slavia warnt: „Man muss aufpassen, was man sagt, denn wenn man auch nur eine minimal andere Meinung hat, kann das leider sehr schnell in einem Shitstorm enden.“

  1. Lass den Leuten ihre eigene Meinung.

Informiere und schlage vor, aber dränge dich nicht auf. Verstehe, dass das, was für dich das Richtige ist, für jemand anderen vielleicht nicht das Richtige ist, unabhängig von dessen Motiven.

  1. Fakten gegenüber Emotionen hervorheben

Sprich hauptsächlich mit Fakten und nicht mit Emotionen. Sprich nur dann mit Emotionen, wenn die objektiven Fakten deine Behauptungen unterstützen.

  1. Aggression vermeiden

Greif nicht aggressiv oder beleidigend an. Respektiere die Meinung anderer, aber suche konstruktiv nach einer gemeinsamen Basis, anstatt zu kämpfen. 

Andri Silberschmidts exklusive Grundregeln für alle Nutzer:innen sozialer Medien:

  1. Sei respektvoll und bewahre den Anstand

So etwas wie eine falsche Meinung gibt es nicht. Auch wenn du anderer Meinung bist, verhalte dich mit guten Manieren und Anstand.

Sei respektvoll und bewahre den Anstand
  1. Hören deinem oder deiner Gesprächspartner:in zu

Auch wenn sie oder er nicht dieselbe Meinung hat wie du.

  1. Sei transparent in Bezug auf deine eigenen Interessen

Wenn du z.B. ein:e Influencer:in für einen Biobauern bist und eine klare Meinung zum Umweltschutz hast, dann sage das von Anfang an, damit es nicht jemand später herausfindet und deine Meinung dann nicht ernst nimmt. Es muss klar sein, dass du deine Meinung aus ideologischen Gründen und nicht aus finanziellen Gründen vertrittst.  

  1. Förderung von Diskussionen

Nutze die Plattformen nicht nur, um deine Meinung zu äussern, sondern um Diskussionen zu fördern und Lösungen zu finden.

Welche Initiativen stehen an?

Am 28. November stimmen wir über die Richterinitiative und die Krankenpflege-Initiative ab, für die viele Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie Angehörige der Gesundheitsberufe in den sozialen Medien werben, damit die Menschen mit JA stimmen. Auch über die Änderung des COVID-19-Gesetzes wird abgestimmt. Das Gesetz ist sehr umstritten und wird in den sozialen Medien und sogar auf Plakatwänden breit diskutiert.

Schlussfolgerung

Es gibt viele Vor- und Nachteile, sich an politischen Debatten zu beteiligen, und es ist letztlich eine persönliche Entscheidung. Es ist vernünftig, wenn sich Influencer:innen aus dem Geschehen heraushalten wollen, aber für diejenigen, die sich mutig einmischen, ist es wichtig, dass sie dies verantwortungsvoll und ethisch korrekt tun. Du musst dir über die möglichen Auswirkungen deines Handelns im Klaren sein und andere Ansichten respektieren.

Und an alle Schweizerinnen und Schweizer da draussen: Deine Stimme ist deine Stimme, also geh wählen! Auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Stimme nicht wirklich zählt, wird sie immer einen Unterschied machen.

Schlussfolgerung

Author: Sherriene Redha, Junior Social Media and Community Manager

Co-Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Kingfluencers mit neuer Co-Geschäftsführung

Kingfluencers AG erhält zwei Co-CEOs. Ab September übernehmen Anja Lapčević und Yoeri Callebaut die operative Führung des Schweizer Social-Influence-Marketing-Unternehmens.

Normalerweise sorgt Kingfluencers für positive News auf den Sozialen Medien seiner Kunden und auf den zahlreichen Social-Media-Kanälen seiner Content Creators. Jetzt hat das Social-Influence-Marketing-Unternehmen selber Good News zu vermelden: Ab dem 1. September 2021 wird das Unternehmen neu von einer Frau und einem Mann geleitet. Anja Lapčević, die bei Kingfluencers seit über einem Jahr als Chief Influence Officer tätig ist, wird sich die Rolle als Co-CEO mit Yoeri Callebaut teilen. Der bisherige Chief Growth and Marketing Officer startete ebenfalls im Juli 2020.

Der Belgier Yoeri Callebaut hat in mehreren Ländern auf der ganzen Welt gearbeitet. Seit über 14 Jahren ist er als Stratege und Vermarkter tätig. Bei verschiedenen Konzernen und Start-ups arbeitete er mit Fokus auf Branding und Digital Transformation. Die neue Co-Geschäftsleiterin Anja Lapčević stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien und startete ihre Karriere in der Schweizer Bankenwelt. Mit ihrer Erfahrung als Social-Media-Managerin und Marketing-Beraterin gründete sie den Conscious Influence Hub, der Respekt, Toleranz und Empathie in den Sozialen Medien fördert. Lapčević wird bei Kingfluencers für die Bereiche Operations, HR und Creativity verantwortlich zeichnen und für alle Influencer*innen zuständig sein. Callebaut wird die Finanzplanung übernehmen und die Bereiche Marketing, Clients und Technology verantworten.

Unser Ziel als Team ist es, das Beste aus den sozialen Medien herauszuholen und dies mit Herz, echten Menschen und Kreativität zu tun.

Yoeri Callebaut – Co-CEO & Chief Growth and Marketing Officer

Die erfolgreiche strategische Ausrichtung von Kingfluencers wird durch neue Gesichter ergänzt

Der bisherige CEO, Benny Schiegg, hat sich entschieden zusammen mit seiner Frau im Ausland neue Projekte zu starten. Der Verwaltungsrat der Kingfluencers AG bedankt sich bei Benny Schiegg für seinen Einsatz als CEO: «Wir wünschen Benny viel Freude und Erfolg im neuen Lebensabschnitt», sagt Grégoire Leresche, Verwaltungsrats-Delegierter.

Die im vergangenen Jahr initiierte neue strategische Ausrichtung hin zu einer kreativen Agentur für digitales Storytelling mit den KernkompetenzenSocial Media und Influencer Marketing konnte mit dem Geschäftsleitungsteam Schiegg, Lapčević und Callebaut erfolgreich umgesetzt werden. Während die Branche im 1. Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozentgewachsen ist, konnte Kingfluencers – was den Umsatz betrifft – um fast 70 Prozent zulegen.

Mit dem Ausscheiden Schieggs wird das Unternehmen ab September mit geballter Frauenpower in der Geschäftsleitung zusätzlich verstärkt. Myriam Djela, die früher bei Ipsos war, wird in der GL die Funktion als Head of Consulting übernehmen und die frühere Jung von Matt Projektleiterin Andrea Müller wird neue Head of Campaigning. Der Frauenanteil bei Kingfluencers steigt damit auf über 65 Prozent. «Wir sind stolz darauf, Diversity auch wirklich zu leben und eine der vielfältigsten Agenturen der Schweiz weiter voranzutreiben», sagt Anja Lapčević. «Unser Ziel als Team ist es, das Beste aus Social Media herauszuholen und zwar mit Herz, echten Menschen und Kreativität», fügt Yoeri Callebaut an.

Wir sind stolz darauf, dass wir eine der vielfältigsten Agenturen in der Schweiz sind und diese weiter vorantreiben.

Anja Lapčević – Co-CEO & Chief Influence Officer

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Was tun, wenn Influencer Marketing schief läuft?

Vorweg: Wir sind ein Marketing-Dienstleister, der sich auf Social Media und Influencer Marketing spezialisiert hat. Als solcher sind wir davon überzeugt, dass Influencer Marketing eine authentische, innovative und zukunftsweisende Form der Werbung ist, die zu vielen Marken passt. Es handelt sich dabei um mehr als nur Werbung, es ist ein Storytelling-Ansatz, der echte Wirkung erzeugt.

Wir werden nicht so tun, dass es nie zu einem Sh*tstorm kommt. Stattdessen werden wir in diesem Artikel beschreiben, wie man Probleme vermeiden kann und was zu tun ist, wenn sie auftreten.

Vermeide Influencer Marketing-Fettnäpfchen, indem du deine Influencer-Matches so perfekt wie möglich gestaltest 

Die Möglichkeit, bewusst Influencer:innen für eine Kampagne auszuwählen, bietet aussergewöhnliche Targeting-Möglichkeiten. Die Auswahl der Influencer:innen muss mit der Botschaft und den Werten deiner Marke sowie mit den Zielen deiner Kampagne übereinstimmen. Halte bei deiner sorgfältigen Prüfung auch Ausschau nach Influencer:innen, die das Potenzial haben, ihr Publikum zu verletzen, oder die zu impulsiven oder bewusst schockierenden Aktionen neigen.

Authentizität ist immer ein guter Ansatz. Durch die Zusammenarbeit mit glaubwürdigen Influencer:innen die deine Produkte verwenden und wirklich mögen, kannst du Rückschläge aufgrund von Vertrauensverlusten vermeiden. Viele zweifelten an dem Sinn und der Authentizität der Carl’s Jr-Werbung von 2005, in der die sehr dünne Paris Hilton einen riesigen Hamburger isst. Das macht auch Sinn! Oft reicht der gesunde Menschenverstand schon aus. Es muss eine klare Verbindung zwischen deiner Marke und deinen Markengesichtern bestehen, damit deine Influencer Marketing-Kampagnen echt bleiben. Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit Logos. Je mehr sich das Publikum dementsprechend mit der Person identifizieren kann, desto höher ist der Engagement-Faktor.

Die Snackmarke BiFi arbeitete mit Donna Adrienne zusammen, wobei die Kampagne als eine der peinlichsten Influencer-Kampagnen des Jahres 2018 wurde. Ein Instagram-Post zeigte die Heidelberger Medizinstudentin nackt in einer Badewanne, bedeckt mit Seifenblasen und lächelnd, während sie eine Mini-Salami ass. In einem Horizont-Artikel hiess es dazu satirisch: „Weil es so naheliegend und bequem ist, während eines entspannenden Bades eine Wurstpackung aufzureissen und eine ölige Salami zu essen.“ Dies ist zwar ein Beispiel für schief gelaufenes Influencer-Marketing aber es handelte sich nicht um eine bezahlte Werbung. BiFi schickte Donna Adrienne kostenlose Proben als Antwort auf ihre Anfrage, aber die Werbeaktion wurde nicht mit BiFi abgesprochen und entsprach daher nicht ihrer Marketingstrategie. Da das Publikum und die Kritiker:innen dies jedoch nicht wussten, wurden BiFi und Donna Adrienne dafür kritisiert, dass sie nicht darauf hinwiesen, dass es sich bei den Inhalten um Werbung handelte und somit gegen die Richtlinien für Influencer-Marketing verstiessen. Dieses Beispiel zeigt auf, dass es wichtig ist, die Regeln immer im Hinterkopf zu behalten und als Influencer:in im Zweifelsfall lieber darauf hinweisen, dass der Beitrag ein Teil einer Zusammenarbeit ist – unabhängig vom Austausch dahinter. 

