Marken begehen auf Social Media meist den Fehler, ihren Produkten keine authentische Geschichte mit einem Gesicht zu erzählen, womit sich das Publikum identifizieren kann. Das Resultat: viel Aufwand für den Kampf um Aufmerksamkeit, der nicht gewonnen werden kann. Nicht so mit unseren 7 Tipps, die wir zeigen, was es braucht, um Social Media als Marke nicht nur zu nutzen, sondern sich richtig zu Nutze zu machen
Zielgruppen kennen & wissen, wo sie zu finden ist
Es gibt nicht die «beste*r» Plattform, Influencer*in oder Kampagnenformat. Marken müssen Zeit in die Recherche von möglichen Optionen investieren und eine Auswahl treffen, die ihnen am besten hilft, ihre Ziele zu erreichen. Die genaue Identifizierung der Zielgruppe ist ein wichtiger erster Schritt, gefolgt von der Entscheidung der besten Plattformen, um sie zu erreichen.
Lesen Sie unsere Blog Beiträge über die Entwicklung von Social Media Plattformen und verschiedene Zielgruppen hier.
Relevant bleiben
Was die meisten Nutzer*innen auf einer Plattform tun, ist sehr wichtig zu berücksichtigen. Die Chancen von Marken erfolgreich zu sein, erhöhen sich enorm, wenn sie die Art von Content bereitstellen, welcher die Zielgruppen auf der Plattform aktiv suchen und konsumieren, wie z.B. Videospiele auf Twitch. Die Plattform hat über 9 Millionen aktive Nutzer*innen und alle Top 5 sind Gamer*innen.
Die Segmentierung von Zielgruppen innerhalb jeder Plattform kann die Relevanz sogar noch weiter steigern. Auf Facebook können Marken beispielsweise problemlos eine benutzerdefinierte Liste von Personen, die zuvor bereits das Unternehmen angeschrieben haben, erstellen, um dadurch potenziellen Kund*innen zu reaktivieren.
Kampagnen interaktiv gestalten
Social Influence Marketing bietet einen agilen Echtzeit-Kommunikationskanal mit den Konsument*innen. Beim Influencer Marketing, sowie Social Media im Allgemeinen, sollten Marken mit den Konsument*innen interagieren und eine effektive Zwei-Wege-Kommunikation anstreben. Zu oft spielen Marken aber Content an ihr Publikum aus, ohne sich dabei die Mühe zu machen, zuzuhören, um herauszufinden, was sie wirklich wollen. Interaktive Kampagnen führen hingegen zu mehr Engagement, Markenbefürwortung und Sympathie sowie zu mehr Conversions und einer besseren Kundenbindung.
Social Media bietet Marken die einzigartige Möglichkeit, Kampagnen interaktiv und kollaborativ zu gestalten. Indem Marken Partizipation und Interaktion fördern sowie nutzergenerierten Content integrieren, können sie ihre Kampagnen von Markenmonologen in echte Unterhaltungen verwandeln. Die enge Verbindung, die Influencer*innen mit ihren Communities haben, ist somit ideal, um das Publikum in Gespräche einzubinden und Kampagnen interaktiv zu gestalten. Influencer*innen können Interaktionen auf verschiedene Weise generieren, einschliesslich:
Challenges
Wettbewerbe
Umfragen
Q&A Sessions
Die neuesten Technologien nutzen
Eigentlich ist das Konzept von Virtual Reality (VR) nichts Neues, aber durch die Neuerscheinung der Oculus Quest im Mai 2019 hat es immer mehr an Popularität gewonnen. VR ermöglicht es, sich mit anderen Mitmenschen auf der ganzen Welt auszutauschen und zu interagieren, was angesichts der anhaltenden Notwendigkeit von Social Distancing besonders wichtig erscheint. Daher testet Facebook derzeit die Oculus VR-Plattform, um eine virtuelle Welt zu kreieren, wo sich Menschen miteinander in Verbindung setzen und Games spielen können.
Noch zugänglicher ist hingegen Augmented Reality (AR), da es keine zusätzliche Hardware ausser einem Smartphone benötigt. AR-Filter können verwendet werden, um die Interaktion mit Fans oder neue Produkte zu fördern.
Die «Jump into Africa» Kampagne der beliebten Schokoladenmarke Kinder ermöglichte seinen Konsument*innen, animierte 3D-Safari-Tiere zu entdecken, während sie sich in Tesco-Supermärkten in Grossbritannien aufhielten.
Bei den gewählten Social-Media-Plattformen stets auf dem Laufenden bleiben
Marken sollten sich den verschiedenen Änderungen und neuen Features von Social-Media-Plattformen stets bewusst sein, da sich die Gegebenheiten schnell ändern. Twitter, zum Beispiel, kündigte am 25. Februar 2021 bezahlte Super Follows an, wo Nutzer*innen für Tweets bezahlen müssen. Des Weiteren kam «YouTube Shorts», welches als Konkurrenzangebot für TikTok gilt, am 18. März 2021 auf den amerikanischen Markt.
Zudem hat TikTok letztens «TikTok For Business» auf den Markt gebracht, um Tipps wie beispielsweise Informationen zu verschiedenen Elementen für den Aufbau einer Marke, einschliesslich Einblicke zu kreativen Inputs, Strategien für Werbeanzeigen und wichtige Trends aufzuzeigen. Der TikTok Ads Manager unterstützt als einfaches Self-Service-Tool, mit dem Marken ihre Anzeigen direkt im TikTok-Feed erstellen und posten können.
Menschen in den Fokus setzen & Stories nutzen
Stories von menschlichem Interesse helfen dem Publikum, sich mit der Marke zu identifizieren und die Interaktion zu fördern, indem z.B. Personen gezeigt werden, die das Produkt gerade nutzen, anstatt lediglich Fotos oder Videos des Produktes selbst zu posten. Social-Media-Stories können eine starke emotionale Bindung zur Marke schaffen und ihren Zweck fördern. Eine Studie von SocialInsider ergab zudem, dass Bilder in Stories eine um 5,65 % höhere Tap-Forward-Rate haben als Videos. Bilder von Personen, die ein Produkt in nachvollziehbare Situation verwenden, können Nutzer*innen dabei helfen, eine Verbindung herzustellen. Diese Personen könnten beispielsweise angeheuerte Schauspieler, bezahlte Influencer*innen oder zufriedene Kund*innen sein – alle sind von Vorteil.
Konsument*innen geben 2,4-mal häufiger an, dass sie nutzergenerierte Inhalte (UGC) authentischer finden als von Marken erstellten Content. Darüber hinaus setzen sich wahrscheinlich viele Mitarbeiter*innen auf allen Ebenen bereits für ihren Arbeitgeber*innen und deren Produkte oder Services ein. Marken sollten diese Begeisterung unbedingt aufnehmen und ausbauen, denn Personen, die das Produkt ihres Arbeitgebers herstellen, sind äusserst glaubwürdige Quellen
Menschen sehen gerne andere Menschen. Untersuchungen, die im Journal of Advertising Research veröffentlicht wurden, zeigen: «Werbung mit Gesichter von Menschen und ‚gesichtsähnlichen‘ (d.h. illusorischen) Bildern erregen in kürzester Zeit mehr Aufmerksamkeit und werden vor anderen Werbeanzeigen präferiert.»
Authentizität und Werte verkörpern
Konsumenten wollen Marken unterstützen, die ihre eigenen Werte verkörpern. Wie in Inc. erwähnt, wollen Gen-Zers «Authentizität im Marketing sehen, einschliesslich Beweise und eine Kultur, welche die Behauptungen über starke Unternehmenswerte untermauert.» 67 Prozent stimmten zu, dass «sich selbst und seinen Werte und Überzeugungen treu zu bleiben, eine Person cool macht», und sie empfinden das genauso bei Marken.
74 % der Befragten einer Twitter-Umfrage wünschen sich, dass Marken Taten der Freundlichkeit zeigen, und 77 % empfinden Marken, welche versuchen, die Gesellschaft in dieser Krise zu unterstützen, als positiver.
Auch wenn es verlockend ist, sich auf Statistiken wie Follower und Likes zu konzentrieren, man muss daran denken, dass der interaktive Austausch eine Wechselbeziehung ist. Die Interaktion mit der Community trägt zudem auch zum Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei.
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Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing