Fake Followers und der richtige Umgang damit

Gerade bei Follower:innen ist mehr nicht immer gleich besser! Mit dem Phänomen Social Media und der steigenden Attraktivität Influencer:in zu werden, häufen sich auch die sogenannten Fake Followers. Bei vielen Menschen ist dabei der Wunsch nach immer mehr Followers und Ansehen gross. Ein umso verlockenderes Angebot durch Geld und Follower Käufe bei der Followeranzahl nachzuhelfen.

Das Problem: Man läuft Gefahr, seine Glaubwürdigkeit auf Social Media zu verlieren. Schlicht und einfach gesagt hat man nichts davon. In diesem Beitrag möchten wir ein allgemeines Verständnis dafür schaffen, wieso Fake Followers schlecht sind, wie man sie erkennt, wieder entfernt und vor allem vermeidet, denn leider ist niemand sicher vor ihnen. Und hiermit wollen wir auch ganz klar die Empfehlung aussprechen, niemals Fake Followers zu kaufen.

Was sind Fake Followers überhaupt?

Unter Fake Followers versteht man künstlich erstellte Profile, welche wie ganz normale Profile aussehen können, hinter denen sich jedoch keine reale Person verbirgt. Fake Followers sind nicht immer aber meist sogenannte «Bots», die keine echten Reaktionen zeigen und somit auch mit keinerlei Content interagieren. Diese praktisch nicht vorhandene Interaktion kann den Marktwert einer Person massgeblich verschlechtern.

 

Wenn der Schein trügt

Der erste Eindruck eines Profils auf Social Media ist vielleicht nicht immer der, den er vorgibt zu sein. Hinter einer hohen Followeranzahl muss somit nicht wie erwartet ein erfolgreicher oder eine erfolgreiche Influencer:in stecken. Fake Followers trügen den Schein und geben ein falsches Bild, wie «real» tatsächlich jemand auf Social Media beziehungsweise deren Community erscheint. Im Grunde genommen schmücken sich diese Influencer:innen mit Zahlen und Profilen, welche eigentlich überhaupt nicht existieren. Ganz einfach gesagt, kann jede Person Followers kaufen, was aber nicht bedeutet, dass man dann automatisch Erfolg auf Social Media oder im Influencer Marketing hat. Vor allem mit der Weiterentwicklung und der aktuellen Lage im Creators Business, ist nicht mehr die Followerzahl das entscheidende KPI für Erfolg, sondern vor allem das Engagement und die Reach, neben der Glaubwürdigkeit, Verbundenheit zur Community und Authentizität.

Oftmals wird die Behauptung aufgestellt, dass vor allem für den Beginn das “Followers kaufen” ein Booster sein kann, um so sich selbst oder die eigene Brand weiter voranzutreiben. Man sollte dabei aber stets im Hinterkopf behalten, dass diese Fake Profile wenig bis kaum Posts liken oder kommentieren werden und somit kein Engagement vorhanden ist. Es wird also nicht lange dauern, bis die Community und mögliche Brands Partner erkennen, dass womöglich Fake Followers dahinterstecken. Ein schlechter Start, um also in die Welt des Influencer-Daseins einzutauchen. Und der Preis, den man dafür bezahlt, ist gross. Instagram beispielsweise erkennt immer mehr Profile mit einer hohen Fake Followers Anhängerschaft und löscht diese automatisch, sobald Fake Aktivitäten festzustellen sind. Nicht nur riskierst du die Löschung deines Accounts, sondern auch Opfer von Spamming- und Phishing-Angriffen zu werden.

Ebenfalls sollte dir bewusst sein, dass dir ein wichtiges und wertvolles Feedback einer ehrlichen Community fehlen wird. Woher sollst du wissen, ob das, was du teilst gut ankommt, deiner Followerschaftgefällt und einen Mehrwert liefert, wenn ein Grossteil an Fake Profilen hinter deinem Account stecken?

Wie erkenne ich Fake Followers?

Glücklicherweise ist es nicht allzu schwer, Fake Followers auf Anhieb zu erkennen. Hier sind einige Punkte, auf die du achten kannst:

  • Kein Profilbild
  • Keine oder sehr wenige Followers
  • Folgen aber selbst vielen Profilen
  • Keine/wenige Posts
  • Spamartige oder kryptische Benutzernamen
  • Niedrige Interaktionsrate
  • #FollowerForFollower

 

Solltest du eine plötzliche Zunahme in deiner Followeranzahl bemerken, dann bist du womöglich «Opfer» einer Fake Following Attacke geworden. Das bedeutet, dass jemand anderes Followers für dich gekauft hat. Ja, genau – auch beliebige andere Accounts können Followers kaufen und so dich oder dein Business beeinflussen oder gar ruinieren. Laut unserer Google Recherche konnten wir feststellen, dass man Fake Followers bereits zu sehr niedrigen Preisen kaufen kann. So kosten 1’000 Followers aktuell etwa um die 13 Dollar. Kein grosses Hindernis also für Personen, die einem Account schaden wollen.

 

Ein Fallbeispiel der Kingfluencers Community


Die Schweizer Content Creatorin Margaux Seydoux wurde Opfer eines genau solchen Fake Following Angriffs. Uns erzählt sie: «Eines Morgens wachte ich auf und sah plötzlich 5’000 neue Followers auf meinem Instagram Profil mit der Beschreibung ‘neu’. Von da an wurde mir sofort klar, dass dies Fake Followers sein müssen. Jemand kaufte mir Followers, um meinem Account zu schaden.» Margaux wendete sich daraufhin an uns und stellte ihren Account fürs Erste auf privat. Weiterhin erklärt sie: «Ich habe einige Tage gewartet und sogar meinen Benutzernamen geändert, sodass keine neuen Followers mehr dazukommen können. Ich musste ein Fake Profil nach dem anderen manuell löschen. Das hat eine Ewigkeit gedauert.»

Fall Kingfluencers

Auch wir als Agentur wurden von einem Fake Following Angriff leider nicht verschont. Anfang Juli, beinahe zeitgleich wie auch Influencerin Margaux Seydoux, hatte unser Instagram Account über Nacht plötzlich über 10’000 neue Followers. Das erste Mal, dass wir uns mit so einem riesen Thema intern beschäftigen mussten, da auch wir zum ersten Mal Fake Followers bekommen haben.

Wir haben dann, wie Margaux, unseren Account auf privat gestellt, um zu vermeiden, dass es noch mehr Fake Followers werden, denn wir wussten, es wird nicht einfach, diese Followers wieder loszuwerden. Nach interner Absprache und intensiver Recherche war unsere Lösung dann schnell klar: Fake Followers müssen ab jetzt, soweit es die Zeit erlaubt, immer mal wieder manuell gelöscht werden. Also haben wir intern einen Leitfaden erstellt, wie man Fake Followers erkennen kann und anhand dessen wurden diese dann manuell identifiziert, blockiert, wieder entsperrt und entfernt.

Stand heute sind wir wieder fast auf der damaligen Followerschaft zurück – dank interner Kingfluencers Team Hilfe.

Stellungnahme Meta

Mit dem Problem der Fake Followers haben wir uns an Meta gewandt und nach einer Stellungnahme ihrerseits gefragt. Daniel Kramer von Meta erklärt:

«Die Frage nach den Fake Followern bekommen wir täglich. Diese lassen sich leider nicht von vorneherein verhindern und erfahrungsgemäss kommt das mit steigendem Erfolg.» Mittlerweile gibt es jedoch gut funktionierende Systeme, welche diese Profile erkennen können. Die Fake Profile werden dann innerhalb weniger Tage deaktiviert. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass man einzelne Länder deaktivieren kann, wenn man bemerken sollte, dass viele Followers aus bestimmten Ländern zu stammen scheinen. «Neben dem manuellen Löschen gibt es leider noch keinen automatisierten Prozess», so Daniel.  

Wie werde ich Fake Followers also wieder los?

Nun bleibt die Frage offen: Was kann ich tun, wenn ich Opfer einer solchen Fake Following Attacke geworden bin? Die wohl sicherste und wahrscheinlich aber auch zeitaufwändigste Methode ist, dein Konto manuell zu überprüfen. Alle Followers, die einen spam-artigen Benutzernamen haben oder bei denen keine Interaktionen zu beobachten sind, kannst du entfernen. Dabei müssen die Fake-Konten zuerst blockiert und dann aber wieder entblockiert werden und schliesslich gelöscht. Denn es gilt zu beachten, dass dein eigener Instagram Account nicht Hunderte von blockierten Followers haben sollte – deshalb das erneute “Entblocken” nach dem Sperren der Fake Profilen. Aber Achtung: Dieser Vorgang wird dich viel Zeit kosten. Insbesondere wenn die Fake Followers Anzahl im 100er oder gar 1000er Bereich liegt.

Eine weitere hybride Methode wäre die Verwendung eines Tools oder einer App, welche deine Fake Followers ganz einfach herausfiltern kann. Das Problem dabei ist, dass diese Apps aus Datenschutzgründen nicht 100% sicher sind. Der Vorteil in dieser Methode liegt jedoch darin, dass die Apps eine Liste erstellen können, die du dann selbst manuell durchgehen und so deine Fake Followers einfacher erkennen und löschen kannst.

Hier haben wir eine Liste mit guten und weniger guten Tools zusammengestellt:

  • Combin

    Combin ist für einen registrierten Account kostenlos und listet die Followers namentlich auf, die als Fake Followers eingestuft werden.
  • Nindo

    Auf Nindo wird dir grafisch aufgezeigt, wie viele Fake Followers dein Account hat, jedoch werden die Fake Accounts nicht aufgelistet. Nindo ist zudem kostenpflichtig und man benötigt eine Mindestmenge an Followers, um das Tool nutzen zu können.
  • Followinglike

    Hat keine Filter für Fake Followers, sondern ist lediglich eine Plattform zur Generierung von Reichweite durch Bots.
  • My Ghost Follower

    Eine App mit schlechten Bewertungen. Unserer Meinung nach, nicht weiterzuempfehlen.
  • Followers-Insights

    Zeigt die Fake Followers nicht an, sondern nur Followers, die einem Account nicht zurückfolgen. Ebenfalls eine App mit schlechten Bewertungen und unserer Meinung nach nicht zu empfehlen.

Tipps, um Fake Followers zu vermeiden

Wie bereits erwähnt, sind Fake Followers Bots. Diese folgen meist einem Account, indem sie die beliebtesten Hashtags verwenden, um nach einem Account zu suchen. Wir empfehlen daher: Vermeide es, diese Hashtags weiterhin zu benutzen. Der folgende Link zeigt dir die beliebtesten Hashtags, welche Bots verwenden könnten. Darunter vor allem Hashtags wie #popular #instagram #trending #follow #like #instagood #explorepage #likeforlikes #followforfollowback #instadaily #famous #photooftheday #followme. 

Komplett vermeiden kann man Fake Followers jedoch leider nicht. Mit steigendem Erfolg, ist die Wahrscheinlichkeit schlicht höher, mit dem Problem “Fake Following” konfrontiert zu werden.

Kingfluencers empfiehlt:

Keep it real! Vergiss nicht – Menschen wollen Authentizität. Echte Menschen, echte Profile. Man kann sich keinen Erfolg verschaffen, indem man sich mit falschen Zahlen schmückt.

Darum: Präsentiere dich so, wie du wirklich bist. Steh zu deinen Follower:innen. Wenn dir ein Angriff des Fake Following passieren sollte, verstecke es nicht, gehe offen damit um und lasse auch deine Kund:innen und Community daran teilhaben.

Baue dir deine Community natürlich auf. Regelmässiger, qualitativer und authentischer Content helfen dir dabei. Lass deine Community nicht ausser Acht. Hol dir Feedback, geh auf Wünsche und Kritiken ein, interagiere mit deinen Followers. Das wird nicht nur deine Engagement Rate steigern, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Menschen deine Posts sehen.

Wenn du Hilfe dabei brauchst, eine Community aufzubauen, deine Reichweite mit organischem Content zu steigern oder dir einfach nicht sicher bist, ob du auch “Opfer” eines Fake-Following Kaufes geworden bist, dann kontaktiere uns gerne ganz unverbindlich. Wir können dir sowohl beim Community Management, als auch beim Social Media Content, bei TikTok, Instagram & Co. Angelegenheiten oder auch bei generellen Fragen rund um das Thema Digital Influence helfen.

Autor: Tijana Simic, Marketing Support @Kingfluencers

Influencer Marketing: Die sichere Marketinglösung in unsicheren Zeiten

Wir sind uns alle bewusst, dass wir aktuell in wirtschaftlich unsicheren Zeiten leben, die vor allem auch vermehrt zu Budgetkürzungen führen. Marketeers wissen jedoch, dass wirtschaftliche Abschwünge Zeiten sind, in denen man gezwungen ist umzudenken, um vor allem das Risiko von Umsatzeinbussen zu verringern und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Nicht nur, aber insbesondere jetzt, in diesen unsicheren Zeiten, ist Influencer Marketing (IM) mit Kingfluencers dank der vier Hauptmerkmale von IM eine sichere Lösung.

1. Erschwinglich

Influencer Marketing Kampagnen können auch ohne grosse Budgets durchgeführt werden.

Bei manchen Marketingaktivitäten tut schon der Gedanke an die Planung weh – denn bei grossen Werbekampagnen oder klassischen TV-Spots dauert allein die Produktion der Kampagnen oder Spots mehrere Monate und ist zudem auch sehr teuer! Bei Print-Anzeigen hingegen ist es schwierig, mit einem geringen Budget einen beträchtlichen Teil des Publikums zu erreichen. Mit Influencer Marketing sieht das schon ganz anders aus – denn auch mit einem relativ kleinen Budget kann viel erreicht werden, vor allem in der Schweiz. Schweizer Influencer:innnen erhalten eine faire Vergütung und bleiben gleichzeitig ein erschwinglicher Marketingkanal für Brands jeder Grösse.

Die Ausgaben für Influencer Marketing sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und werden in Deutschland auf rund 477 Millionen Euro geschätzt. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) im Zeitraum von 2019 bis 2024 beträgt rund 23 Prozent (hier werden nur direkte Zahlungen an Creators berücksichtigt, der tatsächliche Marktwert ist noch viel höher). Weltweit werden die Werbeausgaben im Segment Influencer Advertising im Jahr 2022 auf rund 24,59 Milliarden Euro geschätzt.

Erst kürzlich haben wir Kampagnen durchgeführt, bei denen wir bereits mit einem kleinen Budget viele Menschen erreicht haben. Eine Kampagne startete mit einem Budget von 5k (3,8k Basisbudget + 1,2k Boosting-Budget) und erreichte über 230k Menschen, eine Engagement-Rate von 11,4% und mehr als eine halbe Million Impressionen! In einem anderen Fall wurden mit einem Budget von 15k und einem Boosting-Budget von 5k ebenfalls wahnsinnig gute Ergebnisse erzielt – die Kampagne erreichte über 1,7 Millionen Menschen und hatte über 2 Millionen Impressionen.

2. Schnell

Influencer Marketing Kampagnen können viel schneller durchgeführt werden als die meisten anderen Werbeformen. Mit Kingfluencers kann deine Kampagne innerhalb weniger Wochen konzipiert und erfolgreich durchgeführt werden.

Obwohl wir uns bereits im letzten Quartal des Jahres befinden, ist es immer noch nicht zu spät, eine Kampagne zu starten, die dazu beitragen kann, zusätzlichen Umsatz für den Rest des Jahres 2022 zu erzielen. Influencer Marketing ist eine ideale Lösung für Marketingexpert:innen, die mit diesen Herausforderungen zu kämpfen haben.

So entschied sich beispielsweise Sympany, einer der führenden Schweizer Versicherungsanbieter, für eine Influencer Marketing Kampagne zum Jahresende, um zusätzliche neue Leads und Kund:innen zu generieren. Kingfluencers leitete das gesamte Projekt, das von der Idee bis zum Abschluss 5 Wochen dauerte. 21 Influencer:innen erstellten auf verschiedenen Social Media Plattformen Beiträge, die hauptsächlich aus Videos bestanden. Die Kampagne erzielte eine Engagement Rate von 3,4 %, eine Reichweite von 1,229 Mio. und generierte 3’025 qualifizierte Leads.

Letztes Jahr arbeitete Kingfluencers mit Uqoniq Chefs zusammen, einer kulinarischen Premium-Plattform, die Spitzenköch:innen mit Food-Liebhaber:innen auf der ganzen Welt verbindet. Das Projekt startete am 3. Dezember und weniger als drei Wochen später war die Kampagne bereits live und zeigte grosse Wirkung. Es wurde eine Vielzahl von Influencer:innen ausgewählt, darunter auch Nano-Creators, die alle hochwertigen Content kreierten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Community stark an Uqonic interessiert war und alle Prognosen übertraf, einschliesslich 654.4k Impressions, 202.6k Reichweite und 2.6k Klicks, was mehr als 100% über dem Forecast liegt.

3. Agil

Influencer Marketing Kampagnen sind nicht nur schnell umsetzungsbar und einsatzbereit, sondern können auch schnell angepasst werden.

Sobald du eine Kampagne gestartet hast, musst du nicht monatelang an jede Entscheidung gebunden bleiben. Einige Marketingkanäle erfordern im Vorfeld grosse Verpflichtungen, Influencer Marketing hingegen bleibt flexibel. Du kannst weiterhin schnell handeln, das Budget neu verteilen und nach Belieben Änderungen vornehmen oder mit Budget-Anpassungen deinen Content boosten um noch mehr Reach zu generieren. 

Natürlich ist eine gewisse Planung erforderlich, z.B. das Onboarding von Influencer:innen und die Planung ihrer Zeit, dennoch bietet IM unschlagbare Geschwindigkeit und Agilität. Die Influencer Marketing Services von Kingfluencers verfolgen ausserdem einen datengesteuerten Ansatz, der es uns ermöglicht, schnelle Verbesserungen vorzunehmen, um deine Kampagnen zu optimieren und den ROI zu maximieren. Kingfluencers lanciert erfolgreiche Kampagnen, die unsere Kunden zu Helden in ihrem Unternehmen machen.

Der Brillenhersteller AFFLELOU arbeitet mit Kingfluencers zusammen, um die Brand Awareness in der Westschweiz zu steigern und neue Kund:innen zu gewinnen. Die Influencer:innen wurden ausgewählt, um das Publikum mit coolen Looks zu inspirieren und der Brand Glaubwürdigkeit und Bekanntheit zu verleihen. Die Kampagne erreichte bisher eine Engagement Rate von insgesamt 3,72% und ist aber noch nicht zu Ende.

4. Wirksam

Influencer Marketing ist eine hervorragende Möglichkeit, mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten. Studien zeigen, dass jeder Euro, der für IM ausgegeben wird, 5,2 Euro an Ertrag/Verkauf bringt. IM erreicht den 11-fachen ROI von Bannerwerbung. Laut einer Umfrage von Influencer Marketing Hub halten 90% der Befragten Influencer Marketing für eine effektive Form des Marketings. Eine aktuelle Statista Umfrage zeigt, dass rund 60% der Schweizer Unternehmen und Organisationen bereits auf Influencer:innen setzen.

Traditionell war Werbung eine Abweichung vom Content, welches das Publikum konsumieren wollte. Werbung und Content konnten extrem voneinander abgegrenzt werden. Influencer Marketing durchbricht dieses Paradigma. Influencer Marketing ist ein ganz anderes Game und nicht nur einfach ein weiterer Medienkanal. Influencer:innen sind echte Menschen in einem Umfeld, mit dem sich die Menschen identifizieren können. 4 von 10 Millennials YouTube Subscribers sagen, dass ihr Lieblings-Influencer sie besser versteht als ihre Freunde.

Indem du IM-Kampagnen startest, die einen hohen ROI erwirtschaften, kannst du gleichzeitig das Fachwissen als kompetenter Vermarkter unter Beweis stellen und einen Beitrag zum Umsatz und Gewinn leisten. 

In der heutigen hochvolatilen Welt müssen Marketeers besonders agil sein und ein Gleichgewicht zwischen einem budgetbewussten Ansatz und dem Bedürfnis nach einer wirkungsvollen Kommiunikation finden. Influencer Marketing bietet Brands eine strategische Lösung für diese Herausforderung – eine Lösung, die auch auf taktischer Ebene und mit der heute erforderlichen Vorsicht funktioniert.

«Als Marketeers wissen wir, dass es gerade in unruhigen Zeiten umso wichtiger ist, die Botschaft weiter zu verbreiten. Dies kann sehr effektiv ohne grosse Budgets oder monatelange Planung mit kreativen Influencer Marketing- und Influencer Content geschehen, die über TV-Werbung und Performance Marketing wiederverwendet werden.»

Khartoon Weiss, Head of Global Agency und Accounts bei TikTok, beschrieb die App kürzlich während ihrer Keynote auf der Gathering Marketing Konferenz auf interessante Weise. „Das Publikum, das TikTok liebt und baut und kreiert und sich mit TikTok verbindet, sagt, dass sie Facebook, Instagram, Twitter, Snap und andere Dinge checken. Aber sie “checken” TikTok nicht nur. TikTok schauen sie regelrecht.“ Weiss argumentierte, dass man nicht tiktoken und etwas anderes tun kann, was bedeutet, dass die Nutzer:innen nicht in der Lage sind, gleichzeitig TikTok Zoom, Fernsehen usw. zu nutzen – im Gegensatz zu Instagram oder Twitter, wo sie nebenher zum Beispiel noch TV schauen. 

Die im Oktober 2022 veröffentlichten Zahlen zeigen einen Anstieg der TikTok-Anzeigenreichweite um 14,6% im Vergleich zum Vorjahr.

TikTok hat dieses Paradigma erkannt und rät: „Macht keine Werbung. Macht TikToks“ und fordert Brands dazu auf, kreativer und authentischer zu sein und Content zu erstellen, der die Menschen wirklich anspricht. Offensichtlich beherzigen viele Brands diesen Rat und erzielen grosse Erfolge. Im Media Reactions Report von Kantar wurde TikTok auf Platz 1 für Ad Equity eingestuft und führt die Liste für die Bereitstellung von Brand Content an, der bei den Online Konsument:innen tatsächlich Anklang findet.

24% der befragten Personen in Deutschland haben im letzten Jahr mindestens ein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft, weil es von einem/r YouTuber:in beworben wurde, und 19% aufgrund der Werbung von Influencer:innen auf Instagram. Selbst Ads auf Social Media Plattformen haben nicht die Authentizität von Creators Content.

Schaffe mehr Vertrauen und letztendlich Markenliebe

Menschen vertrauen und connecten sich mit anderen Menschen… auch mit solchen, die sie nicht kennen. Laut Nielsen vertrauen 92% der Befragten Menschen mehr als Marken (auch wenn sie die Person nicht kennen!). Wie zudem in Forbes veröffentlicht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen einem Unternehmen vertrauen, dessen CEO und leitende Mitarbeitende in den sozialen Medien aktiv sind, deutlich höher.

Verbreite Liebe, indem du mehr glaubwürdige, authentische Stimmen einbeziehst. Bereichere deine Brand Advocacy bzw. Markenfürsprache mit leistungsstarken Tools wie User-generated Content (=nutzergenerierten Content), coolen Creators und Markenbotschafter:innen. Die Einbindung mehrerer Stimmen, die unterschiedliche Blickwinkel und Stories präsentieren, erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Glaubwürdigkeit deiner Marke. IM ist ein wirksames Instrument zur Steigerung der Bekanntheit und des Umsatzes und trägt gleichzeitig zu dem viel grösseren Ziel des Markenwerts bei. Sobald die Konsument:innen deine Marke lieben, teilen sie diese Liebe in einem sich selbst verstärkenden Kreislauf.

Erhöhe deine Reichweite und verbinde dich mit deiner Audience… auch bei Budgetkürzungen

Dank seiner Effektivität und dem hohen Return on Investment (ROI) kannst du mit IM (Influencer Marketing) deine Ziele auch ohne grosses Budget erreichen. Mehr als 50% der im Swiss Influencer Marketing Report befragten Marketeers besagen, dass Unternehmen, die IM im Vergleich zu anderen Werbeformen einsetzen, einen höheren ROI erzielen.

Mit gut verwalteten Kampagnen von Kingfluencers kannst du die richtigen Leute in grossem Umfang ansprechen, ohne ein grosses Budget aufzuwenden. Die Werbeausgaben für Influencer Werbung werden im Jahr 2022 voraussichtlich 94,29 Mio. US-Dollar erreichen, wobei die Analysten von Statista zu dem Schluss kommen, dass „Influencer Werbung wichtiger denn je geworden ist, um eine Brand mit Konsument:innen zu verbinden und den Umsatz zu steigern.“ Wenn du ein gewisses Budget für IM reservieren kannst, kannst du für jeden ausgegebenen Marketing Franken die gleichen oder sogar bessere Ergebnisse erzielen.

Maximiere den ROI durch effiziente Nutzung von Content

Influencer Marketing an sich ist eine effektive Markt-Taktik und Kingfluencers verfügt über viele Tools zur Optimierung der Ergebnisse. Mit einem Omnichannel Ansatz kannst du bestehenden IM Content neu nutzen, um deine Ziele zu erreichen und gleichzeitig Geld zu sparen.

Du kannst auf der Wirksamkeit von IM aufbauen, um noch effektiveres Marketing zu generieren.

Verbreite deine Stories über verschiedene, zusätzliche Kanäle, um die Reichweite zu erhöhen und zu vergrössern. Nutze Content, den du bereits mit verschiedenen Influencer:innen erstellt hast, und verstärke die Ergebnisse mit den leistungsstärksten Assets. Durch den Einsatz von IM werden deine Anzeigen von langweiligen, anonymen Werbemassnahmen zu ansprechendem Content, auf den Menschen reagieren und mit ihm interagieren.

Kombiniere die Kraft von Video, TV & Influencer Marketing

Mit dem neuen exklusiven Werbeformat „Influencer TV-Spot“ bieten Kingfluencers und Admeira allen Brands die Möglichkeit, deinen Influencer Marketing Content als TV-Spot auszustrahlen. Kombiniere die Kraft von TV mit der Vertrauenswürdigkeit und Attraktivität von IM, um eine unschlagbare Reichweite zu einem erschwinglichen Preis zu erzielen.

Der erste Influencer TV-Spot wurde am 13. Juli 2022 auf SRF2 mit Content von Ochsner Shoes ausgestrahlt. Laut Frank Zelger, CEO des TV-Vermarkters Admeira, „konnte diese neue Werbeform die Social Media Kampagne optimal verlängern und zudem zusätzliche Reichweite mit hoher Kaufabsicht generieren“.

In unsicheren Zeiten ist IM eine sichere Lösung

Da Influencer Marketing eine effektive und erschwingliche Möglichkeit ist, kannst du dich in guten und in schlechten Zeiten darauf verlassen. 

Kingfluencers bringt alles auf eine Weise zusammen, was für deine Brand wirkungsvoll ist. Während es bei grösseren Initiativen mit hohen Preisen und mehrmonatigen Vorlaufzeiten schwieriger sein kann, ein Budget genehmigt zu bekommen, ist IM zugänglich und agil. Wenn die Geschäftsleitung eine Kürzung deines Marketingbudgets in Erwägung zieht, ist IM ein hervorragender Posten, den du beibehalten oder sogar aufstocken kannst. Wende dich an uns, wenn du weitere Unterstützung bei der Rechtfertigung des Budgets wünschst, einschliesslich der Projektion von Kampagnenergebnissen. Wir haben zudem spannende Insights und erfolgreiche Case Studies, welche dir einen noch tieferen Einblick gewähren können.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

TV: ein leistungsstarkes Medium für Verbindungen in der heutigen digitalen Landschaft – Teil 2

In Teil 1 beantworteten wir die Frage „Was ist Fernsehen?“, untersuchten die wachsende Popularität des Fernsehens und wie es ein leistungsstarkes Medium für die Kommunikation bleibt. In Teil 2 gehen wir der Frage nach, wie TV und Influencer:innen eine starke Kombination für Brands darstellen, und werfen dann einen Blick auf mögliche Innovationen, die sich daraus abzeichnen können.

Crossover mit TV und Influencer:innen

Crossovers with TV & Influencers

Man mag TV-Stars und Influencer:innen für zwei verschiedene Arten von Prominent:innen halten, dennoch gibt es Überschneidungen. Einige Influencer:innen traten zunächst durch andere Mittel als Social Media ins Rampenlicht und nutzten dann diesen Ruhm, um eine soziale Fangemeinde aufzubauen, wie beispielsweise Patric Haziri von Der Bachelor und Sara Leutenegger von Germany’s Next Top Model. Dasselbe gilt für den Comedian Jonny Fischer, ehemalige Miss Schweiz Christa Rigozzi und die Sängerin Linda Fäh. Lina Senn ist eine von mehreren Influencer:innen, mit denen Kingfluencers kontinuierlich zusammenarbeitet, um eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit für L’Oréal aufzubauen. Lina moderiert ebenfalls die TV-Show „First Dates Switzerland„.

Crossover sind auch bei den Bildschirmen und Programmen bekannt. Dank der Integration von  YouTube in neue Smart-TVs, konsumieren  Zuschauer:innen Social Media nun auf den grossen, an den Wand montierten Fernsehern, während sie gleichzeitig Fernsehprogramme auf den Handys und Tablets ansehen. Die Verbraucher:innen suchen nach qualitativ hochwertigem Content, der sie anspricht und den sie über eine Mischung von Kanälen und Geräten konsumieren können.

TV + Influencer:innen = Starke Kombination für Brands

Wie wir in „Influencer Marketing vs. Legacy Advertising“ bereits geschrieben haben, weicht traditionelle Werbung vom Content ab, welchen das heutige Publikum konsumieren möchte. Im Gegensatz dazu verschmilzt das Influencer Marketing die Werbung mit dem gewünschten Content. Im Vergleich zu herkömmlicher Werbung werden Influencer:innen als vertrauenswürdige Meinungsführer:innen und ihr Content als authentisch angesehen. Die Menschen identifizieren sich mit Influencer:innen. Ihre Empfehlungen werden mit Relevanz und Glaubwürdigkeit vermittelt. Für die Mitglieder einer Community kann sich ein:e Influencer:in wie ein Teil des Freundeskreises anfühlen, was zu einem hohen Mass an Engagement beiträgt.

Die Zusammenarbeit mit Influencer:innen ist ein wirkungsvolles Instrument für Brands, um ansprechenden und authentischen Content zu produzieren, Vertrauen aufzubauen und mit den Konsument:innen in Kontakt zu treten. Gleichzeitig bleibt das Fernsehen im Allgemeinen der Videokanal mit der grössten nationalen Reichweite. Mit unserem neuen Influencer-TV-Spots Service kombiniert Kingfluencers all dies in einem effektiven und effizienten Werbeformat.

In Zusammenarbeit mit Kingfluencers kann der Content von Influencer:innen wie ein TV-Spot im Stil einer Social Media Story, wie z.B. TikTok oder Instagram Reels, mit einer Dauer von bis zu 15 Sekunden nun im TV ausgestrahlt werden. Nutze deinen bestehenden Influencer Marketing Content für einen zweiten Lebenszyklus im Fernsehen. Bewirb deine Stories auf eine neue Art und Weise, um die Reichweite deiner Kampagne zu erhöhen und den ROI zu maximieren. Du hast auch die Möglichkeit frischen, neuen Werbecontent an den Seiten deines Spots zu platzieren und so den TV-Rahmen zu füllen. Durch die Einbettung nachverfolgbarer CTAs wie QR-Codes mit Scan-to-Shop-Funktionen, Rabattangeboten und integrierten Wettbewerben kannst du direktes Engagement generieren.

Durch unsere exklusive Partnerschaft mit Admeira ist Kingfluencers die einzige Influencer Marketing Agentur, die diese einzigartige crossmediale Synergie zwischen Social Media und TV in der Schweiz anbietet. Erreiche deine Zielgruppe auf Kanälen wie SRF 1, SRF 2, Swiss 1, TF1, RTS1 und mehr. Frank Zelger, CEO von Admeira, sagt gegenüber der Werbewoche: „Mit dieser neuen Werbeform wird die digitale Kampagne optimal erweitert und generiert dank der Kraft des Fernsehens zusätzliche Reichweite.“ Damit liegt Admeira TV in den Top 4 hinter YouTube, Instagram und allgemeinem TV – und immer noch 4 Plätze vor TikTok in Bezug auf die Schweizer Reichweite. Insgesamt können wöchentlich 5,29 Mio. Menschen über die Admeira TV-Kanäle erreicht werden, was mehr als 60% der Schweizer Bevölkerung entspricht.

Was kommt als Nächstes? Ein Blick in die Zukunft

Das Fernsehen ist nach wie vor ein mächtiges Medium im Leben der Menschen aller Altersgruppen weltweit. Wir werden erleben, wie lineare (Live-)Fernsehereignisse mit der verbindenden Kraft des Metaverse verschmelzen werden. Mit virtuellen Welten können die Fernsehzuschauer:innen über das blosse „Zuschauen“ hinausgehen und bei aufregenden Ereignissen von globaler Bedeutung, wie z.B. der Ausweitung der Raumfahrt, das Gefühl der physischen Präsenz erlangen.

Die Einbeziehung des Metaverse kann zu intensiveren Erlebnissen führen und eine Vielzahl von tieferen Verbindungen auf globaler Ebene fördern. Reality-TV-Programme, einschliesslich Wettbewerbe, müssen nicht mehr durch physische Grenzen begrenzt werden. Dr. Alen Lipuš, PhD, R&D Manager bei Pro-Bit, erklärte: „Es gibt nichts Besseres als körperliche Nähe, doch das Metaverse ist das Nächstbeste.“ Vielleicht setzen wir uns irgendwann im Metaverse sogar gemeinsam auf eine virtuelle Couch, um ein Fussballspiel zu geniessen.

Im Jahr 2017 begann Netflix, „interaktive“ Sendungen im Stil von „Choose your own adventure“ anzubieten. Die Verschmelzung einer solchen Zuschauerbeteiligung mit dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, das das Metaverse mit sich bringt, könnte frische, neue immersive Erfahrungen hervorbringen.

Mit seinen Anfängen im Jahr 1927 mag das Fernsehen fast ein Jahrhundert alt sein, aber es ist noch lange kein aussterbendes Format. Der Influencer-TV-Spot von Kingfluencers verbindet die Kraft des Fernsehens mit der Vertrauenswürdigkeit und unvergleichlichen Attraktivität des Influencer Marketings, um eine unschlagbare Reichweite zu erschwinglichen Kosten zu erzielen. Kontaktiere uns, um mehr über dieses einzigartige Angebot zu erfahren oder um dein exklusives Werbepaket zu buchen.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

TV: ein leistungsstarkes Medium für Verbindungen in der heutigen digitalen Landschaft – Teil 1

Das elektronische Fernsehen wurde erstmals am 7. September 1927 in San Francisco erfolgreich vorgeführt. In der Schweiz begannen die ersten Fernsehübertragungen im Jahr 1939.1963 überholte das Fernsehen erstmals die Zeitungen als Informationsquelle.

Wenn man bedenkt, dass das Medium heute als „uralt“ bezeichnet werden kann, ist es dann noch relevant? Welche Rolle – wenn überhaupt – spielt es für moderne Brands?

Was ist TV überhaupt?

Vielleicht klingt das wie eine seltsame Frage, doch angesichts der breiten Landschaft der digitalen Medien müssen wir etwas Klarheit schaffen. Obwohl klar ist, dass es sich bei Videoanzeigen auf Plattformen wie TikTok und Facebook um Social Media Anzeigen handelt, gibt es viele Überschneidungen. So sehen sich viele Menschen zum Beispiel über YouTube Sendungen auf ihrem Fernseher an. Gehört das ebenfalls zum „richtigen Fernsehen“?

Yoeri Gabriel Callebaut, Co-CEO und Chief Growth & Marketing Officer von Kingfluencers, sagte: „Ich nutze nur Streaming Dienste wie Netflix, Disney +, Apple + oder CNN live.“ Das Gleiche gilt für Megan Bozman, Content Autorin von Kingfluencers, deren Familie sich 2017 vom Kabelfernsehen trennte und nur noch Streaming Dienste verwendet, die über Roku zugänglich sind.

Sehen wir ohne Live-TV überhaupt noch „TV“?

Die Landschaft im Wandel: TV definiert

Beginnen wir mit einigen Definitionen, die von StackAdapt, einer programmatischen Self Service Plattform, stammen. «Lineares Fernsehen ist im Wesentlichen Live Fernsehen… Es wird aufgrund der Art und Weise, wie der Content konsumiert wird, als „lineares“ Fernsehen bezeichnet. Die Zuschauer:innen können das Programm nur zur geplanten Zeit und über einen bestimmten Kanal sehen.“ Lineares Fernsehen umfasst sowohl den (kostenlosen) Rundfunk als auch das Kabelfernsehen.

In Bezug auf Werbung umfasst „Connected TV (CTV) jede Werbung, die vor oder nach dem Streaming von Content auf vernetzten TV-Geräten abgespielt wird, während lineare TV-Werbung in den Werbepausen des herkömmlichen Fernsehprogramms gezeigt wird.“

Over-the-Top (OTT) ist der Begriff, der die Bereitstellung von TV-Content über das Internet und über das herkömmliche, geschlossene TV-System beschreibt.

CTV ist eine Teilmenge von OTT. OTT ist die Methode zur Bereitstellung von Video Content, und CTV ist das Gerät, auf dem die Zuschauer:innen diesen Content sehen.

Um Brands dabei zu helfen, sinnvolle Verbindungen zu schaffen, bezeichnet Kingfluencers alle oben genannten Punkte als „TV“.

Der Aufstieg – und Fall – des Kabelfernsehens

Von 1980 bis 1990 wuchs die Zahl der Kabelnetze von 28 auf 79 und fragmentierte die Fernsehlandschaft. Die frühen 2010er Jahre wurden als das goldene Zeitalter des Kabelfernsehens bezeichnet. Im Oktober 2010 waren über 105 Millionen US-Fernsehhaushalte Pay-TV-Abonnent:innen, was einer Marktdurchdringung von über 90% der Fernsehhaushalte entspricht. Im Jahr 2013 verfügte der durchschnittliche TV-Haushalt über 189 Kanäle. Wenn man bedenkt, dass sie nur 17 dieser 189 Kanäle gesehen haben, ist die Frustration über die TV-Abo-Bündel leicht zu verstehen. In allen Branchen möchten Konsument:innen vermeiden, für Dinge zahlen zu müssen, die sie nicht wollen. In der Schweiz brachte das Aufkommen des Kabelfernsehens viele verschiedene Programme mit sich, wenn man bedenkt, dass in der Schweiz vier verschiedene Sprachen gesprochen werden. Während der reguläre Sendebetrieb auf Deutsch und Französisch begann, so wurden auch italienische und sogar einige rätoromanische Kanäle eingeführt. Abgesehen von ein paar lokalen Versuchen hatte die SRG als Anbieterin von Schweizer Fernsehprogrammen lange Zeit eine monopolartige Stellung. Die eigenproduzierte Unterhaltung beschränkte sich lange Zeit fast ausschliesslich auf Show- und Quizsendungen, während fiktionale Angebote vor allem aus dem (benachbarten) Ausland oder den USA kamen.

Es überrascht nicht, dass das Streaming einen bedeutsamen Einfluss auf das Kabelfernsehen hat, so wie das Kabelfernsehen vor Jahrzenten auf das Rundfunkfernsehen. Streaming führt nun zu einem Rückgang der Kabel-TV-Abonnements. Die Kabelunternehmen haben lange darum gekämpft, das profitable Geschäftsmodell der „fetten Kabelbündel“ aufrechtzuerhalten, haben aber 2015 damit begonnen, die aufgeblähten Bündel zu reduzieren, um so die Flut der Cord-Cutters aufzuhalten.

In einem TechHive Artikel aus dem Jahr 2017 werden mehrere Ereignisse beschrieben, die „eine Katastrophe für das aufgeblähte TV-Paket bedeuten“, da die Zahl der Kabel-Abonnements zurückgeht und eine Reihe miteinander verflochtener Kräfte das TV-Paket auseinanderreissen. In der Zwischenzeit ergreifen Streaming Dienste umfangreiche Massnahmen, um die Aufmerksamkeit der Konsument:innen zu gewinnen – und vor allem zu behalten. Im Jahr 2018 lieferten Streaming Plattformen wie Hulu und Amazon Prime zum ersten Mal mehr originale Serienprogramme als Rundfunk und Kabelnetzwerke.

Die wachsende Popularität des Fernsehens in der Schweiz

Der Fernsehkonsum der Schweizer:innen zwischen 15 und 29 Jahren ist seit 2020 um 57,7 % gestiegen. Gemäss IGEM sehen 6,3 Millionen Schweizer:innen (94% der Gesamtbevölkerung) fern, und 65% der Schweizer Bevölkerung sieht täglich fern (ohne Streamingdienste). Im Durchschnitt schauen Schweizer:innen zwischen 15 und 29 Jahren täglich 108 Minuten TV. In den älteren Altersgruppen ist diese Zahl sogar noch höher. Das klassische Fernsehen hat mehr als doppelt so viele Zuschauer:innen wie Netflix (2,8 Millionen / 42%). Im Vergleich zu YouTube (4,6 Millionen, 68%) hat das Fernsehen 1,7 Millionen mehr Zuschauer:innen.

Weltweit ist die Zahl der Fernsehzuschauer:innen weiterhin stetig gestiegen und wird bis 2026 voraussichtlich 5,68 Milliarden Menschen erreichen. Die diesjährige Tour de France verzeichnete für die Mitglieder:innen der Europäischen Rundfunkunion (EBU) die höchste Zahl an Fernsehzuschauenden seit 2015, gemessen an der Anzahl der gesehenen Stunden.

Die Medienunternehmen haben diese Chancen erkannt und investieren verstärkt in verschiedene Bereiche. Sky Studios strebt eine „signifikante Erhöhung“ der Investitionen in Dramen und Comedy an und wird allein in diesem Jahr 200 Originalsendungen produzieren. Der Pay-TV-Gigant hat kürzlich den für den Academy Award nominierten Produzenten Tobias Rosen in der neu geschaffenen Position des Vizepräsidenten in Deutschland eingestellt.

TV ist ein starkes Medium für Verbindungen

Die Rolle des Fernsehens im Leben der Menschen geht weit über reine Unterhaltung hinaus. Das Fernsehen hält uns weltweit auf dem Laufenden, angefangen vor Jahrzehnten mit Ereignissen wie der ersten Mondlandung und dem Fall der Berliner Mauer.

Das Fernsehen baut Verbindungen auf, über Grenzen hinweg sowie innerhalb von Städten und Wohnzimmern. Wenn wir unserer Lieblingssportmannschaft zuschauen, können wir gemeinsam mit unseren Nachbarn feiern (oder trauern, je nachdem). Wir können gespannt darauf warten, wem der Bachelor eine Rose gibt oder wer nicht gut genug hinter Lizzo tanzt und aus dem Haus fliegt.

Die Menschen können diese Geschehen gemeinsam geniessen, egal ob wir auf demselben Sofa sitzen oder nicht. In Kombination mit der Macht von Social Media können wir in Echtzeit und auf globaler Ebene über das Programm diskutieren. Ein kurzer Blick auf Plattformen wie TikTok oder Reddit zeigt zahlreiche Beiträge zum Thema Fernsehen, die sich mitunter gegen die Macher:innen der Show auflehnen und zu komischen Ergebnissen führen.

In Teil 2 werden wir untersuchen, wie Fernsehen und Influencer:innen ein starkes Duo für Brands bilden, und einen Blick darauf werfen, was als Nächstes anstehen könnte.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Die Auswirkungen der globalen Präsenz von TikTok

TikTok treibt eine neue Welle der Unterhaltung an. Spiegelt die Plattform die Kultur wider oder erschafft TikTok sie? Oder beides? Die weltweite Allgegenwärtigkeit von TikTok hat unzählige Auswirkungen, darunter auch faszinierende und unerwartete Vorteile für die Gesellschaft.

Hier ein paar Einblicke in das Schweizer Publikum

  • 1.7 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen
  • 5.2 Millionen monatliche Creations 
  • 8.7 Milliarden monatliche Videoaufrufe
  • 70 Minuten tägliche Verweildauer
  • 16x täglich Öffnen der App

Die Bedeutung von TikTok ist unbestreitbar

Insgesamt wurde TikTok mehr als 3,5 Milliarden Mal heruntergeladen. Es ist die erste Nicht-Meta-App (und die fünfte App aller Zeiten), die die Marke von 3 Milliarden Downloads überschritten hat. Auch im Jahr 2021 blieb die Plattform mit 656 Millionen Downloads die am häufigsten heruntergeladene App weltweit. Die zweitplatzierte App, Instagram, liegt mit 545 Millionen Downloads ziemlich weit zurück, womit die TikTok Downloads mehr als 20% höher sind als bei Instagram. In den ersten vier Monaten im Jahr 2022 wurde TikTok mehr als 175 Millionen Mal heruntergeladen. Die Plattform ist in über 154 Ländern verfügbar und hat über 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer:innen, die durchschnittlich 52 Minuten pro Tag auf der Plattform verbringen.

TikTok erobert die Welt

TikTok Trends verbreiten sich weltweit – und zwar schnell.

Auf der ganzen Welt sind sich die TikTokers in ihrer Freude an diesen neuen Trends einig und bilden eine Art globale Einheit. Profitieren die Menschen weltweit von dieser Verbindung?

TikTok ist stolz auf den globalen Einfluss den die Plattform weltweit hat. «Über die Musik hinaus beeinflusst unsere Plattform und Community die Kultur und erzeugt Trends, die auf TikTok beginnen und sich überall ausbreiten.» Am 5. Dezember 2021 schloss sich die New York Times dieser Meinung an und bezeichnete die Plattform als «das zentrale Vehikel für Jugendkultur und Online Kultur im Jahr 2021 im Allgemeinen».
Erst kürzlich, am 3. Juni 2022, veröffentlichte die New York Times dann: «Vieles, was auf der Plattform gepostet wird, ist so albern und seltsam, dass es sich geradezu idiotisch anfühlen kann, darin einen Sinn zu suchen.»

Die Plattform sowohl als albern und idiotisch zu bezeichnen, während sie gleichzeitig als zentrales Vehikel für die Jugendkultur dient, verheisst nichts unbedingt Gutes für die Zukunft. Das Meinungsspektrum über die Plattform ist eindeutig breit gefächert und es mangelt auch nicht an Kontroversen.

Trends – Konformität + Originalität

Trends bezeichnen in der Regel Veränderungen in Richtung einer vorherrschenden Tendenz. Was «trendy» ist, ist populär und wird weit verbreitet. Immer mehr Menschen machen sich den neuesten Trend zu eigen, sei es eine tiefsitzende oder hochsitzende Jeans, verbale Ausdrücke oder die Art der Beiträge in den sozialen Medien.

Viele kreative Influencer:innen verleihen den neuesten Trends ihre ganz eigene Note. Der Trend dient lediglich als Ausgangspunkt für Inspirationen. Hootsuite schreibt: «Das Beste ist, dass die Nutzer:innen den Trends ihren eigenen Stempel aufdrücken – und oft werden sie (vom Algorithmus) für das Brechen von Konventionen belohnt.» 

Von bewegenden Momenten, über coole Erlebnisse bis hin zu Comedy und Rezepten entstehen auf TikTok ständig neue Trends in den verschiedensten Richtungen. Aktuell ist zum Beispiel  der Song von Lana Del Ray – young and beautiful ein Trend, zu dem Menschen auf TikTok erfüllende und schöne Momente mit ihrer Community teilen, ob Erlebnisse auf Reisen, Urlaubstage am Strand oder gute Zeiten mit ihren Liebsten. Aber auch Rezepte haben es in die Trends geschafft, aktuell geht vor allem ein Rezept mit Pasta, Butter, Zitrone und Parmesan viral.

Neben der Originalität von TikTok ist es aber vor allem die inspirierende Seite, die uns an TikTok so gefällt, oder? TikTok ist so viel mehr als eine Trendmaschine, es bietet wirklich tiefgründigen, bedeutungsvollen, berührenden und emotionalen (auf eine gute Art und Weise) Content.

Der allwissende Algorithmus von TikTok

Für Social Media Plattformen ist es wichtig, eine ansprechende Benutzeroberfläche zu haben und ein hervorragendes Nutzererlebnis bieten zu können. Eine kritische Masse an Nutzer:innen und Content Creators ist ebenfalls entscheidend, damit die Nutzer:innen wiederkommen.

Der Algorithmus ist eine massive Quelle der Differenzierung.

Im Guten wie im Schlechten [oder beides] sind Algorithmen mächtige Werkzeuge, die die Wirkung einer Plattform bestimmen und die Erfahrungen der Nutzer:innen prägen. TikTok ist da keine Ausnahme. Dies gelingt TikTok wohl besser als allen anderen Plattformen, wie seine Popularität zeigt.

Dieser allwissende Algorithmus hat auch zu einigen interessanten Ergebnissen geführt, darunter ein Social Media Manager, der schrieb, Der TikTok Algorithmus kannte meine Sexualität besser als ich. Clevere Brands sind in der Lage, sich diese Macht zunutze zu machen und die Plattform zu nutzen, um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Die wichtige Rolle der Creators

TikTok hat bei der Anwerbung und Entlohnung von Creators strategisch gehandelt, da TikTok weiss, dass sie der Schlüssel zum Erfolg jeder Plattform sind. Im Juli 2020 hat TikTok einen 1-Milliarde-Dollar-Schöpfer Fonds ins Leben gerufen, durch den „Creators in der Lage sein werden, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, die dazu beitragen, die Sorgfalt und Hingabe zu belohnen, die sie in die kreative Connection mit einem Publikum stecken, inspiriert von ihren Ideen.“

TikTok hat sich zu einer Autorität entwickelt, wenn es um aktuelle Themen geht. Auch andere Plattformen wie YouTube Shorts, Meta, Snapchat, Twitter Spaces und Pinterest sind dem Beispiel von TikTok gefolgt und belohnen die Kreativ-Community nun mit Kreativfonds.

70% der TikTok-Nutzer:innen geben an, dass sie sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen. Über das Posten von Videos hinaus können Creators eine Community-Atmosphäre aufbauen und verbessern, indem sie sich mit ihrem Publikum über integrierte TikTok-Tools wie Stitch, Duett, Antworten und Kommentare austauschen. Auf unserer Liste der „Schweizer Influencer:innen & Content Creators, die du im Auge behalten solltest“ steht TikTokerin Julie Riess, welche „Get Ready With Me“-Videos postet und ihre Follower:innen an der Zusammenstellung von Outfits teilhaben lässt.

TikTok fördert eine Vielzahl von positiven, aufbauenden Aktivitäten. TikTok bietet umfassende Unterstützung für die Ersteller von Content – auch für diejenigen, die Content erstellen, die ausserhalb der Plattform konsumiert werden. Kürzlich hat TikTok in Zusammenarbeit mit Barnes & Noble und deren Autoren-Community die #BookTokChallenge ins Leben gerufen, die Menschen dazu ermutigt, neue Bücher und Autoren zu lesen und dann ihre Reaktionen zu teilen.

Wie TikTok das Marketing und den Wert für Brands verändert

Wie wir in «Influencer Marketing vs. Legacy Advertising» geschrieben haben, sind traditionelle Anzeigen eine Abweichung vom Content, welcher das Publikum konsumieren möchte, während Influencer Marketing Anzeigen mit dem gewünschten Content verschmelzen lässt. TikTok hat dies erkannt und rät seit langem: «Don’t make ads, make TikToks.»

Viele Brands haben diesen weisen Rat befolgt und hervorragende Ergebnisse erzielt. Im Media Reactions Report von Kantar wurde TikTok als Nummer 1 für Ad Equity eingestuft. «Ad Equity misst die Einstellung und Präferenz des Publikums gegenüber Anzeigen in verschiedenen Medienkanälen und Premium Media Brands. Mit anderen Worten: Die Marken Lösungen von TikTok werden vom Publikum nicht nur als «Werbung» wahrgenommen. Tatsächlich steht TikTok an der Spitze der Liste, wenn es darum geht, branded Content zu liefern, der bei Online Konsument:innen tatsächlich Anklang findet.»

Laut Kantar «haben Ads von TikTok die höchste positive Resonanz unter den Konsument:innen. Das bedeutet, dass die Nutzer:innen für TikTok Werbung empfänglicher sind als für andere Medienplattformen.» «Von den 13 grossen digitalen Plattformen, die Kantar verglichen hat, wird TikTok zugeschrieben, dass es die am wenigsten aufdringlichen und innovativsten Werbeformate anbietet.»

Laut einer von TikTok in Auftrag gegebenen und von Kantar durchgeführten Studie stimmen 72% der Befragten zu, dass Werbung auf TikTok als inspirierend wahrgenommen wird. «Mit innovativen Werbeformaten wie der Branded Hashtag Challenge haben Brands auf TikTok nun die Möglichkeit, Teil der Kultur zu werden und es ihrem Publikum zu ermöglichen, Trends basierend auf markenbezogenen Sounds, Aktionen, Effekten oder Storylines zu erstellen, die frei in der TikTok Community und darüber hinaus verbreitet werden können.» 

Die TikTok Services von Kingfluencers helfen Brands, diesen Wert mit unserem einzigartigen ganzheitlichen Ansatz zu nutzen, der Social Media Services, Influencer Marketing und Performance Marketing kombiniert.

Besuche unseren Blog und folge uns, Kingfluencers für die nächsten Artikel.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Was können wir gegen toxische Schönheitsideale auf Social Media tun?

«Ogilvy UK wird nicht mehr länger mit Influencer:innen zusammenarbeiten, die ihren Körper oder ihr Gesicht für Brand Kampagnen verzerren oder retuschieren, um so die „systemischen“ Gesundheitsschäden auf Social Media zu bekämpfen».

Diese Regel ist zwar zweifellos gut gemeint, doch erlaubt sie es Influencer:innen immer noch, ihr Aussehen durch zahlreiche andere Mittel wie Contouring Make-Up, Push-up-BHs, falsche Wimpern und Haarverlängerungen zu verändern. Daher die Frage, wie effektiv dieser Schritt sein wird, wennes darum geht unrealistische Schönheitsideale zu reduzieren.

Die meisten sind sich einig, dass Social Media unrealistische, toxische Schönheitsidealefördert, die sich negativ auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirken. Was kanngegen dieses komplexe Problem unternommen werden? Und wer sollte etwasunternehmen?

Nun, wir haben einige Ideen.

Wachsendes Bewusstsein für die Auswirkungen von Social Media auf die psychische Gesundheit 

«Als Gen X kamen die Schönheitsideale meiner Kindheit in den 80er Jahren von MTV (schaut es euch an, Kinder) und Zeitschriften. Ich erinnere mich noch gut an die dünnen Beine der Frauen im „Legs“-Video von ZZ Top. Meine eigenen Beine waren nie so dünn, doch habe ich gelernt, sie zu lieben und ihre Fähigkeit zu schätzen, steile Hügel im Wald hinaufzufahren», sagt Megan Bozman, Content Creator bei Kingfluencers.

Körperdysmorphie und Depressionen sind sicherlich keine neuen Entwicklungen, die allein durch Social Media entstanden sind. Eine Vielzahl von Untersuchungen zeigt jedoch, dass die Nutzung sozialer Medien die Prävalenz solcher Krankheiten erhöht und die Zustände verschlimmert.

Die BBC stellt fest: «Die Nutzung von Social Media scheint mit der Sorge um das Körperbild zusammenzuhängen». Die Auswirkungen sind bei heranwachsenden Mädchen besonders gravierend. Der Sozialpsychologe Jonathan Haidt schrieb: «Die Teilmenge der Studien, die es den Forschenden ermöglichen, Social Media und insbesondere Instagram zu isolieren, zeigen einen viel stärkeren Zusammenhang mit schlechter psychischer Gesundheit. Das Gleiche gilt für diejenigen, die sich eher auf Mädchen als auf alle Teenager konzentrieren. Mädchen, die Social Media intensiv nutzen, geben mit zwei- bis dreimal höherer Wahrscheinlichkeit an, depressiv zu sein, als Mädchen, die Instagram nur wenig oder gar nicht nutzen.»

Immer mehr Menschen greifen zu medizinischen Eingriffen, um ihr Gesicht dauerhaft zu verändern, inspiriert von retuschierten oder gefilterten Fotos von sich selbst. Eine Umfrage der American Academy of Facial Plastic and Reconstructive Surgery (AAFPRS) aus dem Jahr 2020 ergab «einen Anstieg der chirurgischen Nachfrage, der in den letzten Jahren nicht zu beobachten war», gefolgt von einer «explosionsartigen Zunahme der Nachfrage nach plastischer Gesichtschirurgie und ästhetische Verfahren» im Jahr 2021.

Führt geringes Selbstvertrauen zu vermehrten Beauty Käufen? 

Profitieren Beauty Brands von diesen toxischen Schönheitsidealen? Es ist durchaus möglich, dass Frauen, die ein negatives Selbstbild haben, mehr Geld für Beauty Produkte ausgeben. Haben Brands daher einen Anreiz, Kampagnen durchzuführen, die dem Selbstbild schaden?

Natürlich sollte der Umsatz nicht das einzige Ziel sein. Wir hoffen, dass die meisten Brands den Menschen nicht absichtlich ein schlechtes Gewissen machen wollen. Aber das Thema ist es wert, angesprochen zu werden, da gewinnorientierte Unternehmen den Shareholder Value Priorität einräumen müssen. 

Die gute Nachricht ist, dass ethisches Verhalten den Einnahmen nicht schadet (zumindest in diesem Fall!) «Einige Studien zeigen, dass Frauen mit geringerem Selbstwertgefühl mehr Make-up verwenden, wahrscheinlich um Unvollkommenheiten zu verbergen. Aber auch Frauen mit einem höheren Selbstwertgefühl nutzen Make-up, zum Beispiel um Aufmerksamkeit zu erregen.»

Von toxischen Schönheitsidealen profitiert auf Dauer niemand.

Wo liegt die Verantwortung?

Wenn wir als Gesellschaft wollen, dass sich Schönheitsideale hin zu natürlichen Darstellungen und einer umfassenden Wertschätzung der Vielfalt des menschlichen Aussehens verschieben, bleibt die Frage bestehen: wie erreichen wir das?

Ähnlich wie bei der Bekämpfung gegen Fehlinformationen erfordert die Bewältigung dieser Herausforderung, dass mehrere Einheiten mehr Verantwortung übernehmen. Jede Gruppe sollte eine Rolle spielen und dazu dienen, die Unzulänglichkeiten der anderen auszugleichen.

Ha Vy Nguyen, Social Media Marketing Spezialistin bei Kingfluencers und Influencerin, sagte:

„Als Influencerin belastet mich dieses Thema, denn eine unserer Aufgaben ist es, unsere Community zu inspirieren und ein Vorbild zu sein. Und wenn man seine Fotos dann stark bearbeitet, trägt man natürlich zu diesem Problem bei. Gleichzeitig habe ich den inneren Druck die perfekte Version meines Selbst zu präsentieren und ein gewisses Aussehen zu repräsentieren. Wenn ich das nicht schaffe,  wäre mein Engagement nicht so gross oder mein Account würde nicht mehr so stark weiterwachsen. Ich würde einen Hinweis, beispielsweise in der Caption begrüssen, der besagt, dass das Foto bearbeitet wurde. Aber jegliche Fotobearbeitung zu verbieten, würde meiner Meinung nach zu grossen Auswirkungen haben, die nicht unbedingt positiv sein müssen.”

Staatliche Bemühungen zur Bekämpfung toxischer Schönheitsideale

Der konservative Abgeordnete Dr. Luke Evans hat im britischen Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der eine Kennzeichnung von Bildern fordert, auf denen Influencer:innen ihren Körper digital verändert oder bearbeitet haben. Dr. Evans sagte, die Menschen seien «gefangen im Wettrüsten um das perfekte Selfie», was sich auf die psychische Gesundheit auswirke. Er hofft, «dass wir eine Gesellschaft fördern können, die eine positive Körperwahrnehmung anstrebt, ohne Körperbilder, die ohne digitale Manipulation buchstäblich unmöglich sind».

Mit Sicherheit ein gut gemeintes Ziel.

Es gibt ein bekanntes Sprichwort darüber, wohin ein Weg führt, der mit «guten Absichten gepflastert» ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich der Behauptung von Dr. Evans zustimme, dass sein Gesetzentwurf zu digital veränderten Körperbildern kein Beispiel für den „Nanny-Staat“ in Aktion ist. Die Durchsetzung wird komplex sein und es stellen sich zahlreiche Fragen, z.B. ob eine Bearbeitung zu künstlerischen Zwecken dennoch zulässig wäre.

Brands zur Förderung gesunder Schönheitsideale

Brands sollten Trendsetter sein, die zu dieser Thematik die Führung übernehmen und ein positives Beispiel geben können. Um auf das Beispiel am Anfang des Artikels zurückzukommen: «Ogilvy UK wird nicht mehr mit Influencer:innen zusammenarbeiten, die ihren Körper oder ihr Gesicht verzerren oder retuschieren.» Dove zum Beispiel arbeitet nur mit Influencer:innen zusammen, die ihr Aussehen auf Social Media nicht verzerren und hat auch Kampagnen entwickelt, die keine digitale Verzerrung zelebrieren.

Dove hat zudem eine «#DetoxYourFeed» Kampagne ins Leben gerufen, die ein herunterladbares «Confidence Kit» und einen «Elternleitfaden» mit wissenschaftlich geprüften Ressourcen und Tools umfasst. 

Influencer:innen zur Verkörperung natürlicher Schönheit

Wie Brands können auch Influencer:innen bestrebt sein, mit positivem Beispiel voranzugehen. Influencer:innen können auch unsere folgenden Tipps in die Praxis umsetzen, einschliesslich der Zusammenarbeit mit anderen Influencer:innen, die sich in ihrem Aussehen unterscheiden.

Anja Lapčević, Co-CEO & Chief Influence Officer, Kingfluencers, sagte: «Dieses Thema sollte auch von Agenturen aufgegriffen werden. Das Problem „falscher“ Schönheitsideale ist weder ein neues Phänomen, noch ist es nur auf Social Media vertreten. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das uns schon seit Jahren begleitet. Einerseits verschärft Social Media dieses Problem, andererseits könnte es auch eine Lösung sein. Trotz aller Retuschen findet man unbearbeitete, aufregende Gesichter und ungefilterte Geschichten zu Themen wie Schönheitswahn, psychische Gesundheit und Sexualität.»

«Etwas zu verbieten, löst das Problem in der Regel nicht. Wir sollten mehr Wert auf Transparenz legen. Die Offenlegung von Bearbeitungen und die Diskussion des Themas sind die einzigen Möglichkeiten, wie wir ein Bewusstsein entwickeln und uns als Gesellschaft gemeinsam weiterentwickeln können.»

Einer der Kund:innen von Kingfluencers sagte: «Ich persönlich begrüsse diese Entwicklungen. Ich glaube, dass die vorherrschende Situation mit stark bearbeiteten Selfies viele Menschen unter Druck setzt, unrealistischen Idealen zu entsprechen und dass dies der psychischen Gesundheit schaden kann.»

Ein weiterer Kunde von Kingfluencers sagte: «Als Eau Thermale Avène Brand wollen wir jeden dazu ermutigen, sich in seiner Haut wohl zu fühlen. Unser Slogan ‚Gesunde Haut ist Selbstvertrauen‘ verdeutlicht dies. Seit über 30 Jahren werden unsere Hautpflegeprodukte von Wissenschaftler:innen und Dermatolog:innen entwickelt, die sich dem Leben der Haut widmen, insbesondere der empfindlichen Haut. Beruhigt, geschützt und repariert, können Menschen mit empfindlicher Haut auf unser dermatologisches Fachwissen vertrauen, das ihnen hilft, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Zu unserem Manifest gehört die Tatsache, dass sogenannte “Mängel” uns einzigartig machen. Das ist die Schönheit des Lebens.»

Ein Verhaltenskodex als Leitfaden für verantwortungsvollen Einfluss

Der Conscious Influence Hub (CIH) mit Sitz in der Schweiz ist eine gemeinnützige NGO, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, «die Grundwerte Respekt, Empathie und Transparenz im Bereich der Social Media Influence Sphäre zu fördern».

Gemeinsam haben Kingfluencers und der CIH einen Verhaltenskodex mit Best Practice Richtlinien und Beispielen veröffentlicht. Die Verhinderung der Verbreitung unrealistischer Schönheitsideale steht im Einklang mit den Richtlinien des CIH für Influencer:innen, zu denen auch die Transparenz gegenüber der eigenen Community gehört. 

Frankreich schreibt seit 2017 vor, dass retuschierte Werbebilder als solche gekennzeichnet werden müssen. Ein neues Gesetz in Norwegen verlangt von Social Media Influencer:innen ebenfalls, dass sie angeben, ob sie ihre Fotos in bezahlten Posts verändert haben. Die Schweizer Influencerin Nives Arrigoni unterstützt das Gesetz: «Generell bin ich für mehr Realität auf Instagram».

In der Schweiz gibt es kein solches Gesetz, obwohl die Schweizerische Compliance Commission (SLK) 2019 in die Vorschriften für faire und ehrliche Werbung folgendes aufgenommen hat: «Es ist unfair, in der kommerziellen Kommunikation computer-bearbeitete Bilder von Körpern in irreführender Weise zu verwenden, um eine Wirkung oder ein Ergebnis zu behaupten, das nicht erreicht werden kann.» Bei der SLK sind diesbezüglich aber bislang noch keine Beschwerden eingegangen.

Top-Tipps für Brands zur Förderung gesunder Schönheitsideale

1. Arbeite mit Influencer:innen, die sich im Aussehen unterscheiden

Es ist allgemein bekannt, dass Frauen mit Hilfe von Filtern und digitaler Bearbeitung Veränderungen wie grössere Lippen, dichteres Haar, grössere Brüste und glattere, faltenfreie Haut erzielen können. Natürlich gibt es aber auch viele Frauen, die diese Eigenschaften von Natur aus haben. Es nützt nichts, digital bearbeitete Bilder zu verbieten, wenn man dann nur noch mit Influencer:innen zusammenarbeitet, die von Natur aus genau das Aussehen haben, das alle digital nachbilden wollen.

Gib der Person mit der kleineren Oberweite eine Chance. Arbeite mit Influencer:innen zusammen, die Falten haben. Lass die Frau mit den kürzeren Beinen Kleider vorführen. Jeder sieht sich gerne vertreten. Menschen sind so individuell, zeige die Individualität eines jeden Individuums, welches auf seine eigene Art und Weise ganz speziell ist.

2. Sei transparent in Bezug auf deine Richtlinien

Mach deutlich, dass du «Gesichtsveränderungen» entweder verbietest oder zumindest davon abrätst. Kläre deinen Standpunkt bei der Verwendung von Models und Influencer:innen, die sich im Aussehen unterscheiden.

3. Zeige die Macht der nicht-digitalen visuellen Veränderungen auf

Make-up, Beleuchtung und Körperhaltung können das Erscheinungsbild von Menschen erheblich beeinflussen. Zeige einige «Vorher-Nachher» Bilder, um der Community auch einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Eine solche Transparenz verleiht deiner Präsenz auf Social Media zusätzliche Authentizität.

4. Fördere aktiv die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden

Ermutige deine Community, Massnahmen zur Verbesserung und Erhaltung ihres Wohlbefindens zu ergreifen, z.B. Zeit in der Natur zu verbringen, Sport zu treiben und persönliche Kontakte zu pflegen. Lasse deinen Worten Taten folgen. Spende zum Beispiel Geld an Wohltätigkeitsorganisationen wie Girls on the Run oder gib deinen Mitarbeitenden einen bezahlten freien Tag, damit sie ehrenamtlich Parks anlegen können. Sei Teil der Lösung.

Kultiviere Positivität und Brand Love, um langfristige Einnahmen zu erzielen

Die Konsument:innen sind nicht gerade bestrebt, Brands zu unterstützen, die offensichtlich mit allen Mitteln versuchen, an Geld zu kommen, auch indem sie ihnen zum Beispiel absichtlich ein schlechtes Gefühl vermitteln. Glücklicherweise können sich Brands klar gegen diesen Ansatz stellen. Influencer Marketing ist ein effizientes Instrument, um positive Beziehungen und Verbindungen zu ihren Konsument: innen aufzubauen.

Wir bei Kingfluencers sind davon überzeugt, dass das effektive Zusammenbringen von Brands und Influencer:innen einen Mehrwert schafft. Brands profitieren von der Partnerschaft mit Influencer:innen, die sich auf Positivität und Echtheit konzentrieren und die ein Gemeinschaftsgefühl unter ihren Follower:innen aufbauen. Wenn es gut gemacht ist, kann Influencer Marketing dazu beitragen, dass Konsument:innen das Gefühl haben, dass eine Brand einen Mehrwert für ihr Leben darstellt und sie versteht. Letztendlich kann die Kultivierung von Positivität die Brand Love fördern, was zu langfristigem Umsatzwachstum führen kann.

Gehe diesen Weg – das fühlt sich nicht nur gut an, sondern kommt auch deiner Brand zugute.

Der nächste Schritt für Brands?

Wenn du Influencer:innen benötigst, die deine Brands repräsentieren und gleichzeitig authentisch aufstrebende Schönheitsstandards demonstrieren, wende dich an Kingfluencers. Wir helfen dir bei der Auswahl von Influencer:innen und der Gestaltung von Kampagnen, damit du Teil der Lösung wirst und gleichzeitig deine Geschäftsziele, wie z.B. eine höhere Reichweite erzielen kannst.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Kostenloses E-Book – Der Leitfaden für digitales Omnichannel Storytelling für Brands

Obwohl der Begriff “Storytelling” im Marketing permanent (über)genutzt wird, fühlt es sich manchmal an, als wäre es ein Fabelwesen, welches in aller Munde ist, jedoch nur von wenigen wirklich gesehen wird. Was wir dennoch wissen: Geschichten erzählen bzw. Storytelling funktioniert.

In unserem E-Book über Omnichannel-Storytelling findest du alle wichtigen Aspekte, um dein Storytelling-Spiel zu verbessern und noch mehr mit deinem Publikum in Verbindung zu treten.

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Schweizer Influencer:innen und Content Creators, die du im Auge behalten solltest

Die Schweiz ist voll von innovativen und faszinierenden Influencer:innen, die tagtäglich edukativen und unterhaltsamen Content mit der Community teilen. Kingfluencers hatte unter anderem das Vergnügen, mit den folgenden Influencer:innen zusammenzuarbeiten, wobei wir einige besonders tolle Beispiele hervorheben möchten, die du im Auge behalten solltest.

Schweizer Influencer:innen, die Trends vorantreiben

Kingfluencers hat kürzlich folgenden Trend Guide: „13 Social Media & Influencer Marketing Trends, auf die Sie jetzt achten sollten“ veröffentlicht – die Kategorisierung unserer Top-Schweizer Influencer:innen erfolgt danach, wie sie bei ausgewählten Trends abschneiden. Lade dir das eBook herunter, um einen detaillierten Einblick in alle Trends zu erhalten.

Mehr Liebe für Nano- und Mikro Influencer:innen 

Bei Influencer-Marketing-Kampagnen konzentrieren sich Brands mehr und mehr auf die Engagement-Rates als auf andere KPIs, wie z.B. die Gesamtzahl der Followers. Laut einem Bericht von Later und Fohr haben Nano- und Mikro Influencer:innen (<25.000 Followers) die höchste Engagement-Rate, diese liegt durchschnittlich bei 7 % – mehr als das Doppelte des Benchmarks von 3,21 %.

Alayah Pilgrim, Profifussballerin beim FC Basel, ist eine Mikro-Influencerin, die über Mode, Fitness und natürlich Fussball postet. Sie teilt sich auch einen TikTok-Account mit ihrem Freund.

Picture: Alayah Pilgrim

Video dominiert

In den nächsten 18 Monaten wird Video Content weiter an Relevanz und Bedeutung gewinnen. Da Video zum dominierenden Medium wird, werden andere Formate noch weniger wahrgenommen werden. Brands sollten somit mehr Video Content produzieren.

Alessandra Spataro ist bekannt für ihre professionellen und kreativen Videos auf TikTok. Sie zeigt oft was „hinter den Kulissen“ passiert, wie sie ihre Videos erstellt und teilt auch „Fails“, wenn etwas schiefgeht. Alessandras Videos sind abwechslungsreich und visuell ansprechend, hier ein kreatives Beispiel: Zerplatzen von Wasserballons mit verschiedenen Farben.

Der Erfolg von TikTok beschleunigt die enorme Entwicklung von Videos. Die TikTokerin Julie Riess postet häufig eine Vielzahl von Videos und zeigt sich dabei authentisch. Neben TikToks über Essen und Secondhand-Shopping postet Julie „Get Ready With Me“-Videos und teilt mit ihren Follower:innen ihren Entscheidungsprozess beim Zusammenstellen von Outfits.

Die Creator Economy wird boomen, wenn Content zur Währung wird

Der Wert des Contents steigt stetig und treibt zahlreiche Trends voran. Insbesondere werden immer mehr Menschen versuchen, aus ihrem Content, ihrer Meinung und ihrer Stimme Kapital zu schlagen. Sowohl Brands als auch Social-Media-Plattformen werden aktiv nach Content Creators suchen und diese anwerben.

Kingfluencers hat schon häufig mit Fabio Zerzuben zusammengearbeitet, einem Creator, der aussergewöhnlichen Content produziert. Fabio ist berühmt für seine kreativen und fesselnden Reels, in denen oft auch seine Familie zu sehen ist.

Da Influencer:innen zunehmend dem Druck unterliegen, noch schneller Content zu erstellen, bleiben sie auch auf mehreren Social-Media-Plattformen sowie in traditionellen Medien aktiv. Eine der grössten Influencerinnen der Schweiz, Xenia Tchoumi, postet auf Instagram über Themen wie Beauty, Mode und Reisen. Neben der Erstellung von Social-Media Content hat Xenia das Buch „Empower Yourself“ geschrieben und 4 TEDx-Vorträge gehalten. Der Schweizer Comedian Aditotoro ist sowohl auf TikTok als auch auf Twitch und YouTube aktiv. In letzter Zeit ist er auch ausserhalb der Schweiz bekannter geworden.

Influencer:innen sehen sich einem zunehmendem Innovationsdruck ausgesetzt 

Leo Monferini schuf eine Figur mit einer lustigen Brille, die auf TikTok viral ging. Als einer der grössten TikToker aus der Romandie geniesst er grosse Beliebtheit und die Kund:innen von Kingfluencers arbeiten gerne mit ihm zusammen. Sein humorvoller Content ist genau das, wonach die Menschen auf TikTok suchen.

Festigung im Influencer Marketing

Die Influencer Marketing Branche wird eine zunehmende Festigung bei Technologien, Agenturen und Dienstleistern erleben. Immer mehr Influencer:innen schliessen sich zu Gruppen zusammen, um ihre Dienstleistungen für Brands zu bewerben.

Der Gründer des „SKRR SQUAD“, Dario Scheurmann, ist dafür bekannt, dass er eine Vielzahl von Situationen der Generation Z auf witzige Art und Weise darstellt. Seine TikToks haben einen Sinn für kindliche Launen und zeigen auf humorvolle Weise, wie unterschiedlich Frauen und Männer Dinge tun, z.B. ans Telefon gehen oder ins Auto steigen, um zu fahren.

Jean Carly Réveil postet humorvolle Videos auf TikTok, oft in Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen TikToker:innen. Häufige Themen sind Interaktionen zwischen Paaren und Freunden. Laura Bante erstellt Comedy TikTok-Videos basierend auf Themen wie Beauty und Fitness und arbeitet oft mit ihrer Freundin Margaux Seydoux zusammen.

Die Agentur Headz vertritt zahlreiche Influencer:innen, die viel Leidenschaft in die Erstellung von Content stecken, darunter Simo Bonito, der witzige Videos dreht, in denen unter anderem sein italienischer „Nonno“ zu sehen ist, welchen er selbst spielt. Ericwdrae erstellt allein oder mit seinem Freund T-Ronimo Comedy Content, in denen sie oft zwei weibliche Charaktere, Bresha und Selina, in lustigen Situationen präsentieren. T-Ronimo postet neben seinen humorvollen Videos auch über Fussball, Autos, Arbeit und verkauft Merchandise wie T-Shirts und Mützen.

Langfristige Partnerschaften zwischen Brands und Influencer:innen

Um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren, ist es für Influencer:innen wichtig nur mit Brands zusammenzuarbeiten, die sie wirklich lieben und vertreten – im Idealfall sollten langfristige Kooperationen eingegangen werden, von denen sowohl die Brand als auch der/die Influencer:in profitiert. Viele der Brands von Kingfluencers führen jahrelange Kampagnen mit Influencer:innen durch. Wir haben beispielsweise viele Kampagnen mit Minea Jud durchgeführt, die wir als „unseren Sonnenschein“ bezeichnen. Sie hat immer ein Lächeln auf den Lippen und erstellt hochwertigen Lifestyle-, Fashion- und Beauty-Content.

Kingfluencers hat unter anderem mit den folgenden Influencer:innen zusammengearbeitet, um erfolgreiche und langfristige Kooperationen für L’Oréal aufzubauen: Dilara Tortumlu & Fatjona Muji, Margaux Seydoux, sowie Jean Carly Réveil, der ebenfalls eine langfristige Zusammenarbeit mit der Hautpflegemarke CeraVe hatte, wie auch Lina Senn, die dafür bekannt ist, humorvollen Lifestyle Content und lustige Beziehungssituationen mit ihrem Freund Leonard Stucki, ebenfalls ein Influencer, zu kreieren. Ausserdem moderiert Lina die TV-Show „First Dates Switzerland„.

Alles über die Generation Z

Der bestehende Fokus auf die Generation Z als begehrte demografische Gruppe wird sich fortsetzen, insbesondere, da sie allmählich in die Arbeitswelt eintreten. Abgesehen von ihrem Status als bedeutende Konsument:innen wird die Generation Z neue kulturelle Trends in verschiedenen Bereichen wie Musik, Kunst, Arbeit und Ethik setzen.

Zimmi, der ebenfalls von The Headz Agency vertreten wird, ist ein beliebter TikToker der Generation Z, welcher oft lustige Sketches über Interaktionen mit Lehrer:innen postet. Die Mehrheit der Generation Z sind immer noch Student:innen, was die Bildungsszenarien zu einem “echten” Erlebnis macht. 

GenZ TikTokerin Emma macht lustige Posts über Beziehungen, Schule, Beauty und die Pflege ihrer Pferde.

Aufstrebende Stars und wichtige Trends im Auge behalten

Brands und Influencer:innen profitieren gleichermassen von den zunehmenden Möglichkeiten mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und Einnahmen zu generieren. Leider gehen diese Möglichkeiten mit den Herausforderungen der zunehmenden Komplexität und des Wettbewerbs einher. Abonniere unseren Newsletter, um über Trends auf dem Laufenden zu bleiben, und wende dich an Kingfluencers, um Unterstützung beim Erstellen koordinierter Kampagnen zu erhalten.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Wie du 2022 ein:e Influencer:in wirst [Success Roadmap]

Das Influencer Marketing als Vermarktungsstrategie wächst kontinuierlich. Es beschränkt sich nicht länger nur auf ausgewählte Marken oder Agenturen, sondern ist zum Marketing-Channel mit Zugang für jedes Unternehmen geworden.

Stand 2021 hatte sich der globale Marktanteil des Influencer Marketing seit 2019 auf ca. 13,8 Milliarden US Dollar mehr als verdoppelt. Immer mehr Unternehmen begreifen dessen Macht und arbeiten mit Influencer:innen zusammen, die ihnen helfen eine engere Beziehung zu ihrer Zielgruppe aufzubauen. 

Das bedeutet mehr Möglichkeiten für Influencer (also für dich!), durch ihre Social-Media-Präsenz ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Du willst also auch Influencer werden? 

Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag lernst du Schritt für Schritt, wie man Influencer wird. 

Viel Erfolg dabei!

Inhaltsübersicht

  • Ist Influencer werden, die richtige Wahl für dich?
  • Stell dir diese Fragen, bevor du Influencer wirst
  • Wie du als Influencer duchstartest
  • So vermarktest du dich als Influencer
  • Wie du als Influencer Autorität gewinnst
  • Wie du weiter populär bleibst und wächst, nachdem du Influencer geworden bist
  • Bezahlt werden – wieviel verdienst du als Influencer?
  • Fazit

Ist Influencer werden die richtige Wahl für dich?

Influencer werden klingt nach einer tollen Berufswahl – finde jetzt heraus, ob es wirklich das Richtige für dich ist:

Wärst du gerne jemand, der für Veränderung sorgt?

Wenn du Influencer wirst, hast du die Möglichkeit deinen Fussabdruck auf der Welt zu hinterlassen. Du entscheidest, welche Projekte du unterstützt – sei es Marken, die nachhaltige Produkte verkaufen, oder gemeinnützig handelnde Unternehmen. Du kannst deinen Einfluss dazu nutzen, deine positiven Werte in der Welt zu verbreiten.

Hättest du gerne eine Community, die sich um dich schart? 

Wenn du kein Problem damit hast, im Rampenlicht zu stehen und die Verantwortung für deine treuen Follower zu übernehmen – dann könnte der “Job” Influencer genau richtig für dich sein.

Hättest du gerne die finanzielle Freiheit eines Selbstständigen? 

Anwesenheitspflicht im Büro und Dresscode in der Firma sind nichts für dich?

Werde Influencer und du kannst deine Passion zum Beruf machen: Du wirst dafür bezahlt, Content über deine Lieblingsthemen zu kreieren und mit deiner Community zu teilen!

Das klingt nach einem Plan, oder? 

Es ist zumindest das, was sich jeder von der Karriere als Influencer verspricht.

Aber …

Stell dir diese Fragen, bevor du Influencer wirst

Du bekommst diesen Lifestyle natürlich nicht einfach geschenkt – nur weil du für dich entschieden hast: “Ich mach das jetzt”.

Eins musst du verstehen. Wenn du Influencer wirst, wirst du selbst zum Unternehmen bzw. zu einer Brand.

Wenn du es mit den Vorzügen ernst meinst, musst du es genauso ernst mit der nötigen Arbeit meinen.

Stell dir also bitte folgende Fragen, bevor du als Influencer startest:

Bist du bereit, alles dafür zu tun?

Als Influencer wirst du echt viele Aufgaben haben: 

  • Deine Social Media Strategie entwerfen
  • Sich richtig kleiden
  • Deinen Content filmen, schneiden, Captions schreiben
  • Einen Zeitplan für deine Posts erstellen
  • Ständig neue TikToks und Reels veröffentlichen
  • Mit deinen Followern interagieren
  • Deine Brand managen und promoten
  • Neue Partnerfirmen akquirieren
  • Mit anderen Influencer:innen networken 

und Vieles mehr. Das ist eine Menge Zeit, die du investieren musst! 

Food Influencer

Bist du bereit, dieses Investment zu erbringen?

Hast du die Geduld, die du zum Wachsen deiner Brand brauchst?

Nochmals: Du wirst Zeit brauchen, um eine Menge Follower zu gewinnen und dein Social Media Imperium – dein Stück Internet – aufzubauen. 

Dafür ist die Geduld vonnöten, deine Strategie zu verfolgen und weiter Content zu veröffentlichen, obwohl dein Account am Anfang wahrscheinlich noch klein und dein Engagement nicht so hoch ist.

Hast du die Leidenschaft und Motivation, deine Followers kontinuierlich zu unterhalten?

Wenn du ein langfristig erfolgreicher Influencer werden willst, musst du einen Weg finden, motiviert zu bleiben – soviel bist du deinen Followern schuldig. 

Das schaffst du nur, wenn du eine Passion hast für das Thema über das du Content kreierst, und du deiner Community wirklich weiterhelfen und sie unterhalten willst. 

Frag dich: Trifft das für dich zu?

Was braucht es, damit du als Influencer genug Geld verdienst um das zu deinem Vollzeitjob zu machen – oder zumindest einer soliden Nebeneinkunft?

Sei realistisch und setze dir ein vernünftiges Ziel – und du wirst später nicht enttäuscht, falls die Zahlen nicht sofort dem entsprechen, was du dir erhofft hattest.

Die Influencer, mit denen wir arbeiten, verdienen im Durchschnitt mindestens 200 CHF pro gesponsertem Post. (Dies trifft zu, wenn du mehrere Tausend engagierte Follower hast und du und dein Content für Brands attraktiv sind).

Jetzt kannst du dir ausrechnen, wieviel Arbeit du investieren müsstest, um dein Einkommensziel als Influencer zu erreichen. 

Sobald du mit deinem Account mehr Reichweite und Autorität gewinnst, kannst du natürlich auch höhere Sponsorzahlungen erreichen.

Welche Art Influencer willst du werden? Nano-, Micro-, Macro-, oder Mega-Influencer?

Beim Influencer Marketing ist grösser nicht automatisch besser
Viele Brands erkennen bereits die Vorteile der Zusammenarbeit mit kleineren Influencern
Sie haben ein besseres Engagement und das absolute Vertrauen ihrer Follower. 
Das bedeutet dass du heutzutage auch als kleiner Influencer an gut bezahlte Brand Deals kommen kannst!

“Vier experimentelle Studien haben gezeigt, dass Micro-Influencer (mit 10’000 bis 100’000 Followern) überzeugender wirken als Mega-Influencer (mit über 1 Million Followern), weil Empfehlungen von Micro-Influencern der beworbenen Marke mehr Authentizität verleihen, welche von der wahrgenommenen Authentizität des Influencers‘ abfärbt.’” https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/00913367.2021.1980470

Du kannst ein Influencer in folgender Grösse werden:

Nano-Influencer:
Weniger als 5’000 Followers. 
Hier wirst du wahrscheinlich anfangen. Beispiele: Debora Sarai in der DIY- und Home-Nische. Alenis Lima im Beauty, Fashion und Lifestyle Bereich.

Micro-Influencer:
5k-100k Followers. 
Beispiele: Adela Smajic in Beauty/Fashion, Lifestyle und Travel. Alayah Pilgrim in der Sport-, Gesundheits- und Fitness-Nische. Carlo Janka für Sport, Outdoor und Familie. 

Macro-Influencer:
100k-1 Million Followers. 
Je mehr dein Account wächst, desto mehr gute Chancen für Collabs, Deals und Sponsorships bekommst du auch. Gleichzeitig musst du jedoch auch mehr Zeit und Arbeit investieren, um deine Brand erfolgreich zu managen. 
Beispiele für Macro-Influencer: Kevin Lütolf in der Fashion- und Tech-Nische. Zoë Pastelle in Fashion und Unterhaltung. Zeki aka Zekisworld im Comedy- und Auto-Bereich.

Mega-Influencer:
Mehr als 1 Million Followers. 
Das sind normalerweise Schauspieler, Musiker und andere A-List Celebrities. Nur durch Content kommst du wahrscheinlich nie in diese Kategorie. Vielleicht willst du das auch gar nicht – aber falls doch, hey, viel Glück! Dann kannst du auch bis zu 1 Million Dollar pro gesponsertem Post verdienen
Beispiele: Daniela Pintto in der Lifestyle- und Mom Life – Nische. Marco aka swiss.beautiful_ im Bereich Landschaft, Outdoor und Travel. Alisha Lehmann für Sport und Reisen.

Hast du dir alle Fragen beantwortet und dir ist klar, was dich auf deinem Weg zum Social Media Influencer werden erwartet?

Dann bist du bereit durchzustarten!

Wir haben diesen Guide erstellt, um dir auf deinem Weg zu helfen, und dich zu dem Punkt zu bringen, dass du sagen kannst: Mein Job ist Influencer!

Vielleicht arbeitest du in Zukunft ja sogar mal mit uns zusammen.

Lass uns jetzt in dein Influencer Abenteuer eintauchen!

Wie du als Influencer durchstartest

Travel Influencer

Finde deine Nische

Wenn du deine Karriere auf Social Media startest, empfehlen wir dir eine Nische zu wählen. Es macht Sinn, diese relativ eng zu halten.

Was bedeutet das?

Vor allem am Anfang willst du dafür bekannt sein, dass du in einer ganz bestimmten Sphäre arbeitest. Je mehr Content du darüber postest, desto mehr wird man dich mit dieser Nische verbinden, dich sogar als Experten sehen. 

Und meist folgt man gerne Accounts, bei denen man weiss, was einem erwartet. Deshalb wirst du anfangs wahrscheinlich am meisten Follower gewinnen, wenn du dich auf eines oder nur eine Handvoll Themen beschränkst. 

Welche Nische solltest du als werdender Influencer denn nun für dich wählen?

Passion & Wissen

Falls du schon eine Passion für etwas hast – vielleicht sogar ein gutes Mass an Erfahrung und Können – dann könntest du genau das als deine Nische wählen. 

So hast du direkt einen Vorsprung. Du bist sicher auch motivierter, Content über dein Lieblingsthema zu machen.

Popularität und Monetarisierbarkeit

Vom geschäftlichen Standpunkt aus macht es Sinn eine Nische zu finden, die im Trend liegt – oder die wenigstens stetig wächst – und in die Unternehmen bereit sind, Werbegelder für Influencer Marketing zu investieren. 

Wir haben für dich die 10 populärsten und profitabelsten Nischen für Social Media Influencer gesammelt:

  • 1. Tech
  • 2. Fashion
  • 3. Fitness & Gesundheit
  • 4. Food & Kochen
  • 5. Business & Geld machen
  • 6. Lifestyle
  • 7. Beauty
  • 8. Familie & Elternschaft
  • 9. Haustiere
  • 10. Travel

Finde die Nische, die zu deinen Interessen und deinem Wissen passt, die populär und profitabel ist, und mit deren Community du dir vorstellen könntest dich langfristig auszutauschen.

Starte auf der richtigen Plattform für dich

Auf welcher Plattform solltest du Influencer werden?

Wir empfehlen dir zunächst nur auf einer Plattform zu starten – am Besten die, auf der dein Zielpublikum am meisten Zeit verbringt – damit du dich voll darauf konzentrieren kannst, deine Follower am effektivsten zu vermehren. Später kannst du deine Brand natürlich um zahlreiche Accounts auf anderen Plattformen erweitern!

Versuche erst einmal zu verstehen, wer genau dein Zielpublikum ist:

  • Auf welche Alterskategorie zielst du als Influencer ab?
  • Wie hoch ist ihr durchschnittliches Einkommen?
  • Welches Geschlecht haben sie prozentual?
  • Wie ist ihr Familienstand?
  • Was sind ihre Hobbys und Interessen?
  • In welchen Kreisen und Communitys bewegen sie sich?

Die Antworten zu diesen Fragen werden dich zu der Plattform führen, auf der du am Besten starten könntest. Wenn du zum Beispiel Content über Häkeln machen willst, könntest du auf Pinterest starten. Als Gamer könntest du einen Twitch Account erstellen. Für Modelleisenbahnen – Facebook. Und so weiter. Diese Dinge ändern sich mit der Zeit – und es gibt viele Faktoren, die du bei der Wahl deiner Plattform in Betracht ziehen kannst. 

Folgend findest du einen kurzen Schnappschuss davon, welche Social Media Plattformen für dich Sinn machen, je nachdem in welcher Nische du Influencer werden willst:

Facebook:
Facebook hat insgesamt die meisten User aller Altersgruppen, trendet aber zu einer älteren und wohlhabenderen Zielgruppe. Es eignet sich daher gut für Themen, die für Personen mittleren Alters interessant sind.

Twitter:
Twitter ist super für eher “intellektuelle” Nischen wie Literatur, Business und Persönlichkeitsentwicklung.

LinkedIn:
Die Nummer 1 Plattform, wenn du Influencer in der Welt von Business und “Geld verdienen” werden willst.

Pinterest:
Pinterest hat eine hauptsächlich weibliche Zielgruppe. Es ist unter anderem perfekt für Themen wie Design, Kunst und Kunsthandwerk.

Instagram:
Eine sehr visuelle Plattform, die für viele Nischen perfekt ist, darunter Fashion, Food, Reisen und Haustiere. Die Zielgruppe ist im Durchschnitt etwas jünger.

TikTok:
TikTok hat die jüngste Zielgruppe. Aber mit der Zeit wurde die Plattform auch für ältere Generationen interessanter. TikTok eignet sich für dich am besten, wenn du auf eine bestimmte Zielgruppe fokussiert bist und von neuen Trends profitieren kannst.

Social Media Platforms

Dein Profil fürs Influencen optimieren

Nachdem du deine Nische und die Plattform gewählt hast, auf der du als Influencer starten willst, erstellst und optimierst du dein Social Media Profil:

Switche zum Business Profil

Wenn du Influencer sein willst, solltest du zum Business Profil wechseln, weil dir das viel mehr Möglichkeiten gibt – z.B. um deine Posts zu analysieren oder mit deinem Account Geld zu verdienen.

Entwirf eine fantastische Bio

Kommt jemand auf dein Profil, so ist das erste was er sieht: Deine Bio. Du willst auf jeden Fall sofort einen guten Eindruck machen! Deine Bio sollte deine Geschichte ansprechend erzählen. 
Sie sollte ausserdem alle relevanten Infos über dich enthalten, wie deinen vollständigen Namen, wo du herkommst, und andeuten, welche Themen du mit deinem Content aufgreifst. 

Füge ein Profilfoto und Banner hinzu

Du solltest ausserdem ein tolles Profilfoto sowie Coverfoto hinzufügen. So kann jeder deine Brand leicht identifizieren. 
Auf Social Media wird ein Account meist durch das Profilfoto wiedererkannt, also wähle deins mit Bedacht aus! 
Achte darauf, dass dein Gesicht zu erkennen ist und das Foto eine hohe Qualität aufweist.

So vermakrtest du dich als Influencer:in

Was ist deine Personality als Influencer? 

Du solltest die Qualitäten klar benennen können, die dich auf Social Media von anderen Accounts in deiner Nische unterscheiden. Wer eine starke und interessante Persönlichkeit besitzt, dem folgt man gerne.
Das heisst nicht, dass du zu einer ganz anderen Person werden musst. Am Besten drückst du einfach das aus, was an dir interessant und besonders ist. 
Auf Social Media will man natürlich seine besten Seiten nach aussen kehren – aber du solltest niemals fake sein. 
Betone einfach noch mehr das, was dich von Natur aus schon besonders macht.

Deine Personal Brand

Denk auch darüber nach, wie du deine eigene Personal Brand erschaffen wirst. Das bedeutet, dass du deine Influencer-Persönlichkeit und deine Art, Content zu machen zur wiedererkennbaren Marke werden lässt.

So erschaffst du deine Personal Brand und stichst als Influencer aus der Masse heraus:

  • Vermittle in deinen Posts und Reels den selben Vibe: Deine Fotos/Videos sehen sich untereinander ähnlich, nutzen dieselben Filter, etc.
  • Nutze bewusst dein eigenes, konstantes Farbschema auf deinem Profil und in deinem Werbematerial
  • Erfinde deinen eigenen Stil, wie du in deinem Content & Captions sprichst und deine Follower adressierst – entwickle deine eigene “Brand Sprache”
  • Benenne deine Follower mit einem besonderen Namen
  • Erstelle ein Logo und einen Slogan, die jeder sofort wiedererkennt
  • Das Wichtigste: Erzähle mit deiner Personal Brand eine Geschichte, die für deine Zielgruppe ansprechen ist und mit der sie sich identifizieren kann

Das sagt Antonella Patitucci, Schauspielerin, Coach und Content Creator über die Wichtigkeit von Storytelling als Influencer:

“Der Wert liegt darin, deine eigene Geschichte zu erzählen, und zwar mit Emotion dahinter. Gib dem Produkt ein Gesicht, damit Leute sich damit identifizieren können. Teile deine einzigartige Story und Meinung. Ein Produkt alleine ist nur ein Bildausschnitt. Aber mit dir und deiner Story wird es zu einem ganzen Film.”

Da können wir nur zustimmen. Fang also an, eine einzigartige Geschichte zu erzählen – und du wirst eine starke Personal Brand erschaffen, der die Leute folgen möchten.

Wie du als Influencer Autorität gewinnst

Du hast deine Nische gewählt, du hast intensiv über dein Branding nachgedacht… Jetzt ist es Zeit, Expertise aufzubauen! Dein Ziel sollte sein, in dem Thema über das du Content machst zur Autorität zu werden.

Wie baust du deine Autorität auf?

Studiere deine Nische

Fange damit an, alle Informationen über dein Thema im Internet zu recherchieren. So bekommst du einen guten Überblick über das, wovon dein Content handelt. Folge relevanten Podcasts. Lies alle möglichen Bücher und Print-Veröffentlichungen zu deinem Thema.

Etabliere deine Web-Präsenz

Zusätzlich zu deinem Social Media Profil solltest du auch über eine eigene Webseite nachdenken. Das gibt dir eine weitere Chance dein Portfolio online zu präsentieren und deine Personal Brand zu bewerben.

Beginne in deiner Nische zu networken

Geh auf Konferenzen. Connecte dich mit anderen Influencern in deiner Nische. Kommuniziere, finde Gleichgesinnte und Mentoren, kollaboriere mit Anderen. Dadurch wirst du nicht nur zum Insider mit endlos viel Wissen zu deinem Thema, sondern du erreichst auch einen höheren Status in deiner Nische.

Wie du als Influencer arbeiten wirst

Wie wird deine tägliche Arbeit als Influencer nun aussehen? Wie weisst du, was für Posts du machen sollst und wann und wie oft du posten sollst?

Um deine Content-Produktion konstant zu halten und dafür zu sorgen, dass du ein starkes Social Media Profil hast, das ständig wächst, solltest du zunächst eine Content-Strategie erstellen.

Deine Content-Strategie

Lege zuerst einen Zeitplan für deine Posts fest. 

Entscheide dich, wie oft du posten wirst, um deine Followers bei der Stange zu halten – ohne dich dabei in den Burnout zu stürzen. 

Denk daran, wie lange es dauern kann, nur einen einzigen Social Media Post zur Veröffentlichung fertig zu kriegen! Entscheide dich dann, welche Art von Content du ab jetzt regelmässig posten wirst:

  • Videos (im Langformat, Kurzformat und als Stories)
  • Fotos
  • Audio-Inhalte (z.B. Podcasts)
  • Infografiken
  • Texte

Und zuletzt, das Thema deines Contents: Wovon wird dein Content handeln? Welche Sichtweise wirst du mit deinem Content einnehmen? Notiere dir all diese Dinge in deinem Strategiedokument. Jetzt weisst du genau, was du jede Woche posten wirst.

Studiere deine Analytics

Es ist schon ein super Start, wenn du deinen Content-Zeitplan in die Tat umsetzt – aber das ist nicht alles was zählt.

Ausserdem solltest du bei jedem Post, welchen du kreierst, dazulernen. 

Das tust du indem du immer deine Analytics studierst. Mit deinem Business Account wirst du dazu Zugang haben.

  • Schau dir jede Woche an, wie jeder deiner Posts performt hat. 
  • Wieviele User haben deinen Post gesehen? 
  • Wieviel Mal wurde er geliked? 
  • Falls es ein gesponserter Post war – kam er bei deinen Followern gut an?
  • Was kannst du tun, um deinen Content beim nächsten Mal noch besser zu machen?

Wie du weiter populär bleibst und wächst, nachdem du Influencer geworden bist

Neben deiner Kurzzeit-Strategie musst du versuchen, auch auf lange Sicht in Bestform zu sein. Denn nur so bleibst du konkurrenzfähig und kannst dein Profil weiter wachsen.

So bleibst du als Influencer “on top”:

  • Kümmere dich um deine Community. Das machst du, indem du besondere Kampagnen für deine Followers erstellst, wie z.B. Challenges, Umfragen, Giveaways – Initiativen, mit denen du deine Community bespassen kannst, sodass sie sich weiterhin immer auf deinen neuen Content freuen.
  • Lerne deine Zielgruppe genau kennen. Studiere deine Followers: Was sind ihre Ziele? Ihre tiefsten Wünsche? Was treibt sie an? Finde all das heraus… und dann befriedige all das mit deinem Content!
  • Bleib immer im Trend. Sei mit deiner Personal Brand immer höchst relevant – dann brauchst du keine Angst zu haben, dass die Leute von dir gelangweilt sind und dir im schlechtesten Fall unfollowen. Im Gegenteil: Durch deinen frischen Content werden sie immer engagiert bleiben und du wirst nur noch mehr Followers dazu gewinnen.
  • Sei präsent & engagiere dich. Du solltest deine Community wie eine zweite Familie behandeln. Das heisst, dass du immer für sie da sein wirst, um auf ihre Kommentare und Fragen zu antworten und sie soweit du kannst zu unterstützen.

“Es ist leicht, sich von sogenannten ‘Vanity Metrics’ (=Eitelkeits-Massstäben) blenden zu lassen. Es geht nicht darum wieviel Followers du hast. Viel wichtiger ist die Qualität der Connection, die du zu deiner Zielgruppe hast.” – Marvin Sangines, Personal Branding Advisor bei Kingfluencers

Bezahlt werden – wieviel verdienst du als Influencer?

Den spannendsten Teil haben wir uns fürs Ende aufgespart: Wie du als Influencer bezahlt wirst – und hoffentlich bald dein Vollzeit-Einkommen als Influencer machst!

In den meisten Fällen wirst du dafür mit Brands zusammenarbeiten und ihre Produkte oder Services durch deinen Content promoten.

Wie findest du diese Brands? 

Die erste Möglichkeit ist: Mache eine Liste der Marken, mit denen du gerne zusammenarbeiten möchtest. Dann recherchiere ihre Marketingabteilung und kontaktiere sie bezüglich einer potentiellen Partnerschaft.

Die zweite Option ist, dich bei einer Influencer-Agentur zu bewerben. Influencer Marketing Agenturen haben normalerweise ein grosses Netzwerk von Brands, mit denen sie zusammenarbeiten. Sie kontaktieren dann für dich diejenigen Unternehmen, die genau zu dir passen. Dies sollte für dich kostenfrei sein, denn die Agentur wird von den Firmen bezahlt, nicht von dir. 

Dies ist eine gute Option, wenn du dir den Stress sparen willst, die richtigen Brands zu finden, dich ihnen anzubieten und Verhandlungen zu führen – zusätzlich zu all den anderen Aufgaben, die du als Influencer sowieso schon hast.

Wieviel wirst du denn als Influencer genau verdienen? 

Als Influencer wirst du durch Brand Deals zwischen 200 CHF und 1000 CHF pro gesponsertem Post verdienen. Natürlich solltest du zu Beginn deiner Influencer-Karriere damit rechnen, dass du erstmal am unteren Ende dieser Skala einsteigst.

Wieviele Follower brauchst du um als Influencer Geld zu verdienen? 

Dies ist unterschiedlich je nach deiner Nische und anderen Faktoren. Wir empfehlen normalerweise, dass du deinen Account auf mindestens 2500 Follower pushst, und dann anfängst, dich für deine ersten Brand Deals zu bewerben.

Los geht’s

Lohnt es sich Influencer zu werden? Wir sagen absolut ja! Jetzt, wo du weisst was zum Influencer sein dazugehört und wie genau du selbst einer wirst, kannst du selbst entscheiden, ob es was für dich ist.

Denk daran, dass es viel Zeit und Anstrengung braucht, bis du auf Social Media Resultate siehst. Deshalb erwarte bitte nicht, dass du sozusagen über Nacht zum Influencer wirst. 

Wenn du aber die Tipps in diesem Guide genau befolgst, wirst du es sicher schaffen Influencer zu werden und damit Geld zu verdienen. Wir wünschen dir viel Glück bei diesem Abenteuer!

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Wenn du schon über 2500 Follower hast, kannst du dich hier bei uns als Influencer bewerben.

Author: Megan Bozman, Owner @Boz Content Marketing

Gratis Guide – 13 Social Media & Influencer Marketing Trends, auf die Sie jetzt achten sollten

Wenn man sich den Titel dieses Guides ansieht, denkt man vielleicht: Trends kommen und gehen so schnell, wie Instagram Stories verschwinden. Warum sollte meine Marke mit den Trends im Bereich Social Media/Influencer Marketing Schritt halten?

Wie der Gründer von Facebook (jetzt Meta), Mark Zuckerberg, einmal sagte: „Wenn wir herausfinden, was die nächsten grossen Trends sind, wissen wir, worauf wir uns fokussieren sollten“. Die Vorhersage kommender Trends kann einer der wichtigsten Faktoren bei der Planung Ihrer nächsten digitalen Marketingkampagnen sein. Die Kingfluencers-Expert:innen und ihre Content-Ersteller:innen haben die 13 wichtigsten Social-Media-Trends ausgewählt, auf die Marken achten sollten.

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