Influencer Marketing. Mujinga Kambundji

Mit langfristigen Kooperationen kannst du ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis zwischen deiner Marke und ausgewählten Influencer:innen aufbauen. Dies schafft einen echten Mehrwert, indem es deiner Marke ein glaubwürdiges Gesicht verleiht, wie z. B. Mujinga Kambundji, die schnellste Frau der Schweiz und der Marke Nike. Indem man beliebte Personen mit der Marke in Verbindung bringt, fühlen sich die Menschen der Marke näher und stärker mit ihr verbunden, was letztendlich zu einer positiven Markenpräferenz führt.

Je stärker deine Beziehung zu den Influencer:innen wird und je besser sie die Marke kennen, desto geringer ist das Risiko von Fehlern. Sie dir jedoch bewusst, dass diese Influencer:innen gleichzeitig ein Teil deiner Marke werden und bereits minimale Fehltritte kleine Schockwellen verursachen können. Daher ist es wichtig, die Beziehung zu deinen Markenbotschafter:innen kontinuierlich zu pflegen und sicherzustellen, dass sie wissen, was mit der Marke geschieht, welche Rolle sie für deinen Erfolg spielen und wie sie diese Rolle am besten vertreten können.

Je enger du mit deinen Ambassador:innen zusammenarbeiten, desto positiver werden die Ergebnisse deiner Zusammenarbeit mit der Zeit ausfallen. Hole das Beste aus diesen Beziehungen heraus, indem du die benötigte Zeit und die Mühe investierst die es benötigt, denn es lohnt sich.

Übereinstimmung mit früheren Kollaborationen

Neben der Übereinstimmung zwischen einer Marke und einem oder einer Influencer:in können auch Probleme auftreten, wenn ein:e einzelne:r Influencer:in für mehrere Marken mit widersprüchlichen Werten wirbt.

Ein:e gesundheitsbewusste:r Influencer:in könnte zum Beispiel wunderbar für eine Kampagne gegen Alkohol geeignet sein, aber stelle sicher, dass sein oder ihr Feed keine frühere Werbung für Bier enthält. Oder Greenpeace möchte vielleicht Influencer:innen meiden, die zuvor mit nicht-nachhaltigen Marken zusammengearbeitet haben.

Ein Experiment, um herauszufinden, ob Influencer:innen für Geld alles tun würden

Kürzlich hat Marvin Wildhage, ein deutscher Youtuber, ein gefälschtes Hautpflegeprodukt namens Hydrohype mit einer gefälschten PR-Firma entwickelt und versucht, Influencer:innen davon zu überzeugen, dafür zu werben. Die Gesichtscreme wurde in Wirklichkeit aus Gleitmittel hergestellt und zusammen mit gefälschten Inhaltsstoffen wie Uran, Asbest und „Pipikakasamenöl“ aufgelistet.

Influencer Marketing. Hydrohype

Spoiler-Alarm – er hatte Erfolg, und einige bekannte deutsche Influencer:innen haben Hydrohype in ihren Instagram-Stories beworben. Martin hat die Geschichte in einer Reihe von Videos veröffentlicht, weitere werden folgen.

Es ist leicht, diese Influencer:innen als leichtgläubig und gierig abzutun, aber wir sollten sie nicht vorschnell dafür verurteilen, dass sie im Gegenzug für die Werbung für ein Produkt eine Bezahlung annehmen. Eine Lösung für Influencer:innen besteht darin, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die sie vor dieser Art von Betrug schützen kann, da professionelle Influencer-Marketing-Agenturen umfangreiche Recherchen durchführen, bevor sie mit einer Marke Geschäfte machen. Sei versichert, dass die überwiegende Mehrheit der Influencer:innen äusserst vertrauenswürdige Profis sind, die sich an klare ethische Standards halten und ihren Job sehr ernst nehmen. Was die wenigen unprofessionellen Influencer:innen angeht, kannst du dich darauf verlassen, dass Branchenprofis dich vor diesen schützen. Top-Agenturen wissen genau, wer im Influencer-Ökosystem ist und haben bewährte Arbeitsbeziehungen zu den Influencer:innen, mit denen sie zusammenarbeiten.

Verträge sorgfältig verhandeln und verfassen

Wie Dienstleistungsvereinbarungen mit anderen Anbieter:innen müssen auch Verträge mit Influencer:innen sorgfältig verfasst werden. Selbstverständlich müssen die Verträge Details wie Zahlungsbedingungen und Inhaltsrechte enthalten, doch um ein Desaster zu vermeiden, solltest du darüber hinaus auch einige Klauseln in die Leistungsbeschreibung aufnehmen, wie z. B.: 

  • Qualitätskontrolle und Freigabe der Beiträge, bevor diese veröffentlicht werden
  • Massnahmen welche zu ergreifen sind, falls Probleme auftauchen, die negative Auswirkungen auf das Unternehmen oder die Marke haben können
  • Bestimmungen und Preise für erforderliches Überarbeiten des Contents

Es ist wichtig, dass du dich genügend absicherst und ein Krisenmanagement bereit hast, um Unvorhergesehenes zu vermeiden und im Falle eines Problems richtig und schnell reagieren zu können.

Gib Influencer:innen kreative Freiheit aber überwache die Details der Kampagne sorgfältig

Kingfluencers rät immer wieder, die Influencer:innen das tun zu lassen, was sie am besten können. Nutze Influencer:innen nicht nur als Übermittler, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten, sondern nutze stattdessen deren Fachwissen und entwickelt gemeinsam kreative Kampagnenideen. Gib deinen Influencer:innen ein genaues Briefing und eine Richtung vor (einschliesslich eines kreativen Konzepts für Konsistenz und Orientierung) aber gleichzeitig so viel Freiheit wie möglich.

Gib Influencer:innen kreative Freiheit aber überwache die Details der Kampagne sorgfältig

Wenn deine Influencer:innen von sich aus frische und kreative Ideen einbringen, solltest du diese Beiträge genehmigen, bevor sie veröffentlicht werden. Wir ermutigen Unternehmen und Marken zwar, dem Drang zu widerstehen, Influencer:innen vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit zu tun haben aber wir ermutigen dich, sie zu beaufsichtigen und eine endgültige Genehmigung zu erteilen, bevor Werbebotschaften an dein Publikum weitergegeben werden – zumindest bei Influencer:innen, mit denen du noch keine langjährige Beziehung hast.

InInvestiere genügend Zeit in die Überwachung, wenn du frühzeitig Fehler erkennen willst. Influencer:innen müssen in jedem Beitrag viele Dinge beachten und angeben, z. B. Hashtags, Swipe-up-Links, Tags und Tracking-Links. Es ist eine Menge Arbeit, das alles zu überprüfen. Ein sorgfältiges Kampagnenmanagement ist eine weitere Möglichkeit, bei der eine Agentur besonders hilfreich sein kann, z. B. bei der Qualitätskontrolle von Beiträgen und der Genehmigung von Inhalten, bevor sie veröffentlicht werden.

​​Wenn Vorsichtsmassnahmen scheitern und du mit Rückschlägen rechnen musst

Erwarte das Beste aber bereite dich auf das Schlimmste vor. Auch wenn keine Marke eine Influencer Marketing-Kampagne in Erwartung einer Krise beginnt, ist es wichtig, Risikofaktoren einzuplanen und vorbereitet zu sein. Die Arbeit mit Menschen bedeutet immer, dass Fehler gemacht werden können. Niemand ist perfekt, das solltest du nicht vergessen. Krisenmanagementpläne sollten folgendes beinhalten:

  • Betroffene Stakeholder
  • Art der Krise
  • Ausmass/Level der Krise
  • Bestimmter Krisenkommunikator
  • Zu kontaktierende Personen
  • Vorgehen, einschliesslich Kontaktaufnahme, Entfernen des Beitrages und Entschuldigung (falls benötigt)

Lege die Schritte fest, die Influencer:innen unternehmen müssen, wenn ein Inhalt negative Reaktionen hervorruft, wie z. B. sich zu entschuldigen und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um den Schaden zu beheben, wie z. B. die Erstellung zusätzlicher Beiträge.

  1. Lösche anstössigen Inhalt
  2. Tu nicht so, als wäre der Inhalt nie online gewesen. Leugnen kann die Situation nur noch schlimmer machen!
  3. Stehe zu dem Vorfall und entschuldige dich bei Bedarf.
  4. Eine Erklärung des oder der Influencer:in kann ebenfalls viel dazu beitragen, die Wogen zu glätten. 
  5. Lege die notwendigen Massnahmen fest und ergreife diese, z. B. die Trennung von dem oder der Influencer:in und die Beendigung der Arbeitsbeziehung.
  6. Veröffentliche ein Update, um deine Kund:innen über den Status zu informieren.

Selbst wenn der Fehler ausschliesslich auf der Seite des oder der Influencer:in lag, solltest du als Marke immer die Verantwortung übernehmen. Das bedeutet auch, dass es in Krisenzeiten nicht hilfreich ist, den oder die Influencer:in zu beschimpfen, und dass es dich sogar schlecht aussehen lassen könnte. Es ist immer am besten, eine positive und konstruktive Haltung einzunehmen. Lass dich nie unterkriegen, da dies die Wahrnehmung deiner Marke beeinträchtigen könnte.

​​Wenn Vorsichtsmassnahmen scheitern und du mit Rückschlägen rechnen musst

Der Conscious Influence Hub (CIH) mit Sitz in der Schweiz ist eine Non-Profit-Organisation, die bewusstes Verhalten im Influencer-Marketing fördert. Gemeinsam haben Kingfluencers und der CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex für Influencer:innen eingeführt, der sie dabei unterstützt, mit Respekt, Empathie und Transparenz zu handeln.

Einige der Leitsätze, die sowohl Marken als auch Influencer:innen helfen können, Probleme zu vermeiden, lauten: „Bleibe sachlich und überprüfe deine Quellen. Glaubwürdigkeit ist dein grösstes Kapital. Sei ehrlich und transparent. Respektiere die Regeln aus der analogen Welt auch online“.

Fehler sind Gelegenheiten zum Lernen

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Fehler auch eine Chance sind, zu lernen und als Influencer:in und Marke zu wachsen. Fehler können dir helfen, dich selbst und dein Unternehmen zu hinterfragen und zu verbessern. Es ist schädlich, nicht aus den eigenen Fehlern und denen anderer zu lernen und einfach weiterzumachen, als wäre nichts passiert. Stattdessen sollte man daraus seine Lehren ziehen, Lösungsmassnahmen festlegen und die Ergebnisse mit anderen teilen. Nur so bleibt man glaubwürdig und menschlich.

Arbeite mit Expert:innen zusammen, um Probleme vorzubeugen oder bei deren Auftreten richtig zu reagieren

Eine Agentur wie Kingfluencers verfügt über das nötige Fachwissen, um dich beim Influencer Marketing zu unterstützen, Probleme zu vermeiden und im Falle eines Falles schnell und effektiv zu reagieren, um den Schaden zu begrenzen.

Expert:innen an der Seite zu haben, auf die man sich verlassen kann, ist immer hilfreich aber besonders in einer stressigen Krisensituation.

CIH Kampagne

Zeki, einer der grössten Influencer der Schweiz, machte sich über einen Angriff auf LGBTQ-TikToker lustig, der sich Anfang des Jahres 2021 an einem Bahnhof ereignete. Nachdem Kingfluencers sich bei ihm meldete und ihm aufzeigte, welche Verantwortung er als Influencer trägt, erkannte er, dass sein Spott falsch war und entschuldigte sich bei seinen Follower:innen. Kurz darauf erstellte er Inhalte für die CIH, um das Bewusstsein auf Social Media zu schärfen. Dies zeigt, wie Fachleute dazu beitragen können, die Branche zu ihrem maximalen Potenzial zu führen und sicherzustellen, dass sich jeder und jede über ihren Einfluss auf andere bewusst ist. Social Media soll eine verlässliche Informationsquelle sein und dadurch für Marken und Verbraucher:innen gleichermassen zu guten und positiven Ergebnisse führen.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Verwalten von Metriken – Erfahre, ob deine Social Media-Massnahmen erfolgreich sind

Heutzutage ist es möglich, Marketing genauer und effizienter zu messen als in den vergangenen Jahrzehnten. Zudem ist die Messung der Ergebnisse viel weniger kostspielig geworden. Es ist nicht mehr nötig, Konsument:innen für Fokusgruppen heranzuziehen. Social-Media-Plattformen und Google Analytics geben dir kostenlos Einblicke.

Woher weisst du also, ob deine Social-Media-Aktivitäten erfolgreich sind und warum oder warum vielleicht nicht? Um den grösstmöglichen Nutzen aus deinen Social-Media-Aktivitäten zu ziehen, ist es wichtig herauszufinden, wie man vorgeht, was funktioniert und was nicht.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der „Erfolg“ der sozialen Medien liegt in der Bewertung des jeweiligen Unternehmens. Es gibt keine einheitlichen Benchmarks, die den Erfolg explizit definieren, jedoch kann dir Kingfluencers einige Anhaltspunkte und Leitlinien bereitstellen.

Wir haben zu viele Marken gesehen, darunter etablierte, globale Marken, denen eine echte Strategie für ihr Social Media fehlt. Die Ausführung von bestimmten Vorgehensweisen, wie z.B. das Verfassen von Posts, impliziert nicht, dass der Beitrag mit Strategie entsteht. Stattdessen sind die Taktiken oft ad hoc und willkürlich, manchmal sogar veraltet und schädlich, was zu negativen Folgen und verpassten Chancen führen kann. Marken können sich jedoch in die richtige Richtung bewegen, indem sie ihr Fachwissen nutzen, um Ziele festzulegen und strukturierte Pläne zu erstellen, sodass die angestrebten Ziele entlang einer Strategie zu Erfolgen führt. 

Lege deine Ziele fest

Messe deine SoMe-Ergebnisse an deinen individuellen Zielen. Vielleicht möchtest du eine bestimmte und messbare Aktion auslösen, wie z.B. Newsletter-Anmeldungen oder Verkaufszahlen generieren. Zudem kann deine Strategie mit Social-Media-Kampagnen auch die Bekanntheit steigern und zu weiteren Zielen wie Impressions und Reichweite leiten. 

Definiere passende Plattformen

Wenn sich deine Inhalte von Natur aus für amüsante Beiträge eignen und sich deine Kommunikation an eine jüngere Generation richtet, hast duauf TikTok vermutlich mehr Erfolg als auf Instagram. Ceylor Schweiz zum Beispiel, der beliebteste Kondomhersteller hier in der Schweiz, nutzt Humor und Popmusik, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Safer Sex zu informieren.

Wenn du jedoch etwas anbietest, das von Natur aus eher visuell ausgerichtet ist, wie z.B. Mode oder Wohnaccessoires, dann ist Instagram vielleicht die bessere Wahl für deine Marke. Instagram wird auch stärker von Frauen genutzt, so dass Produkte wie Make-up auf dieser Plattform eher funktionieren.

Das bedeutet aber nicht, dass du andere Plattformen aus deiner Kommunikationsstrategie ausschliessen solltest. Unterscheide vielmehr zwischen deinen Kernplattformen, auf die du dich konzentrieren möchtest und schränke deine Erwartungen an „zusätzliche“ Plattformen ein, die nicht so eng miteinander verknüpft sind.

Berücksichtige deine Mitbewerber:innen

Metrics. Berücksichtige deine Mitbewerber:innen

Wenn du eine Bekleidungsboutique mit einem einzigen Standort bist, solltest du dich nicht mit einer grossen Kette wie H&M, Chicorée oder Tally Weijl vergleichen. Wenn du ein Nischenprodukt für die Küche anbietest, wie z.B. die AeroPress, solltest du dich nicht mit einer Mega-Marke wie KitchenAid vergleichen. Suche nach Benchmarks für deine Branche und überlege dir, was am ehesten zu deinem Unternehmen passt. Letztendlich ist die Überwachung des Fortschritts das Wichtigste. Sammle Daten, um eine Ausgangsbasis zu schaffen, damit du beginnen kannst, Veränderungen zu messen.

Vergleiche dich mit dir selbst

Es ist immer wichtig, deine Kennzahlen im Laufe der Zeit zu verfolgen und zu sehen, wohin sie sich entwickeln. Wenn sich deine Kennzahlen als Reaktion auf deine Massnahmen in eine positive Richtung entwickeln, dann solltest du dich über diesen Fortschritt freuen und nach Möglichkeit die Faktoren, die zu dem Erfolg beigetragen haben verstärken und weiter ausbauen. Trends und Fortschritte sind äusserst wichtige Erfolgsindikatoren und zeigen dir, dass deine Aktivitäten Wirkung zeigen.

Wenn du feststellst, dass sich die Trends in die entgegengesetzte Richtung bewegen, solltest du zum einen herausfinden, woran das liegen könnte, aber auch das Gesamtbild in Betracht ziehen. Möglicherweise ist deine Reichweite zurückgegangen, jedoch gleichzeitig das Engagement gestiegen, was je nachdem, welche Ziele du definiert hast, ein Erfolg sein könnte. Natürlich könnte dies auch auf einen Misserfolg hindeuten, z.B. auf eine Botschaft, die nicht ankam. Selbst dann hast du echte Daten zur Untermauerung deiner Hypothesen gewonnen und weisst, was du in Zukunft vermeiden oder besser machen solltest. Entscheidend ist dabei nicht nur, dass du verstehst, in welche Richtung du dich entwickelst, sondern vor allem, warum das so ist und welche Auswirkungen das auf dein Unternehmen haben könnte. Sobald du diese Dinge verstanden hast, kannst du bei Bedarf schnell eingreifen und korrigieren.

Manchmal hilft es auch, auf vergangene Erfolge und Misserfolge zurückzublicken und nachzuschauen, ob sich eventuell bestimmte Muster schon einmal bemerkbar gemacht haben. Überprüfe, was du daraus lernen oder wie du damals die Kontrolle übernehmen konntest.

Die falschen Messgrössen für Social Media

Metrics. Die falschen Messgrössen für Social Media

Die Kingfluencers-Autorin Megan Bozman hat uns ein tolles Beispiel gegeben, um diesen Punkt zu veranschaulichen: „Einer meiner Kund:innen bezahlte eine Social-Media-Beraterin, die regelmässig sein Twitter-Konto sperren liess, weil er einer grossen Anzahl von Konten folgte und sie wieder löschte. Twitter setzt technische Grenzen dafür, wie vielen Twitter-Konten man folgen kann.”

„Das erschien mir als Warnsignal, weshalb ich der Sache auf den Grund ging und entdeckte, dass die SoMe-Beraterin, obwohl sie im Namen eines B2B-Tech-Unternehmens postete, unterschiedlichen Konten wie Nachtclubs für Erwachsene, Einzelpersonen, die Seife verkaufen und Konten, die sich politischen Tiraden widmen, folgte. Obwohl diese „Follow-for-Follow-Back“-Techniken tatsächlich die Anzahl der Follower:innen auf Twitter und Instagram erhöhte, konnte dies nicht als erfolgreich angesehen werden. Das wurde deutlich, als ich vorschlug, sich die Engagement- und Klickraten anzusehen.“

Die Moral der Geschichte ist ganz einfach: Wenn du die falschen Kennzahlen misst oder die richtigen, aber unter dem falschen Blickwinkel, z.B. indem du dich auf Quantität statt auf Qualität konzentrierst, gibt es keine effizienten Auskünfte darüber, wie die Leistung ist. So könntest du sogar glauben, dass du auf dem richtigen Weg bist, während du in Wirklichkeit das Gegenteil tust oder deiner Marke sogar schadest.

Die Relevanz, sich an geeigneten Metriken zu orientieren

Es gibt noch viele andere Aspekte des Marketings, bei denen sich die falschen Kennzahlen als die Richtigen ausgeben können und so den Unternehmen ein falsches Bild vermitteln, und zwar jenes, dass die Marketingaktivitäten erfolgreich sind. Bei der Betrachtung der Webseitenbesucher:innen ist die Gesamtzahl der Besucher:innen in der Tat wichtig aber auch Kennzahlen wie Absprungrate, Verweildauer auf der Website, wiederkehrende Besucher:innen und Seiten pro Besuch sollten dabei berücksichtigt werden. Eine hohe und wachsende Klickrate ist ebenfalls wichtig, doch sollte auch die nachfolgenden Conversion-Rates betrachtet werden. Es bringt nichts, wenn zwar viele Menschen auf deine Anzeigen klicken, doch niemand von ihnen jemals etwas kauft.

Social-Media-Teams können nicht einfach nur die „Follower:innen“ beachten. Stelle sicher, dass du den Erfolg auf der Grundlage von Metriken misst, welche tatsächlich mit deiner relevanten Performance korrelieren und sich auf diese auswirken. Absolute Zahlen oder Topline-Kennzahlen wie „Follower:innen“ oder „Webseitenbesucher:innen“ sagen oft nur sehr wenig darüber aus, wie du als Unternehmen oder Marke wirklich abschneidest. Es ist eine differenzierte Messung erforderlich, bei der qualitative und quantitative Aspekte kombiniert werden müssen.

KPIs, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast

Wir haben bereits einige der gängigsten Social-Media-Kennzahlen erwähnt, die auf jeden Fall überwacht werden sollten, darunter:

Eine der wichtigsten Kennzahlen in diesem Zusammenhang ist definitiv das Engagement. Auch wenn man einwenden könnte, dass das Engagement überstrapaziert wird und noch immer für viele unklar ist, was es wirklich bedeutet, sind die Chancen gross, dass eine Person, welche sich mit deinen Inhalten beschäftigt hat, die Botschaft die du zu vermitteln versuchst oder zumindest einen Teil davon aufgenommen hat. Somit hat der Inhalt einen „Moment“ zwischen deiner Marke und der Person geschaffen. Diese Momente sind wichtig, denn je mehr positive Momente du erreichst, desto mehr Menschen fühlen sich mit deiner Marke verbunden. 

Wir schlagen jedoch vor, dass du auch einige andere Leistungsindikatoren zur Bewertung der Leistung auf Social Media in Betracht ziehst. Einige davon sind schwer zu quantifizieren, aber es lohnt sich dennoch, sie zu überwachen. Hier sind einige Vorschläge:

Zusammensetzung der Follower:innen: Berücksichtige die Zusammensetzung deiner Community. Im Idealfall stimmt sie eng mit der Zielgruppe überein, mit der du in Kontakt trittst und die du pflegen möchtest, sodass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich deine Ziele und die deiner Kund:innen decken.

Plattform-Anpassung: Wie bereits erwähnt, gibt es für dich Kanäle, die besser geeignet sind als andere, jedoch musst du diejenigen, die nicht perfekt passen, nicht aufgeben. Passe deine Inhalte und Kommunikation an jede Plattform an, auf der du postest.

User-Generated Content (UGC): Es ist toll, treue Fans zu haben, aber sind sie auch engagiert und wie viele erwähnen deine Marke? Machst du Gebrauch von UGC? Von Markenfans und -befürwortern erstellte Inhalte können sehr wertvoll sein und das Engagement der Community fördern.

Kampagnen-Ergebnisse: Bewerte die Standard KPIs, aber auf der Basis jeder einzelnen Kampagne.

Kreativität und Abwechslung: Prüfe deine Massnahmen auf Abwechslung und stelle sicher, dass nicht alles eintönig ist. Experimentiere mit einer Vielzahl von Attributen, wie z.B.:

  • Themen: Aktuelle Ereignisse, Ferien, Freizeitaktivitäten
  • Inhalt/Motivation: Individualität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit
  • Medien: Text, Videos, Bilder
  • Social Media Formate: Lives, Stories, IGTV, TikTok, Reels Videos, interaktive Umfragen, Foren
  • Interaktivität: Binde dein Publikum durch Herausforderungen, Wettbewerbe, Umfragen, Diskussionen, usw. aktiv ein.

Markenkonsistenz über alle Kanäle hinweg: Bleibst du mit deinen Markenwerten und -botschaften konsistent, auch wenn du andere Kanäle berücksichtigst? Untersuchungen zeigen, dass die Einheitlichkeit deiner Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg das Vertrauen in die Marke und die Kaufabsicht der Kund:innen deutlich erhöht. Die Bedeutung der Markenkonsistenz wird oft (zu unrecht) unterschätzt.

Agilität und Abstimmung: Synchronisierst du Social Media erfolgreich mit deinem gesamten Marketing-Mix und weiteren Kanälen (z.B. Newsletter, Website, Veranstaltungen, Werbeaktionen, usw.)? Reagierst du zügig auf neue Trends und eingehende Kommentare? Verwendest du Content wieder, um den Wert zu maximieren? Führst du neue Kampagnenideen innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens effektiv aus? Richtig eingesetzt kann Social Media deine Marketingaktivitäten in anderen Bereichen, z.B. bei Förderung des Verkaufs und Kampagnen, die auf Conversion abzielen, erheblich verstärken. Die Beibehaltung einer ganzheitlichen Sichtweise hat viele Vorteile, da sie natürlich auftretende Synergien zwischen verschiedenen Bereichen im Marketing nutzt.

Interne Beteiligung: Wie viele Mitarbeiter treten öffentlich für deine Marke ein? CEOs und andere Führungskräfte bilden einen Teil des Gesichts deiner Marke. Sie sollten ihre Begeisterung wecken und steigern.

Es dreht sich alles um die Wahrnehmung! 

Du fragst dich vielleicht, warum diese Dinge wichtig sind oder was die Folgen davon sind. Dafür gibt es eine Reihe von Antworten – die wahrscheinlich Wichtigste ist, dass all dies einen Einfluss darauf hat, wie deine Marke oder dein Unternehmen online wahrgenommen wird. Erzeugst du eine positive Wahrnehmung deiner Marke? Stimmt die Wahrnehmung deiner Marke durch die Verbraucher:innen mit dem überein, was du kommunizierst? Werden deine Massnahmen in den sozialen Medien als authentisch wahrgenommen? Die Markenwahrnehmung ist der Schlüssel dazu, dass die Menschen deine Marke respektieren, ihr vertrauen und schliesslich Produkte oder Dienstleistungen bei dir kaufen wollen. Wenn du die oben genannten Punkte richtig angehst, stehen die Chancen gut, dass du die richtige Markenwahrnehmung erschaffst, die deine gewünschte Positionierung stärkt und dir dabei hilft, deine Botschaft zu vermitteln. Wenn du dies erreicht hast, ist ein grosser Teil deiner Marketingaufgabe erfüllt und deine Aktivitäten auf Social Media erzielen tatsächlich eine echte Wirkung für dein Unternehmen.

Einige zusätzliche Tipps, um deine Ziele zu erreichen

Wenn alle oben genannten Punkte geklärt sind und du deine Leistung auf die richtige Weise misst, ist es an der Zeit zu bewerten, wie deine Social-Media-Aktivitäten tatsächlich performen  und wo du Änderungen vornehmen solltest. Wenn du siehst, dass die Aktivitäten deine Ziele nicht generieren, kannst du eine Reihe von Massnahmen ergreifen um dich zu verbessern, wie z.B.:

Einige zusätzliche Tipps, um deine Ziele zu erreichen
  • Erstellung einer klaren und breit gefächerten Strategie sowie eines Kalenders für Social-Media-Content 
  • Verwende bei deinem Content die richtigen Formate
  • Storytelling!!: Erzähle eine Geschichte – poste nicht einfach nur Dinge, sondern erzähle Geschichten, kreiere Handlungsstränge und halte diese im Laufe der Zeit aufrecht. Beziehe Kund:innen und Mitarbeiter:innen ein und arbeite, wenn möglich, auf emotionaler Basis
  • Arbeite mit einer Vielzahl von Content Creators zusammen, die die Wahrnehmung deiner Marke steigern können, einschliesslich Influencer:innen
  • Setze dir ein Ziel und setze dich dafür ein – unterstütze die Gesellschaft und lokale Communities
  • Booste deine Inhalte, damit auch Personen, die du nicht direkt erreichst, deine Inhalte sehen und sich veranlasst fühlen, dir zu folgen oder mehr über deine Marke zu erfahren
  • Arbeite mit einer Social-Media-Agentur zusammen, um deine Ziele auf möglichst kostengünstige, effektive und problemlose Weise zu erreichen

Schaffe einen Rahmen für deine Marke und dein Team

Eine Möglichkeit, die Leistung deiner sozialen Medien anhand der richtigen Kennzahlen zu bewerten, besteht darin, einen Bewertungsrahmen für dein Unternehmen zu erstellen. Du weisst nicht wo du anfangen sollst? Nachstehend findest du ein Beispiel, welches für eine erste qualitative Bewertung deiner Leistung und der Bereiche, in denen du dich verbessern musst, verwendet werden kann, bevor du dich mit den konkreten Zahlen befasst.

Während dem Erzielen eines hervorragenden ROI’s den Umsatz steigern und die Kundenbindung stärken

Es gibt eine Vielzahl von Analysetools für Social-Media, die dir dabei helfen. Social-Media Marketing und insbesondere Influencer Marketing sind leistungsstarke Instrumente, die deine Marke in die Lage versetzen können, emotionale Bindungen aufzubauen, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu stärken. Mit einem strukturierten Ansatz kannst du jeden Teil deiner Kampagnen optimieren und einen hervorragenden ROI erzielen. Die Zusammenarbeit mit einer Agentur wie Kingfluencers kann deine Effizienz durch Fachwissen und innovative Technologien steigern.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Die Entwicklung von Social Media Teil III: Social Media Sippen und Clans

In der Evolution von Social Media, Teil 2, sprachen wir über Innovationen in der Technologie der sozialen Medien und über die Battles zwischen den Plattformen. In Teil 3 befassen wir uns damit, wie sich die menschliche Evolution auf die Nutzung sozialer Medien ausgewirkt hat. Insbesondere der Tribalismus… und andersherum, wie soziale Medien den Tribalismus der modernen Welt formen.

Der Mensch ist von Natur aus ein Stammeswesen

“Dr. Saul Levine schreibt in Psychology Today: „Wir Menschen sind eine soziale Spezies, von Natur aus Stammesmitglieder:innen. Wir haben die Angewohnheit, uns in vertrauten Gruppen zu versammeln und zu kommunizieren. ‚Zugehörigkeit‘, unsere Fähigkeit und unser Bedürfnis nach Empathie, Mitgefühl und Kommunikation, liegt in unserer DNA.“”

Social Media verstärkt diesen Stammescharakter nur noch mehr.

Dr. Levine schreibt über die „dunkle Seite“, die wir ebenfalls haben und die aus Stammesfeindschaften besteht (wir brauchen dir nicht zu sagen, dass Social Media auch das verstärkt).

Was verraten deine Social-Media-Gewohnheiten?

Social Media Nutzer:innen veröffentlichen oft Beiträge, die ihre Werte, Interessen und Ansichten offenbaren. Aber was können wir über die Nutzer:innen lernen, wenn wir nur die Plattformen betrachten, auf denen sie sich aufhalten, ohne uns die Inhalte anzusehen, die sie posten und mit denen sie sich beschäftigen? Sind Instagram-Nutzer:innen eher Lifestyle-orientiert, sind Twitcher coole Nerds und TikToker:innen freigeistige kulturelle Herausforderer? 

Vergiss Horoskope oder traditionelle Persönlichkeitstests. Sag uns, auf welchen Plattformen du unterwegs bist und wir können einige deiner wichtigsten Eigenschaften ermitteln. Dies ist besonders nützlich für Marken, die ihre Nutzergemeinschaften erreichen und aktivieren wollen. Die meisten Plattformen bieten detaillierte demografische Daten und Interessenfilter, die es Marken ermöglichen, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen, um ihre Ausgaben zu optimieren. Aber wenn man über die demografischen Daten hinausgeht und an „Kultur“, „Mentalität“ und „Gemeinschaft“ denkt, eröffnet sich eine ganz neue Welt der Verbraucheransprache.

Zunehmende Segmentierung

Bei der Vielzahl der Plattformen ist für jeden und jede irgendwo etwas dabei. Influencer Marketing Hub hat eine Liste mit 103+ Social-Media-Seiten veröffentlicht, die du 2021 kennen musst. Da die schiere Menge an Plattformen weiter zunimmt, wird das Social-Media-Publikum zunehmend segmentiert. Diese Segmentierung basiert zunehmend auf der Denkweise oder dem sozialen Verhalten, so dass es bei den Social-Media-Stämmen“ weniger um das Alter als vielmehr um Überzeugungen, Lebensstil, Werte und Interessen geht. Man könnte schon fast behaupten es geht um Mentalität statt Demografie.

Untappd beispielsweise bietet Biertrinkern eine Plattform, auf der sie Bier bewerten, Bilder von Bier austauschen und Zapfanlagenlisten von Lokalen in ihrer Nähe bewerten können, und ReverbNation ist Musiker:innen gewidmet und hilft ihnen beim Aufbau ihrer Karriere. Was also, wenn du eine Brauerei betreibst oder Musikzubehör anbietest? Gibt es einen besseren Ort, um deine Community zu erreichen?

 

Content Houses schliessen Influencer:innen zu Clans zusammen

Um einen Mehrwert für die Autor:innen von Inhalten zu schaffen, haben einige Marken „Content-Häuser“ eingerichtet, in denen Influencer:innen für einen bestimmten Zeitraum eine luxuriöse Wohnung zur Verfügung gestellt wird, damit sie ein Produkt nutzen und Inhalte erstellen können. 

Die Gen Z-Modemarke Finesse eröffnete von April bis Juli ein Content-House in LA und das Esports-Team FaZe Clan wurde 2010 gegründet. „Das Marketing von einem Content-House kann die Reichweite und auch den Wiedererkennungswert von Markeninhalten erhöhen”, sagt Tim Armoo, Gründer der Gen Z-Talentagentur Fanbytes und des Byte House, des grössten TikTok-House in Grossbritannien mit bis zu 90 Millionen Aufrufen pro Woche durch seine sechs Creators.

Taulant, Simone, Eric und ihre Freunde.

Kris, Malwyn, Franny and friends (Youngsters)

Aditotoro, Stucki, Nathi, and friends (the Youtubers)

Carly, Leo, and friends (Western-Switzerland)

Zeki, Rash Jr, Goustav, Ivan (the Comedy-Club)

Battle der Generationen? 

Es gibt zahlreiche Memes, die sich über Millennials lustig machen, und natürlich das berühmte „OK Boomer“. Dies ist eine unserer liebsten Verspottungen des Trends. Die Generation X scheint in der Mitte vergessen zu werden, was uns im Allgemeinen ganz recht ist. Dann gibt es noch die Behauptung, dass „Generationen falsch sind und es für die Industrie an der Zeit ist, diese Denkweise zu ändern“, wie es in Talking Influence heisst.

Dennoch gibt es einige Trends, die wir je nach Alter beobachten können. Im Bericht „State of Mobile 2021“ von App Annie heisst es zum Beispiel: „In den USA und Grossbritannien hatte die Generation Z die höchste Affinität zu Snapchat bzw. Twitch.“

Generation T (für TikTok, natürlich)

Aber es gibt eine Plattform, die dies mehr und mehr in Frage stellt. Wenn es um TikTok geht, „ist die Generation T altersunabhängig…. auf TikTok übertrumpft die Denkweise die Generationen.Talking Influence definiert die Generation T als eine Generation, die den Aufbau von Gemeinschaften schätzt, wissensdurstig ist und ein Interesse daran hat, sich mit Subkulturen zu verbinden. Obwohl das TikTok-Publikum überwiegend aus jüngeren Menschen besteht – 65% der Nutzer:innen in der Schweiz sind zwischen 13 und 24 Jahre alt – werden auch andere Generationen auf der Plattform immer aktiver. TikTok investiert aktiv, um sich als altersunabhängige Plattform für alle zu etablieren. Ein Beispiel dafür ist die wachsende Mom-Community auf TikTok mit Inhalten zu den Themen Kochen, Haushaltstipps, Kinder, Freizeittipps und vielem mehr. 

Generation T

Mit TikTok an der Spitze setzen sie unbestreitbar Trends. Laut dem App Annie-Bericht „State of Mobile 2021“ wuchs die durchschnittliche monatliche Verweildauer pro Nutzer:in bei TikTok schneller als bei fast allen anderen analysierten Apps, einschliesslich 70 % in den USA und 80 % in Grossbritannien – und übertraf damit Facebook. TikTok ist auf dem besten Weg, im Jahr 2021 1,2 Milliarden aktive Nutzer:innen zu erreichen.“

Die Social-Media-Clans in a Nutshell  

Instagramer:innen können als Selfie-Knipser bezeichnet werden, die sich auf ihr Äusseres konzentrieren und Fotos posten, die ihr Gesicht, ihre Haare, ihr Make-up und ihren Körper makellos und porenfrei wie eine Barbiepuppe aussehen lassen. Dieser „Appearances-Clan“ kuratiert auch sorgfältig Fotos, die ihren Lebensstil glamourös und lustig erscheinen lassen.

Der auf Plattformen wie Insta vorherrschende Narzissmus hat eine neue Plattform hervorgebracht, Poparazzi, die sich bemüht, die Antithese zur Selfie-Besessenheit zu sein, indem sie die positiven Eigenschaften von Social Media beibehält, während sie die negativen beseitigt. Poparazzi ist eine App, bei der man keine Fotos von sich selbst posten kann. Stattdessen muss man eine:n Freund:in markieren. Selfies sind persona non grata… Während man auf Pops mit einer Reihe von Emojis reagieren kann, nimmt die App eine klare Haltung gegen den Beliebtheitswettbewerb ein. In den Profilen wird nicht angezeigt, wie viele Follower:innen jemand hat. Ausserdem kann man seine Bilder nicht bearbeiten.

TikToker:innen wollen unterhalten und ihre Kreativität zeigen. Viele der Top-TikToker:innen posten Tanzvideos… aber keine beliebten Accounts posten technische Kritiken zu diesen Tanzvideos. Der Schwerpunkt liegt auf Spass und Unterhaltung, nicht auf technischen Fertigkeiten.  

Während die Bevölkerung, die YouTube zum Anschauen von Videos „nutzt“, praktisch jeden umfasst, der einen Internetzugang hat, gibt es unter den YouTuber:innen, die aktiv Inhalte erstellen, einige Gemeinsamkeiten. Viele sind lehrreich, mit Anleitungen zu allen möglichen Themen, von der Verbesserung der Kurvenfahrt auf einem Mountainbike über Make-up bis hin zum Bau eines Meerschweinchenkäfigs. Wenn du davon träumen kannst, findest du auch eine Videoanleitung für den Bau eines Käfigs. Ein Mitglied unseres Teams hat Choreografie-Ideen für den Unterricht von Step Aerobics und Cardio Kickboxing. hochgeladen.

Für viele Nutzer:innen bleibt Facebook eine stärkere Verbindung zur „realen“ Welt. Viele Nutzer:innen sehen und teilen lokale Veranstaltungen, Fotos mit Freund:innen und Familie und Diskussionen in Gemeinschaftsgruppen. Zwei Drittel der Facebook-Nutzer:innen besuchen wöchentlich die Seite eines lokalen Unternehmens.

Auf Twitter sprechen nur die Mutigsten. Kayvon Beykpour, der Leiter der Abteilung für Verbraucherprodukte bei Twitter, erklärte: „Viele Leute haben Angst zu twittern. Viele Leute nutzen Twitter überhaupt nicht für die kreative Seite. Sie sind hier, um zu konsumieren.“ Daten von Pew Research untermauern dies. „Erwachsene Twitter-Nutzer sind jünger und gehören eher zu den Demokraten als die Allgemeinheit in den USA. Die meisten Nutzer:innen twittern selten, aber die produktivsten 10 % erstellen 80 % der Tweets“.

Unsere wichtigsten Sippen sind online

Facebook hat kürzlich mit Forscher:innen von The Governance Lab an der NYU zusammengearbeitet, um neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Online-Gruppen zu gewinnen. „Facebook-Gruppen werden jeden Monat von über 1,8 Milliarden Menschen genutzt, wobei mehr als die Hälfte aller Facebook-Nutzer:innen inzwischen Mitglied in fünf oder mehr Gruppen ist. Ausserdem gibt es 70 Millionen Menschen, die diese Gruppen als Admins und Moderator:innen leiten.“

Zur Einstufung der relativen Bedeutung wurden die Befragten gefragt, ob die wichtigste Gruppe, der sie angehören, hauptsächlich online oder offline oder beides tätig ist. „Insgesamt gaben 77 % der Befragten an, dass die wichtigste Gruppe, der sie angehören, jetzt online tätig ist, entweder hauptsächlich oder in Kombination mit Offline-Aktivitäten.

Clans für den guten Zweck

Der Conscious Influence Hub mit Sitz in der Schweiz ist eine gemeinnützige NGO, die bewusstes Verhalten im Influencer Marketing fördert.

Gemeinsam haben Kingfluencers und die neue CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex mit Best-Practice-Leitlinien und Beispielen eingeführt. Zu den Initiativen der CIH gehören eine Pro-LGBT-Kampagne und die Zusammenarbeit mit grossen Schweizer Marken wie Zeki, um deren Einfluss für das Gute zu nutzen.

In Einnahmen übersetzt

Marken müssen entscheiden, wo sie aktiv sein sollten, je nachdem, wo sich ihr Publikum aufhält. Wenn du in Werbeaktionen und Influencer-Marketing an den Orten investierst, an denen sich deine Zielgruppe am häufigsten aufhält, kannst du deine Kampagnen effizient gestalten und die Kosten senken. 

Berücksichtige beim Aufbau von Social-Media-Kampagnen die verschiedenen Clans, wenn du die folgenden Entscheidungen triffst:

Plattform-Auswahl: Wenn du entscheidest, welche Plattformen du nutzen willst, solltest du die demografischen Daten der einzelnen Plattformen prüfen, um zu sehen, wo deine Zielgruppe am aktivsten ist. Der Artikel „The Evolution of Social Media – Part I“ enthält Statistiken über das Durchschnittsalter der Nutzer:innen verschiedener Plattformen. Überlege auch, was die meisten Nutzer:innen auf der jeweiligen Plattform tun. Es ist zwar möglich, ein Trainingsvideo auf Twitch zu streamen, aber die Nutzer:innen erwarten eindeutig Videospiele. Deine Chancen, eine Anhängerschaft aufzubauen, steigt, wenn du die Art von Inhalten anbietest, die das Publikum aktiv sucht und konsumiert.

Vorgehensweise: Nachdem du die Plattformen ausgewählt hast, solltest du weiterhin die typischen Denkweisen der Nutzer:innen auf diesen Plattformen berücksichtigen. Comedy funktioniert am besten auf TikTok, während Stil und Glamour gut zu Instagram passen. Auf LinkedIn ist der Appell an die Autorität beliebt. Die beiden wichtigsten Influencer:innen sind Bill Gates und Richard Branson und auf Postern werden häufig die Kommentare und Erkenntnisse dieser Vordenker aus der Wirtschaft geteilt.

Formate: Überlege dir, was jeder Clan bevorzugt und poste entsprechend. Auf Instagram sind inspirierende Zitate, Essen, Landschaften und menschliche Gesichter (oder Hinterköpfe mit einem Arm, der den Betrachter nach vorne zieht) beliebte Inhalte. Auf TikTok mögen die Leute Tanzvideos, Lippensynchronisation und Challenges.

Ressourcen: Idealerweise erstellen Marken sowohl ihre eigenen Inhalte als auch Partnerschaften mit Influencer:innen und in allen Fällen werden kreative Ideen benötigt. Du kannst dann Ressourcen für die Anpassung dieser Ideen an jede der von dir gewählten Plattformen bereitstellen. Nimm ein Thema wie z. B. einen Wettbewerb wie „Teile deine besten Sommererlebnisse“ und ermutige zur Einreichung von Bildern auf Insta und lustigen Videos auf TikTok. Bleibe dabei immer deinen Markenwerten treu, sei authentisch und stelle den Menschen in den Vordergrund.

Ziele: Beginne immer mit einer soliden Grundlage, zu der eine klare Definition deiner Botschaft und die Festlegung von Zielen gehören, z.B:

  • Visibility und Awareness
  • Mehr Follower:innen und Engagement auf Social Media
  • Steigerung des Website-Traffics
  • Conversions, wie z. B. E-Mail-Anmeldungen
  • Verbesserung der Markenreputation
  • Generierung von Einnahmen und Social Selling

Social Influencer Marketing hat eine grosse Reichweite und einen echten Einfluss auf die Entscheidungen der Verbraucher:innen. Lass dich nicht von Metriken wie einer grossen Anzahl von Ansichten und Anhänger:innen blenden, sondern denke an die Qualität der Verbindungen innerhalb deiner Zielgruppe. Mit Influencer Marketing kannst du auch sekundäre oder tertiäre Ziele erreichen, wie z.B. die Generierung von Presseberichten.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Influencer:innen unterstützen die Stadt Uster im Kampf gegen Littering 

Mithilfe von bekannten Content-Creators, wie T_Ronimo, Joung Gustav oder Nathistyle, möchte die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich zusammen mit der Schweizer Social-Influence-Marketing-Agentur Kingfluencers junge Menschen auf die Littering-Problematik aufmerksam machen. 

Die Stadt Uster will mit Unterstützung von Influencerinnen und Influencern gegen das gedankenlose Fallen- und Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum vorgehen. Mit der Kampagne «Cleanfluencers» sollen an diversen Ustemer Hotspots und am See Littering-Vorfälle reduziert werden.

In den kommenden Wochen werden Top-Influencer:innen auf allen relevanten digitalen Kanälen die junge Generation ansprechen und sie über die Auswirkungen und Konsequenzen von Littering aufklären», so Marianne Manz, stellvertretende Leiterin Abfallbewirtschaftung und Umwelt der Stadt Uster.

Deputy Head of Waste Management and Environment of the City of Uster.

Für die speziellen Sensibilisierungskampagne konnten unter anderem die TikTok- und Instagram-Stars Joung Gustav und T_Ronimo gewonnen werden. Taulant Gashnjani, besser bekannt als T-Ronimo, der früher aus jugendlichem Leichtsinn auch mal Abfall einfach irgendwo hat fallen oder liegen lassen, ist heute klar gegen Littering: «Leute, die littern, kann ich heute echt nicht mehr verstehen und machen mich einfach nur wütend», so T_Ronimo mit mehr als 77’000 Follower auf TikTok.

Littering ist nicht cool

«Mir ist die Kampagne wichtig, weil wir der jüngeren Generation hoffentlich zeigen können, dass Littering eben wirklich nicht cool ist», sagt Joung Gustav, dem auf TikTok über 156’000 Personen folgen. Mit welchen Clips und Storys T_Ronimo und Joung Gustav für weniger Littering bei der Ustemer Jugend sorgen werden, möchten die beiden Social-Media-Stars noch nicht verraten.

Der Mitgründer von Kinfluencers, Fabian Plüss, der mit seinem Agentur-Team schon verschiedene Sensibilisierungskampagnen durchgeführt hat, freut sich, dass «der Influencer Kanal mehr und mehr auch von der öffentlichen Hand als adäquates Kommunikationsmittel ernst genommen wird». 

Für die Stadt Uster ist es die erste Informations-Kampagne, die von Influencerinnen und Influencern begleitet wird. Für die Verantwortlichen ist es wichtig, dass bei den Jungen eine «Kultur des Nichtwegwerfens» verankert wird und sich die Peers gegenseitig beeinflussen. Die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich möchte mithilfe von Content-Creators in einem ersten Schritt etwa 140’000 Impressionen erhalten. Finde mehr über unsere TikTok- und Social Media Services heraus.

Erfolgreich als Influencer:in – Tipps von erfolgreichen Schweizer Influencer:innen

Kingfluencers hatte die Gelegenheit, mit mehreren erfolgreichen Schweizer Influencer:innen zu sprechen und hat deren Top-Tipps sowie eine Best-Practice-Checkliste für Influencer:innen zusammengestellt. Unsere Referenten sind: 

  • Antonella Patitucci, Schauspielerin, Presenterin, Coach, Content Creatorin
  • Steven Epprecht, Gründer @ Strategy Leaders, Consultant, Content Creator
  • Younes Saggara, TikToker & Creator, Morning Show Host @ Virgin Radio Switzerland
  • Loredana and Kilian, Content Creators bekannt unter Saturday & Sunday
  • Carly Réveil, TikTokerin, Creatorin & Comedian

Leiste Arbeit und sei leidenschaftlich

Zunächst haben wir unsere Influencer:innen gefragt, was die wichtigsten Voraussetzungen sind, um Influencer:in zu sein, darunter Leidenschaft und Arbeit. Steven merkte an, dass es einfacher aussieht, als es ist. Sei leidenschaftlich für dein Hauptthema auf deinem Konto und lass deine Community daran teilhaben. 

Carly sagte: „Die Zauberformel ist Entschlossenheit. Man sollte nicht wahllos dorthin gehen, sondern die Trends und die eigene Gemeinschaft kennen“.

Younes‘ Rezept für einen erfolgreichen Influencer lautet: „Seien Sie einfach Sie selbst, seien Sie offen, und es ist besser, lustig als arrogant zu sein, denn das hinterlässt einen besseren Eindruck. Es gibt viele, die versuchen, ernst und professionell zu sein, aber manchmal bevorzugen die Leute es, wenn man nicht so ernst ist. Das wirkt viel authentischer.“

Für Loredana und Kilian ist es für den Erfolg wichtig, sich nicht als Influencer:in zu sehen. „Wir sind eine ganz normale Familie, mit dem kleinen Unterschied, dass wir unser Leben mit vielen Menschen online teilen. 

Bei Kingfluencers haben wir festgestellt, dass erfolgreiche Influencer:innen eine echte Leidenschaft für ihr Thema haben. Wenn sie diesen Enthusiasmus durchscheinen lassen, zieht das ihr Publikum an und trägt zu ihrem Erfolg bei.

Wählen Sie die richtigen Plattformen

Kingfluencer empfiehlt, die Kanäle auszuwählen, auf denen man aktiv sein will, und dabei die verschiedenen Medientypen zu berücksichtigen, und dann eine Strategie zu entwickeln, um dort präsent zu sein. „Ich spreche viel und ich weiß, dass meine Community gerne zuhört“, sagt Antonella.

Loredana und Kilian nutzen TikTok, weil es eine äußerst kreative Videoplattform ist.

„Wir haben beide einen Bachelor-Abschluss in Multimedia-Produktion, deshalb finden wir diese Plattform mit am spannendsten. Inzwischen hat Instagram aber auch Reels (eine Kopie von TikTok) eingeführt, was wir auch sehr gerne machen. Wir lieben die Stories auf Instagram und unsere Zuschauer mögen es, so nah am Alltag zu sein.“

Wert für Marken schaffen

Influencer Marketing hat sich als effizienter Weg für Marken erwiesen, ihre Zielgruppen zu erreichen und dabei erstklassige ROI-Zahlen zu erzielen. Kingfluencers unterstützt Marken dabei, dieses mächtige Instrument zu nutzen, um noch näher an die Verbraucher:innen heranzukommen. Wir haben unsere Influencer:innen nach ihren spezifischen Ansätzen gefragt, wie sie einen Mehrwert für Marken schaffen.

Bei der Schaffung von Mehrwert für Marken ist das erste und wichtigste, dass es eine Übereinstimmung gibt. Man muss das Produkt nutzen. Ich glaube, alle Menschen in meiner Gemeinschaft könnten spüren, ob ich es nur mache, weil mir jemand Geld angeboten hat, oder ob ich das Produkt wirklich benutze.

Antonella Patitucci

Der Wert liegt darin, dass Du Deine eigene Geschichte erzählst und sie mit Emotionen unterlegst. Gib dem Produkt ein Gesicht, damit die Menschen sich damit identifizieren können. Teile deine einzigartige Geschichte und Meinung mit. Ein Produkt allein ist ein Bild, aber mit dir und deiner Geschichte ist es wie ein Film.
Antonella Patitucci
Außerdem solltes Du längerfristige Kooperationen eingehen, anstatt nur 1 oder 2 Beiträge zu veröffentlichen. Marken profitieren am meisten von Kampagnen, wenn es sich um längerfristige Partnerschaften und nicht um einmalige Aktionen handelt.
Antonella Patitucci
Der wichtigste Vorteil, den ein:e Influencer für Marken hat, ist, dass wir unsere Community auf einer emotionalen Ebene erreichen können, was für Marken mit traditionellen Medienkampagnen schwierig sein kann. „Influencer-Geschichten sind ein glaubwürdiger Weg für Marken zu kommunizieren, und Influencer können als echte Markenbotschafter dienen. Wir bieten der Marke einen anderen Ansatz, anstatt die Medien- und Marketingstrategie zu kopieren und in einen anderen Kanal einzufügen. Der Influencer kommt mit der Marke und den Produkten in Berührung und erfindet seine eigene Geschichte, wie er sie in seinem täglichen Leben umsetzt.
Steven Epprecht

Influencer Stories sind ein glaubwürdiger Weg für Marken zu kommunizieren, und Influencer:innen können als echte Markenbotschafter dienen. Wir geben der Marke einen anderen Ansatz, anstatt die Medien- und Marketingstrategie zu kopieren und in einen anderen Kanal einzufügen.”

Loredana und Kilian empfehlen: „Sprich mit deinem Partner über deine Ziele. Um Kampagnen interaktiv und fesselnd zu gestalten, denken wir in erster Linie an die Erwartungen und Wünsche unserer Betrachter. Im Mittelpunkt steht der Mehrwert für die Zuschauer:innen.”

Bewahren Sie die Authentizität und engagieren dich in deiner Community

Eine weitere Gemeinsamkeit erfolgreicher Influencer:innen, die Kingfluencer’s beobachtet hat, ist der Aufbau einer Beziehung zu ihrer Community. Ihre Community möchte irgendwie an Ihrem Leben teilhaben, also interagieren Sie mit ihnen und engagieren Sie sich, was ebenfalls zum Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit beiträgt.

Alle unsere Influencer:innen wissen, wie wichtig es ist, authentisch zu bleiben. Dazu gehört auch, dass sie nur Kampagnen für Produkte machen, die sie auch tatsächlich verwenden.

Antonella fügte hinzu: „Sei du selbst, bleib bei deiner Meinung. Wenn du einen Fehler machst, entschuldige dich und ändere deine Meinung. Ich war am Anfang gegen TikTok und habe eine offizielle Erklärung abgegeben, dass es scheiße ist und nur für Kinder, und ich habe mich darüber lustig gemacht. Aber TikTok kam auf mich zu und wollte, dass ich es mache. Ich habe mir die Statistiken angeschaut und gesehen, dass das Publikum älter ist, als ich dachte. Ich habe recherchiert und meine Meinung geändert, ich habe in die Bildunterschrift geschrieben: ‚Erst habe ich es gehasst, dann habe ich gelacht, jetzt kopiere ich es.‘ Dann bleibt man authentisch, aber man muss ehrlich sein und seine Fehler, Höhen und Tiefen mit der Community teilen.“

Younes rät: „Sie sollten nicht vergessen, dass Sie Ihr Geld mit Ihren Followern verdienen. Interagieren Sie also immer mit ihnen.“

Welche Verantwortlichkeiten haben Influencer?

Younes schlägt vor, dass Influencer:innen das Internet zu einem besseren Ort machen, indem sie sich gegenseitig unterstützen. „Sei dir auch bewusst, dass Du ein Vorbild bist, ob Du es willst oder nicht. Man muss sich der Konsequenzen bewusst sein, wenn man sich nicht korrekt verhält.

„Wenn ich jetzt sehe, dass vor allem junge Kinder mir folgen und mich als ihr Vorbild sehen, ist das wie ein Weckruf für mich, damit ich mir bewusst bin, was ich poste und wie ich mich verhalte. Vor allem für die jüngere Generation sind Influencer:innen die neuen Stars. „Man sollte immer nachdenken, bevor man etwas postet. Du weißt nicht, was die Leute gerade durchmachen. Sei generell immer offen und offen für neue Dinge/Ideen, vor allem, wenn jemand eine andere Meinung als du hat.“

Steven added, “If I collaborate with a brand, it’s crucial that I can stand behind the product, and it’s not just for the money. There are people doing it like that, which contributes to the negativity about influencer marketing.

I have a responsibility towards my community. It’s like a relationship with a friend. I consider if I’d recommend this to my mom or a friend. They trust you and you have credibility and shouldn’t play with that, otherwise it won’t work out in the long run. Only do what is you.”

Der Conscious Influence Hub (CIH) ist eine Non-Profit-Organisation, die bewusstes Verhalten im Influencer-Marketing fördert. Gemeinsam haben Kingfluencers und der neue CIH kürzlich einen neuen Verhaltenskodex für Influencer:innen eingeführt, der sie dabei unterstützt, mit Respekt, Empathie und Transparenz zu handeln. 

Die Besorgnis über gefälschte Follower

Die meisten Influencer halten gefälschte Follower nicht für ein Problem. Loredana und Kilian sagten: „Ich denke, man kann die echten Online-Persönlichkeiten sehr schnell erkennen, wenn man sich die Profile genauer ansieht.“ Younes stimmte zu, dass es leicht zu erkennen ist, wenn jemand viele gefälschte Follower hat.

Carly hingegen antwortete: „Ich habe große Angst vor gefälschten Followern. Sie bringen die Statistiken durcheinander. Ich habe lieber ein paar echte Abonnenten als mehrere Fälschungen“.

Kingfluencers setzt sich dafür ein, dass Influencer und Agenturen zusammenarbeiten, um die Branche sauber zu halten, indem sie zum Beispiel Richtlinien aufstellen, Statistiken überwachen und nur legitime organische Wachstumsstrategien verfolgen.

Für Influencer:innen ist es wichtig, mit den Trends zu gehen, einschließlich der Interaktivität. Soziale Medien ermöglichen es den Verbrauchern, sich stärker einzubringen und zu interagieren. Dies führt zu Trends wie Umfragen, die Marken veranstalten, oder die Einholung von Verbraucherfeedback zu Themen wie der Entwicklung neuer Produkte. Mitarbeiter, die soziale Medien nutzen, können auch als Markenbotschafter dienen.

Social-Media-Plattformen bringen ständig neue Funktionen wie Live-Emissionen heraus, bei denen Verbraucher Einkäufe tätigen können. Kingfluencers empfiehlt Marken und Influencern gleichermaßen, diese coolen neuen Funktionen zu nutzen, um ihr Publikum anzusprechen und ihm das zu bieten, was es mag.

Was man nicht tun sollte

Loredana und Kilian schlagen vor, dies nicht zu tun:

mit einem Partner zusammenzuarbeiten, nur weil er viel Geld zahlt
Nur Werbeinhalte zu veröffentlichen
Ständig den Partner zu wechseln. Z.B. jeden Monat ein neues Auto. Keiner hat jeden Monat ein neues Auto, das ist nicht real. Das bringt weder dem Partner noch den eigenen Kanälen etwas.

Younes findet es sehr ärgerlich, wenn Influencer ihre Beiträge mit Rabattcodes überfluten.

Checkliste für bewährte Praktiken von Influencern

  • Seien Sie leidenschaftlich bei Ihrem Hauptthema
  • Finden Sie heraus, welche Art von Influencer Sie sind, wählen Sie Ihre Kanäle aus und bleiben Sie bei Ihren Entscheidungen (solange sie sinnvoll sind)
  • Interagieren und engagieren Sie sich, um eine Beziehung zu Ihrer Community aufzubauen.
  • Sie haben eine Verantwortung gegenüber Ihrer Community. Behandeln Sie sie wie eine Beziehung zu einem Freund.
  • Denken Sie daran, dass Sie ein Vorbild sind, ob es Ihnen gefällt oder nicht.
  • Wenn Sie für Marken werben, erzählen Sie Ihre eigene Geschichte und bringen Sie Emotionen mit ein
  • Kopieren Sie nicht einfach die Marketingstrategie der Marke
  • Konzentrieren Sie sich auf den Mehrwert für die Zuschauer
  • Seien Sie authentisch, bewahren Sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit – bewerben Sie nur Marken, hinter denen Sie wirklich stehen
  • Interagieren Sie stets mit Ihren Followern
  • Streben Sie langfristige Markenkooperationen an
  • Seien Sie Sie selbst und bleiben Sie bei Ihrer Meinung 
  • Wenn Sie einen Fehler machen, geben Sie ihn zu und entschuldigen Sie sich

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Kostenloses Ebook – Wie Sie Influencer-Marketing für Ihre Marke nutzen können

Da Influencer Marketing die besten ROI-Zahlen aufweist, wird es für Unternehmen immer attraktiver. IM hat sich als effizienter Weg erwiesen, um Ihre Zielgruppe zu erreichen, und als leistungsstarkes Instrument, um Ihre Marke noch näher an die Verbraucher:innen heranzubringen.

Laut dem Schweizer Influencer Marketing Report 2020 schätzt rund die Hälfte der befragten Marketingverantwortlichen den Return on Investment ihrer bisherigen Influencer-Kampagnen höher ein als bei alternativen Werbeformen. Influencer- und User-Generated-Content gehören für eMarkterer zu den transformativen Entwicklungen, die Sie 2021 auf Ihrem Radar haben sollten.

Influencer Marketing kann dazu führen, dass sich Menschen Ihrer Marke näher fühlen und eine starke Vorliebe für sie entwickeln.

  • 92 % der Verbraucher:innen vertrauen einem Influencer mehr als jeder anderen Form von Werbung
  • 87 % der Verbraucher:innen haben aufgrund von Empfehlungen von Influencer:innen eingekauft

Wie Sie Influencer-Marketing für Ihre Marke nutzen können

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Creator Portraits – Bad Vibes – Kooperation mit 20 Minuten

In Zusammenarbeit mit 20 Minuten haben wir eine Reihe von Creator Portraits erstellt: Influencer:innen kommen aus verschiedenen Bereichen, haben unterschiedliche Geschichten und sind in verschiedenen Nischen tätig, von Nachhaltigkeitsblogger:innen bis hin zu TikToker:innen und YouTuber:innen. Schau dir diese unten an und stay tuned für mehr!

Lerne die Nachhaltigkeitsbloggerin Anina Mutter kennen

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Wie Schweizer Marken auf TikTok die Gen Z gewinnen können

Laut Statista beläuft sich die Nutzerbasis von TikTok in der Schweiz auf rund 1,7 Millionen Nutzer:innen im Jahr 2021, Tendenz stark steigend. Auf der Plattform können Marken das Gen-Z-Publikum erreichen und mit ihm in Kontakt treten. Yoeri Callebaut von Kingfluencers gibt einen Überblick zu Best Practices und was erfolgreiche Marken tun.

Was ist TikTok?

TikTok wurde ursprünglich im September 2016 auf dem chinesischen Markt veröffentlicht und nach dem Zusammenschluss mit einem anderen chinesischen Social-Media-Dienst, namentlich Musical.ly, am 2. August 2018 weltweit verfügbar gemacht. Als weltweit am häufigsten heruntergeladene App im Jahr 2020 ist TikTok mittlerweile  in über 150 Ländern verfügbar und weist über eine Milliarde Nutzer:innen auf. TikTok-Nutzer:innen sind wesentlich jünger, 60 Prozent gehören der sogenannten Generation Z an. Etwa ein Drittel, also 32,5 Prozent der in den USA ansässigen TikTok-Nutzer:innen, sind 10 bis 19 Jahre alt.

TikTok hat vor kurzem einen Creator-Fonds in Höhe von einer Milliarde US-Dollar eingerichtet.

Dieses Geld wird von TikTok direkt an seine Content Creators gezahlt, um die Beziehungen zu Influencer*innen weiter zu festigen.

TikTok’s Schweizer Zielgruppe

Die Schweizerinnen und Schweizer „importieren“ die meisten Inhalte, die sie anschauen. Nur 23 % aller Videoaufrufe in der Schweiz stammen von Schweizer Urhebern.

Warum Marken TikTok nutzen sollten

TikTok ermöglicht es Marken, mit jüngeren Generationen auf eine Weise zu kommunizieren, die ihre Aufmerksamkeit erregt: durch kreative Kurzvideos. TikToker*innen sind zudem äusserst aktiv und interagieren stark auf der Plattform:

Erfreulicherweise umfassen diese hohen Engagement-Rates auch Marken. Während der Pandemie hat die Interaktion mit Social-Media-Posts von Marken zugenommen, und TikTok-Nutzer:innen sind zunehmend aktiv, wenn sie online mit Marken interagieren. In allen Netzwerken und Branchen sind folgende durchschnittliche Zunahmen zu verzeichnen:

  • 44 Interaktionen mehr pro Tag
  • 7,3 Interaktionen mehr pro Post pro Tag

TikTok-Nutzer:innen interagieren auch mit einer 31 Prozent höheren Häufigkeit mit Marken als Nutzer:innen anderer Plattformen. 

Der einzigartige Algorithmus von TikTok ermöglicht es, Inhalte sehr genau auf die Vorlieben der Nutzer:innen zuzuschneiden, und ist einer der vier Hauptgründe, warum TikTok im Jahr 2021 wachsen und seine Attraktivität weiter ausbauen wird. Er präsentiert den Nutzer:innen genau denjenigen Content, den sie lieben und sehen wollen.  

Für den Werbemarkt gibt es aber noch weitere Good News: Viele Menschen sind nicht nur auf TikTok präsent und sehr aktiv, sondern scheuen sich auch nicht vor Werbung. Adweek zufolge,

Macht es der Gen Z nichts aus, beworben zu werden, solange die Kampagnen eigene Unterhaltungs- und Markenwerte zeigen, hinter denen sie stehen können – ein Glück für die Werbetreibenden.

Es vergeht kein Tag, an dem TikTok nicht in den Nachrichten ist. Auch TikTok wächst beträchtlich: Im Jahr 2020 betrug die Wachstumsrate 37,5 %. Das Unternehmen für soziale Medien veröffentlicht ständig neue Features und Funktionen.

Was können Marken auf TikTok tun?

TikTok ist definitiv das neue Schlachtfeld um die Herzen der Konsument*innen – sowohl heute als auch in Zukunft. Auch wenn die Plattform besonders bei einem jüngeren Publikum beliebt ist, streben Marken aller Art danach, sich über TikTok mit ihm zu verbinden. Darunter befindet sich beispielsweise Porsche.

TikTok ist außerdem die erste digitale Unterhaltungsplattform, die die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2020 sponsert. „TikTok möchte seine Position als Zuhause für Fußballfans festigen, um ihre Leidenschaft für den Fußball zu teilen, nachdem sich eine Reihe von Fußballvereinen aus der ganzen Welt bei der Plattform angemeldet und Inhalte für ihre Fans erstellt haben.“

Marken, Für Marken, die auf TikTok durchstarten möchten, hier unserer Tipps für Social Media, wie zum Beispiel:

Relevanz bewahren

Kampagnen interaktiv gestalte

Die Menschen Priorisieren

Ihre Werte aufzeigen

Wie werden Marken auf TikTok kreativ?

Für Marken, die von Natur aus visuell stark sind, wie beispielsweise Mode- oder Make-up-Marken, kann es durchaus einfach sein, auf kreative Ideen zu kommen. Aber was könnte beispielsweise eine Bank posten?

PostFinance hat auf TikTok grossen Erfolg. Auf dem PostFinance-Account wird eine Mischung aus lustigen Home-Office-Videos und kurzen Videos zu den Dienstleistungen geteilt. Auch hat PostFinance viele HR-Marketing-Videos geteilt, die ihre Arbeitsumgebung veranschaulichen soll, um sich so als begehrte Arbeitgeberin zu positionieren.. 

Die Kondomfirma Ceylor Schweiz nutzt Humor, begleitet von aktueller Popmusik, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wie wichtig es ist, immer sicheren Sex zu praktizieren. So macht diese kreative Marke mit ihren Beiträgen auch für Nicht-Deutschsprachige klar und deutlich, dass es keinen Grund gibt, Kondome zu vermeiden, weil sie zu klein sein könnten.

Wie können Marken auf TikTok Conversions & Sales vorantreiben?

In einer kürzlich durchgeführten Studie gab etwa die Hälfte der TikTok-Nutzer:innen an, dass sie neue Produkte durch Werbung entdecken, die von einem Produkt oder einer Marke gepostet wird.

Ein grosses Publikum ist grossartig. Ein grosses, interagierendes Publikum ist noch viel besser. Und am besten ist es, wenn die Plattform es diesem Publikum leicht macht, innerhalb der Plattform zu Kund*innen zu konvertieren: Denn das ist die Formel, um andere führende Social-Media-Plattformen zu übertreffen.

Die Plattform investiert stark in Social Commerce und seine Funktionen, um Marken beim Aufsetzen von Werbungen zu unterstützen. Das TikTok-Pixel, ein kleines Stück Code, das auf einer Website platziert werden kann, hilft Marken, neue Kund*innen zu finden, ihre Kampagnen zu optimieren und die Performance der Werbeanzeigen zu messen.

Um Händler*innen bei der Erstellung und Umsetzung von Kampagnen zu helfen, die auf TikToker’s ausgerichtet sind, kündigte TikTok im Oktober 2020 eine globale Partnerschaft mit Shopify an, einer E-Commerce-Plattform für Online-Shops und Verkaufssysteme im Einzelhandel. Die Partnerschaft macht es Shopify-Händlern leichter, die Kreativität der TikTok-Community zu nutzen, entdeckt zu werden und ihre Marketingkampagnen zu optimieren.

Überraschende TikTok-Trends

Die größte Bevölkerungsgruppe von TikTok ist die Generation Z, aber auch ältere Nutzer:innen werden immer aktiver. TikTok hat neue Zahlen zu diesem wachsenden Trend veröffentlicht. „Jeden Tag kommen Millionen von Eltern, Teenagern und Großeltern zu TikTok, um Ausschnitte aus ihrem Alltag zu teilen. Das Besondere daran ist, dass sich oft die ganze Familie daran beteiligt – selbst Teenager haben keine Scheu davor. Früher war es eine Herausforderung, alle für ein Foto still sitzen zu lassen. Jetzt sehen wir perfekt choreografierte Tanzeinlagen der ganzen Familie, einschließlich der Oma.“

TikTok weist auch darauf hin, dass Eltern „Tipps, Tricks und detailliertes Wissen“ austauschen.

Wie können Marken Unterstützung erhalten? Das Full-Service-Vorgehen von Kingfluencers

Wir sind für Sie da – von der Strategie bis zur Ausführung und Optimierung, einschließlich: 

Kingfluencers bringt Marken und Influencer:innen zusammen und treibt erfolgreiche Kampagnen voran, wie z.B. den Beitrag von Joung Gustav für die #Samsungs21-Kampagne von Samsung Schweiz, welches 346K Views erreichte. Mimoza Lekaj teilte ein lustiges Tanzvideo für Dosenbach, einem Einzelhändler für trendige Schuhe, Accessoires und preisgünstige Sportbekleidung, und erreichte 54.000 Aufrufe.

#Samsung21 Campaign

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing