Kürzlich haben wir einen Artikel dazu verfasst, wie sich der Retail von stationären Geschäften auf den E-Commerce ausgeweitet hat und nun auch auf den Social und Livestream Commerce übergreift. Viele Eigenschaften der Schweiz und der Schweizer Bevölkerung machen uns zu einer idealen Zielgruppe für neue New Retail Initiativen.
Welche Trends sind in diesem neuen, breiten Spektrum des Retails zu beobachten?
Verschmelzung des Inspirations-Zeitpunkts mit dem Kaufzeitpunkt
Mit der Einbeziehung von Social Commerce und AR verkaufen Brands nicht mehr an unterschiedliche, getrennte Zielgruppen mit isolierten Taktiken. Beim New Retail geht es darum, auf innovative Weise mit dem Publikum in Kontakt zu treten und den Inspirations-Zeitpunkt mit dem Kaufzeitpunkt zu verbinden.Basierend auf einer kürzlich durchgeführten Umfrage hat Accenture drei neue Trends im Retail ermittelt:
Der Wandel von Ängsten (The anxiety pivot)
Die Umstellung von Ausgaben (The spending shuffle)
Der Virtual Reality Check
Einkaufen von realen Produkten in virtuellen Welten
Der dritte Trend besteht darin, dass die physische und die virtuelle Welt ineinander übergehen und verschmelzen. „Es ist sicherlich richtig, dass einige Konsument:innen, die 2020 und 2021 online eingekauft haben, wahrscheinlich in den stationären Handel zurückkehren werden aber dass das Geschäft von morgen ganz anders aussehen wird… Was vielleicht überrascht, ist, dass Menschen aller Einkommensstufen und Generationen daran interessiert sind, reale Produkte in virtuellen Welten zu kaufen.“
39 % der Konsument:innen haben sich schon einmal in einer virtuellen oder Augmented Reality Umgebung zu Themen wie Gesundheit und Wellness bis hin zu DIY-Projekten beraten lassen. In Übereinstimmung mit unseren eigenen Leitlinien rät Accenture: „Das Metaverse ist da und das Beste, was Retailers heute tun können, ist zu experimentieren.“
Gemeinsam zusammenarbeiten
Deloitte betonte die Notwendigkeit des Zusammenhalts. „Social Commerce Trends verändern nicht nur das Einkaufserlebnis der Konsument:innen, sondern eröffnen auch neue Möglichkeiten für Plattformen, Brands und Creators. Der Erfolg von Social Commerce hängt von der Zusammenarbeit und Integration der wichtigsten Akteur:innen im Ökosystem ab.“
Deloitte bietet Social Commerce Dienstleistungen an, die operative und technische Herausforderungen lösen, einschliesslich der Entwicklung von Technologie-Stacks zur Integration von E-Commerce Systemen von Brands und Retailern mit Plattformsystemen.
Erfolgsfall Influencer Marketing
Die kohärente Integration von Marketingkampagnen zwischen Brands und Influencer:innen ist gleichermassen wichtig.
Kingfluencers führte kürzlich eine Kampagne durch, in der Influencer:innen darüber diskutierten, wie man mit SUPER SHOTS von hohes C erfolgreich in den Tag starten kann. Die Communities zeigten grosses Interesse, erkundigten sich wo es die SUPER SHOTS zu kaufen gibt und erreichten eine Engagement Rate von über 5%. Dies zeigt nicht nur ein hohes Vertrauen in die Brand und die Creators, sondern auch, wie soziale Kampagnen Käufe in stationären Geschäften ankurbeln können.
Anna PfisterGiulia SteingruberLinda Fäh
Verschmelzung von digitalen und physischen Erlebnissen
Während wir E-Commerce und Retail Stores als unterschiedliche Formen des Einkaufens betrachten, beschreibt der Retail Industry Outlook 2022 von Deloitte es als eine zunehmende Verschmelzung von digitalen und physischen Erlebnissen. „In den nächsten fünf Jahren setzen führende Unternehmen auf die Digitalisierung der physischen Welt, wie z.B. Voice Commerce, Läden ohne Kassenpersonal und den Verkauf von digitalen Waren.
„Burberry eröffnete eine digitale Version eines seiner Flagship Stores. Die Kund:innen können sich durch den virtuellen Laden bewegen und Artikel durch die Auswahl digitaler Symbole kaufen.
Erlebnisorientierter Retail und Flagship Stores
Um neue Kund:innen zu gewinnen und die Loyalität zu stärken, entwickeln Retailers immersive Einkaufserlebnisse und bauen innovative Flagship Stores. Der allererste Flagship Store der Sportbekleidungsmarke On Labs, befindet sich in Zürich und verfügt über einen Fussscanner, der die Schuhgrösse auf 1,25 mm genau bestimmt. Das Kingfluencers Team war bei der Eröffnung des Flagship Stores dabei und teilte mit Content Creators wie HaVy Nguyen die tolle Atmosphäre , die sportlichen Herausforderungen und die Vorteile eines Beitritts zum Club für Laufbegeisterte. Die Influencer Marketing Kampagne erzielte über 1,6 Millionen Impressionen und eine Engagement Rate von 3,11%.
In Zürich befindet sich ebenfalls der Freitag-Turm, der aus gebrauchten Frachtcontainern gebaut wurde. Der Flagship Store verkauft recycelte, einzigartige Produkte wie Taschen, Smartphone Hüllen und Portemonnaies. Im Freitag Sweat Yourself Shop werden Kund:innen in den Produktionsprozess einbezogen und können so ihre Tasche individuell gestalten.
Social Commerce auf Instagram
Social Commerce findet in der Regel mobil statt, d.h. über Smartphones oder Tablets, da Social Media Angebote bevorzugt über mobile Geräte genutzt werden. Brands können sich auszeichnen, indem sie eine Social Media Strategie entwickeln, die optimiert ist, um von dieser Bewegung zu profitieren und zu vermeiden, dass sie an die Konkurrenz verloren gehen.
Instagram ermöglicht es, Echtzeit- und vorgefertigten Content zu nutzen, um ein interaktives, visuelles Einkaufserlebnis zu schaffen, das die Verbindung zu deiner Community verstärkt. Mit Instagram Shoppable Posts kannst du Produkte direkt aus den Feeds der Käufer:innen verkaufen. Mit Produkt-Tags kannst du Artikel aus deinem Katalog direkt in deinen Bildern und Videos hervorheben, sodass die Nutzer:innen einfach darauf tippen und mehr erfahren können.
Im Rahmen unserer Instagram Marketing Services kann Kingfluencers dazu beitragen, dass deine Produkte auf Instagram leicht zu entdecken sind.Anfang des Jahres brachte Mondelez in Zusammenarbeit mit Warner Bros und dem neuen Batman Film eine limitierte Auflage von Oreos auf den Markt. Kingfluencers führte eine Kampagne durch, in der Influencer:innen zeigten, wie der Biss in die neuen Kekse auf kreative Art und Weise von einer ernsten in eine spielerische Welt führen kann.
Technologiegesteuerter Komfort
Einige Retail Trends wurden ursprünglich als Reaktion auf COVID-19 entwickelt, z.B. Self-Checkout, Online-Kauf und Abholung im Geschäft (BOPIS) sowie kontaktlose Zahlungen. Diese technologiegestützten Angebote sind nach wie vor beliebt, weil sie bequem sind und weniger Personal erfordern (und weil sie von weniger sozialen Kund:innen bevorzugt werden!).
Retailers müssen auch makroökonomische Trends, einschliesslich der Inflation, berücksichtigen. Am 26. Juli 2022 schrieb der Internationale Währungsfonds (IWF): „Mehrere Schocks haben die durch die Pandemie bereits geschwächte Weltwirtschaft getroffen: eine weltweit unerwartet hohe Inflation – insbesondere in den Vereinigten Staaten und den grossen europäischen Volkswirtschaften –, die zu einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen geführt hat.“ Natürlich kann die Inflation dazu führen, dass die Konsument:innen weniger Artikel kaufen und bei den Artikeln, die sie kaufen, mehr auf den Preis achten. Obwohl viele Konsument:innen weltweit beunruhigt sind, wird erwartet, dass die Inflation in der Schweiz nun im neuen Jahr zurückgehen wird und eine Rezession vermeiden sollte.
Nachhaltigkeit ist gefragt
Ein Bericht aus dem Jahr 2022 zeigt, dass zwei Drittel der Konsument:innen angeben, dass sie für nachhaltige Produkte mehr bezahlen würden, und dass fast drei Viertel der Konsument:innnen die Nachhaltigkeit eines Produkts über den Markennamen stellen. Interessanterweise sind sich die Retailers der Stärke und Verbreitung dieser Präferenzen weitgehend nicht bewusst, wodurch für erfahrene Retailers ein grünes Licht aufblinkt.
Der Kauf und Verkauf von Secondhand Produkten, der so genannte „Recommerce“, ist ebenfalls auf dem Vormarsch und wird durch Plattformen wie Poshmark ermöglicht. Das hilft den Käufer:innen nicht nur, Geld zu sparen, sondern ist auch eine nachhaltige Praxis. In der Schweiz gibt es unter anderem Depop und Secondhandkiste für Kleidung. Tutti, Ricardo und Brocki.ch sind beliebte Schweizer Websites, die eine Vielzahl von Secondhand Artikeln anbieten.
Kingfluencers hatte auch das Vergnügen, eine Kampagne für Ricardo durchzuführen, die sich darauf konzentrierte, die USPs der Brand durch interaktive Kampagnen zu kommunizieren. Die Influencer:innen wurden vor verschiedene Herausforderungen gestellt, als sie die Wanderausrüstung von Ricardo zusammenstellten. Die Engagement Rate lag bei 5,1%. Um Nachhaltigkeit und abfallarme Produkte weiter zu fördern, arbeitete Brocki.ch auch mit Kingfluencers an einer Kampagne zur Bewerbung ihrer Secondhand Läden in der ganzen Schweiz. Die Impressionen waren 41% höher als prognostiziert, und die gesamte Engagement Rate lag bei 5,0%.
Social Media ist zu einem integralen Bestandteil des Content Marketing geworden. Es hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren, Informationen austauschen und mit anderen interagieren, vollständig revolutioniert. Ursprünglich waren die Menschen weltweit auf diese verschiedenen Plattformen angewiesen, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten, Fotos und Videos auszutauschen und sich über Nachrichten und aktuelle Ereignisse zu informieren. Die Veränderungen im Bereich des E-Commerce Bereich machen Social Media jedoch zu einem ausgezeichneten Marketinginstrument für Unternehmen im E-Commerce Bereich, um ihre Waren zu vermarkten und den Umsatz zu steigern. In diesem Artikel werden wir den Stellenwert von Social Commerce im modernen Marketing gründlich untersuchen.
Was ist Social Commerce?
Social Commerce nutzt Social Media Plattformen, um Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und zu verkaufen. Dieser Trend wächst rasant und verändert die Welt des E-Commerce und er schlägt auch bei Unternehmen und Konsument:innnen gleichermassen Wellen. Social Commerce umfasst die Verwendung von Produktkatalogen, Benutzer:innenrezensionen und Bewertungen, Influencer Marketing und anderen Social Media Marketingtaktiken, um die Besucherzahlen und den Umsatz zu steigern. Unternehmen können nun die Vorteile der sozialen Medien besser nutzen, indem sie die sozialen Netzwerke ihrer Kund:innen anzapfen und neue Zielgruppen erreichen, während sie gleichzeitig ein nahtloses und bequemes Einkaufserlebnis für die Konsument:innen bieten. Beispiele für diese innovative Idee sind die Shopping Funktionen von Instagram und Facebook, die es Unternehmen ermöglichen, auf diesen Plattformen Verkäufe zu tätigen.
Die Evolution des Social Commerce
Es ist wichtig zu verstehen, wie sich Social Commerce entwickelt hat. E-Commerce gibt es schon seit geraumer Zeit, wurde aber mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren weit verbreitet. Zu Beginn war der E-Commerce auf ein Monopol grosser Unternehmen beschränkt, die über die Ressourcen verfügten, um E-Commerce Websites von Grund auf zu erstellen.
Mit dem Aufkommen von Online-Plattformen wie Amazon, eBay und Alibaba wurden die E-Commerce Möglichkeiten jedoch auch für kleine und mittlere Unternehmen zugänglich. Ein weiterer Faktor, der das Wachstum des E-Commerce beeinflusste, war die Dominanz der mobilen Geräte. Mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones und Tablets verlagerten sich die Konsument:innen auf das mobile Einkaufen. Infolgedessen mussten die Unternehmen ihre E-Commerce Strategien anpassen, um den mobilen Nutzer:innen entgegenzukommen.
Die E-Commerce Branche ist derzeit ein Multi- Milliarden Dollar Geschäft mit viel Raum für Wachstum. Laut Statista wird der weltweite E-Commerce Umsatz bis 2023 voraussichtlich 6,54 Billionen US-Dollar erreichen.Erfahre in unserem Artikel aufkommende Retail Trends, welche Trends du im Jahr 2023 im Auge behalten solltest.
Der Aufstieg von Social Media
Während der E-Commerce wuchs, erlebte auch Social Media eine rasante Entwicklung. Die erste Social Media Plattform, Six Degrees, wurde 1997 ins Leben gerufen. Erst mit der Einführung von Facebook im Jahr 2004 gewann Social Media an Popularität.
Seitdem hat sich Social Media von einer Randerscheinung zu einem festen Bestandteil unseres Lebens entwickelt. Ein Bericht aus dem Jahr 2021 schätzt, dass es weltweit 3,78 Milliarden Social Media Nutzer:innen gibt (fast die Hälfte der Weltbevölkerung). In der Schweiz nutzen 3,5 Millionen Schweizer:innen Instagram und 2,06 Millionen TikTok (Statista, 2023).
Heutzutage ist Social Media zweifellos ein hervorragendes Instrument für Unternehmen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, mit Kund:innen in Kontakt zu treten, das Markenbewusstsein zu stärken und den Verkehr auf ihre Website zu lenken. Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest und dich fragst, was Schweizer Konsument:innen auf Social Media inspiriert und beeinflusst, solltest du unsere Studie Die Macht von Digital Influence unbedingt abchecken.
Die Konvergenz von Social Media und E-Commerce
Die anhaltende Romanze zwischen Social Media und E-Commerce führte zu einer Konvergenz. Da immer mehr Unternehmen nach Möglichkeiten suchten, Social Media besser für ihre E-Commerce Geschäfte zu nutzen, begannen Social Media Plattformen damit, Funktionen zu entwickeln, die es den Menschen ermöglichten, direkt auf diesen verschiedenen Plattformen zu kaufen. Social Commerce hat sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt, was auf die zunehmende Nutzung von Mobilgeräten und den Aufstieg von Social Media Plattformen, die E-Commerce unterstützen, zurückzuführen ist. Die soziale Interaktion wurde auch durch die COVID-19 Pandemie angeheizt, die die Verlagerung zum Online-Shopping beschleunigt hat.
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Die wichtigsten Social Commerce Plattformen
Hier ist eine Liste der wichtigsten Social Commerce Plattformen, die weltweit für den Produktverkauf verwendet werden.
Facebook
Facebook gibt es schon ewig und steht an der Spitze dieser Liste. Laut Statista (2023) haben über 60% der Facebook Nutzer:innen in den USA schon einmal etwas über die App gekauft. Das sind über 50 Millionen Menschen. Und laut Statista (2023) wird prognostiziert, dass diese Zahl jedes Jahr steigen wird. Wenn du also versuchst, dich in den Social Commerce zu wagen, sollte Facebook die erste Plattform sein, an die du denken solltest.
Instagram
Laut Statistiken von Instagram nutzen 50% der Nutzer:innen die App, um nach neuen Brands, Produkten und Dienstleistungen zu suchen und diese zu entdecken. Darüber hinaus kaufen 44% dieser Nutzer:innen auf der Plattform ein. Zu den Funktionen, die auf der Plattform für Unternehmen verfügbar sind, gehören Shop-Tabs, Shopping-Tags, Anzeigen und Einkaufen über DM. Bei der GenZ kauft fast jede:r Zweite (46%) über Instagram ein, wobei Influencer:innen die wichtigsten Kauffaktoren sind, wie wir in unserer Studie The Power of Digital Influence herausgefunden haben.
TikTok
TikTok mag neu im Spiel sein, aber es spielt nicht. Die Nutzer:innen kaufen, während sie scrollen. Berichten zufolge tätigen über 33% der TikTok Nutzer:innen Käufe in der App. Durch sein In-App Social Media Shopping holt sich dieser überdurchschnittlich erfolgreiche Neuling seinen Anteil am Social Commerce Kuchen. Jetzt können Händler:innen mit einem geschäftlichen TikTok Konto Shopping Tabs zu ihren Markenprofilen hinzufügen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass TikTok in der Schweiz nicht mehr die „Gen Z only“ App ist, auch wenn der Anteil der Jüngeren immer noch hoch ist. Denn die Zahl der älteren Zielgruppen, die den Kanal nutzen, steigt von Jahr zu Jahr. Aus diesem Grund ist TikTok ein höchst relevanter Kanal, um nicht nur die jungen Kund:innen von morgen zu gewinnen, sondern auch die Konsument:innen von heute zu erreichen (Kingfluencers, 2023).
Arten von Social Commerce
Es gibt verschiedene Arten von Social Commerce, jede mit einzigartigen Merkmalen. Hier sind die am weitesten verbreiteten Versionen von Social Commerce:
Social Media Shopping
Beim Social Media Shopping werden Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok direkt genutzt, um Produkte zu bewerben und an Kund:innen zu verkaufen. Viele Unternehmen, die diese Art des Social Commerce betreiben, nutzen sie als Möglichkeit, neue Kund:innen zu erreichen, ihre Produkte zu präsentieren und die Markenbekanntheit zu steigern. Die Präsenz von Social Media Influencer:innen macht es ausserdem einfach, Waren und Dienstleistungen auf diesen Plattformen zu bewerben.
Peer-to-Peer Marktplätze
Peer-to-Peer Marktplätze ermöglichen es Einzelpersonen, Produkte direkt aneinander zu verkaufen. Beispiele für solche Plattformen sind Etsy, Depop und Mercari. Diese Plattformen sind bei Kleinunternehmern, Künstler:innen und Kunsthandwerker:innen sehr beliebt, da sie es ihnen ermöglichen, einen grösseren Markt zu erreichen, ohne dass sie sich persönlich treffen oder ein Geschäft vor Ort haben zu müssen.
Gruppenkäufe
Beim Gruppenkauf kommen Menschen zusammen und kaufen gemeinsam etwas zu einem vergünstigten Preis. Gruppenkauf Plattformen wie Groupon und LivingSocial sind immer beliebter geworden und ermöglichen es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen einer grösseren Gruppe von Menschen anzubieten. Ausserdem können die Konsument:innen dadurch viel Geld bei Produkten und Dienstleistungen sparen, die sie sich allein nicht hätten leisten können.
Social Shopping Plattformen
Social Shopping Plattformen sind Online Marktplätze, auf denen Nutzer:innen Produkte auf der Grundlage ihrer Interessen und Vorlieben entdecken und kaufen können. Internationale Beispiele für Social Shopping Plattformen sind Wanelo, Polyvore und Fancy. Diese Märkte sind bei jungen Konsument:innen beliebt, die nach einzigartigen und trendigen Produkten suchen. Du kannst dich auf diesen Plattformen auch mit Gleichgesinnten vernetzen. In der Schweiz hingegen dominieren Anbieter wie Facebook, Marketplace, Ricardo, Tutti und Ebay.
Vorteile von Social Commerce
Social Commerce bietet sowohl für Unternehmen als auch für Konsument:innen eine Vielzahl von Vorteilen. Um herauszufinden, welche Strategie du für Social Commerce in der Schweiz verfolgen kannst, lies unseren Artikel Die New Retail Formel zur Nutzung von Social Media als Einkaufskanal. Wir möchten dir auch einige der Vorteile dieses Marketing Tools vorstellen:
Erhöhte Markenpräsenz und Markenbekanntheit
Die Nutzung von Social Media Plattformen für Werbung und den Verkauf von Produkten kann Unternehmen dabei helfen, neue Kund:innen zu erreichen und ihre Marke bekannt zu machen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt Social Media. Das bedeutet, dass diese Plattformen eine nie dagewesene Chance bieten, Menschen zu erreichen. Social Media Plattformen sind eine grossartige Möglichkeit, mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten, da sie eine Reihe von Tools und Funktionen bieten, mit denen Unternehmen bestimmte Zielgruppen ansprechen und ihre Produkte auf optisch ansprechende Weise präsentieren können.
Nahtloses Einkaufserlebnis
Einer der Vorteile dieser Methode ist, dass das Einkaufserlebnis nahtlos und einfach wird. Die Kund:innen müssen Socia Media nicht mehr verlassen, um Einkäufe zu tätigen, da sie dies direkt in den Apps tun können. Das macht den Kauf weniger problematisch, da viele Konsument:nnen normalerweise nicht gerne Social Media Apps verlassen, um Produkte zu kaufen. Jetzt können sie in einem Atemzug einkaufen und ihr Surferlebnis fortsetzen.
Verbesserte Kundenbindung und Loyalität
Social Commerce kann Unternehmen dabei helfen, die Kund:innenbindung und -loyalität zu verbessern, indem sie ein persönlicheres und interaktiveres Einkaufserlebnis bieten. Durch die Nutzung von Social Media Plattformen für den Kontakt mit Kund:innen können Unternehmen Beziehungen aufbauen, auf deren Feedback und Anliegen reagieren und personalisierte Empfehlungen und Angebote anbieten.
Grösserer Social Proof und Vertrauen
Social Commerce kann dazu beitragen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den Kund:innen aufzubauen, indem es Social Proof in Form von Kundenrezensionen und nutzergenerierten Content liefert. Wenn Kund:innen sehen, dass andere Menschen ein Produkt benutzen und mögen, werden sie eher darauf vertrauen, dass es von hoher Qualität und den Kauf wert ist.
Sammle Daten über deine Zielgruppe und sogar Konkurrenz
Noch nie war es so einfach, Daten zu sammeln. Social Media bietet eine einfache Möglichkeit, die Zustimmung zu überwachen und Daten zu erhalten, ohne sich anstrengen zu müssen. Alles, was du tun musst, ist darauf zu achten, was sie mögen oder was sie häufiger kaufen. Du kannst diese Daten nutzen, um genau zu wissen, wer am ehesten bei dir kauft und was er am ehesten kauft. Du kannst damit auch deine Konkurrenz beobachten und genau wissen, was sie tut.
Höhere Konversionsraten und Verkäufe
Social Commerce wirkt sich nachweislich positiv auf die Konversionsraten und den Umsatz aus. Durch die Nutzung von Social Media Plattformen zur Bewerbung und zum Verkauf von Produkten können Unternehmen ein nahtloseres und bequemeres Einkaufserlebnis bieten, was zu höheren Konversionsraten führt. Darüber hinaus kann Social Commerce Unternehmen dabei helfen, neue Zielgruppen zu erreichen und den Umsatz zu steigern, insbesondere wenn sie mit Influencer:innen zusammenarbeiten oder Werbung auf Social Media schalten.
Herausforderungen des Social Commerce
Wie alles andere hat auch Social Commerce seine Herausforderungen. Hier sind einige Schwierigkeiten, auf die Menschen bei der Nutzung von Social Commerce Plattformen stossen:
Mit den sich ändernden Algorithmen und Trends Schritt halten
Social Media Plattformen ändern ständig ihre Algorithmen und Funktionen, was es für Unternehmen schwierig macht, mit den neuesten Trends und bewährten Verfahren Schritt zu halten. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Social Commerce wird auch der Wettbewerb zunehmen, so dass es für Unternehmen schwieriger wird, sich abzuheben. Die Unternehmen müssten ständig neue Anpassungen vornehmen, um mit den Änderungen im Algorithmus der Plattform Schritt zu halten.
Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit
Social Media Plattformen sind in letzter Zeit wegen ihres Umgangs mit Nutzerdaten und dem Schutz der Privatsphäre unter die Lupe genommen worden. Unternehmen, die Social Media für E-Commerce nutzen, müssen sicherstellen, dass sie bewährte Verfahren für den Datenschutz und die Datensicherheit befolgen und transparent machen, wie sie die Daten von Kund:innen verwenden. Auch wenn dies aufgrund der sich ändernden Datenschutzgesetze und Unternehmensrichtlinien nicht die einfachste Aufgabe ist, müssen Brands dennoch einen Weg finden.
Umgang mit Erwartungen und Beschwerden von Kund:innen
Social Media Plattformen können in Bezug auf das Feedback von Kund:innnen ein zweischneidiges Schwert sein. Sie bieten zwar eine hervorragende Möglichkeit für Kund:innen, ihr Feedback und ihre Erfahrungen mitzuteilen, können es für Unternehmen aber auch schwierig machen, mit Erwartungen und Beschwerden umzugehen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, auf Kund:innenfeedback und Beschwerden zeitnah und professionell zu reagieren, um einen positiven Ruf zu wahren.
Best Practices zur Nutzung von Social Commerce für deinen Brand
Die Nutzung von Social Commerce für dein Unternehmen ist eine grossartige Entscheidung, die du jetzt treffen solltest. Allerdings ist es wichtig, dass du es richtig machst. Hier sind einige bewährte Verfahren, wenn du Social Commerce für deinen Brand nutzen möchtest:
Wähle die richtigen Social Media Plattformen
Es ist eine Sache, eine Plattform zu wählen, aber eine andere, die richtige Plattform zu wählen. Es gibt verschiedene Social Media Plattformen, und die Wahl der richtigen Plattform für dein Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung. Eine einfache Möglichkeit, deine Aktivitäten und deinen Erfolg auf Social Media Plattformen zu gefährden, ist die Wahl der falschen Plattform. Stelle also sicher, dass dein Unternehmen auf der richtigen Plattform vertreten ist. Wenn dein Zielpublikum zum Beispiel hauptsächlich aus Frauen besteht, sind Pinterest und Instagram vielleicht die besten Plattformen. Wenn dein Zielpublikum jedoch hauptsächlich aus Fachleuten besteht, ist LinkedIn vielleicht die bessere Wahl.
Schaffe ein Einkaufserlebnis
Mach es den Kund:innen leicht, problemlos auf deiner Seite einzukaufen. Du solltest dafür sorgen, dass deine Seite benutzerfreundlich ist. Achte darauf, dass die richtigen Schaltflächen an den richtigen Stellen angebracht sind. Auf diese Weise können Kund:innen ihre Einkäufe einfach und ohne Probleme tätigen.
Optimiere deinen Content für Mobile Geräte
Die meisten Menschen, die Social Media nutzen, tun dies auf ihren mobilen Geräten. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Content für mobile Geräte optimierst. Dazu gehört die Verwendung von responsivem Design und die Erstellung von Content, welcher auf mobile Geräte zugeschnitten ist.
Nutze nutzergenerierten Content
Es gibt fast keinen besseren Weg, um legitimen Content für deinen Brand zu generieren. Wenn normale Nutzer:innen deine Produkte verwenden, musst du dir diese Beiträge zunutze machen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, die Nutzer:innen zu ermutigen, ihre Erfahrungen auf der Plattform zu teilen. Dies würde zu natürlichem Verkehr führen, da die Menschen dies leicht als natürliche Geste und nicht als gezielte Werbung ansehen würden.
Personalisiere deine Social Commerce Strategie
Nutze Daten von Kund:innen, um deine Social Commerce Strategie zu personalisieren. Dies kann geschehen, indem du personalisierte Produktempfehlungen und Werbeaktionen anbietest, die auf der Kaufhistorie und dem Surfverhalten der Kund:innen basieren. Die Personalisierung kann dir helfen, den Umsatz zu steigern und die Bindung zu den Kund:innen zu erhöhen.
Überwache und reagiere auf das Feedback von Kund:innen
Social Media Plattformen bieten den Kund:innen eine direkte Kommunikationsmöglichkeit mit deinem Brand. Es ist wichtig, das Feedback der Kund:innen auf Social Media zu verfolgen und auf Fragen oder Bedenken umgehend zu reagieren. So kannst du die Bindung und Zufriedenheit der Kund:innen verbessern.
Messe deine Ergebnisse
Verwende Social Media Analysetools, um deine Social Commerce Leistung zu verfolgen. So kannst du feststellen, welche Strategien funktionieren und welche verbessert werden müssen. Verwende diese Daten, um deine Social Commerce Strategie anzupassen und deine Bemühungen für maximale Wirkung zu optimieren.
Fazit
Die kommenden Jahre sehen für Social Commerce wirklich vielversprechend aus. Im Bereich von Social Media gibt es viele Innovationen, die weitere Fortschritte ermöglichen würden. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um die Vorteile des Social Commerce zu nutzen. Wenn du Hilfe bei deinen ersten Schritten auf Social Media benötigst, kannst du dich an uns wenden, damit wir gemeinsam daran arbeiten können, den Social Commerce deines Brands zur Geltung zu bringen.
Author: Yoeri Callebaut, Kingfluencers AG
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