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Das Metaverse Teil 3: Die Möglichkeit, Connections auf das nächste Level zu bringen

Willkommen zu Teil 3 unserer Führung durch das Metaverse. In Teil 1 haben wir uns damit beschäftigt, was das Metaverse ist und wie es die Social Media Landschaft verändert. In Teil 2 haben wir untersucht, was das Metaverse für Brands, Konsument:innen und die Gesellschaft bedeutet. Im folgenden Artikel befassen wir uns mit den Auswirkungen des Metaverse auf das Marketing insgesamt, einschliesslich der Veränderungen für Influencer:innen und Brands.

Metaverse ist definiert als „ein Virtual Reality Raum, in dem Users mit einer computergenerierten Umgebung und anderen Users interagieren können.“

Brands können das Metaverse nutzen, um tiefgründigere Verbindungen aufzubauen

Dank der immersiven Qualität können Brands das Metaverse nutzen, um eine stärkere Beziehung zu den Konsument:innen aufzubauen und die Loyalität zu stärken. Metaverse-Aktivitäten können die Menschen dazu ermutigen, sich körperlich zu engagieren, z.B. auf einem Surfbrett zu stehen nachdem sie ein Corona Bier getrunken haben und so die Verbindung mit Brands weiter zu vertiefen.

Darüber hinaus ermöglichen die Interaktionen im Metaverse den Brands, umfassendere Erkenntnisse durch das Überwachen der Details zu gewinnen, z.B. was sich die Users am längsten ansehen. Durch das Sammeln und Analysieren dieser tieferen Einblicke in die Vorlieben der Konsument:innen können Brands Verbesserungen in der Produktentwicklung und bei Werbung vorantreiben.

Darüber hinaus hebt das Metaverse auch geografische Grenzen auf. Virtuelle Veranstaltungen, wie z.B. Konzerte, ermöglichen es Hospitality Brands, ihren potenziellen Kundenstamm auf die ganze Welt auszudehnen.

Das Metaverse.

Chancen und Risiken für Influencer:innen im Metaverse 

Influencer:innen können von vielen Vorteilen profitieren, die das Metaverse den Brands und den Konsument:innen bietet, einschliesslich der Möglichkeit, tiefgründigere Connections  aufzubauen und mit Konsument:innen weltweit in Kontakt zu treten und überall und zu jeder Zeit „präsent“ zu sein. So können sich Creators beispielsweise ihren Communities bei einer Reihe von Veranstaltungen im Metaverse anschliessen – etwas, das in der realen Welt oftmals nicht umsetzbar wäre, aufgrund von geografischen Grenzen. 

Virtuelle Influencer:innen erfreuen sich bereits wachsender Beliebtheit. Die reichste virtuelle Influencerin, Lil Miquela, verdient Berichten zufolge 10 Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Im Metaverse erscheinen jedoch alle Nutzer:innen als Avatare, wodurch die Unterscheidung zwischen traditionellen und virtuellen Influencer:innen aufgehoben wird. Ohne dieses Unterscheidungsmerkmal könnten die derzeitigen Influencer:innen zusätzliche Schwierigkeiten haben, mit den CGI-Influencer:innen (CGI = Computer generated imagery) zu konkurrieren.

Interessanterweise bekommen die bestehenden virtuellen Influencer:innen nun Konkurrenz von Brands, die ihre eigenen computergenerierten Avatare auf den Markt bringen. Darüber hinaus müssen sich virtuelle Influencer:innen neuen Herausforderungen stellen, wie z.B. dem Charakter Management, wenn sie sich für die Live-Interaktion mit Fans im Metaverse entscheiden.

Obwohl NFTs (Non-Fungible Tokens) bereits auf bestehenden Social Media Plattformen verkauft werden, sollte die Interaktion in einer virtuellen Welt die Nachfrage nach NFTs erhöhen und Influencer:innen und Brands gleichermassen die Möglichkeit bieten, den Umsatz zu steigern.

Chancen und Risiken für Influencer:innen im Metaverse 

Wachsende Kluft zwischen ansprechender und lästiger Werbung

In Teil 1 haben wir festgestellt, dass die Kluft zwischen dem Metaverse und anderen Plattformen ein viel grösserer Unterschied sein wird als die derzeitigen Unterschiede zwischen Facebook, Instagram und TikTok. Wir gehen davon aus, dass auch innerhalb des Metaverse selbst eine weitere Kluft entstehen wird: zwischen moderner und herkömmlicher Werbung.

Das Metaverse kann die Werbung dramatisch verändern. Anstatt sich mit schönen Bannern zu beschäftigen, müssen Brands ihr Spiel komplett ändern. Eine frühe Innovation ist Justin Biebers Partnerschaft mit dem Unterhaltungsunternehmen Wave, welches ein interaktives, virtuelles Event anbietet, das Gaming, Echtzeit-Motion-Capture und Live-Musikperformance miteinander verbindet. General Mills hat mit der Einführung des virtuellen „Homegate“ eine neue Art des „Tailgate“ eingeführt, das die Spannung am Spieltag durch eine interaktive virtuelle Küche und einen Hinterhof direkt zu den Fans nach Hause bringt.

Im Metaverse kann Werbung noch spannender und aufregender sein. TikTok rät: “Don’t make ads. Make TikToks.” In ähnlicher Art und Weise sollten Brands auch im Metaverse umdenken und keine Werbung betreiben, sondern Erlebnisse schaffen. Mit grenzenlosen Möglichkeiten können Dinge zum Leben erweckt werden, die bisher eine reine Domäne von Science Fiction und Fantasie waren. Ja – es ist ein “virtuelles” Leben, aber die Nutzer:innen können diese Zusammenarbeit gemeinsam erleben.

Wir hoffen, dass mehr Marketeers eine andere Richtung einschlagen und diese neuen Möglichkeiten zur Wertschöpfung nutzen. Biete deinen Kund:innen prägende Erlebnisse, statt textlastige und veraltete Werbung.

  • Voraussage: Brands werden vor der Herausforderung stehen, die Chance zu ergreifen, etwas Besseres anzubieten. Innovative Brands können sich von der Konkurrenz abheben und Loyalität der Kund:innen, also innige Brand Love aufbauen.

Eine Flucht vor Phobien 

Diese Freiheit könnte es den Nutzer:innen auch ermöglichen, sich von der Last ihrer Phobien zu befreien. Menschen mit Ängsten vor sozialer Interaktion könnten ihre Ängste überwinden und sich auf neue Weise sozial engagieren. Ebenso könnten weit verbreitete Phobien wie Höhenangst, Angst vor öffentlichen Auftritten oder vor Spinnen die Interaktionen weniger stark einschränken. Vielleicht kann die Möglichkeit, auf einer Riesenspinne zu reiten, die sich am Rande einer Klippe entlang bewegt, dazu beitragen, die Macht der Phobien bei der Rückkehr in die Realität zu verringern. Wir wollen hier keine Vorhersage machen, aber es ist eine interessante Theorie, über die man auf jedenfall nachdenken kann.

Eine Flucht vor Phobien 

Brands träumen von einer Partnerschaft mit Konsument:innen 

Das Metaverse ermöglicht es den Menschen, zu sein, wer sie sein wollen und alles zu tun, was sie tun wollen – ohne sich ihren Ängsten oder Zweifeln stellen zu müssen. Viele Social Media Nutzer:innen stellen ein perfektes Leben dar, welches aber nicht die wirkliche Realität widerspiegelt. Metaverse ermöglicht es den Menschen, dies in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig ihre Online-Persönlichkeit intensiver auszuleben – denn hier können sie so werden, wie sie es sich vorstellen, ohne dabei das Gefühl zu haben sich vor beispielsweise Unreinheiten oder ungestylten Haare schämen zu müssen. 

  • Voraussage: Die Freiheit, die das Metaverse bietet, wird sich grosser Beliebtheit erfreuen, insbesondere bei jungen Menschen. Versierte Marken werden sich diese kreative Freiheit zu Nutze machen und Angebote wie NFTs zum Beispiel für einzigartige Kleidung anbieten.

Wie Mark Zuckerberg, CEO von Meta schrieb: «Das Metaverse wird nicht von einem einzigen Unternehmen geschaffen.” Brands, Konsument:innen, Influencer:innen und Technologieunternehmen haben alle die Möglichkeit zur Entwicklung des Metaverse beizutragen. Zukunftsorientierte Brands sollten schon jetzt darüber nachdenken, wer sie im Metaverse sein wollen. Brands haben das Potenzial, die Erfahrungen der Konsument:innen zu gestalten und sich dem Ziel zu nähern, dass die Konsument:innen die Brand als Teil ihres Lebens sehen.

  • Voraussage: Erfolgreiche Brands werden gemeinsam mit den Konsument:innen träumen und ihnen dabei helfen, die von ihnen gewünschte Metaverse-Identität zu erreichen. Auf diese Weise werden sie noch stärkere Beziehungen innerhalb und ausserhalb des Metaverses aufbauen.

Influencer:innen Im Metaverse 

Auch Influencer:innen müssen sich überlegen, wer und was sie sein wollen. Im Metaverse gibt es keine Beschränkungen wie du geboren wurdest. Sie haben die Freiheit, die Identität beizubehalten, die sie bereits auf ihren anderen Social Media Plattformen entwickelt haben oder eine völlig neue aufzubauen. Influencer:innen könnten auch nur mit einer digitalen Persona existieren und ihre tatsächliche Identität in der realen Welt gar nicht preisgeben.

Die enorme Zunahme der Möglichkeiten für alle führt zu mehr Möglichkeiten für Creators, aber auch zu einem noch stärkeren Wettbewerb, welches es noch schwieriger gestalten könnte sich von der Masse abzuheben. Zudem können sie im Metaverse variieren, da sie mehrere Avatare erstellen können und auch mit sich selbst konkurrieren. 

Influencer:innen Im Metaverse 

Wie Brands müssen auch Influencer:innen neu bewerten, wer sie sein wollen und wie sie ihren Follower:innen und Brands einen Mehrwert bieten können. Sie werden entscheiden müssen, wie sie mit ihren Communities interagieren und wie sie in der digitalen Welt realen Einfluss ausüben können.

  • Voraussage: Ähnlich wie heute wird es rein digitale Influencer:innen geben, von denen einige grosse Popularität erlangen können. Die Authentizität wird jedoch überwiegen, und die meisten Influencer:innen werden ihre reale Identität beibehalten.

Das Metaverse gilt als der nächste Meilenstein der digitalen Transformation – kontaktiere Kingfluencers, um zu erfahren, wie deine Brand von der Nutzung virtueller Realität profitieren kann.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing