Wenn du deine Zeit auch nur gelegentlich auf Social Media verbringst, glaubst du vielleicht an den weit verbreiteten Mythos, dass „TikToker:innen“ und „Gen Z“ Synonyme sind. Der Mythos ist bei vielen Marketeers und Brands verbreitet und scheint auch insgesamt weit verbreitet zu sein. Googelt man „TikTok Gen X“, erhält man Ergebnisse über… Gen Z. (Ich musste mich vergewissern, dass ich den richtigen Begriff eingegeben hatte!)
Fairerweise muss man sagen, dass die Plattform anfangs eher bei der sogenannten “Gen Z Gruppe” beliebt war, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind, demnach heutige zwischen 12 und 25 Jahre alte Personen. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Beliebtheit der App bei einer Reihe von Bevölkerungsgruppen und Altersklassen zunimmt.
Bei der Generation Z am beliebtesten zu sein, bedeutet keineswegs, dass man bei anderen Generationen nicht beliebt ist. Der Prozentsatz an Nutzer:innen mag in der Generation Z am höchsten sein, aber auch viele andere lieben die App.
Nur weil die Generation Z den Weg bereitet hat, heisst das nicht, dass andere Generationen TikTok nicht auch nutzen.
TikTok ist die erste Nicht-Meta-App (und die fünfte App aller Zeiten), welche mehr als 3 Milliarden Downloads verzeichnet. Im Jahr 2021 blieb die Plattform mit 656 Millionen Downloads die weltweit am häufigsten heruntergeladene App.
Keine App erreicht diesen phänomenalen Beliebtheitsgrad, indem sie nur eine bestimmte Zielgruppe anspricht.
Zu den beliebten Schweizer TikToker:innen an der Schnittstelle zwischen GenX und Millennials gehören zum Beispiel _ohheyvivi_, die ihren Followers Einblicke in Mode, Beauty, Food, Sport und ihr Mom Life gibt, und soleil_fatima, die über Sport, Frauenprobleme, Gesundheit und Mode postet. Jonny Fischer teilt seine Versuche, Trends aufzuspüren, die bei jüngeren TikToker:innen beliebt sind, sowie amüsante Gegenüberstellungen zwischen jugendlichen Partys und seiner Rolle als Patenonkel von Manus kleinen Kindern alias seinem Comedian-Partner aus dem berühmten Cabaret Divertimento. Doris Flury postet gesunde Rezepte, darunter vegane und glutenfreie Kekse.
Der Hashtag #genX hat 6,6 Milliarden Aufrufe und umfasst Beiträge über die Erziehung von Teenager:innen, nostalgische Erinnerungen an die 90er Jahre und das Älterwerden. Zu den beliebten GenX-Content Creators gehört Jack Black, ein Komiker, dessen WAP-Tanz mehr als 5 Millionen Aufrufe verzeichnete. Die Finanzexpertin Marie teilt Line-Dance-Tutorials und stellt Tanzschritte aus den 80er und 90er Jahren mit ihren Freunden und ihrer Familie nach, darunter auch ihre Kinder der Gen Z und der Millennials.
TikTok spielt eine Rolle im Leben der Gen Z
TikTok scheint die bevorzugte Suchmaschine für Gen Z zu sein. Prabhakar Raghavan, Senior Vize-Präsident und Leiter der Google Knowledge & Information Organisation, sagte: „In unseren Studien haben wir festgestellt, dass fast 40 % der jungen Leute, wenn sie einen Ort zum Mittagessen suchen, nicht Google Maps oder die Suchmaschine öffnen. Sie gehen auf TikTok oder Instagram.“
Der Stanford-Wissenschaftler beschreibt die Generation Z als eine sehr kollaborative Kohorte, die sich sehr um andere kümmert. Ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit erstreckt sich auch auf TikTok. Eine Koalition führender TikTok-Stars der Generation Z hat sich verpflichtet, die Zusammenarbeit mit Amazon einzustellen, bis das Unternehmen die Forderungen der Amazon-Gewerkschaft erfüllt. Die Gruppe von 70 TikTok Creators hat zusammen über 51 Millionen Follower:innen.
Verschiedene Generationen nutzen TikTok auf unterschiedliche Weise
Viele ältere Menschen mögen ebenfalls Tanzvideos, und sind wir mal ehrlich, wer liebt alberne Tiervideos nicht? Mein Sohn (auch Gen Z) hat mir kürzlich dieses lustige Papageienvideo gezeigt, das mir (Gen X) sehr gut gefallen hat. Die AARP (ehemals American Association of Retired Persons) hat einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich die Nutzung für ältere Menschen unterscheiden kann. „Einige ältere Erwachsene treten TikTok bei, um eine Bindung zu ihren Kindern und Enkelkindern aufzubauen… TikTok ist voller Abwechslung, die älteren Menschen – bzw. Menschen jeden Alters – helfen können, sich weniger gelangweilt oder einsam zu fühlen.“
Laut der Deloitte Digital Media Trends Umfrage “15th Edition” geben 84 % aller Konsument:innen an, Social Media Plattformen zu nutzen, wobei es dennoch Unterschiede zwischen den Generationen gibt. 27 % der Generation Z sehen sich gerne TV Shows und Filme über Social Media an, ebenso wie 23 % der Generation X. Allerdings hören nur 25 % der Generation X Musik, während es bei der Generation Z 44 % sind.
Ältere Generationen nutzen Social Media anders als die Generation Z… aber sie nutzen sie trotzdem.
Insbesondere TikTok wird laut einer von Fortune und SurveyMonkey durchgeführten Studie von 10 % der Generation X und 5 % der Babyboomer genutzt – mit steigender Tendenz. Für 40 % der Babyboomer ist Social Media ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. Für 17 % der Generation X und 11 % der Boomers ist das Engagement auf sozialen Plattformen eine der Top 3 Unterhaltungsaktivitäten. Kingfluencers hat auch mit zahlreichen Influencer:innen zusammengearbeitet, einschliesslich und über die Generation Z hinaus, wie CorEstilo Style, um erfolgreiche Kollaborationen für zum Beispiel L’Oréal aufzubauen.
Bei TikTok geht es um Communities und Verbindungen
NPR schrieb kürzlich, dass Facebook radikale Änderungen vornimmt, um mit TikTok Schritt zu halten. „TikTok hat eine grundlegende Sache, die Facebook nicht hat: TikTok ist cool. Es ist sehr schwer, Coolness nachzubilden“, sagte Matt Navarra, Social Media Berater und Analyst.
Da TikTok Nutzer:innen weiterhin viel Zeit auf der App verbringen, fördert TikTok eine Vielzahl von positiven, aufbauenden Aktivitäten. TikTok bietet ausserdem umfassende Unterstützung für Content Creators – sogar für diejenigen, die Content erstellen, welcher ausserhalb der Plattform konsumiert wird. Kürzlich hat TikTok in Zusammenarbeit mit Barnes & Noble und deren Creators Community die #BookTokChallenge ins Leben gerufen. Eine Challenge, welche die Menschen dazu ermutigt, neue Bücher und Autor:innen zu lesen und anschliessend ihre Reaktionen mit ihrer Community zu teilen.
Sogar TikTok-Anzeigen werden von einem breiten Publikum geschätzt. Der jüngste Media Reactions Report von Kantar setzte TikTok auf Platz 1 für „Ad Equity“, eine Messung der Einstellung und Vorliebe des Publikums für Werbung. „Die Markenlösungen von TikTok werden vom Publikum nicht nur als „Werbung“ wahrgenommen. Tatsächlich führt TikTok die Liste an, wenn es um die Bereitstellung von Branded Content geht, die bei den Online Konsument:innen tatsächlich auf Resonanz stossen.“
Aufbau einer starken TikTok-Präsenz
Im Mai 2021 betonte TikTok, dass keine Plattform eine solche Reichweite hat, ohne „für jeden etwas zu bieten“, und warb gleichzeitig bei den Markteers um die Wahrnehmung, dass es sich um ein Phänomen der Generation Z handelt. TikToks kontinuierlich wachsende Popularität zeigt, wie falsch es ist zu behaupten, dass die Plattform eine exklusive Domäne der Generation Z sei.
Kingfluencers arbeitet mit Brands zusammen, um eine starke TikTok-Präsenz aufzubauen. Kontaktiere uns, um eine erfolgreiche TikTok-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, die dir heute und in Zukunft zahlreiche Vorteile bringen wird.
«Ogilvy UK wird nicht mehr länger mit Influencer:innen zusammenarbeiten, die ihren Körper oder ihr Gesicht für Brand Kampagnen verzerren oder retuschieren, um so die „systemischen“ Gesundheitsschäden auf Social Media zu bekämpfen».
Diese Regel ist zwar zweifellos gut gemeint, doch erlaubt sie es Influencer:innen immer noch, ihr Aussehen durch zahlreiche andere Mittel wie Contouring Make-Up, Push-up-BHs, falsche Wimpern und Haarverlängerungen zu verändern. Daher die Frage, wie effektiv dieser Schritt sein wird, wennes darum geht unrealistische Schönheitsideale zu reduzieren.
Die meisten sind sich einig, dass Social Media unrealistische, toxische Schönheitsidealefördert, die sich negativ auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirken. Was kanngegen dieses komplexe Problem unternommen werden? Und wer sollte etwasunternehmen?
Nun, wir haben einige Ideen.
Wachsendes Bewusstsein für die Auswirkungen von Social Media auf die psychische Gesundheit
«Als Gen X kamen die Schönheitsideale meiner Kindheit in den 80er Jahren von MTV (schaut es euch an, Kinder) und Zeitschriften. Ich erinnere mich noch gut an die dünnen Beine der Frauen im „Legs“-Video von ZZ Top. Meine eigenen Beine waren nie so dünn, doch habe ich gelernt, sie zu lieben und ihre Fähigkeit zu schätzen, steile Hügel im Wald hinaufzufahren», sagt Megan Bozman, Content Creator bei Kingfluencers.
Körperdysmorphie und Depressionen sind sicherlich keine neuen Entwicklungen, die allein durch Social Media entstanden sind. Eine Vielzahl von Untersuchungen zeigt jedoch, dass die Nutzung sozialer Medien die Prävalenz solcher Krankheiten erhöht und die Zustände verschlimmert.
Die BBC stellt fest: «Die Nutzung von Social Media scheint mit der Sorge um das Körperbild zusammenzuhängen». Die Auswirkungen sind bei heranwachsenden Mädchen besonders gravierend. Der Sozialpsychologe Jonathan Haidt schrieb: «Die Teilmenge der Studien, die es den Forschenden ermöglichen, Social Media und insbesondere Instagram zu isolieren, zeigen einen viel stärkeren Zusammenhang mit schlechter psychischer Gesundheit. Das Gleiche gilt für diejenigen, die sich eher auf Mädchen als auf alle Teenager konzentrieren. Mädchen, die Social Media intensiv nutzen, geben mit zwei- bis dreimal höherer Wahrscheinlichkeit an, depressiv zu sein, als Mädchen, die Instagram nur wenig oder gar nicht nutzen.»
Immer mehr Menschen greifen zu medizinischen Eingriffen, um ihr Gesicht dauerhaft zu verändern, inspiriert von retuschierten oder gefilterten Fotos von sich selbst. Eine Umfrage der American Academy of Facial Plastic and Reconstructive Surgery (AAFPRS) aus dem Jahr 2020 ergab «einen Anstieg der chirurgischen Nachfrage, der in den letzten Jahren nicht zu beobachten war», gefolgt von einer «explosionsartigen Zunahme der Nachfrage nach plastischer Gesichtschirurgie und ästhetische Verfahren» im Jahr 2021.
Führt geringes Selbstvertrauen zu vermehrten Beauty Käufen?
Profitieren Beauty Brands von diesen toxischen Schönheitsidealen? Es ist durchaus möglich, dass Frauen, die ein negatives Selbstbild haben, mehr Geld für Beauty Produkte ausgeben. Haben Brands daher einen Anreiz, Kampagnen durchzuführen, die dem Selbstbild schaden?
Natürlich sollte der Umsatz nicht das einzige Ziel sein. Wir hoffen, dass die meisten Brands den Menschen nicht absichtlich ein schlechtes Gewissen machen wollen. Aber das Thema ist es wert, angesprochen zu werden, da gewinnorientierte Unternehmen den Shareholder Value Priorität einräumen müssen.
Die gute Nachricht ist, dass ethisches Verhalten den Einnahmen nicht schadet (zumindest in diesem Fall!) «Einige Studien zeigen, dass Frauen mit geringerem Selbstwertgefühl mehr Make-up verwenden, wahrscheinlich um Unvollkommenheiten zu verbergen. Aber auch Frauen mit einem höheren Selbstwertgefühl nutzen Make-up, zum Beispiel um Aufmerksamkeit zu erregen.»
Von toxischen Schönheitsidealen profitiert auf Dauer niemand.
Wo liegt die Verantwortung?
Wenn wir als Gesellschaft wollen, dass sich Schönheitsideale hin zu natürlichen Darstellungen und einer umfassenden Wertschätzung der Vielfalt des menschlichen Aussehens verschieben, bleibt die Frage bestehen: wie erreichen wir das?
Ähnlich wie bei der Bekämpfung gegen Fehlinformationen erfordert die Bewältigung dieser Herausforderung, dass mehrere Einheiten mehr Verantwortung übernehmen. Jede Gruppe sollte eine Rolle spielen und dazu dienen, die Unzulänglichkeiten der anderen auszugleichen.
Ha Vy Nguyen, Social Media Marketing Spezialistin bei Kingfluencers und Influencerin, sagte:
„Als Influencerin belastet mich dieses Thema, denn eine unserer Aufgaben ist es, unsere Community zu inspirieren und ein Vorbild zu sein. Und wenn man seine Fotos dann stark bearbeitet, trägt man natürlich zu diesem Problem bei. Gleichzeitig habe ich den inneren Druck die perfekte Version meines Selbst zu präsentieren und ein gewisses Aussehen zu repräsentieren. Wenn ich das nicht schaffe, wäre mein Engagement nicht so gross oder mein Account würde nicht mehr so stark weiterwachsen. Ich würde einen Hinweis, beispielsweise in der Caption begrüssen, der besagt, dass das Foto bearbeitet wurde. Aber jegliche Fotobearbeitung zu verbieten, würde meiner Meinung nach zu grossen Auswirkungen haben, die nicht unbedingt positiv sein müssen.”
Staatliche Bemühungen zur Bekämpfung toxischer Schönheitsideale
Der konservative Abgeordnete Dr. Luke Evans hat im britischen Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der eine Kennzeichnung von Bildern fordert, auf denen Influencer:innen ihren Körper digital verändert oder bearbeitet haben. Dr. Evans sagte, die Menschen seien «gefangen im Wettrüsten um das perfekte Selfie», was sich auf die psychische Gesundheit auswirke. Er hofft, «dass wir eine Gesellschaft fördern können, die eine positive Körperwahrnehmung anstrebt, ohne Körperbilder, die ohne digitale Manipulation buchstäblich unmöglich sind».
Mit Sicherheit ein gut gemeintes Ziel.
Es gibt ein bekanntes Sprichwort darüber, wohin ein Weg führt, der mit «guten Absichten gepflastert» ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich der Behauptung von Dr. Evans zustimme, dass sein Gesetzentwurf zu digital veränderten Körperbildern kein Beispiel für den „Nanny-Staat“ in Aktion ist. Die Durchsetzung wird komplex sein und es stellen sich zahlreiche Fragen, z.B. ob eine Bearbeitung zu künstlerischen Zwecken dennoch zulässig wäre.
Brands zur Förderung gesunder Schönheitsideale
Brands sollten Trendsetter sein, die zu dieser Thematik die Führung übernehmen und ein positives Beispiel geben können. Um auf das Beispiel am Anfang des Artikels zurückzukommen: «Ogilvy UK wird nicht mehr mit Influencer:innen zusammenarbeiten, die ihren Körper oder ihr Gesicht verzerren oder retuschieren.» Dove zum Beispiel arbeitet nur mit Influencer:innen zusammen, die ihr Aussehen auf Social Media nicht verzerren und hat auch Kampagnen entwickelt, die keine digitale Verzerrung zelebrieren.
Dove hat zudem eine «#DetoxYourFeed» Kampagne ins Leben gerufen, die ein herunterladbares «Confidence Kit» und einen «Elternleitfaden» mit wissenschaftlich geprüften Ressourcen und Tools umfasst.
Influencer:innen zur Verkörperung natürlicher Schönheit
Wie Brands können auch Influencer:innen bestrebt sein, mit positivem Beispiel voranzugehen. Influencer:innen können auch unsere folgenden Tipps in die Praxis umsetzen, einschliesslich der Zusammenarbeit mit anderen Influencer:innen, die sich in ihrem Aussehen unterscheiden.
Anja Lapčević, Co-CEO & Chief Influence Officer, Kingfluencers, sagte: «Dieses Thema sollte auch von Agenturen aufgegriffen werden. Das Problem „falscher“ Schönheitsideale ist weder ein neues Phänomen, noch ist es nur auf Social Media vertreten. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das uns schon seit Jahren begleitet. Einerseits verschärft Social Media dieses Problem, andererseits könnte es auch eine Lösung sein. Trotz aller Retuschen findet man unbearbeitete, aufregende Gesichter und ungefilterte Geschichten zu Themen wie Schönheitswahn, psychische Gesundheit und Sexualität.»
«Etwas zu verbieten, löst das Problem in der Regel nicht. Wir sollten mehr Wert auf Transparenz legen. Die Offenlegung von Bearbeitungen und die Diskussion des Themas sind die einzigen Möglichkeiten, wie wir ein Bewusstsein entwickeln und uns als Gesellschaft gemeinsam weiterentwickeln können.»
Einer der Kund:innen von Kingfluencers sagte: «Ich persönlich begrüsse diese Entwicklungen. Ich glaube, dass die vorherrschende Situation mit stark bearbeiteten Selfies viele Menschen unter Druck setzt, unrealistischen Idealen zu entsprechen und dass dies der psychischen Gesundheit schaden kann.»
Ein weiterer Kunde von Kingfluencers sagte: «Als Eau Thermale Avène Brand wollen wir jeden dazu ermutigen, sich in seiner Haut wohl zu fühlen. Unser Slogan ‚Gesunde Haut ist Selbstvertrauen‘ verdeutlicht dies. Seit über 30 Jahren werden unsere Hautpflegeprodukte von Wissenschaftler:innen und Dermatolog:innen entwickelt, die sich dem Leben der Haut widmen, insbesondere der empfindlichen Haut. Beruhigt, geschützt und repariert, können Menschen mit empfindlicher Haut auf unser dermatologisches Fachwissen vertrauen, das ihnen hilft, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Zu unserem Manifest gehört die Tatsache, dass sogenannte “Mängel” uns einzigartig machen. Das ist die Schönheit des Lebens.»
Ein Verhaltenskodex als Leitfaden für verantwortungsvollen Einfluss
Der Conscious Influence Hub (CIH) mit Sitz in der Schweiz ist eine gemeinnützige NGO, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, «die Grundwerte Respekt, Empathie und Transparenz im Bereich der Social Media Influence Sphäre zu fördern».
Gemeinsam haben Kingfluencers und der CIH einen Verhaltenskodex mit Best Practice Richtlinien und Beispielen veröffentlicht. Die Verhinderung der Verbreitung unrealistischer Schönheitsideale steht im Einklang mit den Richtlinien des CIH für Influencer:innen, zu denen auch die Transparenz gegenüber der eigenen Community gehört.
Frankreich schreibt seit 2017 vor, dass retuschierte Werbebilder als solche gekennzeichnet werden müssen. Ein neues Gesetz in Norwegen verlangt von Social Media Influencer:innen ebenfalls, dass sie angeben, ob sie ihre Fotos in bezahlten Posts verändert haben. Die Schweizer Influencerin Nives Arrigoni unterstützt das Gesetz: «Generell bin ich für mehr Realität auf Instagram».
In der Schweiz gibt es kein solches Gesetz, obwohl die Schweizerische Compliance Commission (SLK) 2019 in die Vorschriften für faire und ehrliche Werbung folgendes aufgenommen hat: «Es ist unfair, in der kommerziellen Kommunikation computer-bearbeitete Bilder von Körpern in irreführender Weise zu verwenden, um eine Wirkung oder ein Ergebnis zu behaupten, das nicht erreicht werden kann.» Bei der SLK sind diesbezüglich aber bislang noch keine Beschwerden eingegangen.
Top-Tipps für Brands zur Förderung gesunder Schönheitsideale
1. Arbeite mit Influencer:innen, die sich im Aussehen unterscheiden
Es ist allgemein bekannt, dass Frauen mit Hilfe von Filtern und digitaler Bearbeitung Veränderungen wie grössere Lippen, dichteres Haar, grössere Brüste und glattere, faltenfreie Haut erzielen können. Natürlich gibt es aber auch viele Frauen, die diese Eigenschaften von Natur aus haben. Es nützt nichts, digital bearbeitete Bilder zu verbieten, wenn man dann nur noch mit Influencer:innen zusammenarbeitet, die von Natur aus genau das Aussehen haben, das alle digital nachbilden wollen.
Gib der Person mit der kleineren Oberweite eine Chance. Arbeite mit Influencer:innen zusammen, die Falten haben. Lass die Frau mit den kürzeren Beinen Kleider vorführen. Jeder sieht sich gerne vertreten. Menschen sind so individuell, zeige die Individualität eines jeden Individuums, welches auf seine eigene Art und Weise ganz speziell ist.
2. Sei transparent in Bezug auf deine Richtlinien
Mach deutlich, dass du «Gesichtsveränderungen» entweder verbietest oder zumindest davon abrätst. Kläre deinen Standpunkt bei der Verwendung von Models und Influencer:innen, die sich im Aussehen unterscheiden.
3. Zeige die Macht der nicht-digitalen visuellen Veränderungen auf
Make-up, Beleuchtung und Körperhaltung können das Erscheinungsbild von Menschen erheblich beeinflussen. Zeige einige «Vorher-Nachher» Bilder, um der Community auch einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Eine solche Transparenz verleiht deiner Präsenz auf Social Media zusätzliche Authentizität.
4. Fördere aktiv die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden
Ermutige deine Community, Massnahmen zur Verbesserung und Erhaltung ihres Wohlbefindens zu ergreifen, z.B. Zeit in der Natur zu verbringen, Sport zu treiben und persönliche Kontakte zu pflegen. Lasse deinen Worten Taten folgen. Spende zum Beispiel Geld an Wohltätigkeitsorganisationen wie Girls on the Run oder gib deinen Mitarbeitenden einen bezahlten freien Tag, damit sie ehrenamtlich Parks anlegen können. Sei Teil der Lösung.
Kultiviere Positivität und Brand Love, um langfristige Einnahmen zu erzielen
Die Konsument:innen sind nicht gerade bestrebt, Brands zu unterstützen, die offensichtlich mit allen Mitteln versuchen, an Geld zu kommen, auch indem sie ihnen zum Beispiel absichtlich ein schlechtes Gefühl vermitteln. Glücklicherweise können sich Brands klar gegen diesen Ansatz stellen. Influencer Marketing ist ein effizientes Instrument, um positive Beziehungen und Verbindungen zu ihren Konsument: innen aufzubauen.
Wir bei Kingfluencers sind davon überzeugt, dass das effektive Zusammenbringen von Brands und Influencer:innen einen Mehrwert schafft. Brands profitieren von der Partnerschaft mit Influencer:innen, die sich auf Positivität und Echtheit konzentrieren und die ein Gemeinschaftsgefühl unter ihren Follower:innen aufbauen. Wenn es gut gemacht ist, kann Influencer Marketing dazu beitragen, dass Konsument:innen das Gefühl haben, dass eine Brand einen Mehrwert für ihr Leben darstellt und sie versteht. Letztendlich kann die Kultivierung von Positivität die Brand Love fördern, was zu langfristigem Umsatzwachstum führen kann.
Gehe diesen Weg – das fühlt sich nicht nur gut an, sondern kommt auch deiner Brand zugute.
Der nächste Schritt für Brands?
Wenn du Influencer:innen benötigst, die deine Brands repräsentieren und gleichzeitig authentisch aufstrebende Schönheitsstandards demonstrieren, wende dich an Kingfluencers. Wir helfen dir bei der Auswahl von Influencer:innen und der Gestaltung von Kampagnen, damit du Teil der Lösung wirst und gleichzeitig deine Geschäftsziele, wie z.B. eine höhere Reichweite erzielen kannst.
Wir alle wollen Teil einer Gemeinschaft sein, in der wir rücksichtsvoll miteinander umgehen und transparent kommunizieren. Du hast als Influencer:in eine spezielle Rolle darin. Denn mit deiner Reichweite und deinem Einfluss auf den sozialen Medien bist du ein Vorbild für andere und inspirierst deine Community täglich mit deinen Inhalten. Was das bedeutet und wie du deine Rolle, deine Arbeit und deinen Einfluss in Krisenzeiten bewusst nutzen kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel. d your influence in times of crisis.
Verantwortung
Wer Follower hat, trägt Verantwortung. Mit dem was du postest und teilst beeinflusst du andere. Auch deine Kommentare und Diskussionsbeiträge haben eine Wirkung. Soziale Medien werden von vielen dazu genutzt, um sich zu informieren und eine Gemeinschaft zu finden. Sei dir deinem Einfluss bewusst und setze ihn für Gutes ein.
Mit deiner Arbeit als Influencer:in inspirierst und beeinflusst du andere Menschen. Du kannst als Influencer:in deine Mitmenschen dazu inspirieren, Empathie und Respekt für die Menschen in Kriegsgebieten zu zeigen. Die Art und Weise, wie du deine Kommunikation und deinen Channel gestaltest, dient anderen als Vorbild.
Glaubwürdigkeit ist dein grösstes Gut. Wenn du etwas veröffentlichst oder kommentierst, bleibe faktenbezogen und geh mit deinen Quellen kritisch um. Solltest du dir nicht sicher sein, poste lieber nichts und frage jemanden vom Fach oder kontaktiere den*die Autor*in.
Bevor du Bilder und Inhalte von anderen Personen postest, stellst du sicher, dass du ihr Einverständnis hast. Deshalb teile bitte keine Bilder von Opfern und Verletzten.
Nimm dir eine Auszeit, wenn du sie brauchst. Es ist in Ordnung nichts zu posten und dir die Zeit zum Reflektieren zu nehmen. Auch deine Kooperationen kannst du um Aufschub oder eine Pause bitten, wenn du die Zeit für dich oder aktuelle Themen nutzen möchtest. Überleg dir auch, ob du deine Gage spenden möchtest.
Volle Aufmerksamkeit
Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist sehr kurz. Nutze deshalb die Aufmerksamkeit deiner Community auf deinem Feed bewusst. Wenn du auf deinem Feed über sensible und aktuelle Themen berichtest, mach es mit 100%iger Überzeugung und Bereitschaft. Das bedeutet, dass du diesen Tag vollkommen dem Thema widmest und nicht in der nächsten Slide wieder zum Daily Business und Life wechselst. Dies schwächt die Botschaft ab und lässt sie schneller in Vergessenheit geraten.
Wir sind Menschen
Menschen haben Gefühle und machen Fehler. Egal ob du traurig, überfordert, verängstigt bist oder dich machtlos fühlst – Deine Gefühl sind in Ordnung und du darfst sie auch zeigen oder teilen. Noch besser ist es, wenn du jemanden hast, mit dem du darüber persönlich sprechen kannst.
So wählst du die richtige Influencer Marketing Agentur im Jahr 2022
Du hast dich also dazu entschieden, Influencer Marketing zu nutzen, um dein Unternehmen auszubauen, und möchtest dabei von einer Agentur unterstützt werden. Influencer Marketing ist eine kluge Entscheidung. 89 % der Unternehmen geben an, dass ihr ROI durch Influencer Marketing besser oder vergleichbar mit dem anderer Marketingkanäle ist.
Die richtige Agentur kann dir mit Influencer Marketing sicherlich beeindruckende Ergebnisse liefern. Heute, im Jahr 2022, gibt es zahlreiche Agenturen, aus denen du auswählen kannst. Alle versprechen, die perfekte Lösung für dich bereit zu halten. Viele behaupten, dass sie dir helfen können, deine Ziele zu erreichen – garantiert!
Leider ist es nicht ganz so einfach. Nicht jede Agentur ist gleichermassen professionell und wirkungsvoll. Selbst diejenigen, die hervorragend sind, könnten aus verschiedenen Gründen nicht für dein Unternehmen geeignet sein.
Warnsignale oder sogenannte “Red Flags” bei Influencer Marketing Agenturen
Keine Brand möchte mit Dienstleistenden wie Agenturen zusammenarbeiten, die nicht in der Lage sind, positive Ergebnisse zu erzielen. Natürlich möchtest du es nicht riskieren, Kampagnen zu starten, die nicht durch ein bewährtes Verfahren unterstützt werden und ein hohes Risiko des Scheiterns aufweisen.
Wenn sich eine Agentur mehr auf ihre eigenen Einnahmequellen konzentriert, als die Bedürfnisse deines Unternehmens zu verstehen, könnten die Kampagnen, die sie für dich durchführen, ins Stocken geraten.
Ein weiterer Punkt, den man berücksichtigen sollte, ist die Chemie. Wenn die Zusammenarbeit mit der Agentur von Unannehmlichkeiten geprägt ist, könntest du am Ende sehr frustriert sein. Du möchtest mit Menschen zusammenarbeiten, die offen sind, die sich kümmern und mit denen du jederzeit sprechen und dich mit deinen Anliegen an sie wenden kannst.
Ebenso wenig möchtest du mit jemandem zusammenarbeiten, der nicht die neueste Technologie verwendet und nicht in der Lage ist, alle Analysen zu erfassen, die für die Durchführung wirkungsvoller Social Media Marketing Kampagnen erforderlich sind.
Wenn du eine Influencer Marketing Agentur beauftragst, tätigst du schliesslich eine Investition, die sich auszahlen soll – du möchtest kein Geld und keine Zeit für etwas vergeuden, das am Ende unwirksam ist. Erfahre hier mehr über wirkungsvolle Influencer Marketing Kampagnen.
Es lohnt sich, sich im Vorfeld die Mühe zu machen, Influencer Marketing Agenturen zu bewerten, damit du unter den qualitativ hochwertigen Agenturen genau die richtige für dich und deine Brand auswählen kannst.
Wir haben diesen Leitfaden erstellt, um dir dabei zu helfen, Rückschläge zu vermeiden und die richtige Wahl zu treffen, die Influencer Marketing für dein Unternehmen erzielen kann.
Lass uns nun ins Thema eintauchen.
1. Werde dir bewusst, was du genau von ihnen brauchst
Wenn du weisst, wonach du suchst, steigt die Chance, es zu finden, erheblich. Dieses Sprichwort gilt auch für Influencer Marketing Agenturen!
Jede Influencer Marketing Agentur hat unterschiedliche Spezialisierungen, sowie Anforderungen zu Budget- und Projektgrössen. Genau aus diesem Grund solltest du deine Marketingziele und die Ziele, die du gemeinsam mit der Agentur erreichen willst, kennen.
Sobald du deine Ziele definiert hast, kannst du die Agenturen anhand dieses Rahmens bewerten und sehen, wie gut sie deine Kriterien erfüllen, um sie entsprechend einzustufen.
Die richtige Agentur wird dir auch genau zeigen können, wie sie dir helfen kann, deine Ziele überzeugend zu erreichen. Hier findest du praktische Tipps von Universal, wie Influencer Marketing funktioniert.
2. Lerne das Team kennen
Du kannst mehr über das Team eines Unternehmens erfahren, indem du dir den Teambereich auf den Websites der Agenturen anschaust und die Mitarbeitenden der Agenturen auf LinkedIn suchst.
Während des Beratungsgesprächs kannst du fragen, wer genau an deinem Projekt arbeiten wird.
Haben sie die nötige Erfahrung? Und die «soziale Kompetenz»?
Suche nach Teammitgliedern, die über einschlägige Erfahrungen mit der Durchführung der von dir gewünschten Influencer Marketing Kampagnen verfügen. Das Ziel ist es, eine Agentur zu finden, deren Team sowohl qualifiziert als auch angenehm in der Zusammenarbeit ist – das schliesst auch den menschlichen Aspekt der Beziehung ein.
3. Untersuche den Prozess
Als nächstes solltest du genau prüfen, wie die Influencer Marketing Agentur, welche du suchst, ihre Arbeit ausführt. Ihre Herangehensweise an jedes neue Projekt wird dir viel darüber verraten, wie erfolgreich sie sein werden, wenn sie für deine Brand arbeiten.
Wie bewerten sie ein Projekt?
Finde heraus, wie die Agentur das Projekt eines neuen Kunden oder einer neuen Kundin behandelt. Achte darauf, dass du eine Strategie erhältst, die speziell auf deine Brand zugeschnitten ist. Eine gute Agentur sollte kreativ sein, wenn es darum geht, ihren Prozess sinnvoll an dich anzupassen.
Wie werden sie zur Rechenschaft gezogen?
Eine wichtige Information zu wissen ist, ob die Agentur dein Projekt von erfahrenen Fachleuten beaufsichtigen lässt. Es ist in Ordnung, wenn auch einige neuere Mitarbeitende an deiner Kampagne arbeiten – solange sie von den erfahreneren Mitarbeitenden überprüft werden.
Wann und wie lange stehen sie dir pro Woche zur Verfügung?
Ausserdem sollten sie für dich erreichbar sein und dir gegenüber direkt Rechenschaft ablegen. Das bedeutet, dass du sie leicht erreichen kannst und dass in ihrem Zeitplan immer Platz ist, um mit dir zu sprechen.
Sind sie bereit, diese Informationen mit dir zu teilen? Sind sie in der Lage, ihr Verfahren auf deine Bedürfnisse abzustimmen?
Wenn eine Agentur sehr intransparent ist, wie die Zusammenarbeit aussehen sollte, könnte das ein Warnsignal sein. Es bedeutet wahrscheinlich, dass sie – trotz ihrer Versprechen – nicht in der Lage sein wird, deine individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen und eine Strategie zu entwickeln, die dir tatsächlich Ergebnisse liefert.
4. Studiere ihre Strategien
Die besten Influencer Marketing Agenturen verwenden Strategien, die funktionieren.
Was bedeutet das?
Planen sie auf lange Sicht?
Ja, eine einmalige Influencer Marketing Initiative kann wirkungsvoll sein. Aber die besten Agenturen sind auch auf langfristige Kampagnen spezialisiert, die deine Brand auf die nächste Ebene bringen und dafür sorgen, dass sie dort nachhaltig bleibt. Das hängt natürlich von deinen Zielen und deinem Budget ab.
Markenstrateg:innen, die Erfahrung mit der Entwicklung umfassenderer Strategien haben, berücksichtigen immer die langfristigen Auswirkungen einer Kampagne, an der sie beteiligt sind, was definitiv einen Pluspunkt darstellt.
Berücksichtigen sie das Gesamtbild oder wird deine Kampagne isoliert funktionieren?
Influencer Marketing sollte keine isolierte Massnahme sein. Social Media Touchpoints sollten zu konkreten Aktionen im Rahmen deiner Kampagne führen.
Ein ganzheitlicher oder integrierter Ansatz ist entscheidend und isolierten Strategien weit überlegen.
Verpflichtet sich die betreffende Influencer Marketing Agentur, verschiedene Kanäle und Marketingstrategien zu kombinieren, um dich optimal zu unterstützen, oder wird ein solcher Ansatz nicht erwähnt? Erfahre mehr über Kingfluencers Fokus auf ganzheitliches, Omnichannel Storytelling.
Sind sie kreativ, trendbewusst und vielseitig in ihren Taktiken?
Influencer Marketing entwickelt sich schnell weiter. Ständig tauchen neue Trends auf. Wer in diesem Bereich tätig ist, muss äusserst kreativ und anpassungsfähig sein. Die besten Agenturen zeigen, dass sie aus diesen Trends Kapital schlagen können, und finden immer die richtigen Botschaften und Kampagnen, die in die Zeit passen. Ständige Neuerfindung ist das A und O im Influencer Marketing.
Du kannst feststellen, welche Agentur diese Qualitäten besitzt, indem du ihre Marketingmaterialien liest, ihre Geschichte sowie ihr Portfolio anschaust. Die besten Influencer Marketing Agenturen schaffen beispielsweise Influencer Partnerschaften, die noch interaktiver und kollaborativer sind als typischer Social Media Content – sie ermutigen das Publikum, sich auf neue und unterhaltsame Weise zu beteiligen.
Nutzen sie die Macht des Storytellings mit voller Wirkung?
Auch dies lässt sich daran erkennen, wie eine Influencer Marketing Agentur über ihre Arbeit spricht. Verstehen sie die entscheidende Bedeutung von gutem, kreativem Storytelling?
Effektives Influencer Marketing weckt die richtigen Emotionen und schafft eine besondere Verbindung zum Publikum, was am besten durch das Erzählen fesselnder Geschichten gelingt. Um dies zu erreichen, muss der für dich produzierte Content sowohl kreativ als auch authentisch sein – ohne im Geringsten unaufrichtig zu wirken. Die richtige Influencer Marketing Agentur tut genau das und schafft eine wertvolle Gelegenheit für deine Brand, mit einem engagierten Publikum in Verbindung gebracht zu werden, was zu dem Ergebnis führt, das du anstrebst.
5. Überprüfe ihre Technologie
Wie sieht ihr Kampagnenmanagement aus?
Eine Kampagne für dich zu starten ist eine Sache – sie erfolgreich zu verwalten eine andere. Prüfe, wie die betreffende Agentur dein Projekt verwalten wird. Wenn sie es richtig macht, wird sie hochentwickelte Technologie einsetzen, um mit deiner Influencer Kampagne Schritt zu halten und sie zu verwalten.
Sie sollten über die neuesten Technologien, bewährten Verfahren und besten Praktiken verfügen. Agenturen für digitales Marketing müssen mit der neuesten Software vertraut sein, denn diese Tools sind nützlich, um durch tiefe Einblicke schnellere Ergebnisse zu erzielen. Bei Kingfluencers nutzen wir nicht nur die neuesten Apps wie Upfluence, Modash oder Creator IQ, sondern haben auch eigens entwickelte Tools für die Influencer-Recherche und das Sourcing, über das Kampagnen-Reporting bis hin zur ROI-Vorhersage. Dank des Vorteils, dass unser System auf Datenwahrheit basiert – z.B. durch die Erstellung von automatisierten Briefings und Analysen – teilen und erhalten sowohl Influencer:innen als auch Kunden Insights, so dass jeder Prozess und jeder entscheidende Schritt innerhalb unseres Systems auf der Grundlage einbezogener Echtzeitdaten stattfindet.
Sind sie leistungsorientiert?
Das bedeutet, dass sie auf die richtigen Metriken achten und diese verfolgen – und über Prozesse und Strategien verfügen, um aus diesen Analysen zu lernen und ihre Erkenntnisse zur Anpassung und Verbesserung deiner Initiative zu nutzen.
Die Vertrautheit mit anderen Datenquellen und kreativen Tools von Drittanbietern ist hilfreich. Letztlich verhilft dies deiner Brand durch bessere Kampagnen an Popularität zu gewinnen – sowohl in Bezug auf Kreativität als auch auf Effektivität.
6. Erfahre mehr über ihr Netzwerk an Influencer:innen
Abgesehen von Technologie, Team und Taktik kann die Art der Influencer:innen, mit denen du am Ende zusammenarbeitest, ausschlaggebend für deine Influencer Marketing Kampagne sein.
Hier erfährst du, wie du beurteilen kannst, ob sie in der Lage sein werden, dich mit den besten Leuten für den Job zu verbinden, oder ob die Chance besteht, dass sie dich mit einer Fehlbesetzung zurücklassen, die deinen Marketingbemühungen schaden wird:
Wie gross ist ihr Netzwerk?
Das sagt zwar nicht direkt etwas über die Qualität der Kontakte aus, aber ein grosses Netzwerk bedeutet zumindest, dass die Agentur viele Kontakte geknüpft hat und schon seit geraumer Zeit in diesem Bereich tätig ist. Wenn das Netzwerk, mit dem die Agentur arbeitet, nicht gross ist, haben sie nicht so viel Auswahl an Influencer:innen, um die passenden für dich zu finden.
Werden alle Influencer:innen sorgfältig überprüft? Wie sieht ihr Überprüfungsprozess aus?
Es stimmt, Menschen vertrauen Influencer:innen – aber nur denen, die ihr Vertrauen auch wirklich verdient haben. Es ist die Aufgabe der Agentur, Influencer:innen mit Integrität herauszufiltern, die nicht nur darauf aus sind, schnelles Geld zu verdienen und dabei ihr Publikum und die Brand, die sie vertreten, leichtfertig missachten.
Eine gute Influencer Marketing Agentur nimmt sich die Zeit, jeden einzelnen ihrer Content Creators kennenzulernen. Sie können diese Aufgabe mit persönlichen Onboardings, Influencer-Schulungen und Co-Creation Workshops erfüllen. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass du nur mit guten, engagierten und authentischen Menschen zusammenarbeitest, die deine Brand repräsentieren.
Werden sie in der Lage sein, den richtigen/die richtige Influencer:in für den Job auszuwählen?
Haben sie Zugang zu Nano-, Mikro- und Makro-Influencer:innen und können sie die Art von Kanal bieten, die für deine Ziele geeignet ist? Nano- und Mikro-Influencer:innen haben zwar eine viel kleinere Fangemeinde, können aber eine viel engere Bindung zwischen deiner Brand und ihrer Community herstellen, da sie vertrauenswürdig sind und ihr Publikum in der Regel sehr viel stärker eingebunden ist.
Wenn ein/e Influencer:in und die Anhängerschaft gut zu deiner Brand passen, hast du die Chance, tollen Content zu erstellen, der zu aussergewöhnlichen Ergebnissen führt.
Wie stellen sie die Qualitätskontrolle und die Verantwortlichkeit für ihre Influencer:innen sicher?
Dies erfordert funktionierende Arbeitsbeziehungen mit ihrem Netzwerk sowie Prozesse zur Verwaltung des Arbeitsablaufs. Versuche herauszufinden, wie sie die Verantwortlichkeit der Influencer:innen sicherstellen.
7. Überprüfe ihr Portfolio und ihre Fähigkeiten
Die Influencer Marketing Agentur die du beauftragst, sollte über die Fähigkeiten verfügen die du benötigst, um deine Ziele zu erreichen, unabhängig davon, ob es darum geht, mehr qualitativ hochwertige Leads zu generieren, den Online Umsatz und die Ladenbesuche zu steigern oder mehr Website Besucher:innen zu gewinnen.
Verfügen sie über ein tiefes Verständnis der relevanten Plattformen und wie guter Content aussieht?
Die einzige Möglichkeit, Ergebnisse zu erzielen, besteht darin, eine Agentur zu beauftragen, die die Kunst beherrscht, ansprechende und gezielte Influencer Marketing Kampagnen zu erstellen.
Du kannst dich vergewissern, indem du dir den Content ansiehst, den sie in der Vergangenheit produziert haben.
8. Prüfe ihren Social Proof
Ob eine Agentur seriös ist und Ergebnisse erzielt, kannst du am besten anhand ihrer bisherigen Arbeit und ihres Portfolios feststellen. Fertige Arbeiten sind schliesslich der beste Beweis für die Fähigkeiten der Agentur – weit besser als alle Marketing-Versprechen.
Verfügen sie über ein hochkarätiges, vielfältiges Portfolio?
Das Portfolio ist die ideale Möglichkeit für die Agentur, ihre besten Arbeiten zu präsentieren. So kannst du dir ein Bild davon machen, welche Art von Arbeit sie leisten und welche Art von Kund:innen sie auswählen.
Was sagen ihre Testimonials?
Über 90 % der Kund:innen sehen sich Erfahrungsberichte an, bevor sie eine Agentur beauftragen. Social Proof ist daher eine wirksame Taktik für Agenturen, um Interessent:innen in Käufer:innen zu verwandeln. Wenn du auf Websites keine Erfahrungsberichte findest, bedeutet dies wahrscheinlich folgendes:
Das Unternehmen hat möglicherweise keine früheren Kund:innen
Sie sind nicht die Expert:innen, die sie vorgeben zu sein
Gute Testimonials deuten darauf hin, dass künftige Kund:innen ähnliche Erfahrungen machen können. Ausserdem sollten Agenturen mit zufriedenen Kund:innen keine Schwierigkeiten haben, Testimonials zu bekommen.
Beachte, dass Erfahrungsberichte auf Online Bewertungsseiten leicht zu fälschen sind. Achte auf Testimonials früherer Kund:innen, die auf der Website der Agentur gut sichtbar sind – die Agentur kann es sich nicht leisten, diese zu fälschen!
Social Proof wie Testimonials und Bewertungen früherer Kund:innen können eine gute Möglichkeit sein, einen Einblick in die Arbeitsmoral einer Influencer Agentur zu erhalten.
Eine weitere gute Möglichkeit, eine Agentur zu überprüfen und eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, besteht darin, sich ein Bild von den bisherigen Kund:innen der Agentur zu machen. Setze dich mit ihnen in Verbindung und frage sie nach ihren Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Agentur. Diese Gespräche helfen dir nicht nur bei der Auswahl der richtigen Agentur, sondern geben dir auch Aufschluss über bewährte Verfahren, die du kopieren solltest.
9. Spreche über die Preise und Leistungen
Abschliessend solltest du unbedingt über Preise und Leistungen sprechen. Dies ist die letzte Information, die dir zeigen wird, ob eine Influencer Agentur dir das bieten kann, was du suchst, und zwar auf die richtige Art und Weise und zum richtigen Preis.
Es ist entscheidend, die Zielgruppen zu finden, die sich am ehesten für dein Angebot interessieren, um die Werbekosten pro Neukunde/in so niedrig wie möglich zu halten und so die meisten Neukund:innen für dein Budget zu gewinnen.
Werden sie in der Lage sein, deine Erwartungen in Bezug auf Budget und Leistungen zu erfüllen?
Fazit
Der Start von Influencer Marketing in deinem Unternehmen kann eine entmutigende Aufgabe sein. Wenn du die Influencer Marketing Agentur, mit der du zusammenarbeiten wirst, nicht zuerst richtig kennenlernst, könnten deine Bemühungen am Ende vergeblich sein und Verluste eintreten.
Es lohnt sich, die besten und erfahrensten Influencer Marketing Expert:innen einzustellen, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Du brauchst jemanden, der aufregende Influencer Kampagnen erstellt und sie präzise umsetzen kann, um dein Publikum in Kund:innen umzuwandeln.
Um in einem dynamischen Bereich wie dem Social Media Marketing Schritt zu halten und erfolgreich Influencer:innen von Drittanbietenden zu kooperieren, ist es am besten, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die über bewährtes Fachwissen verfügt.
Besuche unseren Blog und folge Kingfluencers für unsere nächsten Artikel.
Die Schweiz hat in Sachen Influencer Marketing viel zu bieten! Ein Land mit einer erstaunlichen Umgebung für erstklassigen Social Media Content.
Beeindruckende Landschaften. Schöne Städte. Köstliches Essen. Atemberaubende Architektur. Tolle Mode. Denk nur an Zürich, Genf oder die wunderschönen Berge – für Influencer:innen die perfekten Orte für VLOGs, Fotoshootings und Selfie Hintergründe.
Dies ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass viele erfolgreiche Social Media Influencer:innen aus der Schweiz in verschiedenen Nischen wie Beauty, Essen, Reisen, Comedy, Musik und Mode vertreten sind.
Wir haben uns die Mühe gemacht und eine Liste der 26 besten Schweizer Influencer:innen für das Jahr 2022 zusammengestellt. Lass dich von ihrem Content inspirieren und/oder unterhalten. Vielleicht bist du ja sogar daran interessiert, einige von ihnen genauer zu verfolgen.
Wendy Holdener
Olympiasiegerin Wendy Holdener ist nicht nur im alpinen Skirennsport ein bekanntes Gesicht, sie hat es auch geschafft, sich auf Instagram eine grosse Fangemeinde von über 193’000 Menschen aufzubauen. Sie gewann im Jahr 2019 den Swiss Influencer Award in der Kategorie Sport!
Neben ihren engagierten Social Media Posts hat Wendy Holdener gemeinsam mit der Unfallversicherung SUVA die Slope Track-App entwickelt, mit welcher die Belastungen und Geschwindigkeiten während dem Ski- oder Snowboardfahren gemessen werden können. Durch die App soll die Sicherheit von Schneesportler:innen erhöht und Unfallrisiken vermindert werden.
Nico Capone Comedy
Nicolas Scuderia und Daniela Pinto, alias Nico Capone Comedy, bringen zusammen mit ihrem Sohn Mattia (geboren im Juli 2019) Millionen von Menschen zum Lachen.
Im Gegensatz zu Influencer:innen, denen es darum geht, mit ihren Posts möglichst viel Profit zu machen, bleiben sie bodenständig: Sie machen Videos aus Spass, ohne gross darüber nachzudenken.
Dani und Nico teilen fast alles mit ihrem Publikum und halten es dabei einfach. Trotz all ihres Erfolges arbeitet Dani weiterhin als Zahnarzthelferin. Nico behielt seinen Job im familieneigenen Malerbetrieb. Dieses Paar bleibt mit beiden Beinen auf dem Boden.Obwohl ihre Popularität immer weiter wächst: Derzeit haben sie über 7 Millionen Follower:innen auf Instagram, 21 Millionen auf TikTok und 4,4 Millionen auf Facebook.
Loredana und Kilian
Loredana und Kilian sind ein Schweizer Influencer Paar, das auf Social Media und in ihrem Blog ihr Beziehungsleben auf manchmal witzige Art und Weise dokumentiert.
Ihr Motto lautet „Jeder Tag ist ein guter Tag“ und ihr Ziel ist es, dich zu unterhalten. „Komm mit uns an die schönsten Orte der Welt, in unseren Alltag und erlebe mit uns die Höhen und Tiefen im Leben und in einer Beziehung. Wir lieben es, dass du hier bei uns bist.“Neben 76’000 Follower:innen auf Instagram haben sie auch einen YouTube Kanal mit 13’000 Abonnent:innen, auf dem sie zwei Jahre lang „um die Welt vloggten“ und ihre Reisen dokumentierten, bevor sie sich wieder in ihrer Heimat Schweiz niederliessen.
Zeki Bulgurcu
Zeki ist einer der grössten Social Media Influencer der Schweiz. Der Comedian wurde 1990 in der Türkei geboren, zog aber im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern in die Schweiz.
Er betreibt die beliebten Instagram Accounts zekisworld und swissmeme (der Nr.1 Social Media Account für Memes auf Schweizerdeutsch). Bereits 2013 stellte er fest, dass es in der Social Media Welt an Content, speziell für Schweizer:innen fehlte. Am nächsten Tag begann er, Memes auf Schweizerdeutsch zu posten. Der Account entwickelte sich schnell.
Er hat insgesamt 1,4 Millionen Follower auf Instagram, 660’000 auf TikTok, 160’000 auf Facebook und insgesamt 155’000 Abonnent:innen auf YouTube.Auf Instagram teilt er lustige Sketche von sich selbst. Vor kurzem hat er in Zusammenarbeit mit Migros seine eigene türkische Wurstmarke herausgebracht und plant nun, Musik zu machen und Filme zu produzieren.
Olivia Faeh
Olivia Faeh ist eine Mode Influencerin und Unternehmerin aus Zürich, Schweiz. Auf ihrem Instagram Profil teilt sie Mode und Lifestyle Content, wobei sie vor allem Streetwear bewirbt und schöne Orte zeigt.
Die Schweizer Influencerin wird für ihre Authentizität geliebt. Die Leute verfolgen gerne ihre IG-Stories über ihr Leben, einschliesslich dem von ihrem Hund. Ausserdem informiert sie ihre Followers über aktuelle Themen und gibt ihnen Tipps für Mode, Beauty und Wohnen.
Olivia leitet auch ihre eigene Social Media Agentur (Faeh Agency) und wird demnächst ihre eigene Online-Modeboutique eröffnen. Sie hat in München Mode- und Designmanagement studiert und ist damit bestens für ihre Unternehmungen qualifiziert.
Darüber hinaus legt Olivia grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Sie verkauft oft ihre alte Kleidung, um so die Wiederverwendung von Ressourcen zu fördern.
Antonella Patitucci
Die Schauspielerin, Moderatorin, Coach und Social Media InfluencerinAntonella Patitucci kommt ebenfalls aus der Schweiz. In ihrer vielseitigen Karriere spielte sie in TV-Shows wie Aktenzeichen XY und Der Alte im ZDF mit, wirkte in Musicals mit, stand für Werbespots für Brands wie L’Oreal, Nespresso und Audi vor der Kamera und moderierte mehrere Veranstaltungen.
Derzeit bietet sie Coachings, Workshops und Live-Veranstaltungen zu den Themen Selbstentwicklung, Beziehungen und persönliche Finanzen an. Auf ihrem Instagram Profil teilt sie inspirierenden Content.Antonella erzählte uns, was es braucht, um eine erfolgreiche Influencerin zu sein: „Der Wert liegt darin, seine eigene Geschichte zu erzählen und Emotionen dahinter zu setzen. Gib dem Produkt ein Gesicht, so dass die Menschen sich damit identifizieren können. Teile deine einzigartige Geschichte und Meinung. Ein Produkt allein ist ein Bild, doch mit dir und deiner Geschichte ist es wie ein Film.“
Stefan Büsser
Stefan ist Stand-up-Comedian, TV-Moderator und Teil des Podcasts „Comedy-Männer“. Auf seinem Instagram Account mit 113’000 Follwer:innen teilt er Sketche und wirbt für seine Tourneen und TV-Auftritte. Seit 2018 produziert er zusammen mit Zappin die Comedyserie „Büssi zappt“.
Seinen Einstieg in die Medienwelt fand er 2005 als Radiomoderator in Winterthur. Danach wechselte er zum Schweizer Radiosender Energy Zürich, bis er 2016 beim Nationalsender SRF3 anfing.
Martina Bisaz
Martina Bisaz ist vielleicht die berühmteste Reisende der Schweiz. Die 1981 geborene Künstlerin arbeitete zunächst als wissenschaftliche Illustratorin, bevor sie sich als Fotografin und Social Media Influencerin selbstständig machte und ihre Weltreisen auf ihrem berühmten Account „kitkat_ch“ dokumentierte.
Ihre Fotos sind von höchster Qualität und zeigen all die Majestät und Schönheit, die unser Planet Erde zu bieten hat.
Cabarett DivertiMento
DivertiMento ist ein Schweizer Kabarett-Duo, das viele Elemente des Kabaretts präsentiert: Stand-up-Comedy, Satire und Witze. Das Duo besteht aus Manuel Burkart, wohnhaft im Zürcher Oberland, und Jonny Fischer, wohnhaft in Zug, Schweiz.
Die beiden lernten sich im Jahr 2000 im Internat kennen und schlossen sich mit ihrem starken musikalischen Hintergrund zum Cabaret DivertiMento zusammen.
In letzter Zeit sind sie auch zu Social Media Influencern geworden. Ihr Instagram Account hat mittlerweile beeindruckende 160’000 Follower:innen, auf welchem sie lustige Sketche teilen und für ihre Live-Touren werben. Hier kannst du mehr über ihren Hintergrund erfahren.
Cristina Gheiceanu
Cristina lebt in der Schweiz. Sie ist eine Influencerin in den Nischen Mode, Beauty und Reisen und hat 240’000 Follower:innen auf Instagram.
Ihr ehemaliger Reiseblog wurde als einer der besten in der Schweiz eingestuft. Derzeit konzentriert sie sich jedoch auf ihren Instagram Account.
Ihr Content hat einen klassischen Stil. Ihr Hauptfokus liegt auf Familie und Beauty.
Steven Epprecht
Steven Epprecht ist ein Model, Content Creator und Unternehmer mit Sitz in Zürich, Schweiz. Sein Einfluss auf Social Media mit 315’000 Followern auf Instagram ist riesig.
Seine Posts drehen sich um Reisen, Lifestyle und Beziehungen, „living the good life!“.
Vor kurzem hat Steven seine eigene Social Media Agentur gegründet. Hier ist ein Zitat, das er kürzlich in einer Videokonferenz mit uns teilte: „Das Wichtigste ist, dass ich, wenn ich mit einem Brand zusammenarbeite, hinter dem Produkt stehen kann, und das nicht nur wegen des Geldes. […] Auf meinen eigenen Kanälen sage ich, dass ich es empfehle und dass ich eine Verantwortung gegenüber meiner Community habe. Es ist wie eine Beziehung zu einem Freund. Ich überlege, ob ich das meiner Mutter oder einem Freund empfehlen würde. Sie vertrauen dir und du hast Glaubwürdigkeit, und damit solltest du nicht spielen, sonst wird es auf lange Sicht nicht gut gehen. Mach nur das, was du repräsentierst.“
Andri Ragettli
Das Schweizer Slopestyle Genie Andri Ragettli ist ein grosser Influencer auf Instagram. Sein Account hat über 533’000 Follower:innen.
Auf seinem Profil teilt er Siege und Niederlagen, Videos von seinen Fahrten sowie kreative und lustige Challenges. „Es gab schon akrobatisches Bridge Diving in Zürich, Workouts im Stil von ‘The Floor is Lava‘, Parcours, Radfahren und Splash-Diving – und nicht zu vergessen ‚Nipple Deep‘, bei dem Snowboarder:innen auf tiefem, pulverartigem Schnee fahren.“ – CNN. Zusätzlich staubte er 2021 den Swiss Influencer Award in der Kategorie Sport ab.
Falls du mehr über Andri Ragettlis erfolgreichsten Stationen und härtesten Rückschlägen seiner Karriere als Freeskier erfahren möchtest, empfehlen wir dir sein Buch Attack your dreams.
Mergime & Xhem
Mergime & Xhem sind ein Instagram Influencer Paar, das in der Schweiz lebt. Mergime betreibt einen Friseursalon in der Schweiz. Sie bieten ihrer Community einen Einblick in ihren Alltag und ihr Familienleben. Ausserdem sind die beiden sehr modisch und sprechen ihre Follower:innen mit schönen Outfits an. Wenn der eine beschäftigt ist, übernimmt der andere die Social Media Accounts. So schaffen sie es, ihr Geschäft zu führen und gleichzeitig Influencer:innen zu sein!
Michèle Krüsi
Michèle Krüsi, „Thefashionfraction“ auf Instagram (461’000 Follower:innen!), ist die Gründerin und Kreativdirektorin ihrer eigenen Lingerie- und Bademodenmarke „Leonessa Lingerie“.
Sie ist auch eine starke Social Media Influencerin. Auf ihrem Profil finden sich sehr kreative Fotos und Reels zu den Themen Mode, Reisen, Beziehungen und neuerdings auch über das Mutter Dasein.
Michele ist Grafikdesignerin, was sich in ihrer Arbeit widerspiegelt. Auf ihrem Account finden sich auch Kunstwerke, Fitness und neue Designs.
Sandra Rodrigues Pinto
Das Instagram Profil von Sandra Rodrigues Pinto lautet „entredois“ („zwischen zwei“). Gemeint sind ihre beiden Wohnorte – die Schweiz und Portugal. Ihr Hintergrund ist schweizerisch-portugiesisch.
Sandra hat nicht nur über 432’000 Follower:innen auf Instagram, sondern auch ihre eigene Modemarke lamarel gegründet, deren Ziel es ist, minimalistische, schöne Kleidungsstücke zu kreieren.
Ihr Instagram Content dreht sich um Reisen, Lifestyle, Beziehungen, Beauty und Architektur.So teilt sie beispielsweise Bilder von ihren Reisen nach Paris und tolle Outfits, die sie für einen Old-School, aber modischen Look zusammenstellt.
Mimoza Lekaj
Die 26-jährige Mimoza Lekaj aus Zürich ist eine Beauty-, Fashion- und Styling Influencerin. Ihr Instagram Account hat beeindruckende 280’000 Follower:innen.
Auf Social Media möchte Mimoza ihr Publikum inspirieren und wertvolle Tipps geben, wie man sich kleidet, um sich gut und schön zu fühlen.
Sie wirbt für eine positive Lebenseinstellung – ihrer Meinung nach lässt eine optimistische Einstellung, gepaart mit häufigem Lachen, einen automatisch besser aussehen.
Der Lebensmittelpunkt von Mimoza Lekaj liegt in der Schweiz, doch durch ihre Familie hat sie nach wie vor noch eine intensive, emotionale Verbindung zum Kosovo.
Loredana Zefi
Loredana ist eine etwas umstrittene Schweizer Rapperin mit kosovarischen Wurzeln. Ihre bahnbrechende Single „Bonnie & Clyde“, die sie mit ihrem Mann Mozzik produzierte, wurde im September 2018 bei Sony Music veröffentlicht. 2019 folgte ihr erstes Album „King Lori“, das es in der Schweiz in die Top 3 schaffte.Leider hatte Loredana immer wieder Probleme mit den Behörden und wurde sogar festgenommen. Trotzdem ist Loredana eine bekannte Influencerin in der Schweiz mit drei Millionen Followern. Ihre Posts drehen sich um Mode, Musik und ihre Tochter.
Joung Gustav
Mit 4 Millionen TikTok und 200’000+ Instagram Follower:innen ist Joung Gustav ein berühmter Schweizer Influencer aus Zürich. Der 27-Jährige macht erst seit 2020 Content.
Sein Trick ist es, auf den Strassen von Zürich Videos zu drehen – vor allem im „Stadi“, dem Bahnhof Stadelhofen, wo sich seine Zielgruppe, Schweizer Teenager, gerne aufhält.Nebenbei hat Joung Gustav bereits einige Rap-Songs veröffentlicht und staubte 2022 den Swiss Influencer Award in der Kategorie Entertainment ab.
Mia Madisson Rocco
Mia Madisson Rocco (@shhhmadisson auf Instagram) ist ein Reality-TV-Star und Influencerin aus Zürich, Schweiz.Sie wurde bekannt, nachdem sie 2018 und 2020 in der beliebten Show „Der Bachelor“ mitmachte. Heute ist sie verheiratet und arbeitet auf Instagram als Beauty und Fashion Influencerin.
Aditotoro
Adrian Vogt, geboren 1998, ist hierzulande besser bekannt als Aditotoro. Man findet den Schweizer Influencer auf nahezu allen Social Media Plattformen (YouTube, Instagram, Twitch…), sein Hauptauftritt ist jedoch auf TikTok, denn da warten 2.2 Mio Follower:innen (Stand Dez. 2022) sehnsüchtig auf seine nächsten Uploads. Aditotoro erstellt unterhaltsame Videos, die auch Einblicke in seinen Lebensstil geben.
Der erfolgreiche Schweizer Influencer lebt auf dem „Rünenberg“, einem kleinen Dorf im Oberbaselbiet.Im Jahr 2021 gewann Aditotoro den Swiss Influencer Award in der Kategorie Entertainment.
Pat Burgener
Patrick Burgener ist ein Schweizer Freestyle Snowboarder und Musiker, der zum Social Media Influencer wurde. Er ist zweifacher Olympiasieger und gewann zwei Bronzemedaillen bei den Snowboard Weltmeisterschaften.
Auf seinem Instagram Account mit 60’000 Follower:innen, postet er Reels über seinen Lifestyle, Snowboarding und seine Musikauftritte.
Sieht er sich eher als Profisportler oder als Musiker? Pat hat das Gefühl, dass Musik sein Lebenszweck ist. Er will in den nächsten paar Jahren weiter Snowboardfahren, sich danach aber voll auf seine Musik konzentrieren.
Nathistyle
Social Media Star Nathalie Sulser alias Nathistyle macht auf TikTok (250’000 Follower:innen) und YouTube (35’000 Abonnent:innen) höchst beliebte Videos auf Schweizerdeutsch.Die Influencerin aus Zürich wurde im Jahr 2000 geboren und wurde durch ihre coolen Challenges sowie Rollenspiele bekannt. Darüber hinaus hat sie in der Rap-Single „Bad Santa“ von Gian Maria Finger mitgewirkt und holte sich 2022 den Swiss Influencer Award in der Kategorie Lifestyle.
Leo Monferini
Leo Monferini wurde 2001 geboren und ist ein bekannter TikTok-Star aus der Schweiz. Auf seinem TikTok-Account – mit beeindruckenden 4,6 Millionen Follower:innen – gibt er sich als fiktiven Charakter namens Eugène aus, dessen Markenzeichen seine grosse Brille ist.
Als Influencer hat Leo Monferini mit der Raiffeisen Bank Schweiz zusammengearbeitet, um die Bank für Jugendliche attraktiver zu machen. Ebenfalls arbeitete er mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), um das Tragen von Masken gegen Covid-19 bei Jugendlichen zu fördern.
Kris Grippo
Mit 5,2 Millionen Follower:innen auf TikTok und über einer Million auf Instagram, gehört “Kris8an” wohl zu den bekanntesten Influencer:innen aus der Generation Z. Der Basler schaffte es, seine gewaltige Community in nur zwei Jahren aufzubauen.
Seine Social Media Posts bestehen aus Tänzen, Lippensynchronisationen oder einfach dem Posieren vor der Kamera in einem Zimmer voller Stofftiere. Laut Kris sind 80 Prozent seiner Follower:innen weiblich und zwischen 14 und 18 Jahre alt.
Taulant Gashnjani
Er wird T-Ronimo genannt. Über 160’000 Menschen folgen ihm auf TikTok, 25’000 auf Instagram, und er hat auch einen YouTube Kanal. Er macht Videos auf Schweizerdeutsch und scheut sich nicht, ab und zu ein paar Schimpfwörter zu benutzen!
Seine Sicht auf die boomende Creator Economy mit zunehmender Konkurrenz: „Ich muss mich einfach weiter anstrengen, um konstant guten und ansprechenden Content zu erstellen. Ich sehe das nicht als negativ an, denn ich habe immer genug Ideen!“
Lana Banté
Lana Banté aus Genf, Schweiz, erstellt Comedy TikTok Videos mit Themen wie Beauty und Fitness und arbeitet oft mit ihrer Freundin Margaux Seydoux zusammen.
Sie hat 45’000 Follower:innen auf Instagram und über 660’000 auf TikTok!
Im Jahr 2021 war Lana Bante Teil des „Collab House“, bei dem die erfolgreichsten Influencer:innen aus der Schweiz gemeinsam in eine Villa zogen, um möglichst viele TikTok Videos für ihre Follower:innen zu erstellen.
Wie man mit beliebten Schweizer Influencer:innen zusammenarbeitet
Wir hoffen, dass es dir Spass gemacht hat, diese 26 Influencer:innen aus der Schweiz kennenzulernen.
Die Welt der Influencer:innen wächst stetig und wir sehen weltweit, aber auch in der Schweiz selbst, viele spannende Entwicklungen.Wenn du neugierig auf Influencer Marketing bist oder selbst Influencer:in werden möchtest, abonniere den Newsletter unserer Influencer Marketing Agentur und erhalten immer die neuesten News und Tipps!
Wie viele Influencer:innen es heute gibt, können wir nur schätzen – es sind wahrscheinlich irgendwo zwischen 3, 2 und 37,8 MILLIONEN.
Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass nicht alle Influencer:innen mit jedem Brand und jeder Kampagne harmonieren, sowie bei der Suche nach den passenden Influencer:innen einige Dinge zu beachten sind.
Doch wie findest du die Influencer:innen, die dein Unternehmen voranbringen können?
Es ist wichtig, diese Frage zu beantworten. Wir glauben zwar fest an die Macht dieses boomenden Marketingzweigs – die Daten beweisen dies ganz klar -, aber wir wissen auch, dass beim Influencer Marketing viel schiefgehen kann.
Deshalb haben wir diesen Leitfaden erstellt, um dir dabei zu helfen, häufige Fehler zu vermeiden und genau die richtigen Influencer:innen für deinen gesuchten Job einzustellen. Wir möchten, dass du mit Influencer Marketing Awareness für deinen Brand generieren kannst, dein Geschäft ausbaust und grossartige Erlebnisse für deine Fans schaffen kannst – zuverlässig und sicher.
Dies erreichst du, indem du die besten Influencer:innen auswählst, die deinen Brand repräsentieren.
Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie das geht.
Um die richtigen Influencer:innen zu finden, beginne mit diesen 3 wichtigen Schritten
Wenn du die besten Influencer:innen für deine Kampagne finden möchtest, musst du dir zunächst eine gute Grundlage und einen Überblick verschaffen. Dies wird dir helfen zu klären, welche Art von Influencer:in (oder Influencer:innen) du eigentlich suchst und zu deinem Brand sowie Kampagne passen.
Nicht alle Kampagnen müssen das gleiche Ziel haben. Jede Kampagne kann darauf abzielen, unterschiedliche Metriken zu erreichen.
Die wichtigsten Ziele, die Unternehmen in der Regel für ihre Influencer Marketing Bemühungen haben, sind:
Verbessere die allgemeine Sichtbarkeit deines Brands und schaffe Awareness
Gewinne Followers auf Social Media und steigere das Engagement
Generiere Leads für dein Unternehmen
Erhöhe den Traffic auf deiner Unternehmenswebsite oder/und baue Backlinks auf
Conversions, wie z. B. E-Mail Anmeldungen
Verbessere den Ruf deines Brands
Generiere Umsatz und Social Selling
Die Festlegung deiner Hauptziele ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer Strategie für deine Kampagne. Es wird dir dann viel einfacher fallen, die Influencer:innen auszuwählen, die am besten in diese Strategie passen.
Die Festlegung der Ziele in Schritt eins hilft dir bei der Entscheidung, für welche Plattformen es für dich am sinnvollsten ist, Content zu erstellen. So kannst du Influencer:innen finden, die am besten zu deiner geplanten Kampagne passen – denn sie sind Profis auf der Plattform, die du verwenden wirst.
Im Folgenden findest du eine kurze Zusammenfassung, welche Art von Publikum du auf den einzelnen Social Media Plattformen finden wirst:
TikTok: Besonders beliebt bei der Generation Z (andere Altersgruppen sind jedoch definitiv auf dem Vormarsch)
Instagram: Ein hoher Prozentsatz der Millenials ist auf IG
Facebook: Grossartig, wenn du die ältere, wohlhabendere Generation X ansprechen möchtest
Die richtigen Influencer:innen für deine Kampagne werden bereits auf der Plattform erfolgreich sein, die du anvisierst. Wenn dein Brand ein breites, vielfältiges Publikum anspricht, kann es sinnvoll sein, Influencer:innen zu suchen, die auf mehreren Plattformen aktiv sind – oder eine:n für jede Plattform zu engagieren.
Überlege dir auch, wie du mit den von dir ausgewählten Influencer:innen zusammenarbeiten und ihnen entsprechende Anreize bieten möchtest. Es gibt viele Möglichkeiten, mit Influencer:innen zusammenzuarbeiten. Schauen wir uns ein paar davon an:
Der/Die Influencer:in wird zum Affiliate Marketer für dein Brand, oft in Kombination mit der Vergabe von Rabattcodes an die Followers
Sie veranstalten für ihr Publikum Giveaways mit deinen Produkten
Sie stellen Produkte vor, die sie von dir kostenlos erhalten haben
Sie machen ihre üblichen Posts als «gesponsert von» deinem Brand
Sie übernehmen für einen Tag den Account deines Unternehmens· Sie schliessen einen langfristigen Vertrag mit dir ab und werden zu Botschafter:innen von deinem Brand
Der/Die richtige Influencer:in wird in der Lage sein, dir genau die Formate zu bieten, die du auswählst.
3. Lege deine Botschaften und Themen fest
Als Nächstes solltest du dir darüber klar werden, welche Art von Botschaften du mit deiner Influencer Kampagne aussenden möchtest und unter welche Themen sie fallen werden.
Wir unterteilen diese in vier verschiedene Säulen, die deine Botschaften vielfältig und wirkungsvoll machen.
Die Brand Säule
Dein Brand steht im Mittelpunkt. Diese Säule enthält Content, der sich um deinen Brand dreht, unabhängig davon, ob die Posts auf einem hohen Level, informativ, lustig oder inspirierend sind.
Die Produkt Säule
Bei dieser Art von Content wird ein bestimmtes Produkt – oder eine Produktreihe – vorgestellt, z. B. die neue Frühjahrskollektion einer Modemarke. Dies könnte zum Beispiel in einem interaktiven Q&A oder Tutorial erfolgen.
Die Erlebnis Säule
Hier hebst du Menschen hervor, die deinen Brand erleben, z. B. Influencer:innen, die im Geschäft einkaufen oder mit dem Kochgeschirr deiner Marke kochen.
Die Säule des Augenblicks
Zelebriere besondere Anlässe, von Geburtstagen bis hin zu Feiertagen und Jahrestagen. Du könntest eine virtuelle und/oder physische Ostereiersuche veranstalten oder Influencer:innen zeigen, die individuelle Geburtstagspakete erhalten.
Du brauchst jemanden, der diese Botschaften und Themen in der von dir gewünschten Weise zum Leben erwecken kann – und wenn du dir darüber im Klaren bist, ist es viel wahrscheinlicher, dass du die richtigen Influencer:innen für den Job auswählst!
Nun, da du deine Strategie für deine Kampagne kennst, welche die Influencer:innen umsetzen müssen…Kommen wir zur Relevanz: Wie sehr passt der/die Influencer:in zu der Nische und den Themen rund um deinen Brand?
Wie du die relevantesten Influencer:innen für deine Kampagne auswählst
Hierfür ist es hilfreich, wenn du bereits deine ideale Influencer Persona erstellt hast: Die perfekte Person, die am besten zu deiner Zielgruppe und deiner Kampagne passen würde.
Die Influencer:innen:
sind im richtigen Alter, um zu deiner Zielgruppe zu passen
verfügen über die richtige Art und Menge an Wissen über die Nische deines Brands
haben die richtige Grösse für dein Budget und für die maximale Wirkung
haben die richtige Persönlichkeit und das richtige Mass an Charisma für das, was du vermitteln möchtest
kleiden und verhalten sich so, dass sie zu deinem Brand passen
produzieren Content, der bereits mit deinen Markenwerten übereinstimmt
Kurz gesagt, sie sollten deine Brand-Identität ideal repräsentieren – als ob sie ein natürlicher Teil davon wären!
Wie du garantiert die besten Influencer:innen findest
Genauso wichtig wie die Frage, wie relevant der/die Influencer:in für deinen Brand ist, ist die Frage: Verfügen sie über Autorität? Sowohl online als auch in der Nische deines Unternehmens.
Wähle ein:e Experte:in auf seinem/ihrem Spezialgebiet und deine Kampagne wird grosse Wirkung erzielen. Wenn du jedoch die Autorität dieser Personen nicht vorher überprüfst, könntest du auf diverse potenzielle Probleme stossen.
Wie wählt man die zuverlässigsten Influencer:innen aus?
Wenn du die folgenden Schritte befolgst, kannst du dir sicher sein, dass du mit der von dir ausgewählten Person eine gute Wahl getroffen hast und deine Kampagne erfolgreich sein wird.
Sie verfügen über ein qualitativ hochwertiges Publikum
Ein qualitativ hochwertiges Publikum ist dem Creator verpflichtet – sie beschäftigen sich bereitwillig mit jedem Post – ihr Content ist ein Teil ihres Lebens, den sie sehr ernst nehmen! Ein hochwertiges Publikum besteht auch nicht aus Menschen, die nur zur Unterhaltung da sind und die Influencer:innen niemals finanziell unterstützen würden … sondern sie sind tatsächlich in der Lage, die Produkte zu kaufen, die empfohlen wurden.
Der Social Media Manager Jason Francis von Social Media Samurai sagt, dass «Qualität alles übertrumpft. Ich kenne Leute mit 30.000 Followern, die sich abmühen, 500 Dollar in einer GoFundMe Crowdfunding Kampagne zu sammeln, während Leute mit 2.000 bis 3.000 Followern sich in der Grössenordnung von 25.000 Dollar bewegen und beeinflussen können.»
Sie erstellen hochwertigen Content
In der heutigen Zeit der sozialen Medien reicht es nicht mehr aus, nur Selfies mit einem nichtssagenden Text zu posten. Ein «gesponserter Beitrag» sollte nicht nur aus einem zufälligen Hinweis auf deinen Brand oder einer sinnlosen Platzierung deines Produkts bestehen.
Ganz im Gegenteil- die besten Influencer:innen erstellen konsequent Content, der fesselnd, kreativ und authentisch ist.
Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass solche Influencer:innen sich um ihr Publikum kümmern, um Medien und Botschaften zu entwickeln, die wirklich ankommen. Ihr Content trifft die Träume und Wünsche ihrer Followers, spricht Dinge an, die sie in letzter Zeit oft beschäftigt haben, er kann sogar schockieren, faszinieren und sie aus der Langeweile oder Traurigkeit reissen.
Kreativen Content zu erstellen bedeutet, neue Verbindungen zu finden und neue Wege zu erfinden, um eine Botschaft zu vermitteln, verschiedene Medienformen zu kombinieren und durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen in ihrer Nische etwas Neues zu schaffen.
Vor allem aber müssen sie dabei authentisch bleiben. Ihre treuen Follower:innen wollen das Gefühl haben, «eine:r von ihnen» zu sein – dass sie ein enger, vertrauter Freund sind. Gute Influencer:innen erreichen dies, indem sie in einem gewöhnlichen Tonfall sprechen, ihren Content ansprechend gestalten, sich um ihr Publikum kümmern und mit ihm auseinandersetzen und trotz ihres Erfolgs, Ruhms und ihrem Status bescheiden bleiben.
Wie überprüft man diese Dinge?
Zunächst einmal kannst du dir ihre Social Media Profile ansehen und die Posts studieren, die sie bisher veröffentlicht haben.
Zweitens: Schau, ob sie ein Media-Kit zur Verfügung haben, welches ihre besten Arbeiten zeigt und einen guten Eindruck sowohl von der «Stimmung» als auch von der Qualität ihres Contents vermittelt.
Ihr Einfluss ist real
Fake Followers sind ein echtes Problem auf Social Media. Was nützt es, wenn die Influencer:innen mit denen du zusammenarbeitest, 100.000 Follower:innen haben, aber die meisten davon von einem dubiosen Dienst gekauft wurden? Nicht viel, abgesehen davon, dass sie eine schöne grosse Zahl in ihrem Profil stehen haben.
Potenzielle Warnhinweise, auf die du achten solltest, sind Profile mit seltsamen oder unrealistisch klingenden Namen, viele Profile, denen niemand folgt, und Profile ohne Benutzerbild oder mit einem Bild, das wie ein Archivfoto aussieht.
Wenn ausserdem die Mehrheit der Follower:innen aus nicht-englischsprachigen Ländern zu stammen scheint, obwohl der Content auf Englisch ist, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Follower nicht echt sind.
2. Prüfe das Engagement der Posts
Eine echte Engagement Rate auf Social Media liegt zwischen 2-3,5 %. Wenn du also ein Profil mit einem Publikum von 100.000 Personen siehst, das Engagement aber konstant niedrig ist, wurden die Follower möglicherweise gekauft. Realistischerweise sollten sie Tausende von Likes pro Beitrag und Hunderte von Kommentaren erhalten.
3. Verwende ein Tool zur Überprüfung auf Fake Followers
Zusätzlich zu der oben beschriebenen «Überprüfung mit gesundem Menschenverstand» kannst du eines der vielen Tools zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Influencern wie grin.co, inbeat.co und modash.io verwenden, um einen Algorithmus zur Betrugsprüfung kontrollieren lassen, ob du mit deiner Vermutung, dass es sich um Fake Follower handelt, bestätigen lassen.
Ihr Ruf und Hintergrund sind einwandfrei
Du solltest den Hintergrund der Influencer:innen sorgfältig prüfen. Vergewissere dich, dass sie keine rufschädigenden Skandale, zwielichtige Geschäftsbeziehungen oder gar eine kriminelle Vergangenheit haben.
Eine einfache Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, bei Google nach «Name + Skandal», «Name + Kontroverse» oder «Name + verurteilt» zu suchen.
Könnten die Influencer:innen deinem Brand schaden?
Haben sie geschäftliche Beziehungen, die deine Kampagne beeinträchtigen oder den Ruf deines Brands schädigen könnten?
Natürlich sind diese Dinge inakzeptabel und jedes Anzeichen dieser Probleme wird dich schnell dazu bringen, eine Zusammenarbeit mit dieser/diesem bestimmte:n Influencer:in auszuschliessen.
Idealerweise möchtest du jemanden finden, dessen Ethik und Werte einwandfrei sind und zu deinem Brand passen.
Wo man die richtigen Influencer:innen findet – Plattformen & Tools
Suche nach Influencer:innen im Unternehmen und unter deinen Fans
Höchstwahrscheinlich setzen sich viele deiner Mitarbeiter:innen bereits öffentlich für deinen Brand ein. Du solltest versuchen, diese Begeisterung zu kanalisieren und auszubauen! Denn wer könnte besser zeigen, wofür dein Brand steht, und ihn glaubwürdig repräsentieren als die Menschen, die ihn aufgebaut haben?
Auch dein Führungsteam ist ein Teil des Gesichts deines Brands. Ihre Rolle als Social Influencer:innen wird immer wichtiger. Eine Möglichkeit, den Führungskräften zu helfen, diese Rolle erfolgreich zu übernehmen, ist das Personal Branding.
Schliesslich können auch deine Konsument:innen zu einer Art Influencer:innen werden. Nutzergenerierter Content (UGC) von Markenfans und -befürwortenden kann sehr wertvoll sein und das Engagement der Community fördern.
Jede dieser Gruppen kann ein starker Brand Advocate des Brands sein. Wenn sie effektiv kombiniert werden, ist das Ergebnis synergetisch und hat eine enorme Wirkung.
Manuelle Suche auf Webplattformen
Wer interagiert bereits mit deinem Brand?
Einige deiner Top Follower:innen haben möglicherweise selbst ein grosses, verwandtes Publikum. Wenn sie die Posts deines Brands bereits liken, kommentieren und teilen, könnten sie perfekt für eine Zusammenarbeit geeignet sein. Wenn du siehst, dass dein Brand erwähnt wird, ohne dass es sich um gesponserten Content handelt, ist das ein gutes erstes Zeichen!
Denke an die Ikonen deiner Branche
Es könnte eine gute Idee sein, sich die bekanntesten und einflussreichsten Personen in deiner Nische anzuschauen – zwar ist die Zusammenarbeit mit ihnen teurer als mit anderen, doch haben sie auch die grösste Reichweite und Autorität.
Richte dir Google Alert ein
Es ist möglich, eine Benachrichtigung in Google zu erstellen, sodass du jedes Mal benachrichtigt wirst, wenn dein Brand, ein Thema im Zusammenhang mit deiner Nische oder die Branche im Allgemeinen erwähnt wird. Dies ist eine wertvolle Option, um die Personen zu finden, die sich in deinem Fachgebiet auskennen, immer darüber sprechen und die neuesten Trends kennen. Das sind vielleicht die Influencer:innen, mit denen du zusammenarbeiten möchtest.
Hashtags
Durch die Suche nach Hashtags auf verschiedenen Social Media Plattformen, insbesondere Instagram, kannst du Personen in deiner Nische finden – vielleicht sind sie sogar bereits als Influencer:innen tätig.
Suche dazu nach aktuellen Hashtags, Hashtags zu Aspekten deines Fachgebiets und Hashtags wie #sponsored oder #ad, an denen du erkennst, dass jemand mit Brands zusammenarbeitet.
Referent:innen bei Veranstaltungen
In der Regel werden die einflussreichsten und massgeblichsten Personen in deiner Branche dafür bezahlt, auf Branchenveranstaltungen zu sprechen. Mach dich mit den Redner:innen auf der Liste auf Kongressen und anderen Veranstaltungen vertraut und schau, mit wem du dir eine Zusammenarbeit für eine Influencer Marketing Kampagne vorstellen könntest.
Suche nach Blogs und Nischenautoritätsseiten
Suche nach Websites und Blogs, die von Influencer:innen in deiner Nische geschrieben werden. Gib dazu Schlüsselwörter, die sich auf deinen Brand beziehen, bei Google ein und füge das Wort «Blog» hinzu. Es gibt auch Tools, die diese Aufgabe automatisieren, worauf wir später noch eingehen werden.
Follower:innen anderer Brands in deinem Bereich
Mit einer kleinen Wettbewerbsanalyse kannst du ebenfalls passende Influencer:innen finden. Finde heraus, wer auf den Profilen anderer Brands am meisten engagiert ist und wer selbst ein gutes Publikum hat. Diese Influencer:innen zeigen, dass sie in das Marketing investieren und proaktiv sind – was grossartig ist, wenn sie mit dir zusammenarbeiten!
Finde Influencer:innen mit einer ähnlichen Zielgruppe wie deiner
Wenn du deine Zielgruppe kennst, weisst du, für welche anderen Themen sie sich interessieren und welchen Influencern in diesen Nischen sie folgen. Wenn dein Unternehmen beispielsweise Popcorn verkauft, interessiert sich dein Publikum vielleicht auch für andere verwandte Themen, wie Filme. Es könnte sinnvoll sein, sich mit Influencer:innen aus dem Filmbereich zusammenzutun, damit du deine Zielgruppe in einem anderen Bereich erreichen kannst.
Richte auf der Website deines Unternehmens eine Kontaktseite für potenzielle Influencer:innen ein
Wenn Influencer:innen auf deiner Website vorbeischauen, werden sie sehen, dass du offen für eine Zusammenarbeit bist, und dich kontaktieren. Du musst nur die Seite auf deiner Website einrichten und ein Kontaktformular bereitstellen – und schon werden sie selbst auf dich zukommen!
LinkedIn durchsuchen
Einige Influencer:innen haben auch aktive LinkedIn Profile. Um sie zu finden, suche nach der Stellenbeschreibung «Content Creator».
Suche Foren in deiner Nische
In einigen Nischen gibt es gute Online-Foren, in denen das Neueste in deiner Branche diskutiert wird. Suche nach Personen, die ständig diskutieren und einen Mehrwert bieten und die innerhalb der Gemeinschaft Autorität und Einfluss zu haben scheinen. Sprich diese Personen an, um Teil deiner Influencer Marketing Kampagne zu werden.
Wenn du den manuellen Weg gewählt hast und mit deinen Ergebnissen noch nicht zufrieden bist – oder die ganze Arbeit lieber nicht selbst machen möchtest – gibt es zwei weitere Möglichkeiten, die richtigen Influencer:innen für deine Kampagne zu finden:
Du kannst Tools zur Influencer:innen Suche verwenden oder eine Influencer Marketing Agentur beauftragen.
Mit diesem Tool kannst du Webseiten von Mitbewerber:innen finden, die auch von deiner Zielgruppe gerne besucht werden. Diese könnten von Influencer:innen betrieben werden, die du möglicherweise einstellen könntest.
Influencity ist ein “Influencer Relationship Management” Tool. Es ermöglicht dir, Influencer:innen zu finden, zu analysieren und zu organisieren, sowie Kampagnen zu verwalten und die Ergebnisse dieser Kampagnen zu prognostizieren und zu messen.
Upfluence ist eine weitere umfassende Influencer Marketing Plattform und bietet Kampagnenmanagement, Produktplatzierung, Influencer Eventmanagement sowie Zahlungs- und Transaktionsdienste an.
Post For Rent bezeichnet sich selbst als «One-Stop-Shop für Influencer Marketing». Ihre Dienstleistungen umfassen die Influencer Suche, einen Influencer Marktplatz, den NEXT Business Manager und einen Managed Service.
Mit Hype Auditor erhältst du Influencer Analysen, Influencer Erkennung, Kampagnenmanagement, Medienpläne, Trends und Rankings sowie Analysen von Wettbewerbern und der Marktlandschaft in den sozialen Medien.
Followerwonk wurde speziell für die Suche nach Influencer:innen auf Twitter entwickelt und ermöglicht es dir, sich mit den massgeblichen Power Usern auf der Plattform zu verbinden. Es kann nicht nur Twitter-Bios weltweit durchsuchen, um die richtigen Influencer:innen zu finden, sondern auch Konten analysieren und vergleichen.
Mit Respona kannst du Blogger:innen finden, die in deiner Nische aktiv sind. Respona überwacht die Erwähnung von Brands und Mitbewerber:innen und automatisiert die Kontaktaufnahme mit Influencer:innen.
Beauftrage eine Influencer Marketing Agentur
Wenn du den ganzen Prozess der Suche nach Influencer:innen, der Überprüfung und der Kontaktaufnahme nicht selbst in die Hand nehmen möchtest, können Influencer Marketing Agenturen all dies für dich übernehmen.
Eine gute Influencer Marketing Agentur verfügt über:
Ein aufgebautes Netzwerk und eine Datenbank mit relevanten und vertrauenswürdigen Influencer:innen
Einen optimierten Prozess für die Zusammenarbeit mit Brands und Influencer:innen
Ein kreatives Auge dafür, welche Kampagnen die grösste Wirkung haben werden
Nachgewiesene Erfahrung mit effektivem Storytelling
Nahtloses Kampagnenmanagement
Das Fachwissen und die Tools zur korrekten Analyse von Kampagnenmetriken
Ein beeindruckendes Portfolio und positive Referenzen von früheren Kund:innen
Eine auf deine Anforderungen und dein Budget zugeschnittene Influencer Marketing Strategie
Eine Zusammenarbeit mit einer Agentur kostet dich zwar mehr, als wenn du auf eigene Faust mit Influencer:innen zusammenarbeitest. Doch dadurch kannst du dich auf andere Aufgaben in deinem Unternehmen konzentrieren und darauf vertrauen, dass der bewährte Prozess eine gute Rendite für deine Investition in deine Influencer Marketing Kampagne bringt.
Fazit
Hier hast du ihn: Deinen Leitfaden, um in diesem Jahr die richtigen Influencer:innen für deine Kampagne zu finden. Wenn du die oben beschriebenen Schritte befolgst, sind wir zuversichtlich, dass du die bewährte Kraft des Influencer Marketings nutzen kannst, um messbares Wachstum für dein Unternehmen zu erzielen.
Gerne sind wir für dich da, falls du dich informieren möchtest, wie du für deinen Brand Influencer Marketing am effektivsten einsetzen kannst.
Wen wir als ersten bezahlten Influencerin definieren können
Die Definition moderner Influencer:innen auf Social Media
Was qualifiziert jemanden als Influencer:in?
Wer ist ein Beispiel für eine:n Social Media Influencer:in?
Die Definition der Macht von Social Media Influencer:innen
Was genau machen Social Media Influencer:innen?
Ist die Tätigkeit als Social Media Influencer:in ein Job?
Verdienen Influencer:innen viel Geld?
Wie Influencer:innen ihren Einfluss ausüben: Eine Definition
Definition der verschiedenen Kategorien von Influencer:innen
Influencer:innen gemäss der Definition von Social Media Plattformen
Definition der beliebtesten Bereiche, in denen Influencer:innen arbeiten
Fazit
Der Begriff «Influencer:in» ist heute allgegenwärtig. Es scheint gar so, dass jedes Kind (und sogar viele Erwachsene!) als «Influencer:in» arbeiten möchten.
Aber steckt hinter diesem “Job” wirklich Substanz?
Oder ist «Influencer:in» nur ein weiteres Modewort der jungen Generation?
Lass uns die Unklarheiten zu diesem Thema beseitigen.
Gemeinsam tauchen wir in die Definition ein, was Influencer:innen sind, was sie tun und wie das Ganze funktioniert.
Wer gilt als Influencer:in? Grob gesagt, gilt man als Influencer:in, wenn man über Autorität in einem bestimmten Bereich verfügt. Die Menschen hören dir zu und eifern dir nach, weil sie dich respektieren und zu dir aufschauen.
Die Definition von «einflussreich»
Jemanden zu beeinflussen bedeutet, «jemanden zu veranlassen, ein Verhalten, eine Überzeugung oder eine Meinung anzunehmen oder zu ändern».
Wenn du eine einflussreiche Person bist, kannst du diese Wirkung auf eine beträchtliche Anzahl von Menschen haben. Du könntest die Gruppe von Menschen deine Follower nennen.
Dieser Einfluss kann für viele Zwecke genutzt werden. Influencer:innen können ihre Follower dazu bringen, bestimmte Handlungen zu unternehmen, auf eine bestimmte Art und Weise zu denken oder ihre Portemonnaies zu zücken.
Wen wir als ersten bezahlten Influencer definieren können
Obwohl das Influencer Marketing in den letzten Jahren einen Boom erlebt hat – das Marktvolumen ist von CHF 1,7 Milliarden im Jahr 2016 auf CHF 13,8 Milliarden im Jahr 2021 gestiegen – gibt es dieses Konzept schon sehr lange. Die erste aufgezeichnete bezahlte Promi Werbung, die wir als ersten Fall von Influencer Marketing in der Neuzeit bezeichnen könnten, war Roscoe „Fatty“ Arbuckle, der im Jahr 1905 angeheuert wurde, um öffentlich für die türkische Zigarettenmarke Murad zu werben.
Die Definition moderner Influencer:innen auf Social Media
Die Natur von Medien und Promis hat sich seither gewandelt – doch das Influencer Marketing ist stärker denn je.
Heutzutage sind es nicht mehr nur Promis, die als Influencer:innen agieren und Produkte bei ihren Fans bewerben. Heutzutage gibt es Influencer:innen in allen Formen und Grössen (wir werden später noch näher darauf eingehen). Jeder, der über ein grosses Publikum auf Social Media verfügt und dem man aufgrund seines Fachwissens vertraut oder der auch nur wegen seines Unterhaltungswerts beliebt ist, hat die Macht, Meinungen zu ändern und sollte als Influencer:in betrachtet werden.
Sie können die Meinungen und Kaufentscheidungen der Menschen beeinflussen – weil sie beliebt sind und/oder in ihrer Nische Autorität besitzen.
Brands lieben Influencer:innen, denn ihre Empfehlungen sind eine grossartige Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Vertrauen bei einer Zielgruppe aufzubauen, die sie sonst vielleicht nicht so leicht und überzeugend erreichen könnten.
Dies hat denjenigen, die bereit sind, die Arbeit auf sich zu nehmen, um Social Media Influencer:in zu werden, grosse Möglichkeiten eröffnet. Heute haben viele das Ziel, in dieser einzigartigen Art von «Job» zu arbeiten.
Was qualifiziert jemanden als Influencer:in?
Jeder, der mindestens ein paar hundert Follower auf Social Media hat und dessen Posts bei seinem Publikum gut ankommen, kann als Influencer:in betrachtet werden. Ausserdem sollte sich ihr Content auf ein bestimmtes Thema konzentrieren, zu dem sie Autorität aufbauen.
Auf diese Weise weiss das Publikum, dass sie ihrer Meinung zu diesem speziellen Thema vertrauen können.
Wer ist ein Beispiel für eine:n Social Media Influencer:in?
In jeder Nische gibt es Influencer:innen. Für Comedy und unterhaltenden Content fällt zum Beispiel Taulant alias T-Ronimo auf TikTok mit über 168k Follower:innen auf. Ebenfalls auf Comedy setzt Zeki mit seinem Instagram Account Swissmeme. Darauf teilt er typische Schweizer Situationen als Memes und sorgt so bei seiner Schweizer Community für viele Lacher. Doch auch andere Bereiche werden durch grosse Schweizer Influencer:innen vertreten, so sind in der Sparte Fashion/Beauty Mimoza oder in bei Travel Martina Bisaz bekannte Gesichter. Falls du noch weitere spannende Schweizer Influencer:innen kennenlernen möchtest, findest du hier einen spannenden Artikel dazu.
ZekiMartina BisazMimoza
Die Definition der Macht von Social Media Influencer:innen
Influencer:innen können für einen Brand das tun, was normale Werbung nicht so einfach kann. Sie können eine authentische Empfehlung aussprechen, welchen ihr Publikum tatsächlich vertrauen und folgen wird.
«Wir wollen mit Menschen oder Brands Geschäfte machen, die wir mögen und zu denen wir über Jahre hinweg eine Bindung aufgebaut haben». – Robert B. Cialdini, Autor von Influence: The Psychology of Persuasion.
Aus diesem Grund erkennen immer mehr Brands die Macht und das Potenzial des Influencer Marketings.
Alex Bolen, der Geschäftsführer von Oscar De La Renta, sagte: «Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass unser Handtaschengeschäft durch unser Engagement in der Influencer Community in Schwung gekommen ist. Unsere Produktion hat sich verdoppelt.»
Influencer:innen bringen Menschen zum Handeln, d.h. sie bringen sie dazu, dass sie in gutem Glauben ihr Portemonnaie zücken, was sie sehr mächtig macht. Auch wenn sie nur eine bescheidene Followeranzahl bzw. Fangemeinde haben.
Was genau machen Social Media Influencer:innen?
Von aussen betrachtet mag es einfach aussehen. Selfies mit Produkten machen und damit Geld verdienen! Stimmt’s?
Doch hinter der Kulisse passiert viel mehr, wenn man als Influencer:in arbeitet:
Sie erstellen und verwalten ihren persönlichen Brand und ihre Accounts
Sie entwickeln ihre Strategie und planen ihren Content
Sie bereiten sich auf die Aufnahme von Videos und Bildern vor – Kleidung, Make-up, Beleuchtung, Auswahl der richtigen Orte und Kamerawinkel
Sie interagieren ständig mit ihren Follower
Sie verhandeln mit bestehenden Brand-Partnern und erwerben Neue
Kurz gesagt: Sie führen ein legitimes Vollzeit-Unternehmen, oft mit mehreren Mitarbeiter:innen
Ist die Tätigkeit als Social Media Influencer:in ein Job?
Genau genommen sind Influencer:innen keine Angestellten, sondern Unternehmer:innen. Sie sind ihr eigenes kleines oder in manchen Fällen mittelgrosses Unternehmen. Sie selbst sind dafür verantwortlich, alles rund um ihren Brand zu schaffen, zu verwalten und zu vergrössern.
Selbst wenn sie mit einer Agentur zusammenarbeiten oder einen langfristigen Vertrag mit einem Brand haben, tragen sie mehr Verantwortung als viele herkömmliche Mitarbeiter:innen.
In diesem Fall handeln sie als Unternehmen, welches mit einem anderen Unternehmen Verträge abschliesst.
Verdienen Influencer:innen viel Geld?
In einigen Fällen: Ja. In der Regel verdienen Influencer:innen unterschiedlicher Grösse zwischen CHF 200.- CHF und CHF 100.000.- pro Beitrag. A-List Promis können sogar bis zu CHF 1 Million für einen Social Media Post verdienen!
Wie viel ein:e Influencer:in genau verdient, hängt von der Nische, der Zielgruppengrösse, der Sympathie, der Verkaufsfähigkeit, der Qualität sowie Häufigkeit des Contents und davon ab, welche Art von Verträgen sie mit Brands abschliessen können.
Vier Wege, wie Influencer:innen Geld verdienen können
1. Affiliate Marketing betreiben
Die Influencer:innen werben in ihrem Content für ein Produkt und erhalten einen Prozentsatz der daraus resultierenden Verkäufe.
Diese Art des provisionsbasierten Marketings ist ebenfalls erfolgsabhängig.
Je mehr Verkäufe Influencer:innen tätigen, desto mehr verdienen sie für sich selbst. Dies geschieht oft durch die Vergabe von Promo Codes an die Follower, die sie eingeben können, um einen Rabatt bei einem Brand zu erhalten. Der Verkauf wird dann mit dem Affiliate Konto der Influencer:innen verknüpft.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen speziellen Link für die Community bereitzustellen. Dies funktioniert auf einigen Social Media Plattformen besser als auf anderen.
2. Veröffentlichung von Sponsored Posts
Content, welcher als Kooperationen zwischen Brands und Influencer:innen veröffentlicht wird, muss aufgrund der Transparenz als Sponsored Post deklariert werden. Dabei gibt der Brand den Influencer:innen vor, über welche Produkte/Dienstleistungen diese sprechen sollen und wie sie ihr Produkt in Szene setzen sollen. Um sicherzustellen, dass der Content bei der Zielgruppe ankommt, ist es wichtig, dass dem/der Influencer:in genügend Freiraum in der kreativen Gestaltung gelassen wird, damit sie sicherstellen können, dass die Beiträge in ihren Feed passen und authentisch daher kommen. Für den veröffentlichten Content, welcher in Zusammenarbeit mit einem Brand zustande gekommen ist, wird der/die Influencer:in bezahlt. Wie viel ein Influencer verdient, hängt von diversen Faktoren ab, z.B. Reichweite, Swiss Reach, Content Format, etc.
3. Abschluss von langfristigen Verträgen mit Brands
Diese Beziehungen können ein Jahr oder länger dauern.
Die Influencer:innen verpflichten sich zu einer bestimmten Anzahl von Kampagnen, Content Pieces, Brand-Mentions usw. und erhalten im Gegenzug Zahlungen für die Dauer des Vertrages.
Diese längerfristigen Brand Ambassador Programme können ein stabiles Einkommen sein, welches in vielen Fällen für die Influencer:innen, die sich immer um den Deal der nächsten Woche bemühen müssen, sehr willkommen ist.
4. Erhalt von Gratisprodukten
Einer der Vorteile des Lebensstils von Social Media Influencer:innen:
Du erhältst oft kostenlose Produkte, die du ausprobieren und möglicherweise deinen Followern empfehlen kannst. In den meisten Fällen darfst du die Produkte behalten.
Wie Influencer:innen ihren Einfluss ausüben: Eine Definition
So spielt sich der Einfluss von Influencer:innen in der realen Welt ab:
Influencer:innen sind Bindeglieder
Sie sind wie Knotenpunkte in einem Netzwerk, die ihre Follower, andere Influencer:innen und Brands zusammenbringen.
Da sie führende Expert:innen in ihrer Branche sind, ist ihre Macht, andere zu verbinden, immens.
Dies geht übrigens mit einer grossen Verantwortung seitens der Influencer:innen einher. Wenn sie beginnen, die Menschen, die ihnen vertrauen, zu enttäuschen, indem sie wiederholt schlechte Empfehlungen geben, könnte ihr Status als Influencer:in dauerhaft beschädigt werden.
Influencer:innen sind Informant:innen
Darum ging es im Internet von Anfang an – relevante Informationen effizient zu verbreiten.
Influencer:innen auf Social Media spielen heute eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen: Sie halten ihre Community über Neuigkeiten, Entwicklungen und sogar Eilmeldungen auf dem Laufenden. In der Regel sind die Informationen, die von Influencer:innen verbreitet werden, vertrauenswürdiger als von Unternehmensquellen.
Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage sind Influencer:innen die vertrauenswürdigste Informationsquelle und haben den grössten Einfluss auf den Entscheidungsprozess, mehr noch als Messen oder Mund-zu-Mund-Propaganda.
Darüber hinaus bereiten sie Informationen aus verschiedenen Quellen auf, um sie für ihr Publikum besser zu veranschaulichen.
Deshalb spielen Influencer:innen eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Informationen und relevanten Botschaften!
Influencer:innen formen Meinungen
Auch wenn das Ansprechen und Informieren wichtige Aspekte der Arbeit von Influencer:innen sind, geht es bei der Ausübung von Macht letztlich darum, der Meinungsbildung der Menschen zu helfen – Darin sind Influencer:innen grossartig. Sie sind charismatisch, bestimmt und überzeugend.
Ihr Einfluss auf die Meinung ihrer Community kann immens sein, insbesondere wenn sie zeitgemäss, sachkundig und relevant bleiben, guten Content erstellen und darauf achten, das Vertrauen ihrer Followers nicht zu missbrauchen.
Definition der verschiedenen Kategorien von Influencer:innen
Nano Influencer:innen: Unter 5’000 Follower
Du kannst ein:e Nano Influencer:in mit ein paar hundert Followern auf Social Media sein, ohne grossen Prominentenstatus.
Diese Influencer:innen sind immer noch ein willkommener Geschäftspartner für bestimmte Brands, da sie keine hohen Gehälter verlangen oder sich damit begnügen, kostenlose Produkte als Gegenleistung für ihre Werbung zu erhalten. Das bedeutet, dass sie viele Nano Influencer:innen zum Preis eines Makro Influencers engagieren können.
Noch wichtiger ist, dass ihr Publikum, das oft hauptsächlich aus engen Freunden und Familienmitgliedern besteht, engagiert ist und ihrer Meinung vertraut. Wenn sie etwas empfehlen, hat das viel Gewicht!
Mikro Influencer:innen: 5’000–100’000 Follower
Wir wissen, dass grösser nicht gleich besser ist, wenn es um Influencer Marketing geht. Die Zusammenarbeit mit Mikro-Influencer:innen ist ein guter Kompromiss zwischen Authentizität und Erschwinglichkeit auf der einen Seite und Popularität und Reichweite auf der anderen.
Ausserdem sind diese kleineren Influencer:innen in der Regel besser verfügbar. Zwar erhalten die meisten von ihnen eine ganze Reihe von Angeboten, doch werden sie in der Regel nicht mit Brand Deals überschwemmt, die ihren Posteingang überfluten.
Mikro-Influencer:innen sind die Definition von Nischen-Autoritäten. Sie sind Expert:innen für das Thema ihrer Wahl und klären ihre überschaubare Fangemeinde über alles auf, was damit zusammenhängt. Auch bei diesen Mikro-Influencer:innen ist das Engagement sehr hoch, da sich ihr Publikum eher wie eine Familie anfühlt als eine riesige, unzusammenhängende Menge, wie es bei grossen Promi-Accounts oft der Fall ist..
Makro Influencer:innen: 100’000-1 Mio. Follower
An dieser Stelle kommen wir in den Bereich der grossenReichweiten. Wenn Makro-Influencer:innen dein Produkt empfehlen, kannst du dir sicher sein, dass der Beitrag Hunderttausende von Nutzer:innen erreichen wird. Dementsprechend haben Makro-Influencer:innen im Vergleich zu kleineren Accounts höhere Preise, eine geringere Verfügbarkeit und höhere Standards.
Aber die richtige Kampagne mit Makro-Influencer:innen kann die Bekanntheit und den Umsatz erheblich steigern, sodass sie – wenn sie richtig gemacht wird – ein erstaunliches Instrument für das Unternehmenswachstum sein kann.
Mega Influencer:innen: Über 1 Million Follower
Dies sind Schauspieler:innen, Musiker:innen und andere Promis der sogenannten A-List.
Berühmte Persönlichkeiten haben zwar ein grosses Publikum, doch oft weniger Einfluss als kleinere Influencer:innen: Sie wirken weniger authentisch und verfügen oft nicht über so viel Autorität und Fachwissen in Nischenthemen.
Ausserdem sind sie wählerisch, oft schwierig in der Zusammenarbeit und sehr teuer. Viele Brands ziehen es daher vor, mit mehreren kleineren, statt mit Mega-Influencer:innen zusammenzuarbeiten.
Influencer:innen gemäss der Definition von Social Media Plattformen
Blogger:innen
Die ursprünglichen Online-Expert:innen. Blogger:innen befassen sich eingehend mit dem von ihnen gewählten Nischenthema. Man verlässt sich auf sie, wenn es um Recherchen und Produktbewertungen geht. Einige Blogs werden so einflussreich, dass sie sich von einfachen Websites zu Verlagsunternehmen entwickeln.
Am Anfang waren es jedoch Influencer:innen, die man aufsuchte, um die neuesten und besten Informationen zu dem Thema zu erfahren, da sie Expert:innen sind, indem was sie öffentlich mit der Community teilen.
YouTuber:innen
YouTuber:innen nutzen den visuellen und auditiven Kanal, um etwas Ähnliches wie Blogger:innen zu tun: Ihr Publikum aufzuklären und zu informieren. Allerdings haben YouTube Videos in der Regel auch einen höheren Unterhaltungswert als Blogs – Influencer:innen nutzen diese Stärke, um sich eine grosse, treue Fangemeinde aufzubauen. YouTube Videos sind in der Regel länger als Videos auf TikTok und Instagram.
Das Brand Sponsoring kann verschiedene Formen annehmen: Brands können einfach am Anfang und Ende des Videos erwähnt werden. In manchen Fällen drehen die Influencer:innen ein ganzes Video, in dem sie ein Produkt testen oder ein Produkt in die Geschichte des Videos einbauen.
Es gibt viele Möglichkeiten für Brands in Erscheinung zu treten – und sie lieben es!
Podcaster:innen
Da Podcasts womöglich die längste Form von Online-Content sind, ziehen sie ein sehr interessiertes und treues Publikum an. Daher kann das Sponsoring einer Sendung für Brands sehr wertvoll sein.
Instagramer:innen
Mit dem Aufkommen der Instagram Plattform zum Teilen von Bildern und Kurzvideos erlebte das Influencer Marketing einen wahren Boom.
Virale Instagram Reels sind auffällig, ausgefallen und ansprechend. Eine strategische Produktplatzierung oder eine Befürwortung durch die Influencer:innen können Wunder für die Marketing-Bemühungen eines Brands bewirken.
Gesponserte Instagram Posts sind ebenfalls eine gute Möglichkeit für Influencer:innen bezahlt zu werden – oft sogar sehr gut.
Die meisten jungen Leute streben heute danach, selbst Influencer:innen zu werden, weil sie das Geld und den Status sehen, den dieser Weg bringen kann.
TikToker:innen
Dies ist die heisse junge Plattform und die Heimat vieler aufstrebender Social Media Influencer:innen. Während TikTok eine schnelllebigere Plattform ist, lieben und verbinden sich die Menschen immer noch mit ihren liebsten Creators. Dies öffnet die Tür für Werbung und Brand Sponsoring durch Influencer:innen, ähnlich wie bei anderen Plattformen.
Definition der beliebtesten Bereiche, in denen Influencer:innen arbeiten
Hier sind einige der Nischen, für die sich Influencer:innen entscheiden – die meisten davon sind im Trend, haben ein grosses Publikum und können sehr profitabel sein, um Content zu erstellen.
1. Die Business- und Geldverdiener-Nische
Viele Menschen wollen in dieser Nische als Influencer:innen auftreten, da ihre Qualität und Ethik sehr vielfältig ist. Du kannst eine Menge Geld verdienen, indem du anderen etwas über Geld beibringst. Es gibt unendlich viele Ressourcen und Tools, die du empfehlen und für die du beträchtliche Provisionen erhalten kannst.
2. Die Beauty-Nische
Eine der beliebtesten Nischen für junge, oft weibliche Content Creators, um Influencer:innen zu werden. Diese Nische wird aber auch für männliche Creators immer wichtiger.
3. Die Fitness- und Gesundheitsnische
Diese Nische ist immer in Bewegung und hart umkämpft. Viele verschiedene Menschen haben das Ziel, Gesundheits- und Fitness Influencer:innen zu sein. Fitness ist auch ein sehr visuelles Thema und eignet sich daher gut für Social Media.
4. Die Koch- und Food-Nische
Menschen lieben es, online Rezepte und Kochvideos anzusehen – und Influencer:innen können ihnen diese liefern! Einige dieser Food- und Koch-Accounts haben Millionen von Followern.
5. Die Tech-Nische
Es gibt immer wieder neue und teure Tech-Produkte zu testen. Diese Nische ist sehr wettbewerbsfähig, kann Influencer:innen aber auch hohe Vergütungen bieten.
6. Die Reise-Nische
Reisen scheint eine bewährte Nische zu sein, die im Jahr 2022 und darüber hinaus wiederkehren wird. Influencer:innen können mit Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften, Hotels und Autovermietungen zusammenarbeiten, um mit der Dokumentation ihrer Reisen Geld zu verdienen.
7. Die Mode-Nische
Das Modeln findet heutzutage mehr auf Social Media als auf Modenschauen oder in Zeitschriften statt. Folglich lässt sich für Influencer:innen, die Luxusbekleidungsmarken repräsentieren oder als Affiliates beispielsweise Accessoires verkaufen, gutes Geld verdienen.
8. Die Erziehungsnische
Diese Nische wächst, da immer mehr Menschen ihre Informationen von vertrauenswürdigen Online Influencer:innen beziehen und nicht mehr ausschliesslich aus Büchern oder anderen traditionellen Quellen. Selbst bei Themen wie der Erziehung.
9. Die Lifestyle-Nische
Eine breite und beliebte Nische. Creators können aus einer Reihe von Themen wählen. Obwohl es etwas Besonderes braucht, um sich in dieser Nische abzuheben. Influencer:innen müssen charismatisch, erfolgreich, kreativ oder eine Kombination aus diesen Eigenschaften sein, um in dieser Nische erfolgreich zu sein.
10. Die Haustier-Nische
Es scheint, als wären niedliche Kätzchenbilder und -videos schon immer die beliebtesten Dinge im Internet gewesen. Jetzt geht es noch viel weiter. Haustiere haben ihre eigenen Instagram-Accounts, Hundetrainings-Gurus sind überall. Die wachsende Haustier Nische ist immer noch eine gute Nische, in die man einsteigen kann.
Fazit
Wir hoffen, dass dies dazu beigetragen hat, die Frage zu klären, was Influencer:innen wirklich sind! Wenn du darüber nachdenkst, selbst Influencer:in zu werden – oder wenn du als Unternehmen neugierig bist, ob Influencer Marketing für dein Unternehmen eine gute Idee sein könnte – dann schau dir unsere anderen Artikel zu diesen Themen an oder tritt der E-Mail Liste bei, um die neuesten News und Trends rund um Influencer:innen und Influencer Marketing zu erhalten.
Soziale Medien werden nicht nur dazu genutzt, Urlaubsbilder oder das Outfit des Tages zu posten. Viele Nutzer:innen, darunter auch Influencer:innen, machen auch auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam und ermutigen ihre Follower:innen zu Aktionen wie Wahlen oder der Teilnahme an Protesten. Was sind die Vor- und Nachteile, wenn man Stellung bezieht oder sich politisch neutral verhält?
Ob es dir gefällt oder nicht, die Politik ist überall um uns herum und beeinflusst unser tägliches Leben auf viele direkte und indirekte Arten. Sie ist ein Gesprächsthema in der Familie und unter Freunden. Im Vergleich zu unseren Nachbarländern ist es in der Schweiz immer noch ein Tabu, über Politik zu sprechen. Dieses Phänomen lässt sich auch online beobachten, unter anderem im Verhalten von Influencer:innen. Ein gutes Beispiel ist das Abstimmungsverhalten. Alle paar Monate, während der Initiativsaison, teilen immer mehr Macher:innen und Influencer.innen Informationen über die verschiedenen Initiativen. Viele teilen keine Pro- oder Contra-Informationen, sondern fordern ihr Publikum auf, abzustimmen. Vielen ist auch klar, dass sich die Politik gerade jetzt auf unser tägliches Leben auswirkt. „Gerade jetzt, wo die Pandemie uns alle betrifft, ist es für alle klar, dass die Politik einen großen Einfluss auf unser persönliches Leben hat“, sagt Andri Silberschmidt, Mitglied des Schweizer Nationalrats (FDP).
Influencer:innen können einen erheblichen Einfluss auf den Ausgang von Abstimmungen haben. So könnte man sogar sagen, dass das Referendum für die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht, das am 26. September 2021 stattfand, von den Schweizer Wählern dank der Marketingkampagnen des Komitees Ehe Für Alle und der sozialen Medien mit überwältigender Mehrheit angenommen wurde. Viele Schweizer Influencer:innen, darunter auch solche, die sich normalerweise nicht am gesellschaftspolitischen Dialog beteiligen, wie Steven Epprecht, haben sich zu Wort gemeldet und ihre Community ermutigt, mit „Ja“ zu stimmen. Auch Autoren von Inhalten und gelegentliche Social-Media-Nutzer haben ihre Meinung geäußert und ihre Unterstützung gezeigt. Selbst normalerweise politisch neutrale Marken wie Ikea Schweiz haben ihre Unterstützung für das Referendum sowohl online als auch offline gezeigt.
Sollten Influencer:innen zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen?
Einerseits sind die meisten Influencer:innen, genau wie viele von uns, keine politischen Experten:innen. Andererseits haben Influencer:innen die Macht und eine indirekte Verantwortung, ihre große Reichweite zu nutzen und auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen. Diese Debatte wird schon seit Jahren geführt und wurde im letzten Jahr durch die Black-Lives-Matter-Bewegung deutlich, bei der sich viele Influencer:innen und Content Creator:innen weltweit mit großen und kleinen Communities zu Wort meldeten. Tatsache ist, dass Influencer:innen, egal ob sie über politische Themen sprechen oder nicht, kritisiert werden.
Natürlich sind Influencer:innen nicht verpflichtet, über politische Themen zu sprechen, genauso wenig wie Politiker:innen verpflichtet sind, „einen Lifestyle-Blog zu führen oder Reiseberichte zu schreiben“, wie Michael Walter es so schön formuliert. Als Faustregel empfiehlt Andri Silberschmidt, dass sich nur diejenigen online engagieren sollten, die sich dafür begeistern können. Jede:r hat das Recht und das Privileg, sich in der Schweiz eine eigene Meinung zu bilden und abzustimmen.
Die Vorteile von Influencer:innen, die zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen
Influencer:innen haben eine große Reichweite und können die Wahrnehmung von Tausenden, wenn nicht Hunderttausenden von Menschen beeinflussen. Wenn sie ihr Publikum dazu bewegen können, ein Produkt zu kaufen, warum sollten sie es dann nicht auch dazu bewegen, positive Veränderungen in der Welt zu bewirken und politische Themen zu diskutieren? Wie die Lifestyle-Bloggerin und digitale Unternehmerin Slavia Karlen sagte: „Sich nicht zu politischen Themen zu äußern, ist eine verpasste Gelegenheit, einen politischen Dialog zu führen.“ Der Schweizer Politiker und Nationalrat Andri Silberschmidt pflichtet dieser Aussage bei: „Ich finde es cool und freue mich immer, wenn sich Influencer:innen am politischen Diskussionen beteiligen. Auch wenn sie nicht die gleiche Meinung haben wie ich, ist es bereichernd, weil es die Diskussion fördert.“
Ein weiterer Grund, warum sich Influencer:innen gesellschaftspolitisch engagieren sollten, vor allem, wenn sie sich für bestimmte Themen begeistern, ist, dass sie die Welt auf positive Weise verändern können. Sagte die Musikerin und freimütige Influencerin Moo Malika in unserem Clubhouse-Talk im April 2021: „Ich denke mir eigentlich immer, dass wütende Menschen die Welt verändert haben. Es waren nicht die, die sich nicht getraut haben, etwas zu sagen, sondern die, die sich getraut haben und auf die Straße gegangen sind. Ich bin der Meinung, dass man auf Missstände aufmerksam machen muss.“ Gerade die Generation Z hört nicht unbedingt auf Politiker oder traditionelle Prominente, aber sie lässt sich von ihren Lieblingsinfluencer:innen beeinflussen.
Influencer:innen haben eine einzigartige Position, um zu informieren und aufzuklären, und müssen bei der Ausübung dieser Macht verantwortungsvoll handeln. Influencer:innen können ihren Communities eine Plattform bieten und ihre Stimmen für Anliegen, die ihnen am Herzen liegen, verstärken.
Von den fast 5,5 Millionen stimmberechtigten Schweizerinnen und Schweizern haben im Jahr 2020 49,3 % an den Abstimmungen teilgenommen. Nach Angaben der Abteilung Schweizer Jugendparlamente geht fast die Hälfte der Schweizer Stimmberechtigten zwischen 66 und 75 Jahren immer an die Urne, während fast zwei Drittel der Stimmberechtigten zwischen 18 und 35 Jahren nie oder nur selten abstimmen. Jüngere Wähler neigen dazu, selektiv abzustimmen und sich nur an Initiativen zu beteiligen, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Wie bei den jüngsten Initiativen in der Schweiz zu beobachten war, z. B. bei der Volksabstimmung über die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht im September 2021, haben die sozialen Medien einen großen Einfluss gehabt und die Beteiligung junger Wähler erheblich gesteigert. Influencer:innen, Content Creator:innen und Casual-Social-Media-Nutzer:innen haben ihre Communities ermutigt, zur Wahlurne zu gehen, und es hat funktioniert: Die Beteiligung der Schweizer Stimmberechtigten ist auf 52,6 % gestiegen und 64,10 % haben mit Ja gestimmt.
Die Schattenseiten des Engagements von Influencer:innen
Andererseits kann das Äußern der eigenen Meinung, wenn es nicht sorgfältig gehandhabt und richtig kommuniziert wird, zu etwas führen, das viele Influencer:innen fürchten: gecancelt zu werden. So geschehen zum Beispiel bei der ehemaligen Freestyle-Skifahrerin Miriam Jäger, die aufgrund ihrer Beiträge im Juni 2020, in denen sie sich kritisch zu den Black-Lives-Matter-Demonstrationen in zahlreichen Schweizer Grossstädten äusserte, bis heute in ihren Kommentaren eingeschränkt ist. Dies kostete sie auch einen Influencer-Deal mit der Schweizerischen Post.
Ein einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen sollten, ist die Tatsache, dass sie keine politischen Experten:innen sind. Wie Anastasia Casaluci, Content Creatorin von Beauty- und Lifestyle-Inhalten, sagte: „Dafür sind Politiker:innen da. Wir können nicht alles machen. Viele Leute wissen einfach nicht genug über das Thema, und ich denke, dass man bestimmte Dinge einfach den Experten:innen auf dem Gebiet überlassen sollte.“
Darüber hinaus haben Influencer:innen mehr als nur ihre Community, die jeden ihrer Schritte beobachtet. Wichtige Interessengruppen wie Agenturen, Arbeitgeber und die Presse sind immer auf dem Laufenden, was die Online-Aktivitäten ihrer Influencer:innen betrifft. Eine falsche Bewegung und die Karriere eines Influencers kann sich negativ auswirken. Aus diesem Grund hält sich der Unternehmer, Model und Content Creator Michael Walter meist zurück, wenn es darum geht, sich zu gesellschaftspolitischen Themen zu äußern: „Ich frage mich immer wieder, wie weit ich in den sozialen Medien gehen sollte und inwieweit ich meine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen äußern sollte.“
Ein weiterer einfacher Grund, warum sich Influencer:innen nicht in politische Themen einmischen, ist die Tatsache, dass sie ein sehr geschäftiges Leben mit mehreren Jobs und den verschiedenen Hüten führen, die sie als Influencer:innen tragen, d. h. Administrator:innen, Buchhalter:innen, Marketer:innen, Autor:innen, Fotograf:innen usw. Die meisten Influencer:innen in der Schweiz arbeiten nebenberuflich als Influencer:innen. Das Influencer-Dasein besteht aus mehr als dem Posten von Bildern und Videos und dem Beantworten von Kommentaren auf sozialen Medien. Es stecken viele Stunden Arbeit hinter einem Beitrag. „Und mit (einem) Job(s), Familie, Hund, etc. bleibt nicht viel Zeit zum Politisieren“, wie der digitale Creator Fabio Zerzuben offen sagt.
Wer hat Recht, wenn er Recht hat?
Sprich schnell über die Tatsache, dass eine große Frage lautet: Was ist RICHTIG? Du magst zum Beispiel denken, dass Donald Trump ein schlechter Mensch ist und keine Wahlen gewinnen sollte, weil sein Programm schlecht ist, aber das ist alles sehr persönlich, abgesehen von universellen Werten, und für jemand anderen mag er die richtige Wahl sein. Oder Abtreibung mag für dich ein Mord sein, aber nicht für ein Vergewaltigungsopfer … ein sehr wichtiger Punkt, den man berücksichtigen muss, ist also, dass man, bevor man sich zu Wort meldet und Menschen beeinflusst, besser zu 100 % sicher sein sollte, dass man auf der richtigen Seite der Geschichte steht, und wenn nicht, oder wenn man nicht alle Informationen hat, um eine fundierte Aussage zu machen, sollte man als jemand, der die Macht hat, dies zu tun, die Menschen überhaupt beeinflussen? Eine ethische Frage, die man bedenken sollte!
Im Laufe der Geschichte haben mächtige Menschen auf eine Art und Weise gehandelt, die sich als falsch informiert und sogar gefährlich erwiesen hat, wie z. B. Ärzte, die für das Zigarettenrauchen warben. Wenn Influencer:innen erwägen, zu einem Thema Stellung zu beziehen, ist es wichtig, dass sie gut informiert sind. Aus ethischer Sicht haben Influencer:innen Macht und müssen sicher sein, dass sie verantwortungsbewusst handeln.
Tipps und Tricks direkt von den Influencer:innen
Wenn Du dich für einen Dialog über gesellschaftspolitische Themen entscheidest, haben wir einige Tipps für Influencer:innen sowie für alle, die sich in den sozialen Medien engagieren, zusammengestellt. Im Anschluss findest Du exklusive Tipps von unseren Influencer:innen sowie von Andri Silberschmidt und eine Anleitung des Conscious Influence Hub (CIH).
Informiere dich, bevor Du deine Meinung veröffentlichst
TikTokerin wemmse erklärte: „Online äußere ich mich nur zu einem Thema, wenn ich mich gut informiert fühle und von meinem Standpunkt überzeugt bin. Aber ich stelle oft aufschlussreiche Beiträge in meine Geschichte, damit diejenigen, die sich informieren wollen, dies auch tun können.“
Prüfe immer die Fakten. Prüfe deine Informationsquellen und informiere dich, bevor du andere informierst.
Humor einbringen
Zieh Humor in Betracht, insbesondere wenn Du normalerweise keine ernsten Inhalte veröffentlichst. Der Satiriker Hamza Raya sagt: „Indirekt beteilige ich mich, indem ich als Satiriker zur Meinungsbildung beitrage.“
Bedenke, dass Worte Konsequenzen haben können
Als Influencer:in können deine Worte Konsequenzen haben, wenn du nicht aufpasst. Die Bloggerin und Nachhaltigkeitsaktivistin Anina Mutter hat sich von Beginn ihrer Karriere als Bloggerin an einige Grundregeln gesetzt: „Meine Grundregeln sind, dass ich mich nur dann äußere, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich hinter meiner Aussage stehen kann und weiß, wovon ich spreche (natürlich kann ich mich da auch irren). Ich hole mir auch den Rat von Experten:innen, wenn ich unsicher bin. Oder ich erlaube mir (vorerst), nichts zu sagen, wenn ich mir nicht sicher bin.“ Slavia warnt: „Man muss aufpassen, was man sagt, denn wenn man auch nur eine minimal andere Meinung hat, kann das leider sehr schnell in einem Shitstorm enden.“
Lass den Leuten ihre eigene Meinung.
Informiere und schlage vor, aber dränge dich nicht auf. Verstehe, dass das, was für dich das Richtige ist, für jemand anderen vielleicht nicht das Richtige ist, unabhängig von dessen Motiven.
Fakten gegenüber Emotionen hervorheben
Sprich hauptsächlich mit Fakten und nicht mit Emotionen. Sprich nur dann mit Emotionen, wenn die objektiven Fakten deine Behauptungen unterstützen.
Aggression vermeiden
Greif nicht aggressiv oder beleidigend an. Respektiere die Meinung anderer, aber suche konstruktiv nach einer gemeinsamen Basis, anstatt zu kämpfen.
Andri Silberschmidts exklusive Grundregeln für alle Nutzer:innen sozialer Medien:
Sei respektvoll und bewahre den Anstand
So etwas wie eine falsche Meinung gibt es nicht. Auch wenn Du anderer Meinung bist, verhalte Dich mit guten Manieren und Anstand.
Hören deinem Gesprächspartner zu
Auch wenn sie nicht dieselbe Meinung haben wie Du.
Sei transparent in Bezug auf deine eigenen Interessen
Wenn Du z.B. ein:e Influencer:in für einen Biobauern bist und eine klare Meinung zum Umweltschutz hast, dann sage das von Anfang an, damit es nicht jemand später herausfindet und Deine Meinung dann nicht ernst nimmt. Es muss klar sein, dass Du Deine Meinung aus ideologischen Gründen und nicht aus finanziellen Gründen vertrittst.
Förderung von Diskussionen
Nutze die Plattformen nicht nur, um deine Meinung zu äußern, sondern um Diskussionen zu fördern und Lösungen zu finden.
Welche Initiativen stehen an?
Am 28. November stimmen wir über die Richterinitiative und die Krankenpflege-Initiative ab, für die viele Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie Angehörige der Gesundheitsberufe in den sozialen Medien werben, damit die Menschen mit JA stimmen. Auch über die Änderung des COVID-19-Gesetzes wird abgestimmt. Das Gesetz ist sehr umstritten und wird in den sozialen Medien und sogar auf Plakatwänden breit diskutiert.
Schlussfolgerung
Es gibt viele Vor- und Nachteile, sich an politischen Debatten zu beteiligen, und es ist letztlich eine persönliche Entscheidung. Es ist vernünftig, wenn sich Influencer:innen aus dem Geschehen heraushalten wollen, aber für diejenigen, die sich mutig einmischen, ist es wichtig, dass sie dies verantwortungsvoll und ethisch korrekt tun. Du musst dir über die möglichen Auswirkungen deines Handelns im Klaren sein und andere Ansichten respektieren.
Und an alle Schweizerinnen und Schweizer da draußen: Deine Stimme ist deine Stimme, also geh wählen! Auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Stimme nicht wirklich zählt, wird sie immer einen Unterschied machen.
Author: Sherriene Redha, Junior Social Media and Community Manager
Basierend auf dem GFM – Kingfluencers Webinar vom 9.12.2020
Kingfluencers und gfm haben kürzlich ein Webinar zum Thema „Influencer Marketing – ein Blick in die Zukunft“ veranstaltet. Die Aufzeichnung des Webinars kannst Du hier ansehen und wir haben die besten Tipps unserer Referenten sowie eine Best-Practice-Checkliste für Influencer:innen zusammengestellt. Unsere Referenten sind zwei erfolgreiche Schweizer Influencer:innen, Antonella Patitucci, Schauspielerin, Moderatorin, Coach, Content Creatorin, und Steven Epprecht, Founder @ Strategy Leaders, Consultant, Content Creator.
Interessieren Sie sich mehr für die Markenperspektive? Schauen Sie sich unseren früheren Artikel hier an.
Leisten Sie Arbeit und seien Sie leidenschaftlich
Zunächst haben wir unsere Influencer:innen gefragt, was die wichtigsten Voraussetzungen sind, um ein:e Influencer:in zu sein, unter anderem, dass man sich anstrengt und leidenschaftlich ist. Steven merkte an, dass es einfacher aussieht, als es ist. Seien Sie leidenschaftlich bei Ihrem Hauptthema auf Ihrem Konto und lassen Sie Ihre Community daran teilhaben.
Antonella empfahl, herauszufinden, welche Art von Influencer:in man ist und was für einen am besten geeignet ist, und dann bei dieser Entscheidung zu bleiben. Wähle die Kanäle aus, auf denen Du aktiv sein willst, und berücksichtige dabei die verschiedenen Medientypen, und entwickle dann eine Strategie, um dort präsent zu sein. „Ich spreche viel und ich weiß, dass meine Community gerne zuhört“, sagt Antonella.
Bau eine Beziehung zu deiner Community auf. Deine Community möchte irgendwie an deinem Leben teilhaben, also interagiere und engagiere dich mit ihr, was ebenfalls zum Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit beiträgt.
Ein:e Influencer:in zu werden bedeutet, eine persönliche Marke zu schaffen, die alle Faktoren einer Marke beinhaltet. Als Marke musst du eine Strategie haben, wie du auf den verschiedenen Kanälen präsent sein kannst.
Mehrwert für Marken schaffen
Antonella fügte hinzu: „Bei der Schaffung von Mehrwert für Marken ist das erste und wichtigste, dass es eine Übereinstimmung gibt. Man muss das Produkt benutzen. Ich glaube, dass alle Menschen in meiner Community spüren können, ob ich es nur mache, weil mir jemand Geld angeboten hat, oder ob ich das Produkt wirklich benutze.
”Der Wert liegt darin, seine eigene Geschichte zu erzählen und Emotionen dahinter zu setzen. Geben Sie dem Produkt ein Gesicht, so dass die Menschen sich damit identifizieren können. Erzählen deine eigene Geschichte und Meinung. Ein Produkt allein ist ein Bild, aber mit dir und deiner Geschichte ist es wie ein Film..
”Außerdem solltest Du längerfristige Kooperationen eingehen, anstatt nur 1 oder 2 Beiträge zu veröffentlichen. Marken profitieren am meisten von Kampagnen, wenn es sich um eine längerfristige Partnerschaft handelt und nicht um einmalige Aktionen”
Steven erklärte: „Der wichtigste Vorteil, den ein:e Influencer:in für Marken hat, ist, dass wir unsere Community auf einer emotionalen Ebene erreichen können, was für Marken mit traditionellen Medienkampagnen schwierig sein kann. „Influencer-Geschichten sind ein glaubwürdiger Weg für Marken zu kommunizieren, und Influencer:innen können als echte Markenbotschafter dienen. Wir bieten der Marke einen anderen Ansatz, anstatt die Medien- und Marketingstrategie zu kopieren und in einen anderen Kanal einzufügen. Der/Die Influencer:in kommt mit der Marke und den Produkten in Berührung und erfindet seine eigene Geschichte, wie er sie in seinem täglichen Leben umsetzt.“
Antonella Patitucci
„Der Wert liegt darin, seine eigene Geschichte zu erzählen und Emotionen dahinter zu setzen. Geben Sie dem Produkt ein Gesicht, so dass die Menschen sich damit identifizieren können. Erzählen deine eigene Geschichte und Meinung. Ein Produkt allein ist ein Bild, aber mit dir und deiner Geschichte ist es wie ein Film.“
Sicherstellung der Authentizität
Da wir erkannt haben, dass Authentizität ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, haben wir unsere Influencer:innen gefragt, wie sie das Vertrauen ihres Publikums erhalten.
Antonella riet: „Sei Du selbst, bleib bei deiner Meinung. Wenn du einen Fehler machst, entschuldige dich und ändere deine Meinung. Ich war am Anfang gegen TikTok und habe eine offizielle Erklärung abgegeben, dass es scheiße ist und nur für Kinder, und ich habe mich darüber lustig gemacht. Aber TikTok kam auf mich zu und wollte, dass ich es mache. Ich habe mir die Statistiken angeschaut und gesehen, dass das Publikum älter ist, als ich dachte. Ich habe recherchiert und meine Meinung geändert, ich habe in die Bildunterschrift geschrieben: ‚Erst habe ich es gehasst, dann habe ich gelacht, jetzt kopiere ich es.‘ Dann bleibt man authentisch, aber man muss ehrlich sein und seine Fehler, Höhen und Tiefen mit der Community teilen.“
Steven fügte hinzu: „Das Wichtigste ist, wenn ich mit einer Marke zusammenarbeite, ist es entscheidend, dass ich hinter dem Produkt stehen kann und es nicht nur ums Geld geht. Es gibt Leute, die das so machen, was dazu beiträgt, dass Influencer Marketing negativ gesehen wird. Als Model nehme ich schneller Aufträge an, denn es geht um mein Gesicht, nicht um meinen Namen. Aber auf meinen eigenen Kanälen sage ich, dass ich es empfehle und dass ich eine Verantwortung gegenüber meiner Community habe. Es ist wie eine Beziehung zu einem Freund. Ich überlege, ob ich das meiner Mutter oder einem Freund empfehlen würde. Sie vertrauen dir und du hast Glaubwürdigkeit, und damit solltest du nicht spielen, sonst wird es auf lange Sicht nicht funktionieren. Mach nur das, was dir liegt.“
Steven Epprecht
„Ich unterscheide sogar die Art der Arbeit, die ich mache. Als Model nehme ich schneller Jobs an, weil es mein Gesicht ist, nicht mein Name. Aber auf meinen eigenen Kanälen sage ich, dass ich es empfehle und dass ich eine Verantwortung gegenüber meiner Community habe. Es ist wie eine Beziehung zu einem Freund.“
Mit Marketing Trends bewegen
Für Influencer:innen ist es wichtig, mit den Trends zu gehen, einschließlich der Interaktivität. Soziale Medien ermöglichen es den Verbrauchern, sich stärker einzubringen und zu interagieren. Dies führt zu Trends wie Umfragen, die Marken veranstalten, oder die Einholung von Verbraucherfeedback zu Themen wie der Entwicklung neuer Produkte. Mitarbeiter:innen, die soziale Medien nutzen, können auch als Markenbotschafter:innen fungieren.
Influencer Best Practices Checklist
Sei leidenschaftlich bei deinem Hauptthema.
Finde heraus, welche Art von Influencer:in Du bist, wähle deine Kanäle und halte dich an deine Entscheidungen.
Interagieren und engagieren dich, um eine Beziehung zu deiner Community aufzubauen.
Du hast eine Verantwortung gegenüber deiner Community. Behandel sie wie eine Beziehung zu einem Freund.
Wenn Du für Marken wirbst, erzähle Deine eigene Geschichte und füge ihr Emotionen hinzu – kopiere nicht einfach die Marketingstrategie der Marke!
Bewahre Vertrauen und Glaubwürdigkeit – werbe nur für Marken, hinter denen Du wirklich stehst.
In einem Webinar im vergangenen Dezember hat Martina Klieber, Publicity Manager, Universal Pictures International Switzerland GmbH, ihre Erfahrungen mit Influencer Marketing geteilt. Sie können sich die Aufzeichnung des Webinars hier ansehen und im Folgenden finden Sie die Highlights..
Influencer Marketing in den Marketing-Mix einbinden
Als Influencer Marketing (IM) als eigenständige Disziplin aufkam, wurde es oft isoliert, obwohl es aufgrund vieler Attribute eine gute Ergänzung zu anderen Komponenten des Marketing-Mixes darstellt. Ein ganzheitlicher und integrierter Ansatz der Marketing-Disziplinen ist ideal. Immer mehr Unternehmen verstehen dies und beginnen daher, die Punkte zu verbinden, indem sie IM mit anderen Marketinginitiativen interagieren und diese beeinflussen lassen. Das Ergebnis ist eine höhere Effizienz und Wirkung, die es Marken ermöglicht, mit denselben Ressourcen mehr zu erreichen. Besonders wenn Influencer-Marketing-Inhalte in anderen Marketingbereichen wiederverwendet werden, kann der Ripple-Effekt dieser Integration äusserst fruchtbar sein.
Jede Marke muss herausfinden, wo IM in Ihren Kampagnen am besten funktioniert. Im Laufe der Jahre haben wir mit IM experimentiert und es in unseren Mix integriert. Es hat sich als ein sehr effektiver und effizienter Weg erwiesen, um das zu erreichen, was wir unser ‚persuadable audience‘ nennen. Das ist in der Regel eine Gruppe, die mit linearem Fernsehen oder anderen Werbemedien schwerer zu erreichen ist, mit einer vielleicht kürzeren Aufmerksamkeitsspanne, aber mit einer grossen Akzeptanz für personalisierte und gezielte Werbung“, erklärt Martina.
Kampagnen zur Ermöglichung von Verbindungen
Universal Schweiz bewirbt nicht Universal Pictures als Marke, sondern einzelne Titel oder Film-Franchises wie „Fast and Furious“. Martina erklärt: „Social Media und Influencer Marketing haben die üblichen Gatekeeper zwischen Marken und Konsumenten ersetzt. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass IM ein mächtiges Werkzeug sein kann. Für uns bedeutet das, dass IM als integraler Bestandteil unserer Marketingkampagne uns die Möglichkeit bietet, ein Erlebnis und nicht ein Produkt zu bewerben. IM ist ein emotionaler, persönlicher und glaubwürdiger Ansatz, der von einem jüngeren Zielpublikum sehr gut angenommen wird.“
Influencer Marketing synchronisieren
Influencer Marketing ist nie eine alleinige Massnahme. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es entscheidend, die Timelines zwischen Media- und IM-Kampagnen sorgfältig zu synchronisieren. Jeder einzelne Touchpoint ist idealerweise mit einem Kampagnen-Tentpole verknüpft, greift einen heissen neuen AV-Inhalt auf und unterstützt ein bestimmtes Kampagnenziel.
„Sie müssen sich der Erzählung der Geschichte, die Sie erzählen wollen, bewusst sein. Sie können nicht einfach Lücken darin haben. Finden Sie den Raum, in dem es am besten passt“, sagt Martina.
Ein zweites Leben für Inhalte
Wenn es richtig gemacht wird, können IM-Inhalte einen zusätzlichen Wert bieten und in einem zweiten Lebenszyklus verwendet werden. Er kann in einer weiteren Kampagne gipfeln, indem er Presseberichterstattung erzeugt, in einer Markenplattform in einer eigenen Community verwendet wird oder sogar als Werbe- oder sogar Kommunikationsmaterial. Mit Influencer Marketing kann man sekundäre oder tertiäre Ziele erreichen. Ein kluger Einsatz der Inhalte bringt eine Reihe von Gewinnen und Vorteilen und steigert den ROI zusätzlich.
Die Wichtigkeit von guten Matches
Martina described a campaign to promote the newest installment of a large franchise. “The campaign was particularly successful because of the perfect match we made. We challenged top influencers to create their own trailer, engaging their community and activating them to go see the film. The selected influencers were huge fans of the franchise and went above and beyond to create top content. Our confidence in their capability and creativity, combined with their enthusiasm for the project resulted in a massive overperformance,” Martina explained.
Der Erfolg von Universal zeigt, dass man grossen Erfolg haben kann, wenn der Influencer und die Community gut zur Marke passen, und der Influencer von der Marke begeistert ist und die Geschichte richtig erzählt.
Additionally, Martina noted that when creating marketing campaigns for local theatrical releases using local Darüber hinaus merkte Martina an, dass bei der Erstellung von Marketingkampagnen für lokale Kinostarts die Verwendung von lokalen Influencern aus Gründen der Glaubwürdigkeit und der lokalen Sprache sinnvoll ist, insbesondere in der Schweiz. Die Influencer helfen, die Lücke zu schliessen, die internationale Stars nicht schliessen können.
Influencer Marketing Best Practices Liste
Martina sagte zuerst: „Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass wir alles falsch und richtig gemacht haben“, und fuhr dann fort, eine aussergewöhnliche Liste von IM Best Practices zu nennen, die auf jahrelanger Erfahrung basiert.
1. Machen Sie den perfekte Match
Machen Sie das perfekte Match nicht nur mit den Influencern, sondern auch mit der Community. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf die Statistiken der Influencer, ihre Community und ihr Konto zu werfen. Es ist schön, wenn Sie sich einen A-Listen-Promi leisten können, aber Ihr Budget ist vielleicht besser angelegt, wenn Sie eine kleinere oder homogenere Community wählen.
2. Access Expertise
Es gibt keine Möglichkeit zu sagen, wer der „beste“ Influencer ist, also investieren Sie Zeit, um den perfekten Match für Ihre Marke zu finden. Agenturen bieten Expertise und Daten, um Sie bei der Suche zu unterstützen. Hitlisten sind kein Ersatz für Expertise.
3. Sehen Sie den Content Creator, nicht die Plattform
Influencer sind mehr als nur eine Nummer in ihrem Profil. Nutzen Sie das Fachwissen und die Kreativität, die Content Creators bereit und in der Lage sind, einzubringen. Sie kennen ihre Community sehr gut. Geben Sie ihnen ein genaues Briefing, aber so viel Freiheit wie möglich.
4. Influencer sind keine gekauften Medien
Sie können sie vielleicht dafür bezahlen, dass sie einen bestimmten Slogan in die Kamera sagen, aber Communities können sehr streng mit Content Creators sein, die das tun. Wenn sie Ihnen sagen, dass das nicht funktionieren wird, hören Sie auf sie. Vielleicht haben sie eine bessere Idee, aber vielleicht sind sie nicht der perfekte Partner.
5. Lassen Sie Influencer das tun, was sie am besten können
Sagen Sie ihnen nicht, wie sie ihren Job machen sollen. IM hat ein riesiges Potenzial, komplizierte Marken und Erfahrungen zu verkaufen. Wenn Sie über die Geschichte nachdenken, die Sie mit Ihrer Marke erzählen wollen, können Influencer Ihnen eine gezielte, persönliche und glaubwürdige Stimme bieten, um diese Geschichte zu erzählen.
6. Seien Sie kreativ und mutig
Arbeiten Sie mit Influencern zusammen, die das richtige Mass an Kreativität mitbringen, unabhängig von ihrer Grösse. Machen Sie IM zu einem integralen Bestandteil Ihres Medienmixes, um Zielgruppen anzusprechen, die sonst schwieriger zu erreichen sind. Stimmen Sie die Zeitpläne für den Rest Ihrer Kampagnen sorgfältig aufeinander ab, um die besten Ergebnisse zu erzielen.